Welche Schnur zum Mefofischen???

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Zenyth
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Welche Schnur zum Mefofischen???

Beitrag von Zenyth »

fahre in den nächsten tagen in meine alte heimat an die küste.
dieses jahr das erste mal mit der fliegenpeitsche!

werde meine 8# roos worldwide und ne exori big trout im 8/9# im gepäck haben.

meine frage:

welche schnur kann ich an der küste mit den ruten fischen?
und welche schnur kann ich dann weiterhin mit den ruten auch im süßwasser fischen?

danke für eure antworten! :wink:
Grüsse aus der Heide
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René

"Die Fliege muss dem Fisch gefallen!!!"
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piscator
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Beitrag von piscator »

Hi René,
da muss man sich nicht mit Spezialschnüren ausstatten. Jede schwimmende WF, oder Schusskopf, die zu deinen Ruten passt, ist geeignet. Auch sogenannte Hover (slow Intermediate) gehen gut und können problemlos im Süßwasser eingesetzt werden.

Wenn du das (Meefo-Fischen and der Küste) allerdings öfter machen willst, würde ich mal ein nicht ganz so kräftiges Outfit ins Auge fassen.
Petri, Jürgen
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mario.s
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Beitrag von mario.s »

Hallo Rene,
ich denke auch das du eine 0815-WF nehmen solltest. Mir hatte man damals zu einer Longbelly geraten. Doch gerade an der Küste, wenn man mit ner steifen Briese rechnen muss, hat sich diese lange Keule ziemlich schlecht gemacht. Halte mal bei Wind so eine lange Schnur in der Luft. Bin wieder auf normale WF umgestiegen und nicht schwerer als 8. Gibt natürlich Windcutter etc. für diese Zwecke. Wenn du öfter oben bist lohnt sich die Anschaffung sicherlich.
TL, Mario
Ringo
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Beitrag von Ringo »

Hi,
Du solltest die Schnur auf jeden Fall ausprobieren. Eine etwas schwerere Schnur kann durchaus Vorteile haben. Für ne 8er LPXE RS nehme ich eine 9er Pounch. Das ist gerade bei etwas Wind gut und die Rute lädt sich schnell auf.
Ob deine Rute in ihrer Klasse eher schwerer oder leichter ist musst du ausprobieren. Die Gewichte der Schnüre variieren auch je nach Hersteller.
Kurze Keulen wie die der TriCast lassen sich gut beherrschen, auf etwas mehr weite kommst du aber mit längeren Keulen. Die TriCast z.B. wird in der Luft sehr unruhig wenn die Keule weit außerhalb des Spitzenrings ist.
Gruß
Ringo
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
Zenyth
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Beitrag von Zenyth »

hallo,

vielen dank für eure antworten und tip´s.
da ich nun von meheren flyfi´s gelesen habe das die guideline coastal
wohl meinen ansprüchen am besten gerecht wird, werde ich mir diese schnur zulegen.
was ist sonst noch an der küste mit der fliege zu beachten? :?
Grüsse aus der Heide
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René

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Gregor13
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Beitrag von Gregor13 »

Moin,

ich fische auch die Coastal und das geht gut.

Was sonst noch beachten?
geh auch dann los, wenn Du denkst, dass z.B. Wind und Wellen zu hoch/stark sind. Es ist immer überraschend, was man bei so Schiet-Wetter an den Haken bekommt.
Evtl. sind auch ein paar schöne Dorsche dabei.
Beste Grüsse

Gregor
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Holger_65
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Beitrag von Holger_65 »

Guten Morgen,
ich hänge gleich mal meine Frage hier mit an... :D
Habe vor für das Mefofischen (ist Neuland für mich) ebenfalls die 8-er Coastal zu kaufen.
Jetzt könnte man sich ja bei einem Onlineshop gleich einen Loop schweißen lassen.
Hat so was in dieser Gewichtsklasse noch Sinn oder ist ein normaler Geflechtloop haltbarer?
Ich meine, wenn man so ein Monovorfach anschlauft, schneidet das nicht das Coating des geschweißten Loops durch?
Manchmal muss man ja evtl. auch mal die Fliege abreisen, wenn diese sich irgendwo verhakt.

Thx Holger
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Rolf Renell
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Beitrag von Rolf Renell »

Hallo Holger ,
welded Loops werden durchaus meist in den höheren Klassen verwendet - ohne Probleme . s. Vision ,s. Loop etc.
Jede Verbindung hat ihre Licht- und Schattenseiten - Kontrolle ist immer angebracht,pers. nutze ich die Geflechtsloops kaum noch,wenn sie vernünftig angebracht werden sind sie haltbar ,zeigen aber meist durch ihre Steifheit und Verklebungen Schäden nach einiger Zeit an der Schnur (Brüche Coating) und müssen dann erneuert werden ,dabei verlierst du meist durch die "Bauart" der Loops mehr Flugschnur als bei anderen Verbindungen,Verbindungen so kurz ,klein und haltbar wie möglich halten ,
beste Grüsse,
Rolf
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Beitrag von derflow »

atze_s Schrieb:
"Hat so was in dieser Gewichtsklasse noch Sinn oder ist ein normaler Geflechtloop haltbarer?
Ich meine, wenn man so ein Monovorfach anschlauft, schneidet das nicht das Coating des geschweißten Loops durch?
Manchmal muss man ja evtl. auch mal die Fliege abreisen, wenn diese sich irgendwo verhakt."

Habe bei allen meinen Schnüren und SK eingeschweisste Schlaufen - kein Problem wenn ich ein verjüngtes Vorfach oder einen Polyleader verwende, da diese im oberen Bereich ja wesentlich dicker sind als an der Spitze und dadurch nicht so schnell einschneiden wie ein dünnes Monofil.
Gruß

Florian

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Beitrag von Achim Stahl »

Hallo René,

der Knackpunkt ist doch, wie Jürgen schon geschrieben hat, dass dein Getackel für die Meerforellenfischerei schon heftig schwer ist.

Wenn du damit jetzt "ein Mal" an der Küste fischen willst, passt das zur Not schon. Aber es ist schon viel mehr Arbeit als nötig. Für dieses Gerät und "ein Mal" an der Küste fischen, würde ich keine teure spezielle Schnur kaufen, sondern wie schon empfohlen, irgendeine halbwegs passende Schwimmschnur nehmen.

Wenn du dir irgendwann mal eine stramme sechser oder eine geeignete siebener Rute zugelegt hast, kannst du dir auch eine passende Schnur für die Küste kaufen. Aber auch da gibt es nicht die Pauschalempfehlung!

Die Schnur muss zu deiner Rute und zu deinem persönlichen Wurfstil passen. Es hängt von dir ab, ob du lieber eine lange oder eine kurze Keule in der Luft halten willst. Auf jeden Fall sollte sich die Schnur mit wenig Aufwand und wenigen Leerwürfen auch bei Wind auf eine Entfernung von 20 bis 25 Meter bringen lassen. Meistens sind das Schnüre mit relativ kurzer Keule und radikalen Front- und Reartapern, wie zum Beispiel die RIO Outbound Short, die OptiStream, die Coastal oder die Bullet. Einige bevorzugen auch Longbellyschnüre mit guten Schußeigenschaften, wie zum Beispiel die Pounch.

Bei fast allen diesen Schnüren ist Vorsicht hinsichtlich dar AFTMA-Einteilung und des tatsächlichen Gewichts geboten. Die meisten sind schwerer als man in der entsprechenden Schnurklasse vermutet. Wenn möglich, erleichtert Probewerfen die richtige Schnurwahl ungemein.


Viele Grüße!

Achim
Früher war mehr Lametta!
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