Re: Kormoran in NRW: Das Imperium schlägt zurück
Verfasst: 03.07.2014, 19:39
Liebes Forum,
zunächst darf ich mich für die engagierten und aufschlussreichen Kommentare von Euch bedanken und mich dafür entschuldigen, dass ich ebenfalls aus Zeitgründen nicht zu jedem Kommentar Stellung beziehen kann.
Doch fühle ich mich ein wenig missverstanden, da ich doch die Einflussnahme des Kormorans auf den zum Teil dramatischen Rückgang bestimmter Fisch- respektive Äschenbestände nicht grundsätzlich anzweifle. In vielen Gebieten NRWs und anderen Bundesländern ist die negative Einflussnahme des Kormorans auf die Äschenbestände ja bereits nachgewiesen (s. Erlass zum Schutz der heimischen Äschenbestände des MKULNV NRW, 2014).
Dennoch bleibt die Frage, wie ist beispielsweise der starke Rückgang der Äschen zu erklären, in Gewässerbereichen (z.B. Donau und Blau) die nicht oder nicht signifikant von Kormoranen beflogen werden [s. Bericht zur Vergrämung von Kormoranen im Winter 2011/12 des LAZBW, 2013]?
Vermutlich werden die von mir erwähnten Fischarten, sofern sie dort vorkommen, den Rückgang der Äschen in diesem Gebiet wohl auch nicht erklären. Auch dies behaupte ich ja nicht. Ebenso liegt es mir fern, meinen Aussagen einen latenten Unfehlbarkeitsanspruch anzuhängen. Aber laut LAZBW-Bericht können wohl auch wasserbauliche Veränderungen den starken Rückgang ebenfalls nicht schlüssig erklären.
So bleiben zunächst nur Vermutungen und Annahmen, welche die Beziehung (Prädation) von Kormoran und Äsche, aber auch die Wassererwärmung und den Gewässerverbau [s. Bericht zur Vergrämung von Kormoranen im Winter 2011/12 des LAZBW, 2013] mit einbeziehen, um den dramatischen Rückgang der Äschen in diesen genannten Gewässerbereichen zu erklären. Ich merke an, dass ich mich hier ausschließlich auf die in Klammern genannten Quellen beziehe.
Mit meinem Beitrag wollte ich auf ähnliche Aspekte hinweisen und aufzeigen, dass im Einzelfall noch weitere Faktoren zur Erklärung herangezogen werden müssen. Diesen Aspekt wollte ich den Diskussionsbeiträgen hinzufügen.
Am Ende erlaube ich mir noch darauf hinzuweisen, dass ich wider allen Annahmen nicht der „Vogellobby“ o.ä. angehöre und vermutlich etwas übereifrig meinen Beitrag in diesem Thread gepostet habe und davon ausgegangen war, dass das Goethe-Zitat ausreicht, um meine Standpunkt zu verdeutlichen.
In der Hoffnung ein wenig dazu beigetragen zu haben, mein Anliegen und meine Beweggründe darzulegen, wünsche ich allen Beteiligten ein schönes Wochenende!
Gruß
Olaf August
zunächst darf ich mich für die engagierten und aufschlussreichen Kommentare von Euch bedanken und mich dafür entschuldigen, dass ich ebenfalls aus Zeitgründen nicht zu jedem Kommentar Stellung beziehen kann.
Doch fühle ich mich ein wenig missverstanden, da ich doch die Einflussnahme des Kormorans auf den zum Teil dramatischen Rückgang bestimmter Fisch- respektive Äschenbestände nicht grundsätzlich anzweifle. In vielen Gebieten NRWs und anderen Bundesländern ist die negative Einflussnahme des Kormorans auf die Äschenbestände ja bereits nachgewiesen (s. Erlass zum Schutz der heimischen Äschenbestände des MKULNV NRW, 2014).
Dennoch bleibt die Frage, wie ist beispielsweise der starke Rückgang der Äschen zu erklären, in Gewässerbereichen (z.B. Donau und Blau) die nicht oder nicht signifikant von Kormoranen beflogen werden [s. Bericht zur Vergrämung von Kormoranen im Winter 2011/12 des LAZBW, 2013]?
Vermutlich werden die von mir erwähnten Fischarten, sofern sie dort vorkommen, den Rückgang der Äschen in diesem Gebiet wohl auch nicht erklären. Auch dies behaupte ich ja nicht. Ebenso liegt es mir fern, meinen Aussagen einen latenten Unfehlbarkeitsanspruch anzuhängen. Aber laut LAZBW-Bericht können wohl auch wasserbauliche Veränderungen den starken Rückgang ebenfalls nicht schlüssig erklären.
So bleiben zunächst nur Vermutungen und Annahmen, welche die Beziehung (Prädation) von Kormoran und Äsche, aber auch die Wassererwärmung und den Gewässerverbau [s. Bericht zur Vergrämung von Kormoranen im Winter 2011/12 des LAZBW, 2013] mit einbeziehen, um den dramatischen Rückgang der Äschen in diesen genannten Gewässerbereichen zu erklären. Ich merke an, dass ich mich hier ausschließlich auf die in Klammern genannten Quellen beziehe.
Mit meinem Beitrag wollte ich auf ähnliche Aspekte hinweisen und aufzeigen, dass im Einzelfall noch weitere Faktoren zur Erklärung herangezogen werden müssen. Diesen Aspekt wollte ich den Diskussionsbeiträgen hinzufügen.
Am Ende erlaube ich mir noch darauf hinzuweisen, dass ich wider allen Annahmen nicht der „Vogellobby“ o.ä. angehöre und vermutlich etwas übereifrig meinen Beitrag in diesem Thread gepostet habe und davon ausgegangen war, dass das Goethe-Zitat ausreicht, um meine Standpunkt zu verdeutlichen.
In der Hoffnung ein wenig dazu beigetragen zu haben, mein Anliegen und meine Beweggründe darzulegen, wünsche ich allen Beteiligten ein schönes Wochenende!
Gruß
Olaf August