Zum ersten Mal mit der Fliegenrute am Wasser
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Brandfuchs
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Zum ersten Mal mit der Fliegenrute am Wasser
Hallo an alle,
gestern war es soweit und ich war zum ersten Mal mit der Fliegenrute am Wasser. Ein ziemlich schnellfließender Bach (eher Kanal) 3-4m breit und 70-120cm tief. Das Gewässer kenne ich seit langem vom Spinnfischen. Es gibt kaum Strukturen, die Fische sind überall und nirgends. Am ehesten stehen Sie unter dem ausgespülte Ufersteinen und schiessen raus, wenn was fressbares vorbeitreibt.
Nachdem die Forellen dort kaum steigen, wollte ich es mit der Nymphe versuchen. In den letzten Wochen las ich alles was ich kriegen konnte über Nymphenfischen und wußte dass es nicht so einfach sein sollte.
Vorher bin ich noch zu meinem Gerätehändler und habe mir ein paar Goldkopfnymphen besorgt, die er mir aus seiner riesen Austellungsbox (waren so an die 50 verschiedene drin) rausgesucht hat. Orginalton: "Die mußt nehmen, dann müßte was gehen".
Also los zum Bach, Rute zusammengebaut etwas freierer Stelle gesucht und dann ganz elegant, wie auf der Wiese so lange geübt, die Nyhmpe ins Wasser.
Nur die wollte nicht ins Wasser, sondern ist gleich mal elegant im nächsten Baum hängengeblieben.
Motivation auf dem Tiefpunkt, sollte ich doch lieber wieder die Spinnrute holen ?
Gut neue Nymphe dran, und eine Stelle gesucht, wo Bäume weit weg sind. Doch irgendwie wollte das mit meinen Wurfkünsten nicht so klappen, aber ich habe mich durchgebissen und mir so meine eigene Taktik entwickelt. Ich wollte unbdingt die Nymphe stromauf ins Wasser bringen und treiben lassen.
Keine Ahnung ob das irgendeinem Stil entspricht oder dem Fliegenfischerkodex entspricht, aber ich habe so ca. 10m Schnur mit dem Vorfach abtreiben lassen, solange bis die Schnur gestreckt im Wasser lag. Habe die Rute angehoben, dass die Schnur zum größten Steil von der Wasseroberfläche abgehoben war und habe mit einer drehenden Bewegung aus dem Handgelenk vor mir die Schnur wie bei einem Überkopfwurf, nur in der horizontalen, bauchaufwärts befördert. Und siehe da, durch den Wasserdruck hat sich die Rute super aufgeladen und ich konnte ganz ohne Kraftaufwand die Schnur bachaufwärts schnippen lassen. Gierig beobachtete ich die Schnurspitze ob sich da was tat und immer wenn ich das Gefühl hatte, da war was, ruckte ich ganz leicht aus dem Handgelenk an. Aber nix passierte.
Plötzlich kurz nach dem Einwerfen unter einem überhängenden Baum ein kurzer Ruck im Handgelenk, oh mein Gott ein Fisch ist dran. Erstmal voll erschrocken, wie ein Anfänger, der noch nie nen Fisch dran hatte. Die Forelle riß erstmal ne Menge Schnur von der Rolle und ich ließ sie einfach gehen. Dann viel mir ein, ach ja die Rolle hat ja auch ne Bremse, also ganz vorsichtig die Bremse bisl angezogen. Gut Fluchtende, Rute krumm, Fisch langsam mit der Ströumg zu mir dirigiert. Dann konnte ich ihn zum erstenmal sehen. Wow eine dicke Bachforelle, wie man sie dort selten fängt. Hoffentlich hält der Haken und das Vorfach....
Fisch fängt wieder zum kämpfen an und stellt sich behaarlich in die Strömung. Wie ich ans Ufer und in den Kescher brachte weiß ich nimmer, war voll auf 180. So ein toller Fisch und das als erstes an der Fliegenrute. Kurz die Daten Bachforelle 45cm.
Es ging dann nocht weiter und es konnte noch getopt werden, da ich in einem Gumpen wieder einen Biß hatte und meine erste Äsche in meinem Leben am Haken hatte. Der Drill war relativ einfach und so konnte ich sie auch sicher anlanden . Mit 40cm auch kein kleines Fischl. Zum Abschluß nochmal eine Äsche, geschätzt noch etwas größer, wie die erste. Leider ging sie kurz vor dem Kescher verloren.
Auf jeden Fall bin ich nun endgültig infiziert vom Fliegenfischen und die Spinnrute wird wohl in Zukunft eine Staubschicht ansetzen.
Viele Grüße und sorry für den langen Beitrag...
Andi
gestern war es soweit und ich war zum ersten Mal mit der Fliegenrute am Wasser. Ein ziemlich schnellfließender Bach (eher Kanal) 3-4m breit und 70-120cm tief. Das Gewässer kenne ich seit langem vom Spinnfischen. Es gibt kaum Strukturen, die Fische sind überall und nirgends. Am ehesten stehen Sie unter dem ausgespülte Ufersteinen und schiessen raus, wenn was fressbares vorbeitreibt.
Nachdem die Forellen dort kaum steigen, wollte ich es mit der Nymphe versuchen. In den letzten Wochen las ich alles was ich kriegen konnte über Nymphenfischen und wußte dass es nicht so einfach sein sollte.
Vorher bin ich noch zu meinem Gerätehändler und habe mir ein paar Goldkopfnymphen besorgt, die er mir aus seiner riesen Austellungsbox (waren so an die 50 verschiedene drin) rausgesucht hat. Orginalton: "Die mußt nehmen, dann müßte was gehen".
Also los zum Bach, Rute zusammengebaut etwas freierer Stelle gesucht und dann ganz elegant, wie auf der Wiese so lange geübt, die Nyhmpe ins Wasser.
Nur die wollte nicht ins Wasser, sondern ist gleich mal elegant im nächsten Baum hängengeblieben.
Motivation auf dem Tiefpunkt, sollte ich doch lieber wieder die Spinnrute holen ?
Gut neue Nymphe dran, und eine Stelle gesucht, wo Bäume weit weg sind. Doch irgendwie wollte das mit meinen Wurfkünsten nicht so klappen, aber ich habe mich durchgebissen und mir so meine eigene Taktik entwickelt. Ich wollte unbdingt die Nymphe stromauf ins Wasser bringen und treiben lassen.
Keine Ahnung ob das irgendeinem Stil entspricht oder dem Fliegenfischerkodex entspricht, aber ich habe so ca. 10m Schnur mit dem Vorfach abtreiben lassen, solange bis die Schnur gestreckt im Wasser lag. Habe die Rute angehoben, dass die Schnur zum größten Steil von der Wasseroberfläche abgehoben war und habe mit einer drehenden Bewegung aus dem Handgelenk vor mir die Schnur wie bei einem Überkopfwurf, nur in der horizontalen, bauchaufwärts befördert. Und siehe da, durch den Wasserdruck hat sich die Rute super aufgeladen und ich konnte ganz ohne Kraftaufwand die Schnur bachaufwärts schnippen lassen. Gierig beobachtete ich die Schnurspitze ob sich da was tat und immer wenn ich das Gefühl hatte, da war was, ruckte ich ganz leicht aus dem Handgelenk an. Aber nix passierte.
Plötzlich kurz nach dem Einwerfen unter einem überhängenden Baum ein kurzer Ruck im Handgelenk, oh mein Gott ein Fisch ist dran. Erstmal voll erschrocken, wie ein Anfänger, der noch nie nen Fisch dran hatte. Die Forelle riß erstmal ne Menge Schnur von der Rolle und ich ließ sie einfach gehen. Dann viel mir ein, ach ja die Rolle hat ja auch ne Bremse, also ganz vorsichtig die Bremse bisl angezogen. Gut Fluchtende, Rute krumm, Fisch langsam mit der Ströumg zu mir dirigiert. Dann konnte ich ihn zum erstenmal sehen. Wow eine dicke Bachforelle, wie man sie dort selten fängt. Hoffentlich hält der Haken und das Vorfach....
Fisch fängt wieder zum kämpfen an und stellt sich behaarlich in die Strömung. Wie ich ans Ufer und in den Kescher brachte weiß ich nimmer, war voll auf 180. So ein toller Fisch und das als erstes an der Fliegenrute. Kurz die Daten Bachforelle 45cm.
Es ging dann nocht weiter und es konnte noch getopt werden, da ich in einem Gumpen wieder einen Biß hatte und meine erste Äsche in meinem Leben am Haken hatte. Der Drill war relativ einfach und so konnte ich sie auch sicher anlanden . Mit 40cm auch kein kleines Fischl. Zum Abschluß nochmal eine Äsche, geschätzt noch etwas größer, wie die erste. Leider ging sie kurz vor dem Kescher verloren.
Auf jeden Fall bin ich nun endgültig infiziert vom Fliegenfischen und die Spinnrute wird wohl in Zukunft eine Staubschicht ansetzen.
Viele Grüße und sorry für den langen Beitrag...
Andi
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kepzky606
- sundeule
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kepzky606 hat geschrieben:...Und glaub mir - jeder hat schon die ein oder andere Fliege in den Baum gesetzt, bis auf die Küstenfischer! ...
tight Lines Erik
OOoooch das würde ich so nicht sagen: So bei wenig Rückraum geht da schon was, wenn man will
Petri zu dem gelungenen Einstieg!
Mit besten Grüßen
André
André
- NBerlin
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Hallo
Gratuliere super Anfang.Danke für diesen schönen Bericht der mich an meine ersten Ausflüge mit der Fliegenrute erinnert hat.Jetzt mußt du nur noch durchhalten wenns mal nicht so läuft und nicht gleich zum Blech greifen.
Ich habe mich gerade durch mehrere langweilige Postings gequält über das Fachliche Niveau dieses Forums.Jetzt hat mich dein erfrischender Bericht bei dem man die Freude mitspüren konnte doch etwas beruhigt,es giebt hier doch noch nette Themen.
Noch zu den Fliegen,es werden dir noch mehrere Abhanden kommen.Meine Fliege wird auch von manch Baum oder Zaun angesprungen und verschwindet unauffindbar im grünen.
Gruß Norbert
Gratuliere super Anfang.Danke für diesen schönen Bericht der mich an meine ersten Ausflüge mit der Fliegenrute erinnert hat.Jetzt mußt du nur noch durchhalten wenns mal nicht so läuft und nicht gleich zum Blech greifen.
Ich habe mich gerade durch mehrere langweilige Postings gequält über das Fachliche Niveau dieses Forums.Jetzt hat mich dein erfrischender Bericht bei dem man die Freude mitspüren konnte doch etwas beruhigt,es giebt hier doch noch nette Themen.
Noch zu den Fliegen,es werden dir noch mehrere Abhanden kommen.Meine Fliege wird auch von manch Baum oder Zaun angesprungen und verschwindet unauffindbar im grünen.
Gruß Norbert
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Brandfuchs
- Beiträge: 20
- Registriert: 28.07.2008, 15:27
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Hallo Norbert,NBerlin hat geschrieben:Hallo
Noch zu den Fliegen,es werden dir noch mehrere Abhanden kommen.Meine Fliege wird auch von manch Baum oder Zaun angesprungen und verschwindet unauffindbar im grünen.
Gruß Norbert
das ist mir schon bewußt. Bin aber sehr zufrieden, da ich von 10 Nymphen 6 wieder mit nach Hause gebracht habe, nach gut 8 Stunden fischen. Allerdings ist dieser Bach ja auch nicht so sehr verlustträchtig.....
Viele Grüße
Andi
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Frithjof
Mei erstes mal mit der Fliege..
Mein allererstes mal habe ich mit 12 Jahren mit der Fliege geangelt!Aber wie?
Ich nahm die Fliegenrolle meines Vaters und machte sie an eine Spinnangel!(da ich ja keine Fliegenangel hatte)
Mit ein paar riesen Fliegen ging es dann nach Norwegen an einen Fluß.
Als erstes lief ich miter der "Fliegenangel" los an den Fluß.
Und siehe da!Die Forellen bissen!auch wenn sie ganz klein waren!
Ich kam nach hause und war stolz wie(was weiß ich)!
Mittlerweile besitze ich eine eigene Fliegenangelausrüstung und binde mir die Fliegen selber!
Dieses Jahr geht es wieder nach Norwegen!
P.S.(das ganze ist erst vor 2 Jahren geschehen!
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Ich nahm die Fliegenrolle meines Vaters und machte sie an eine Spinnangel!(da ich ja keine Fliegenangel hatte)
Mit ein paar riesen Fliegen ging es dann nach Norwegen an einen Fluß.
Als erstes lief ich miter der "Fliegenangel" los an den Fluß.
Und siehe da!Die Forellen bissen!auch wenn sie ganz klein waren!
Ich kam nach hause und war stolz wie(was weiß ich)!
Mittlerweile besitze ich eine eigene Fliegenangelausrüstung und binde mir die Fliegen selber!
Dieses Jahr geht es wieder nach Norwegen!
P.S.(das ganze ist erst vor 2 Jahren geschehen!
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hanshurter
Fliegenfischenbeginn
Hallo Frithjof, genau so habe ich auch angefangen !Ich war allerdings 18J und mit dem Roller im Engadin Bündnerland Schweiz.Dort habe ich einem einheimischen Fliegenfischer zugeschaut der im Fluss Aeschen geangelt hat ,er hat mich gefragt ob ich es auch einmal probieren wolle und mir seine Ritz Rute in die Hand gedrückt!Nach einer kurzen Zeit unter seiner Anleitung habe ich tatsächlich meine erste Aesche gefangen.Das Fieber war da ,am nächsten Tag habe ich mir vor Ort eine Fliegenschnur gekauft und durch die Ringe meiner leichten Spinnrute gezogen den Rest der Schnur hatte ich auf meine linke Hand aufgewickelt .Der nächste Schritt war ,dass ich mir das Buch von Alexander Spoerl "Fische fangen" gekauft habe .Und das war vor genau 50 Jahren! LG Hans "der Yukonträumer"javascript:emoticon(':lol:')
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Markus H.
Servus,
nachdem ich vor vielen Jahren die Prüfung für meinen Angelschein hinter mir hatte, fischten ich und meine Freunde am Starnberger See mit der Hegene auf Saiblinge und Renken. Zu der Zeit war diese Fischerei ( vom Ufer ) noch recht gut. Als eines Tages ein gemeinsamer Urlaub im Bayerischen Wald anstand, meinten zwei meiner Freunde "und da gehst Du mal mit zum Fliegenfischen !" Zuerst war ich nicht so zu begeistern, aber schließlich wurde ich überredet. Ein weiterer Freund, der nicht mitfuhr hat mir dann seine Weste, Rute und Rolle geliehen ( an dieser Stelle nochmal D*A*N*K*E ). Nun waren wir also da, besorgten uns Tageskarten für die Trockenfliegenstrecke am Schwarzen Regen und kauften vor Ort noch ein paar gängige Fliegen. Am Abend vorher wurde mir im Garten der Pension noch gezeigt wie ich am besten werfe ohne mir selber andauernd die Schnur um den Hals zu wickeln.
Früh am Morgen fuhren wir dann ans Wasser und nie werde ich diesen Tag vergessen. Herrlicher Sonnenschein, das glitzernde Wasser, die dunklen Wälder, daß alles hatte schon was. Als ich dann meinen ersten Fisch mit der Fliege gefangen hatte war es auch schon um mich geschehen. Während ich das schreibe, habe ich genau die Bilder wieder vor Augen, wie die Buck Caddis über´s Wasser treibt, die Regenbogenforelle aufsteigt und die Fliege nimmt...Wie gesagt, nie werde ich diesen Tag vergessen !
nachdem ich vor vielen Jahren die Prüfung für meinen Angelschein hinter mir hatte, fischten ich und meine Freunde am Starnberger See mit der Hegene auf Saiblinge und Renken. Zu der Zeit war diese Fischerei ( vom Ufer ) noch recht gut. Als eines Tages ein gemeinsamer Urlaub im Bayerischen Wald anstand, meinten zwei meiner Freunde "und da gehst Du mal mit zum Fliegenfischen !" Zuerst war ich nicht so zu begeistern, aber schließlich wurde ich überredet. Ein weiterer Freund, der nicht mitfuhr hat mir dann seine Weste, Rute und Rolle geliehen ( an dieser Stelle nochmal D*A*N*K*E ). Nun waren wir also da, besorgten uns Tageskarten für die Trockenfliegenstrecke am Schwarzen Regen und kauften vor Ort noch ein paar gängige Fliegen. Am Abend vorher wurde mir im Garten der Pension noch gezeigt wie ich am besten werfe ohne mir selber andauernd die Schnur um den Hals zu wickeln.
Früh am Morgen fuhren wir dann ans Wasser und nie werde ich diesen Tag vergessen. Herrlicher Sonnenschein, das glitzernde Wasser, die dunklen Wälder, daß alles hatte schon was. Als ich dann meinen ersten Fisch mit der Fliege gefangen hatte war es auch schon um mich geschehen. Während ich das schreibe, habe ich genau die Bilder wieder vor Augen, wie die Buck Caddis über´s Wasser treibt, die Regenbogenforelle aufsteigt und die Fliege nimmt...Wie gesagt, nie werde ich diesen Tag vergessen !






