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Ron Hock Hobeleisen
Verfasst: 08.01.2010, 11:44
von Breiflabb
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit den Hobeleisen von Ron Hock
gemacht.
Es gibt z.B. Ersatzklingen für Stanley Blockhobel.
Grüße von Udo
Verfasst: 08.01.2010, 13:09
von Karl
Sehr empfehlenswert, viel längere Standzeit als beim Original Stanley.
Auch super:
http://www.dick.biz/dick/product/718073/detail.jsf
Gruß Karl
Verfasst: 08.01.2010, 13:17
von Lang
Hallo Udo,
habe seit 2 Jahren 4 Hock Hobelmesser und bin damit sehr zufrieden. Bezogen bei der Fa. Dieter Schmied - Feine Werkzeuge in Berlin.
Gruß
Reinhard
Verfasst: 08.01.2010, 19:01
von Breiflabb
Hallo Karl und Reinhard,
danke für die Hinweise, ich werde mir mal ein A2 Eisen von Ron Hock leisten. Ich kenne das Geschäft von Dieter Schmid, ist gar nicht so weit weg von mir.
Ich quäle mich im Moment mit einem Bambusstück, bei dem in einem ganz bestimmten Bereich zwischen 2 Knoten das Hobeln zur Qual wird. Trotz scharfer Klingen, oftmaligen verändern der Spanstärke, des Maulspalts und umkehren der Hobelrichtung reißen immer wieder Stücken aus. Es ist gerade so, als ob der gesamte Bereich zwischen den Knoten zu einem einzigen langen Knoten verwachsen ist. Das Problem war beim vorhobeln des Handteils so nicht vorhanden, obwohl der Bambus aus dem selben Rohr stammt.
Nur bei der Anwendung des Scrapers bleibt der Spleiss heil. Ich habe aber noch ein hohes Übermaß drauf und wenn ich das bei allen 6 Spleissen runterkratzen muß, ist mir wahrscheinlich das Hobeln für immer vergällt.
Ich werde die Spleisse jetzt naß machen, mal sehen ob es dann besser wird.
Solltet Ihr noch ein Tip haben der mir hilft, wäre ich dankbar.
Grüße aus Berlin von Udo
Verfasst: 08.01.2010, 19:52
von Peter S.
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Verfasst: 08.01.2010, 20:21
von Breiflabb
Hallo Peter,
mein Messer ist mit einer Schleifhilfe auf 30° geschliffen.
Ich habe noch einen Block Hobel von der Fa. Juuma bei dem das Messer den Orginalanschliff hat und es hat immer besser geschnitten wie die Klinge des Stanley 9 1/2. Die Klinge des Juma soll eine Härte von ca. 62 HRC haben. Leider ist mir die Feststellschraube der Maulverstellung abgefallen, darum konnte ich nicht mit diesem Hobel arbeiten. Das Ding ist vermutlich im Land der Schlitzaugen produziert worden, aber geschnitten hat er erste Sahne ich habe ihn noch nie nachgeschliffen.
Dieser Hobel ist bei Dieter Schmid feine Werkzeuge auf der Webseite. Ich muß ihn eh dort umtauschen, das werde ich mit dem Erwerb der Ron Hock
Klinge kombinieren.
Gruß Udo
Verfasst: 08.01.2010, 21:06
von Peter S.
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Verfasst: 09.01.2010, 17:47
von Siluris
Hallo Kollegen,
Ich kann Robert nur beipflichten.
Ich hatte die selben Probleme wie Udo. Das Hobelmesser hat sich regelrecht in den Bambus "gefressen", und ihn aus der Form gehoben.
Ich habe die Messer dann auch steiler geschliffen ( 35 Grad ), und das Problem war behoben.
Eine Frage meinerseits:
Gibt es einen, dem Lee Nielson 212 Schabhobel ähnlichen, Hobel zu einem günstigeren Preis ?
Das Original ist doch recht heftig im Preis.
LG, und Danke im Voraus
Bernd
bambus hobeln
Verfasst: 09.01.2010, 19:06
von Robert.S
Hallo Leute
Die alle probleme und co.muste ich auch erleben u.verarbeitet. Bin momentan am 4 gerten hobeln. Bei auswall der hobelmessern kann wenig was sagen, ich habe die meisten mier selbst gemacht bei einem hobel von bekannten namen muste sogar den messer neu härten etzt ist er ok.
Zu schleifgrad kann mitstimmen wen bei hobeln spann ausbricht gesammtwinkel ab 45° bis 50° benutzen (20°hobelfuss + 30-35° messer)
Udo die idee die spl. nass zu machen emfähle ich dier, aber für vorhobelnstadium, nach feuchtigkeitentweichung verformen sich die spl. und die knoten,zwar nicht stark aber immerhin must die wider zurükbigen es hobelt sich wesendlich beser u. spann kann dicker werden, kannst ruhich die spl. bis 24 st. nässen.
Gruß Robert.S
Verfasst: 10.01.2010, 13:14
von Breiflabb
Hallo,
ich kann etwas neues berichten.
Ich habe die Problempleisse in ein altes Laken eingeschlagen und über Nacht in der Badewanne schwimmen lassen.
Den Juuma Hobel habe ich bei Dieter Schmid reklamiert und anstandslos einen neuen bekommen. Das Messer wurde getauscht, so daß ich mein benütztes Messer in dem neuen Gehäuse habe.
Für den Stanley 9 1/2 habe ich ein "A2 Messer von Ron Hock" gekauft.
Neue hobelversuche habe ich mit dem feuchten Bambus gemacht. Sie haben mich überzeugt, dass ich mich nicht verkauft habe. Das Juuma Messer und das R.H. Messer haben den original Fabrik Anschliff. Beim nassen Bambus konnte ich mit beiden Messern extrem dünne Späne abtragen. Eine Aussage für trockenen Bambus kann ich noch nicht machen.
Ich habe vor, demnächst bei meinem ex Arbeitgeber vorbeizufahren und die Härte all meiner Hobelklingen mit einem Härteprüfer nach Rockwell zu prüfen. Sollte es jemand interessieren gebe ich des Resultat gerne weiter.
Ich bin neugierig, was bei der Stanley Klinge mit der ich nicht zufrieden war herauskommt.
Allerdings sagt die Härte eines Stahles nicht alles aus. Sehr wichtig ist auch wie zäh und auch wie feinkörnig das Gefüge eines Stahles ist.
Gruß Udo
Verfasst: 10.01.2010, 13:46
von Breiflabb
Mein Stahl Favorit für ein Hobelmesser wäre
Böhler M390 Microclean
http://web.boehler.kunden.cmszwo.de/htm ... lean_0.htm
Sehr Aussagestark dazu das Datenblatt im PDF Format.
Das Zeug ist sündhaft teuer und läßt sich saumäßig bearbeiten. Es gibt auch nicht viele Härtereien die diesen Stahl vorschriftsmäßig behandeln können.
Gruß Udo
Verfasst: 12.01.2010, 15:19
von Peter S.
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Verfasst: 12.01.2010, 21:12
von Grasfischer
Peter, Du alter Schärffetischist
das mit dem Wässern muß schon irgendwie seine Berechtigung haben. Habe es schon öfter gehört wenn Hobler "auf einmal nicht mehr weiter kommen" und es dann mit Wasser versuchen.
Bei dem Rest muß ich Dir 100%ig recht geben. Die Haare sollten schon fast "wegspritzen" wenn ihnen ein "scharfes" Eisen näher kommt
Man hört es oft das jemand meint scharfe Eisen zu haben und es auch beim Vorhobeln wie in Butter geht. Ob sie aber wirklich scharf sind merkt man dann erst nach dem Tempern...
Habe auch die Auswahl zwischen Hock, japanischen und einem "alten" Stanley Eisen und würde hier auch das good old Stanley vorziehen. Aber meine wirklichen Favoriten kennst Du ja
Gruß und wie sagt man - gut Span
Friedrich
Verfasst: 12.01.2010, 21:20
von Breiflabb
Hallo Peter,
Du hast vollkommen Recht mit den alten Stählen. Mein Vater hat in der englischen Kriegsgefangenschaft ein Rasiermesser von einem Engländer bekommen, mit dem er sich anfreundet hat. Das Rasiermesser war schon betagt und nach oftmaligem Nachschleifen war die Klinge verbraucht.
Er hat dann einige deutsche Rasiermesser nach dem Krieg versucht, sagte aber, an das englische Messer kommen die alle nicht heran.
Da die richtig alten Stanley Blockhobel andere Maße haben, um die Klingen aufzunehmen, müßte ich auch den Hobel erneuern. Ich denke, es war für mich sinnvoller, das passende Eisen von R.H. zu kaufen, zumal man bei gebrauchten Messern ja nicht weiß, wie der Vorgänger sie behandelt hat.
Deine Tipps wie man die Messer schärft, nehme ich gerne an, danke dafür.
Freundliche Grüße Udo