Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024
Verfasst: 02.10.2024, 15:52
Hallo Norbert
Hallo Christian
Ich möchte mich etwas korrigiern. Die Formulierung "strikt" ist zu strikt.
Da hab ich zu schnell getippt. Ich meinte strikter, also mit weiter reduzierten Entnahmeerlaubnissen. Wobei vielleicht vorübergehend tatsächlich 100% C&R solange eine Notwendigkeit wäre, bis der Bestand sich erholt hat. Aber in der Tat ist das auch für mich keine erstrebenswerte Dauerlösung.
Mir fällt einfach auf, dass es in Norwegen weit verbreitet zu sein scheint, sehr grosse Fische oder sehr grosse Zahlen von Fischen zu entnehmen. Da gibt es ja sinnvolle Möglichkeiten, Norbert und Christian haben sie angesprochen, wie Entnahmefenster oder Höchstmasse, damit die grössten/produktivsten Fische durchkommen.
Meine Erfahrung ist: Solang es keine Regeln gibt, ist die Versuchung gross, dass Maximum rauszuholen. Die Mehrheit der Menschen - schwarze Schafe gibt es immer - haben aber kein Problem damit, wenn es Regeln gibt, diese auch einzuhalten. Weil es (fast) jeder macht. Ich erinnere mich an eine Zeit als an der Aara die Äschen für 3 Jahre komplett geschont waren. Grosses Gejammer, aber die Leute haben es weitgehend eingehalten, soweit ich das weiss. Nach den 3 Jahren totale Überraschung, wie viele Äschen in dem Gewässer leben. Und weil es erlaubt war, haben manche gleich am Eröffnungstag gleich mal ein Abendessen für die ganze Familie mit nach Hause genommen
Weil es eben wieder erlaubt war...
Ich kenne das Fischen in Island noch aus der Zeit, als es diese verbindlichen Limitierungen nicht so deutlich gab. Da wurde man an einigen Flüssen "sanft" ermutig zumindest Grossfische für das Zuchprogramm lebend abzuliefern, indem man dann im Tausch ein fertig geräuchertes Lachsfilet bekommen hat. Hat nicht ausgereicht, ich habe es selbst mal erlebt, dass ein par Einheimische mit einer Pickupritsche voller 80+ Weibchen zurückgekommen sind...
Ich esse ja auch gerne Fisch und habe entnommen, aber ich hatte mit meinem Guide damals die Absprache, dass wir Weibchen jenseits der 75-80 und Männchen +85-90cm für die Zucht geben. Die Limiten sind heute kleiner - auch okay - aber vor allen Dingen verbindliche Regeln. Keine Vorschläge mehr.
Gruss,
Christian
Hallo Christian
Ich möchte mich etwas korrigiern. Die Formulierung "strikt" ist zu strikt.
Mir fällt einfach auf, dass es in Norwegen weit verbreitet zu sein scheint, sehr grosse Fische oder sehr grosse Zahlen von Fischen zu entnehmen. Da gibt es ja sinnvolle Möglichkeiten, Norbert und Christian haben sie angesprochen, wie Entnahmefenster oder Höchstmasse, damit die grössten/produktivsten Fische durchkommen.
Meine Erfahrung ist: Solang es keine Regeln gibt, ist die Versuchung gross, dass Maximum rauszuholen. Die Mehrheit der Menschen - schwarze Schafe gibt es immer - haben aber kein Problem damit, wenn es Regeln gibt, diese auch einzuhalten. Weil es (fast) jeder macht. Ich erinnere mich an eine Zeit als an der Aara die Äschen für 3 Jahre komplett geschont waren. Grosses Gejammer, aber die Leute haben es weitgehend eingehalten, soweit ich das weiss. Nach den 3 Jahren totale Überraschung, wie viele Äschen in dem Gewässer leben. Und weil es erlaubt war, haben manche gleich am Eröffnungstag gleich mal ein Abendessen für die ganze Familie mit nach Hause genommen
Ich kenne das Fischen in Island noch aus der Zeit, als es diese verbindlichen Limitierungen nicht so deutlich gab. Da wurde man an einigen Flüssen "sanft" ermutig zumindest Grossfische für das Zuchprogramm lebend abzuliefern, indem man dann im Tausch ein fertig geräuchertes Lachsfilet bekommen hat. Hat nicht ausgereicht, ich habe es selbst mal erlebt, dass ein par Einheimische mit einer Pickupritsche voller 80+ Weibchen zurückgekommen sind...
Gruss,
Christian
