Seite 1 von 4
Sich selber Kontrollieren
Verfasst: 13.02.2007, 18:26
von Christi
Hallo,
wenn ích auf der Wiede werfe, dann hab ich immer ein
Poblem,manchmal kann mir zwar jemand sagen was ich falsch mache aber oft wenn ich es mal alleine versuche und z.B. es einen taily loop gibt dann weiß ich nicht was ich machen muss um den zum Beispiel ihn herrauszubekommen...
Hat mir Irgend jemand einen Tipp, wie ich mich selbst kontrollieren kann???
ich danke ´jetzt schon für eure Antworten
LT
Christian
Verfasst: 13.02.2007, 19:09
von Olaf Kurth
Hallo Christian,
tailing loops provozierst du vor allem dadurch, dass du mit dem Vorschwung zu früh einsetzt, obwohl sich deine Schnur im Rückschwung noch nicht genügend gestreckt hat. Du lässt ihr keine Zeit, dass sie sich auslenken kann und deshalb verheddert sich das Vorfach beim Vorschwung in der Fliegenschnur.
Für das richtige Timing versuche doch einfach mal beim Rückschwung deine Schnur mit gedrehtem Kopf über der Schulter zu verfolgen und in gerader Linie nach hinten(!) abzulegen. Übe den richtigen Rückwurf mit dem Ablegen der Schnur so lange, bist du ein Gefühl für die Bewegung der Schnur hinter deinem Rücken bekommst. Du bekommst dann ein besseres Gefühl für den richtigen Zeitpunkt, an dem du mit dem Vorschwung einsetzen must.
Wenn du z.B. mit dem Doppelzug zu früh beginnst, überschlägt sich dein Vorfach ebenfalls und hängt in der Flugschnur. Such dir am besten einen "alten Knacker" in deiner Gegend oder deinem Verein und bitte ihn um Hilfestellung. Es hängt auch davon ab, welchen Schnurtyp (DT ode WF oder Longbelly) du wirfst und wie dein Vorfach aufgebaut ist. Wir können hier leider nur die Bewegungsabläufe beschreiben, am Wasser oder auf der Wiese sieht der Fachmann sofort, wo es hapert. Das wird schon.........
Gruß, Olaf
Verfasst: 13.02.2007, 19:34
von Werner48
Hallo Christian,
Code: Alles auswählen
tailing loops provozierst du vor allem dadurch, dass du mit dem Vorschwung zu früh einsetzt, obwohl sich deine Schnur im Rückschwung noch nicht genügend gestreckt hat.
Da bin ich zwar anderer Ansicht, aber die Tipps mit dem Beobachten der Leine sind gut. Versuche am Anfang der Wurfphase sowohl beim Rückwärts- als auch beim Vorwärtswurf sanft zu beschleunigen und wirf beim Rückwärtswurf unten durch, dann gibt es- hinten zumindest- kaum Talingloops.
Verfasst: 13.02.2007, 20:43
von Dirk Janßen
Das Beobachten auch des Rückschwungs ist sehr wichtig. Ich vermute aber auch, dass Du vielleicht mit zu großen Schnurlängen übst.
Fange mit wenig Schnur an (5m) und steigere Dich l a n g s a m. Die Bewegungsabläufe sind die gleichen, aber kurze Schnüre lässen sich besser kontrollieren.
Den Doppelzug würde ich dabei erstmal beiseite lassen und erst ins Spiel bringen, wenn Du 10 m SAUBER wie ein Bleistiftstrich in der Luft hältst und zwar auf einer Ebene und nicht vorne und/oder hinten fast den Boden touchierend.
TL (im wahrsten Sinne der Abkürzung

)
Dirk
Verfasst: 14.02.2007, 09:51
von Harald aus LEV
Hallo Christian,
eine weitere Möglichkeit, sich einen Tailing Loop hineinzuhauen, ist, wenn am Ende des Vorschwungs ein zu starker "Punch" gesetzt wird.
Versuche zwar die Schnur "etwas ins Ziel zu drücken" aber nicht zu stark zu schlagen.
Sorry läßt sich schwer beschreiben.
Solltest Du eine Videokamera haben oder Dir von einem Bekannten eine leihen können, dann setze sie auf ein Stativ und filme Dich während des werfens. Achte auf einen dunklen Hintergrund (Wald oder ähnliches) und auf die richtige Beleuchtung. Da gab´s hier schon mal einen Thread darüber. Schau mal rein.
Viele Grüße und viel Erfolg
Harald
Verfasst: 14.02.2007, 10:10
von Kevin Alt
Harald aus LEV hat geschrieben:Hallo Christian,
eine weitere Möglichkeit, sich einen Tailing Loop hineinzuhauen, ist, wenn am Ende des Vorschwungs ein zu starker "Punch" gesetzt wird.
Versuche zwar die Schnur "etwas ins Ziel zu drücken" aber nicht zu stark zu schlagen.
Viele Grüße und viel Erfolg
Harald
das kann ich bestätigen, das Problem hatte ich auch, daß sich mein Vorfach während des Vorschwungs verheddert hat. Harald hat mir bein Werfen über die Schulter geschaut und mir den o.g. Tip gegeben. Ab und zu kommst bei mir nochmal vor, aber ich weiss dann sofort wo dran es gelegen hat und mach den Fehler vorerst nicht mehr.
Ursache dafür kann sein, dass Du Dir das Werfen selber beigebracht hast. So war es zumindest bei mir.
Verfasst: 14.02.2007, 10:24
von Heinz
Hallo,
viele Wurffehler werden auch dadurch begünstigt bzw. provoziert, dass man beim Rückschwung zu weit nach hinten geht-beim Normalwurf sollte das m. Ansicht nicht mehr als 1 Uhr sein und dass man dabei zu wenig Druck gibt. Die Druckverteilung sollte ca. 40 % beim Vorschwung und ca.
60 % beim Rückschwung sein. Weiters sollte man die Schnurlänge beim Üben nur langsam steigern und mit geringeren Längen beginnen (hat schon ein Vorposter angeschnittten). Es durchaus zu empfehlen, beim Rückschwung auch nach hinten zu schauen, solange man die Wurfmechanik nicht ganz intus hat. Und weiters-konsequent rückwärts unten drunten, vorwärts oben drüber (wenn man Gebetsroither Stil wirft).
Grüsse
Heinz
Verfasst: 14.02.2007, 10:25
von salmosalar
Hallo Namensvetter,
Ein Wurffehler der uns allen immer wieder unterkommt.
Wie bereits (mehr oder weniger) gut beschrieben, hier noch die visuelle Darstellung:
Wurfbild oben: God smiles down upon you
Wurfbild mitte: ähhhhh
Wurfbild unten: besagter tailing loop
http://www.salmosalar.ch/Convex%20Concav.jpg
Gruss salmi
Verfasst: 14.02.2007, 12:38
von Mathias C.
Hallo,
ich finde Mel Krieger hat das in seinem Video sehr gut erklärt. Der konkave Schnurverlauf tritt immer dann auf, wenn die Kompression der Rute für den Winkel der Wurfbewegung zu groß ist. Wenn ich diese ekelhaften Knoten in die Schnur werfe, was leider relativ häufig vorkommt, hilft es mir entweder einen grösseren Bewegungsradius auszuführen, oder weniger Kraft einzusetzen.
Beste Grüsse
Mathias
Verfasst: 14.02.2007, 21:24
von Nico
Hallo!
Filmen ist gut. Ansonsten über die Schulter sehen, aber erst, wenn sich die Schlaufe schon ausrollt. Sonst drehst Du vorher die Schulter und der Loop verlässt seine Bahn. Eine weitere Möglichkeit, das Timing zu kontrollieren ist, seitlich zu werfen. Tailing Loops kommen dadurch zustande, dass die Rutenpitze unter der gewünschten Geraden "durchtaucht". Das geschieht durch zu frühen und zu starken Krafteinsatz oder durch einen zu kleinen Arbeitswinkel. Dieser muss der Schnurmenge angepasst sein.
Meist ist die Ursache aber, dass die Schnur stark vorwärts "geschnippt" wird, wenn z.B. zu viel mit dem Handgelenk gearbeitet wird.
Viel Erfolg beim "Troubleshooting"
Nico
Verfasst: 14.02.2007, 21:36
von posti
Hilfreich gegen Tailing loops ist auch die Verwendung einer Schnur um eine Schnurklasse höher als die Rute. So war (ist es teilweise immer noch) es zumindest bei mir. Man bekommt dadurch besser mit, ob die Schnur schon gestreckt ist oder nicht.
Wenn ich so gar nicht rein komm, dann versuche ich immer (jetzt bitte nicht lachen

) im Walzertakt mitzuzählen. Das Tempo des Zählens verlangsame ich so lange, bis sich ein Takt (1-2-3) genau mit der Streckung der Schnur ausgeht. Dadurch bekomme ich dann immer das notwendige Gefühl für die gestreckte Schnur auch ohne nach hinten zu sehen. Und schon sind sie weg, diese Tailing loops.
Verfasst: 15.02.2007, 10:12
von Nico
Ich will nicht bestreiten, dass es Dir geholfen hat, die Rute zu "überleinen". Meist dürfte aber das Gegenteil der Fall sein. Die Rute biegt sich schnell zu stark und du wirfst einen Tailing Loop. Um das Timing zu üben oder den Doppelzug ist das schon ok, aber Abhilfe gg. Tailing Loops schafft das nicht unbedingt.
Gruß
Nico
Verfasst: 15.02.2007, 12:18
von Christi
HI
Danke für eure Antworten ich werde gleich mal auf die Wiese gehen und es ausprobieren.
war bestimmt sehr hilfreich
TL
Christi
Verfasst: 15.02.2007, 16:17
von pehers
Servus!
Ich gehe hin und wieder mit einer alten Rute, um die es nicht schad ist und werfe an einer Mauer entlang, da sieht man jede Abweichung der Ebene sofort. Ich versuche dort, die Schnur in einer Entfernung von ca. 10cm an der Wand entlang zu fühen und sie dabei auch im Auge zu behalten.
Es befinden sich in den meisten Mauern auch horizontale Linien, denen man mit der Rutenspitze folgen kann, z.B. Fugen oder ähnliches.
Beste Grüße,
Hans
Verfasst: 16.02.2007, 17:59
von Bernd Ziesche
.