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Sage in den USA

Verfasst: 22.08.2010, 17:02
von Jennerwein76
Hallo zusammen,

ich fische seit anbeginn meiner Fliegnfischzeit eine Sage DS2 Schnurklasse5 und bin eigentlich auch sehr zufrieden damit. Im Moment bin ich gerade für eine Woche auf einer Tagung in Seattle. Tja und eigentlich wollte ich ja nur ein paar Jeans kaufen und mein Budget ist auch nicht übergross-aber wie es der Teufel so will bin ich doch tatsächlich rein zufällig in einen Fliegenfischladen gestolpert.

Nun meine Frage: Ich habe schon länger nicht mehr nach Rutenpreisen geschaut-lohnt es sich beim Rutenkaufen genauso wie beim z.B. Jeans kaufen 8) . Ansonsten hätte ich da nämlich entweder eine leichte 3er Bachrute zum trockenfischen oder eine 8er zum Hechtstreamern im Sinn und wenn die Gelegenheit doch da ist, dann wäre ich ja quasi zum zuschlagen verpflichtet... :D

Vielen Dank für eure Meinung!!!

Grüsse aus Seattle,
Kilian

Verfasst: 22.08.2010, 18:31
von hares ear
Hallo Kilian,
tolle Stadt, bist Du bei Kaufmann's gelandet. ein toller store.
Preismässig bist Du in den USA erheblich besser dran als in Deutschland, wenn auch der Dolar schon einmal mehr Freude gemacht hat.
Du musst allerdings auf dem Rückflug ein ernstes Gesicht machen und dem Zöllner ezählen, dass Du die Rute schon immer besessen hast und sie in den USA gefischt hast.
TL
Florian

Verfasst: 22.08.2010, 18:38
von Peter Pan
Ausserdem gibt es in Europa Probleme mit der Garantie bei Ruten aus den USA. Du müsstest also mit dem US-Händler verhandeln.

Gruß

Peter

Hallo Kilian,

Verfasst: 23.08.2010, 08:56
von Dietmar0671
nun....wie soll ich sagen.

Ich war auf der Suche nach einer Sage Xi3 in Klasse #8.

Diese Rute kostet in den USA (Ebay) 700 US$. Der Kurs liegt heute so bei
1 € = 1,26 US$

Umgerechnet kommt man dann auf 555 €. Beim Rudi Heger gibt es sie für
620 €. Ich denke das bringt nichts und so hab ich sie beim Heger bestellt. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass noch 19 % EUSt dazu kommt.

Diese nicht zu entrichten oder zu entrichten bleibt jedermann selbst belassen. Fakt ist, dass es einen Straftatbestand darstellt wenn man das unterläßt. Und Zöllner sind nicht blöd...auch die können erkennen ob eine Rute benutzt wurde oder nicht. Ergo, es könnte teuer kommen wenn die Zöllner nachweisen, dass die Rute neu ist...und bei Mißtrauen derer könnten sie eine Rechnung verlangen...aus der EU.

Bezüglich evtl. Schwierigkeiten bezüglich der Garantie...ne, dafür sind 65 € Ersparnis zu wenig.

Kilian Achtung; in den USA wird unterschieden zwischen Fabric Made und Custom Made.

Fabric ist von Sage....Custom kommt der Blank von Sage...der Rest von einem Rutenbauer, d.h. die Rute wird von einem Rutenbauer zusammengestellt und gebaut...nicht von Sage. Und die Custom Made Ruten sind im Fall der Xi 3 bis 150 $ günstiger.

Um genau zu prüfen benötigte man die genaue Bezeichnung der Rute; dann kann ein sicherer Preisvergleich gemacht werden.

Viele Grüße

Dietmar

Verfasst: 23.08.2010, 09:20
von hdidi
Hat denn dann eine Custom auch eine Seriennummer ?? :wink:

@Dieter

Verfasst: 23.08.2010, 09:54
von Dietmar0671
...ich denke ja, weil der Blank von Sage ist. Wissen tue ich es nicht.

Gruß

Dietmar

Verfasst: 23.08.2010, 11:19
von aeschenking
Seriennummer steht immer auf den Sage Blanks, auch wenn es sich um eine Custom handelt.


TL
Martin

Verfasst: 23.08.2010, 19:38
von Lutz/H
War es nicht immer so, das bei Ruten die als Blanks das Werk verließen,
die CodeNr. den Zusatz .......-B hatte (B=Blank),
bei in der Fabrik aufgebauten Ruten fehlte der Zusatz
so war das zumindest mal vor ein paar Jahren, keine Ahnung ob das immer noch so ist :?:

Rute in USA kaufen

Verfasst: 23.08.2010, 23:44
von Bäschwatz
Hallo Kilian
Nix gegen Ruten aus USA.
Und auch nichts entgegen Händler aus dem selben Land.
Ich will sie nicht im mindesten durch den Kakao ziehen.
War selbst auf der Suche nach was speziellen was bei uns hier nicht so gängig ist.
Ein Ire wollte mir eine Rute zu einem Preis verkaufen der echt günstig war.
Aber was iss mit Ersatzteil , wenn Du die Rute gegen einen Ast kloppst?
Das waren von Anfang meine Bedenken.
Ruten die man hier auch bekommt hatte er zu ähnlichen Preisen angeboten.
Und von Zoll und Mehrwertsteuergedöhns reden wir besser net.
Wenn es Dich intereessiert schau mal nach unter G.Lomis Spitze gebrochen.
War ein Beitrag von einem der so ne Rute gebeamt hatte und ein Ersatzteil suchte.
Gruß Thilo

Re: Rute in USA kaufen

Verfasst: 24.08.2010, 08:26
von Tatonka
Bäschwatz hat geschrieben:Hallo Kilian

Wenn es Dich intereessiert schau mal nach unter G.Lomis Spitze gebrochen.
War ein Beitrag von einem der so ne Rute gebeamt hatte und ein Ersatzteil suchte.
Gruß Thilo

Hallo
Suche immer noch :? :? :?
Die Rute hat meine Frau aus USA mitgebracht ( 400$ Stadt 645€)
Die Rute gegen einen Ast gekloppt Spitze ab
Kein Problem dachte ich
E-Mail an Loomis Antwort
Ich soll die Rute meinen Händler schicken dann bekomm ich Umgehend Ersatz
Da die Rute nicht mehr Hergestellt wird würde ich zu 99 % ein Neues Model bekommen
Super dachte ich
Von wegen
Der Deutsche Großhändler nimmt sie nicht weil die Rute in USA gekauft wurde
Denn USA Händler gibt es nicht mehr wo die Rute gekauft wurde
Kein Großhändler in USA nimmt sie , weil sie aus Europa kommt ( soll mich an den Händler wenden ,,,,,, ja wie denn bekomme keine Antwort :evil: :evil: :evil: :evil: )
Loomis
Hätte sie noch eine Spitze auf Lager würden sie mir ein Spitze für denn kleinen Betrag von 200€ mit Versand schicken :? :shock:
Und jetzt ????
Also Überleg es Dir gut was wäre wenn ……..
Das Billige kann sehr schnell ganz Teuer werden
Gruß Robert

Hallo...

Verfasst: 24.08.2010, 09:57
von Dietmar0671
...ich habe meine Meinung hierzu bereits oben genannt.

Aber ein Tip für diejenigen, die eine Rute aus den USA importiert haben:

DER GROSSHÄNDLER MUSS SIE ANNEHMEN UND BEARBEITEN!!!

Ich hatte früher ein anderes Hobby; ferngelenckte Warbirds mit bis zu 2,5 mtr. Spannweite. Hierzu braucht man unter anderem einen Sender. Ich hatte mir einen von Futaba aus Hong Kong kommen lassen....weitaus günstiger wie vom Importeur.

Dann, nach Ablauf der Garantiezeit ging was kaputt. Den Sender an den Importeur geschickt...und nicht repariert mit Hinweis Grauimport zurück bekommen. Ein paar Emails hin und her...mit dem Anwalt gedroht...und dann wurde der Sender vom Importeur repariert. War nur eine Kleinigkeit und hat mich neben den Portokosten 13,50 € gekostet.

Anders ist das bei Garantiefällen/Gewährleistung...in diesem Bezug muss die Ware an den Verkäufer übergeben werden...oder ans Werk wenn der nicht mehr existiert...aber USA ist weit weg!

Prinzipiell, wenn es sich lohnt, kaufe auch gerne in den USA. Ich hab mir dort jetzt auch eine CF Burkheimer Trout Vintage bestellt (und hoffe sie in 4 Wochen in der Hand zu halten)...warum? Weil ich mich vom Importeur nicht abzocken lassen will...sicher, jeder soll verdienen...aber ein Monopol ausnutzen zu wollen...ne, dass dann nicht mit mir. Und bei Burkheimer habe ich direkt im Werk bestellt...das macht bei einer Garantieleistung sicher. Bin keinesfalls an den Europa-Importeur verwiesen worden.

Viele Grüße

Dietmar

Verfasst: 24.08.2010, 11:16
von Theoretiker
Hallo,

zu der Firma Loomis aus der Zeit vor der Shimano Übernahme gibt es ganz viele Geschichten enttäuschter Besitzer aus Deutschland.
Dazu möchte ich sagen, dass ich mich von dem damaligen Händler für Deutschland betrogen vor kam. Ob es nun versuchter Betrug war kann ich nicht sagen, da ich kein Richter bin. Es gab auch immer nur Telefongespräche - nie etwas Schriftliches.
Die Garantie wurde dann abgeschafft und jetzt wieder eingeführt.

Was mich interessieren würde:
Wie sieht es bei anderen, kleineren Ruten- und Blankherstellern aus, wenn eine Rute in den USA gekauft wurde, aber über Deutschland abgewickelt werden soll?

Gruß,
T.

Hallo Theoretiker...

Verfasst: 24.08.2010, 11:36
von Dietmar0671
es ist so, dass die kleineren amerikanischen Rutenbauer, also die Customs Rod Builder, wesentlich entgegen kommender sind.

Dave McNeese und andere verstehen sicher ihr Handwerk:

Ein kleiner Auszug:

"I have been a custom builder since 1973 (for self and friends) an in 1981 (as a small business while living ion Alaska) and in 1982 became a authorized Sage rod blank, fly reel, fly line and accessory dealer. I deal in custom built rods, repairs as well as accessories for rod building (blanks, cork, guides, finishes, etc.). I build on a average about 3 rods a week and over my building lifetime I have built 3000-3500 rods.

I have a 7 day inspection period and if you do noy like the rod or have a complaint I will either try to work it out and re build a rod or refund you your money with all shipping fees paid by me."

Auch die, wie CF Burkheimer, die ein eigenes Label haben, d.h. auch ihre Blanks selbst herstellen, sind unkompliziert.

Die Probleme werden von den Importeuren gemacht, die ihre Marktposition gesichert sehen wollen.

Alle großen deutschen Marketplayer (und der Rest der Welt) treffen sich Alljährlich in Denver (ich meine es ist Denver) auf einer riesigen Messe. Dort wird alles angeboten was mit Fischen zu tun hat. Und wenn die Importeure dann zurückkommen bringen sie was Neues mit. Und damit wollen sie allein auf dem jeweiligen Markt sein...vieles davon verschwindet auch schnell wieder, weil die Nachfrage nicht kommt...und ins Outlett...

Es ist für mich unverständlich, dass das eine Versandhaus z.B. das Bindewerkzeugset von Stonefly zu 99,95 € anbietet...das andere Versandhaus für 29,95 €. Da stimmt doch was nicht. Oder wenn in den Katalogen aus den in USA gültigen Listenpreise lediglich das $-Zeichen gegen das €-Zeichen ausgetauscht wird. So wird aus 700 $ ratzfatz 700 €. Und ist der Euro stark gegenüber dem Dollar...niemals nie gibt es eine Preisreduzierung....aber wehe der Euro schwächelt...dann müssen die Preise nach oben angepasst werden. Ach lassen wir das...

Also...keine Angst bei kleineren, etablierten Rutenherstellern zu kaufen...da stecken Jahrzehnte Erfahrung dahinter.

Viele Grüße

Dietmar

Verfasst: 24.08.2010, 12:31
von hdidi
Aber nochmal zurück zu Sage:
Hatte mir dieses Jahr eine TXL in Deutschland gekauft und es war eine "technische" Abweichung im Vergleich zum Katalog festzustellen.
Ich hatte an Sage direkt geschrieben, drei Tage gewartet und eine sehr freundliche Antwort bekommen.
Umformuliert: Wenn mir denn die Performance der Rute in irgendeiner Weise nicht gefallen würde, dann soll ich mich doch bitte nochmals melden.
In meinen Augen schon mal gut, eine Antwort zu bekommen und dies in einem sehr hilfsbereitem Ton.

Verfasst: 24.08.2010, 22:11
von Theoretiker
Hallo,

danke für den Input!
Weiß jemand, wie es bzgl. der Abwicklung bei Talon und Batson aussieht (Blankhersteller)?

Gruß,
T.