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Boga-Grip .........zu Empfehlen...???
Verfasst: 01.12.2006, 16:02
von mike the pike
Hallo Kollegen
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Boga-Grip zuzulegen. Ich fische oft auf Rapfen am Rhein oder auf Hecht von Belly Boot. Der Kescher ist immer bissel Störend. Hat jemand Erfahrung mit diesem Teil? Ist es auch für Mefos einsetzbar? Wird der Fisch nicht verletzt? Welchr grösse würdet Ihr empfehlen?15lbs oder 30lbs? Es gibt auch deutlich günstigere Nachbauten ....Hat jemand Tipps?
Im Voraus schon mal Danke...
Tight Lines
Mike
Verfasst: 01.12.2006, 20:56
von Torsten Rühl
Kauf dir auf jedenfall einen der sich mitdreht. Ich habe seit letztes JAhr einen und ich liebe es. Er nuimmt wenig Platz ein un dman kann ihn überall verstauen.
Gerade wenn man auf grosse Fische geht ist er super. Aber wie gesagt er sollte sich mitdrehen.
Wenn ein hecht anfängt sich zu drehen wie ein Krokodil dann ist es sehr nützlich wenn die Zange sich dreht un dman den Grip nicht loslassen muss wie bei den Nachbauetn wo man nur eine Kordel hat.
Verfasst: 01.12.2006, 21:46
von sedge111
Verfasst: 01.12.2006, 21:53
von Theoretiker
Ich halte den Einsatz dieser Teile für Tierquälerei.
In den USA sind die bei Hechtfischern verpönt.
A) Ein Kieferbruch ist beim Herausheben schwerer Fische schnell passiert (ganzes Gewicht hängt an 5 mm²)
B) Wenn die Teile sich nicht optimal mitdrehen ist ein Kieferbruch auch bei kleinen Exemplaren möglich.
C) Beim Bootsangeln ist es schon oft vorgekommen, dass größere Hechte geschlagen haben und dann mit eingehängtem Boga aus der Hand gefallen und in der Tiefe verschwunden sind um dort zu verrecken. Die Schlaufe ist halt nicht immer eingehängt.
Naja....
Verfasst: 02.12.2006, 19:13
von Ralf-TMaster
Hallo zusammen,
also ich bin vom Boga begeistert!
Gerade beim Hechtfischen mit dem Belly Boot ist das Teil einfach klasse.
Eine ganze Weile habe ich mit verschiedene Modelle angeschaut, aber keiner
hat so viele Vorteile wie der Boga.
@Theoretiker: Dein letztes Argument finde ich etwas unpassend, da niemand vor falscher Handhabung sicher ist. Ich habe den Boga am Belly mit einer Extra Sicherung versehen, damit er nicht in der Tiefe versinkt. Mit oder ohne Fisch...
Insgesamt ein super Teil !
Beste Grüße
Ralf
Verfasst: 04.12.2006, 11:16
von Maggov
Hallo Theoretiker,
was wäre denn eine gute Alternative für Dich?
Viele Grüsse
Markus
Verfasst: 04.12.2006, 18:45
von Theoretiker
Hallo,
ein Kescher mit gummibeschichtetem Netz ist eine gute Alternative zum Kieferbrecher. Durch die Beschichtung wird die Schleimhaut nicht verletzt und Haken bleiben nicht hängen.
Natürlich nimmt ein Netz mehr Platz weg als ein Kieferkniefer, aber wer Fische schonen will muss auch Kompromisse eingehen oder zuhause bleiben.
Gruß,
Theo
P.S.: Beim Einsatz des Kneifers oder Kiemengriffs können sich bei großen Exemplaren auch die Eingeweide verschieben, was zum späteren Tod führen kann

Verfasst: 04.12.2006, 19:09
von Maggov
Hallo Theo,
klasse feedback - vielen Dank.
Es gibt auch neuerdings eine Zange zum Landen von Hechten. Der Vorteil dieser Zange besteht meiner Meinung nach darin, dass der Druck auf den Kiefer über die Hände gesteuert werden kann bzw. man auch relativ leicht wieder auslassen und einen weiteren Versuch starten kann. Was hälst Du von so einer Alternative.
Ich beschäftige mich noch nicht sehr lange mit dem Thema "Fliege und Hecht" finde es allerdings sehr spannend. Da ich als Forellenfischer nur einen kleinen Watkescher und einen sehr klobigen Klappkescher aus anno-dazumal besitze hatte ich mir so meine Gedanken gemacht wie ich denn meinen zukünftigen rekordhecht landen soll.
Nach Deinen Ausführungen scheidet der Boga-Grip für mich aus. Der Kiemengriff ist mir ehrlich gesagt zu furchteinflössend und ich hatte über Tailing-Alternativen nachgedacht (z.B. eine Schlinge mit einem Bergsteigerseil um den Schwanz zuziehen und dann mit Schwanzwurzelgriff und "normaler Handlandung" aus dem Wasser heben). Was ich dabei nicht weiß ist wie hoch die Verletzungsgefahr für den Fisch und meine Erfolgschancen sind. Den Kescher möchte ich wg. oben genannten Argumenten eher vermeiden. Eine gummibeschichtete Lösung mag zwar besser sein, so ganz trauen tu' ich der Sache aber nicht...
Wie Siehst Du das?
Vielen Dank im voraus!
Viele Grüsse
Markus
Handlandung vom BellyBoat
Verfasst: 05.12.2006, 11:26
von watfischer
Hallo zusammen,
einen grossen Kescher nehme ich sehr ungern( NIE) mit aufs Bellyboat.
Habe einiges probiert und Lehrgeld bezahlt: Fisch im Netz hängengeblieben, Netz verdreht, beim Drill reingeschwommen, stört beim Werfen mit der Fliegenrute, "nackte Handlandung" und blutige Finger...
Jetzt habe ich einen Filetierhandschuh griffbereit, drille den dicken Hecht aus (kleine machen keinerlei Probleme) und fasse unter den Kiefer mit behandschuhter Hand. Klappt excellent und der Fisch kann zu 90% im Wasser bleiben.
Kiemengriff heisst ja gerade nicht IN die Kiemen zu greifen !
Von vorn unter den Kieferbereich in das "V" greifen und der Junge klappt sogar das Maul auf zum Hakenlösen !
Unsere englischen Pike Spezialisten machen das auch. Ist etwas Übungssache und kann prima an kleineren geübt werden. Dann ist man beim ersten Hecht über 90cm nicht so nervös
Beste Grüße
Guido
Verfasst: 05.12.2006, 11:47
von Superpupa
Hallo Leute,
ich schließe mich den Aussagen von Theo an und möchte noch ergänzen, dass beim Einsatz eines Boga Grips regelmäßig der Unterkiefer der Fische durchlöchert wird. Anfanfs fand ich den Boga Anfangs auch genial, aber nachdem ich das gesehen habe, habe ich ihn ganz schnell zu den Akten gelegt. Für mich ist das ein Gaff durch die Hintertür.
Ich lande meine großen Hechte in einem geräumigen Watkescher für Meerforellen. Den kann ich bei meinem V-förmigen Bellyboat quer über den Bug legen. Er ist dann immer griffbereit und behindert mich nicht.
Viele Grüße
Micha
Verfasst: 06.12.2006, 12:08
von mike the pike
Danke schon mal für Eure Eischätzungen...
Ich bin auch schon vom Boga Grip abgekommen. Da ich nur sehr selten Fische mitnehme ist es mir sehr wichtig dass der Fisch keine Schäden davon trägt.
Es stimmt schon...die dünne Haut im Unterkiefer wird regelmässig durchlöchert. Ich hab von einem Kollegen eine Boga geliehen und damit Rapfen gelandet...Hält zwar Bombenfest aber wie gesagt Loch im Unterkiefer...
Muss nicht sein.
Also Watkescher angehängt oder auf der Spitze des Belly Boots gelegt.
Den Fisch nicht ganz aus dem Wasser heben und vorsichtig lösen ...dann klappt es auch im Nächsten Jahr vieleicht mit dem gleichen Fisch.....
Gruss mike the Pike
tight Lines
Verfasst: 06.12.2006, 17:25
von Maggov
Hallo Guido,
den Handschuh hatte ich mir auch überlegt - der Filetierhandschuh ist schon elegant, aber auch da habe ich Schiss den Hecht an den Kiemen zu verletzen oder meine finger zu punktieren... deshalb die naive Frage:
Schon mal wehgetan? :-/
Viele Grüsse
MArkus
Verfasst: 06.12.2006, 22:25
von Theoretiker
Ich würde da einen speziellen Landehandschuh empfehlen.
Gibte es hier:
http://www.as-tackle.de/catalog/index.p ... a140c9c84f
oder woanders oder auch in den USA
Verfasst: 07.12.2006, 10:40
von Maggov
Hallo Theo,
schon wieder konkrete Hilfe Deinerseits! Besten Dank!
Viele Grüsse
Markus
P.S.: Das teil kommt bei mir unter den Weihnachtsbaum!
Verfasst: 07.12.2006, 21:27
von Suki
Hallo Kollegen
Ich bin kein Fan von diesen Boga Grip. Ich finde das dieses Teil dem Fisch besonders grösseren Exemplaren eher schadet und wenn wir schon Catch&Release anwenden dann soll man den Fisch auch schonen .Der Landehandschuh oder ein Kiemengriff sind da schon etwas schonender für den Fisch .Wobei der Handschuh auch Verletzungen der Schleimhaut verursachen kann . Naja man muss selbst einschätzen was gut oder schlecht ist .
Liebe Grüße
Suad