Warum keine Gastfischer
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Re: Warum keine Gastfischer
Moin,
das Thema schweift aus, aber ich empfinde, dass die Ausschweifungen ich eine diskutable Richtung führen und vom Gehalt sehr bereichernd sind. Daher einen Dank an den TS ( Themenstarter).
Die Zeit schreitet fort und die Zustände an unseren Gewässern sind fließend was den Bestand von Fischen und unter diesen, die von uns bevorzugten Salmoniden angeht. Ein Jeder von uns wünscht sich den Zustand unserer Urgroßväter zurück, die noch Forellen mit der Hand fingen.
Gerade gestern nahm ich an einem E- Fischen teil. Es wurde noch ein Milchner benötigt, um im kommenden Frühjahr tausende von Brütlingen in die Treene(Flüsschen in Norddeutschland) zu entlassen. Als Kassenwart von ca. 800 Mitgliedern bin ich über die Kosten der Erhaltung, der Pflege und der Aufzucht sehr gut informiert, da wir und den Luxus einer eigenen Aufsucht leisten. Wir geben Gastkarten für die Treene aus, aber sehr wohl kann ich Pächter und Eigner verstehen, die dieses für ihre Gewässer nicht tun, sie werden sicherlich akzeptable Gründe haben.
Mit dem Fall des Ostblocks sind viele Einleitungen von Toxoiden fortgefallen, oder zumindest in vielen Regionen minimiert worden. Die Wasserqualität hat sich nicht nur in Bächen, sondern auch in Flüssen wie der Elbe, erheblich verbessert. Mit dieser Verbesserung der Wasserqualitäten in den Flüssen sind viele Fische zurückgekehrt, die man schon abgeschrieben hatte. Lachs und Stint zieht wieder die Elbe aufwärts, wer hätte das vor 30 Jahren gedacht.
Die genannten Umstände werden dazu beitragen, dass eine Bereitwilligkeit der Herausgabe von Gastkarten sehr fließend sein kann. Ein umsichtiger Pächter wird es im Auge haben, ob sein Gewässer weitere Angler trägt, oder ob eine Herausgabe von Gastkarten erst in kommenden Jahren mit einer Zunahme der Genesung des Bestandes einher gehen kann.
Ich weigere mich zu sagen, der Argwohn ist in erster Linie gegen Gastangler gerichtet. Immer bin ich gut damit gefahren, zunächst das Gute zu sehen und das ist zu diesem Thema einfach das Wohl der Kreatur. Ein umsichtiger Fischereipächter wird an der Flora und Fauna seines Gewässers ein Interesse haben und im Einklang mit diesem, seinem Interesse, entscheiden ob er Gastkarten herausgibt.
das Thema schweift aus, aber ich empfinde, dass die Ausschweifungen ich eine diskutable Richtung führen und vom Gehalt sehr bereichernd sind. Daher einen Dank an den TS ( Themenstarter).
Die Zeit schreitet fort und die Zustände an unseren Gewässern sind fließend was den Bestand von Fischen und unter diesen, die von uns bevorzugten Salmoniden angeht. Ein Jeder von uns wünscht sich den Zustand unserer Urgroßväter zurück, die noch Forellen mit der Hand fingen.
Gerade gestern nahm ich an einem E- Fischen teil. Es wurde noch ein Milchner benötigt, um im kommenden Frühjahr tausende von Brütlingen in die Treene(Flüsschen in Norddeutschland) zu entlassen. Als Kassenwart von ca. 800 Mitgliedern bin ich über die Kosten der Erhaltung, der Pflege und der Aufzucht sehr gut informiert, da wir und den Luxus einer eigenen Aufsucht leisten. Wir geben Gastkarten für die Treene aus, aber sehr wohl kann ich Pächter und Eigner verstehen, die dieses für ihre Gewässer nicht tun, sie werden sicherlich akzeptable Gründe haben.
Mit dem Fall des Ostblocks sind viele Einleitungen von Toxoiden fortgefallen, oder zumindest in vielen Regionen minimiert worden. Die Wasserqualität hat sich nicht nur in Bächen, sondern auch in Flüssen wie der Elbe, erheblich verbessert. Mit dieser Verbesserung der Wasserqualitäten in den Flüssen sind viele Fische zurückgekehrt, die man schon abgeschrieben hatte. Lachs und Stint zieht wieder die Elbe aufwärts, wer hätte das vor 30 Jahren gedacht.
Die genannten Umstände werden dazu beitragen, dass eine Bereitwilligkeit der Herausgabe von Gastkarten sehr fließend sein kann. Ein umsichtiger Pächter wird es im Auge haben, ob sein Gewässer weitere Angler trägt, oder ob eine Herausgabe von Gastkarten erst in kommenden Jahren mit einer Zunahme der Genesung des Bestandes einher gehen kann.
Ich weigere mich zu sagen, der Argwohn ist in erster Linie gegen Gastangler gerichtet. Immer bin ich gut damit gefahren, zunächst das Gute zu sehen und das ist zu diesem Thema einfach das Wohl der Kreatur. Ein umsichtiger Fischereipächter wird an der Flora und Fauna seines Gewässers ein Interesse haben und im Einklang mit diesem, seinem Interesse, entscheiden ob er Gastkarten herausgibt.
Gruß Klaus
Mitglied im ASV Jübek
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Re: Warum keine Gastfischer
Lieber Detlef,
wenn ich direkt an Achim eine Frage stelle, antwortest Du!???
Bei allem Respekt "Wia wars, wenn da Mund a moi sei Mei hoitn dad"?
Viele Grüße
Thomas
wenn ich direkt an Achim eine Frage stelle, antwortest Du!???
Bei allem Respekt "Wia wars, wenn da Mund a moi sei Mei hoitn dad"?
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Thomas
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Thomas,
dennoch völlig gramlose Grüsse und ein frohes, sowie besinnliches Fest
Detlef
war definitiv (völlig unkritisch und wertfrei) an dich gerichtet.Wir müssen da schon die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen. Natürlich gibt es auch Klein- oder Kleinstgewässer, die einfach absolut keinen Befischungsdruck durch Gastfischer vertragen. Dieser sollte natürlich nicht über den Ertrag des Gewässers hinausgehen.
War lediglich meine Interpretation des von Achim geschriebenen Absatzes aus seinem Posting - es ist durchaus üblich in einem Forum seine Sicht der Dinge / Meinung zu einem Beitrag zu posten - oder? Wenn Du direkte Fragen persönlich an jemanden stellst und nur, aber auch wirklich nur von ihm eine Antwort möchtest......wäre dann eine PN nicht sinniger? Schade das Du auf mein "Bewirtschaftungsbeispiel" bzw. die nachfolgend geschilderte Sachlage mit anschließender Fragestellung nicht im geringsten eingegangen bist.Ich denke aber das Achim eher meint, das wirtschaftliche Einnahmen für eine Änderung hinsichtlich der Besatzpolitik hergenommen werden könnten - vom Attraktivitätsbesatz weg hin zu einem (invesstitions- und arbeitsintensiven) Besatz heimischer Stämme mittels Brutboxen etc. und für Hegemaßnahmen genutzt werden könnten (Verbesserung der Struktur durch Totholzeintrag, Anlegen von Laichbetten etc.).
dennoch völlig gramlose Grüsse und ein frohes, sowie besinnliches Fest
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
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Re: Warum keine Gastfischer
Servus Detlev,
Dennoch finde ich es befremdlich, dass du an Achims Stelle meinst antworten zu müssen. Natürlich ist mir die PN Funktion bekannt, doch war es keine persönliche, sondern eine im Verlauf des Treats bewusst öffentlich gestellte Frage an Achim. Meine Frage war sogar Baywatch ein „Danke-Klick“ wert.
Warum ich nicht näher auf deine Ausführungen einging.
Weil ich es einfach müssig finde darüber zu diskutieren, ob nur kleine Gewässer, oder auch große Gewässer bei eigenem Fischaufkommen nur einen bestimmten Befischungsdruck vertragen. Ein großes Gewässer verträgt i.d.R. mehr Angler als ein kleines, das hast du richtig erkannt, doch ein großes Gewässer befischen eben meist auch mehr Fischer. Irgendwann ist einfach ein Limit erreicht. Es gibt nun mehr als einen Verein, der nur ein bestimmtes Kontingent Karten an Mitglieder vergeben kann. Wenn also nicht mal jedes Vereinsmitglied eine Karte bekommen kann, wie willst du den Verkauf von Gastkarten gegenüber den Mitgliedern rechtfertigen? Soweit mir bekannt ist gibt es sogar Vereine, bei denen du eine jahrelange Wartezeit absitzen musst, bevor du überhaupt angeln darfst. (Ich glaube bei den Göttingern sind es um die 10 Jahre).
So genug gekabbelt, auch Dir und den Deinen ein frohes Fest
Thomas
Ja natürlich war das unkritisch.war definitiv (völlig unkritisch und wertfrei) an dich gerichtet.
Dennoch finde ich es befremdlich, dass du an Achims Stelle meinst antworten zu müssen. Natürlich ist mir die PN Funktion bekannt, doch war es keine persönliche, sondern eine im Verlauf des Treats bewusst öffentlich gestellte Frage an Achim. Meine Frage war sogar Baywatch ein „Danke-Klick“ wert.
Warum ich nicht näher auf deine Ausführungen einging.
Weil ich es einfach müssig finde darüber zu diskutieren, ob nur kleine Gewässer, oder auch große Gewässer bei eigenem Fischaufkommen nur einen bestimmten Befischungsdruck vertragen. Ein großes Gewässer verträgt i.d.R. mehr Angler als ein kleines, das hast du richtig erkannt, doch ein großes Gewässer befischen eben meist auch mehr Fischer. Irgendwann ist einfach ein Limit erreicht. Es gibt nun mehr als einen Verein, der nur ein bestimmtes Kontingent Karten an Mitglieder vergeben kann. Wenn also nicht mal jedes Vereinsmitglied eine Karte bekommen kann, wie willst du den Verkauf von Gastkarten gegenüber den Mitgliedern rechtfertigen? Soweit mir bekannt ist gibt es sogar Vereine, bei denen du eine jahrelange Wartezeit absitzen musst, bevor du überhaupt angeln darfst. (Ich glaube bei den Göttingern sind es um die 10 Jahre).
Auf dein Bewirtschaftungsbeispiel wollte ich eigentlich nicht eingehen, weil ich im Gegensatz zu dir, keine profunden Fachkenntnisse vorzuweisen habe. Aber wenn du es als unhöflich empfindest, hier meine unqualifizierte Meinung dazu. Wenn Du ein 6 Km langes Stück Fließgewässer in 3 gleiche Lose aufteilst und im jährlichen Wechsel rollieren willst, so müsste auf allen 3 Abschnitten alleinig schon die gleiche Bodenbeschaffenheit für das Laichgeschäft vorhanden sein, auch das Futteraufkommen müsste identisch sein und zudem wäre den Fischen klar machen, das sie bitteschön die dumme Angewohnheit, zum Laichen flussauf zu schwimmen, bitte unterlassen sollen, weil ansonsten deine ganze Planung nicht funktioniert.@all: Ich stelle mir mal folgendes Modell vor: Ich pachte als Verein einen Mittelgebirgsfluss auf 6 Kilometer Länge und teile ihn in drei gleichlange Lose auf. Im ersten Jahr stelle ich für Los 1 keine Karten aus und es darf auch vom Verein keiner dran. Los 2 ist den Vereinsmitgliedern vorbehalten und für Los 3 stelle ich gedeckelt auch Gastkarten aus. Im nächsten Jahr rochiere ich: Los 1 gehört den Vereinsmitgliedern, Los 2 ist auch für Gastfischer (wiederum gedeckelt) zu erreichen und Los 3 ist Schutzzone. Im Folgejahr wird wieder weiter gewechselt. Los 1 darf auch von Gastanglern befischt werden, Los 2 ist Schutzzone und Los 3 gehört ausschließlich den Mitgliedern - wäre das nicht ein einfaches Beispiel für eine adäquate Lösung?
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Thomas
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- henkiboy
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Thomas,
haben wir uns "gekabbelt"? - denke nicht.......wir differieren vielleicht ein Stück weit in unseren Ansichten. Aber.....alles ist gut!
Was wäre das Leben doch langweilig, wenn wir alle auf dem gleichen Nenner wären!
Gestatte mir aber eine Darstellung / Fragestellung: Der nächste halbwegs interessante Flußabschnitt bezüglich einer (nennenswerten) Salmonidenpopulation ist ca. 70 Kilometer weit entfernt. Eine Jahreskarte im Rahmen der Mitgliedschaft kostet dort ungefähr 250€....die Aufnahmegebühr für den Verein die gleiche Summe. Ich bin aber beruflich (gottlob und andererseits leider) sehr eingespannt und somit fällt oftmals jeder Samstag angesichts beruflicher Verpflichtungen weg. Nun möchte ich aber wenigstens die wenigen freien Samstage bzw. die Sonntage bisweilen auch mal für die Fischerei nutzen. Ist ja meine Passion und mein Hobby. Lass mal 15 Angeltage in der Saison (außer dem Fischerurlaub) zusammen kommen, dann ist das schon viel. Da ich auch ein wenig Abwechslung haben möchte reduzieren sich die Angeltage an meinen "Stammstrecken" vielleicht auf 7-10 Tagen. Was soll ich deiner Meinung nach machen? Ich bin doch tatsächlich auf "Gaststrecken" angewiesen. Wenn ich dann noch lese: "Warum keine Gastfischer" - na ich weiß nicht!!! Klar... jemand der vielleicht 2 Kilometer von der schönsten Salmoniden-Destination weg wohnt, der hat wahrscheinlich Schwierigkeiten das zu verstehen bzw. nachzuvollziehen, weil er auch nach Feierabend ein wenig "wippen" gehen kann. Ich fahre aber doch keine 70 - 100 Kilometer, wenn ich erst gegen 17:00 Uhr geschlaucht aus dem Betrieb komme!
Gruss
Detlef
haben wir uns "gekabbelt"? - denke nicht.......wir differieren vielleicht ein Stück weit in unseren Ansichten. Aber.....alles ist gut!
Was wäre das Leben doch langweilig, wenn wir alle auf dem gleichen Nenner wären!
Gestatte mir aber eine Darstellung / Fragestellung: Der nächste halbwegs interessante Flußabschnitt bezüglich einer (nennenswerten) Salmonidenpopulation ist ca. 70 Kilometer weit entfernt. Eine Jahreskarte im Rahmen der Mitgliedschaft kostet dort ungefähr 250€....die Aufnahmegebühr für den Verein die gleiche Summe. Ich bin aber beruflich (gottlob und andererseits leider) sehr eingespannt und somit fällt oftmals jeder Samstag angesichts beruflicher Verpflichtungen weg. Nun möchte ich aber wenigstens die wenigen freien Samstage bzw. die Sonntage bisweilen auch mal für die Fischerei nutzen. Ist ja meine Passion und mein Hobby. Lass mal 15 Angeltage in der Saison (außer dem Fischerurlaub) zusammen kommen, dann ist das schon viel. Da ich auch ein wenig Abwechslung haben möchte reduzieren sich die Angeltage an meinen "Stammstrecken" vielleicht auf 7-10 Tagen. Was soll ich deiner Meinung nach machen? Ich bin doch tatsächlich auf "Gaststrecken" angewiesen. Wenn ich dann noch lese: "Warum keine Gastfischer" - na ich weiß nicht!!! Klar... jemand der vielleicht 2 Kilometer von der schönsten Salmoniden-Destination weg wohnt, der hat wahrscheinlich Schwierigkeiten das zu verstehen bzw. nachzuvollziehen, weil er auch nach Feierabend ein wenig "wippen" gehen kann. Ich fahre aber doch keine 70 - 100 Kilometer, wenn ich erst gegen 17:00 Uhr geschlaucht aus dem Betrieb komme!
Gruss
Detlef
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Albert Schweitzer
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Re: Warum keine Gastfischer
Servus Detelf,
vieleicht hätte ich statt kabbeln zu schreiben in meinem Dialekt bleiben sollen
Also wir haben und "gefrozelt" das meint alles andere als eine scharfe Auseinandersetzung. Ich dacht kabbeln entspräche dem von Sinn her.
Ansonsten denke ich, wirst du doch verstehen, das gewisse Gewässer eben auch nur eine gewisse Anzahl an Fischern verträgt. Ich brauche das doch nicht wirklich zu wiederholen.
Warum sollte ich Schwierigkeiten haben dein Problem zu verstehen? Du lebst nun mal in einem Ballungsgebiet, ich in der Pampa und übrigends keine 500 Meter von der Ammer entfernt. Dafür bist du bestimmt schneller beim Meerforellenfischen als ich. Du kannst doch nicht einfach regionale und geografische Unterschiede glattbügeln, nur weil du dich persönlich benachteiligt fühlst. Oder sollte ich mich hier darüber auslassen, wie ungerecht es ist, daß im Großraum München mit die höchsten Mieten in Deutschland zu zahlen sind?
Sorry, doch unser Diskurs artet so langsam in die "Dampfplauderei" aus. Ich habe fertig!
TL
Thomas
vieleicht hätte ich statt kabbeln zu schreiben in meinem Dialekt bleiben sollen
Also wir haben und "gefrozelt" das meint alles andere als eine scharfe Auseinandersetzung. Ich dacht kabbeln entspräche dem von Sinn her.
Ansonsten denke ich, wirst du doch verstehen, das gewisse Gewässer eben auch nur eine gewisse Anzahl an Fischern verträgt. Ich brauche das doch nicht wirklich zu wiederholen.
Warum sollte ich Schwierigkeiten haben dein Problem zu verstehen? Du lebst nun mal in einem Ballungsgebiet, ich in der Pampa und übrigends keine 500 Meter von der Ammer entfernt. Dafür bist du bestimmt schneller beim Meerforellenfischen als ich. Du kannst doch nicht einfach regionale und geografische Unterschiede glattbügeln, nur weil du dich persönlich benachteiligt fühlst. Oder sollte ich mich hier darüber auslassen, wie ungerecht es ist, daß im Großraum München mit die höchsten Mieten in Deutschland zu zahlen sind?
Sorry, doch unser Diskurs artet so langsam in die "Dampfplauderei" aus. Ich habe fertig!
TL
Thomas
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- Achim Stahl
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Re: Warum keine Gastfischer
Moin,
Eigentlich steckt gar nicht viel hinter meiner Aussage. Ich bin nur von dem Istzustand ausgegangen, den ich bei den meisten Tageskarten- und Vereinsgewässern vorfinde: Mehrfacher jährlicher Besatz mit fangfähigen Fischen.
Da besteht aus meiner Sicht überhaupt kein Risiko, Tageskarten mit entsprechender Fangbeschränkung auszugeben. Entsprechende Kontrollen natürlich vorrausgesetzt . Die braucht man aber auch ohne Gastkarten, weil Schwarzfischer meistens auf Erlaubnisscheine verzichten...
Den beschriebenen Istzustand halte ich meistens nicht für optimal. Oft werden jedoch wirtschaftliche Zwänge als Grund für so eine Vorgehensweise herangeführt.
Bei naturnäherer Bewirtschaftung kann der Schaden durch einen Angler natürlich höher sein. Aber auch da gibt es keinen Unterschied zwischen dem Schaden, den ein Vereinsmitglied anrichten kann und dem Schaden, den ein Gastfischer anrichten kann. Auch hier, finde ich, sollte man sich den Blick nicht durch falsche Solidaritäten und Vorurteile trüben lassen.
Viele Grüße!
Achim
Auch wenn ich mich ein wenig geehrt fühle, dass meine Schriften hier interpretiert werden und ich nicht immer rund um die Uhr online bin, ich beantworte direkt an mich gerichtete Fragen eigentlich schon gerne selbst und das meistens auch relativ zeitnah...webwood hat geschrieben: Du schreibst:Also kein Besatz und die Hege und Pflege eines autochtonen Bestandes. Wieviel Befischungsdruck verträgt wohl so ein Gewässer?Mit den Gewinnen könnte man dann in der Zukunft sogar mal über eine ökologischere Bewirtschaftung des Gewässers nachdenken..
Im Grunde, so verstehe ich deinen Post zumindest, argumentierst du, Gastkarten auszugeben ist OK, bis man es sich leisten kann, keine Gastkarten mehr auszugeben.
TL
Thomas
Eigentlich steckt gar nicht viel hinter meiner Aussage. Ich bin nur von dem Istzustand ausgegangen, den ich bei den meisten Tageskarten- und Vereinsgewässern vorfinde: Mehrfacher jährlicher Besatz mit fangfähigen Fischen.
Da besteht aus meiner Sicht überhaupt kein Risiko, Tageskarten mit entsprechender Fangbeschränkung auszugeben. Entsprechende Kontrollen natürlich vorrausgesetzt . Die braucht man aber auch ohne Gastkarten, weil Schwarzfischer meistens auf Erlaubnisscheine verzichten...
Den beschriebenen Istzustand halte ich meistens nicht für optimal. Oft werden jedoch wirtschaftliche Zwänge als Grund für so eine Vorgehensweise herangeführt.
Bei naturnäherer Bewirtschaftung kann der Schaden durch einen Angler natürlich höher sein. Aber auch da gibt es keinen Unterschied zwischen dem Schaden, den ein Vereinsmitglied anrichten kann und dem Schaden, den ein Gastfischer anrichten kann. Auch hier, finde ich, sollte man sich den Blick nicht durch falsche Solidaritäten und Vorurteile trüben lassen.
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
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Re: Warum keine Gastfischer
Lieber Achim,
danke für deine Antwort.
Bei Besatzgewässern sind wir 100% einer Meinung.
Tight Lines
Thomas
danke für deine Antwort.
Bei Besatzgewässern sind wir 100% einer Meinung.
Tight Lines
Thomas
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Maggov
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Werner und Detlef,
sorry dass ich verspätet poste aber ich musste ein paar Tage passen.
Ich hatte es durchaus anders gemeint lieber Werner:
Warum muss ich mich darum bemühen zu prüfen ob sich jemand am Wasser richtig oder falsch verhält wenn ich es mir (ökologisch oder ökonomisch) leisten kann auf Tageskartenfischer die ich überhaupt nicht kenne zu verzichten. Warum muss ich mir die Mühe machen demjenigen erklären zu müssen warum er nicht ans Wasser darf?
Viele Fischer klagen um die schlechte Zugänglichkeit an den bayrischen Strecken - wenn diese etwas mehr Zeit und Mühe darin investieren würden den Kontakt zu den Verantworlichen zu suchen dann würden die feststellen dass vieles nicht so rigoros gehandhabt wird wie es in den Statuten steht und dass man auch super "weitergereicht" wird... entsprechend bescheidenes und höfliches Auftreten vorausgesetzt. Mit der Einstellung "Ich zahle schließlich einen Haufen Geld (hier rede ich von Karten um die 25 EUR!)" komme ich sicher nicht weit.
LG
Markus
sorry dass ich verspätet poste aber ich musste ein paar Tage passen.
Ich hatte es durchaus anders gemeint lieber Werner:
Warum muss ich mich darum bemühen zu prüfen ob sich jemand am Wasser richtig oder falsch verhält wenn ich es mir (ökologisch oder ökonomisch) leisten kann auf Tageskartenfischer die ich überhaupt nicht kenne zu verzichten. Warum muss ich mir die Mühe machen demjenigen erklären zu müssen warum er nicht ans Wasser darf?
Viele Fischer klagen um die schlechte Zugänglichkeit an den bayrischen Strecken - wenn diese etwas mehr Zeit und Mühe darin investieren würden den Kontakt zu den Verantworlichen zu suchen dann würden die feststellen dass vieles nicht so rigoros gehandhabt wird wie es in den Statuten steht und dass man auch super "weitergereicht" wird... entsprechend bescheidenes und höfliches Auftreten vorausgesetzt. Mit der Einstellung "Ich zahle schließlich einen Haufen Geld (hier rede ich von Karten um die 25 EUR!)" komme ich sicher nicht weit.
LG
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A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Markus,Maggov hat geschrieben:
Ich hatte es durchaus anders gemeint lieber Werner:
Warum muss ich mich darum bemühen zu prüfen ob sich jemand am Wasser richtig oder falsch verhält wenn ich es mir (ökologisch oder ökonomisch) leisten kann auf Tageskartenfischer die ich überhaupt nicht kenne zu verzichten. Warum muss ich mir die Mühe machen demjenigen erklären zu müssen warum er nicht ans Wasser darf?
irgendwie reden/schreiben wir aneinander vorbei.
Deshalb auch Dir nochmal: Ich behaupte nicht, dass irgendjemand, irgendetwas erklären müsse. Ich versuchte Detlefs Reaktion zu erklären- was offenbar falsch war, weil Du der Zweite zu sein scheinst, der das, was ich über einen Dritten mitteile, nicht als Mitteilung über einen Dritten, sondern als Mitteilung über mich selbst verstand.
Bevor auch das jetzt wieder zu Missverständnissen führt, plädiere ich dafür, nicht noch weitere Knoten in die Kommunikation zu machen und statt dessen in weihnachtlichem Frieden die Missverständnisse bis zum nächsten Jahr zu vergessen.
Frohes Fest
Werner
-
Hans.
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Re: Warum keine Gastfischer
Liebe Freunde,
ich bin in einem Verein und habe Zugang zu einem Forellenfluss, der fangfähig besetzt wird. Es gibt auch Tageskarten. Erlaubt ist Spinn- und Fliegenfischen. Mit Spinn-Gastanglern wurden über lange Zeit schlechte Erfahrungen gemacht, sie wurden z.B. oft erwischt mit Made und Pose, die sie abzureißen versuchten, wenn sie den Kontrolleur kommen sahen. Dann war leider gerade der Spinner am Boden hängen geblieben. Es werden nur noch Tageskarten an Fliegenfischer ausgegeben, da keine schlechten Erfahrungen. Im Verein gibt es viele alteingesessene Mitglieder die immer wissen, wann besetzt wird, obwohl das eigentlich geheim sein soll. Die erreichen ihr Wochenlimit in zwei Tagen und ruhen nicht eher, bis die Jahreskarte voll ist. Aber wie gesagt, es wird besetzt und so sollen sie doch ihre Karte vollschreiben. Auch für die Gastfischer ist zumindest in den ersten Monaten der Saison die Chance auf Fisch gut. Alle sind damit zufrieden, warum auch nicht? Ob eine derartige Bewirtschaftung sinnvoll ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage, klar!
Ein anderer Verein hat ebenfalls einen Forellenfluss. Der wird nicht besetzt. Der Bestand reguliert sich von allein, muss aber auch z.B. den Kormoraneinfall von allein ausgleichen. Es gibt keine Gastkarten. Vereinsmitglieder dürfen in einem bescheidenen Umfang einen Gast mit ans Wasser nehmen. Auf diesem Wege war ich zweimal dort. Ich würde gerne öfter hin, verstehe aber sehr gut, dass der Zugang beschränkt ist UND die Gast-Angelei kontrolliert erfolgt. Ich sehe hier eine verantwortungsvolle Zugangsregelung zu diesem besonderen Gewässer, die ich nur begrüßen kann. Auch wenn ich nur sehr geringe Möglichkeiten habe, dort zu angeln.
Die Welt ist endlich, nicht un-endlich. Wem das Schicksal gnädig war, Zugang zu gewähren zu Gewässern die den eigenen Vorstellungen entsprechen, der darf Petrus ein "Vergelt's Gott" zurufen. Die Anderen müssen sich nach der Decke strecken. So ist es einfach.
Gruß,
Hans
P.S. Sorry, aber Anfragen per PN um welche Gewässer es sich jeweils handelt, werden nicht beantwortet.
ich bin in einem Verein und habe Zugang zu einem Forellenfluss, der fangfähig besetzt wird. Es gibt auch Tageskarten. Erlaubt ist Spinn- und Fliegenfischen. Mit Spinn-Gastanglern wurden über lange Zeit schlechte Erfahrungen gemacht, sie wurden z.B. oft erwischt mit Made und Pose, die sie abzureißen versuchten, wenn sie den Kontrolleur kommen sahen. Dann war leider gerade der Spinner am Boden hängen geblieben. Es werden nur noch Tageskarten an Fliegenfischer ausgegeben, da keine schlechten Erfahrungen. Im Verein gibt es viele alteingesessene Mitglieder die immer wissen, wann besetzt wird, obwohl das eigentlich geheim sein soll. Die erreichen ihr Wochenlimit in zwei Tagen und ruhen nicht eher, bis die Jahreskarte voll ist. Aber wie gesagt, es wird besetzt und so sollen sie doch ihre Karte vollschreiben. Auch für die Gastfischer ist zumindest in den ersten Monaten der Saison die Chance auf Fisch gut. Alle sind damit zufrieden, warum auch nicht? Ob eine derartige Bewirtschaftung sinnvoll ist oder nicht, ist eine ganz andere Frage, klar!
Ein anderer Verein hat ebenfalls einen Forellenfluss. Der wird nicht besetzt. Der Bestand reguliert sich von allein, muss aber auch z.B. den Kormoraneinfall von allein ausgleichen. Es gibt keine Gastkarten. Vereinsmitglieder dürfen in einem bescheidenen Umfang einen Gast mit ans Wasser nehmen. Auf diesem Wege war ich zweimal dort. Ich würde gerne öfter hin, verstehe aber sehr gut, dass der Zugang beschränkt ist UND die Gast-Angelei kontrolliert erfolgt. Ich sehe hier eine verantwortungsvolle Zugangsregelung zu diesem besonderen Gewässer, die ich nur begrüßen kann. Auch wenn ich nur sehr geringe Möglichkeiten habe, dort zu angeln.
Die Welt ist endlich, nicht un-endlich. Wem das Schicksal gnädig war, Zugang zu gewähren zu Gewässern die den eigenen Vorstellungen entsprechen, der darf Petrus ein "Vergelt's Gott" zurufen. Die Anderen müssen sich nach der Decke strecken. So ist es einfach.
Gruß,
Hans
P.S. Sorry, aber Anfragen per PN um welche Gewässer es sich jeweils handelt, werden nicht beantwortet.
Man muss nicht alles mitmachen...
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Maggov
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Werner,
besten Dank für die Antwort und ebenfalls ein frohes Fest!
Es stimmt wir haben etwas verquerte Beiträge, denn eigentlich richtet sich meine Antwort wohl primär an Detlef und nicht an Dich. Du bist nur "reingerutscht" weil du versucht hast auf meine Antwort ggü. Detlef vermittelnd ein zu gehen.
Nur nochmals, ich finde hier findet eine Art der Verdrehung der Beweislast statt. Warum muss ein Fischrechtsinhaber sich rechtfertigen wenn er schlichtweg keinen Bock hat sich mit potentiellen Tageskartenfischern zu beschäftigen deren einziges Anliegen es ist auch mal die Schnur in dem Fluss zu wässern während er Zeit und Mühen aufbringen muss dass dort was vorangeht. Wenn er der Meinung wäre dass es für den Bestand, das Wasser oder sein Wohlbefinden egal wäre, dann würde er auch Karten anbieten.
Wir leben halt nicht Kanada oder Skandinavien wo die Besiedlungdichte keinen Engpass in Punkto Zugang darstellt und und die Fische noch genug Rückzugsräume haben um sich natürlich zu erhalten.
Etwas unfriedliches Posting zu dieser Zeit nur ist es m.M. nach einfach zu fordern wenn man nichts zu verlieren hat ausser den paar Kröten für die Tageskarte (und selbst da wird dann gerne gemosert warum die zu hoch sind). Bei Dir und Detlef weiß ich ja dass Ihr ein offenes Wort vertragt
LG
Markus
besten Dank für die Antwort und ebenfalls ein frohes Fest!
Es stimmt wir haben etwas verquerte Beiträge, denn eigentlich richtet sich meine Antwort wohl primär an Detlef und nicht an Dich. Du bist nur "reingerutscht" weil du versucht hast auf meine Antwort ggü. Detlef vermittelnd ein zu gehen.
Nur nochmals, ich finde hier findet eine Art der Verdrehung der Beweislast statt. Warum muss ein Fischrechtsinhaber sich rechtfertigen wenn er schlichtweg keinen Bock hat sich mit potentiellen Tageskartenfischern zu beschäftigen deren einziges Anliegen es ist auch mal die Schnur in dem Fluss zu wässern während er Zeit und Mühen aufbringen muss dass dort was vorangeht. Wenn er der Meinung wäre dass es für den Bestand, das Wasser oder sein Wohlbefinden egal wäre, dann würde er auch Karten anbieten.
Wir leben halt nicht Kanada oder Skandinavien wo die Besiedlungdichte keinen Engpass in Punkto Zugang darstellt und und die Fische noch genug Rückzugsräume haben um sich natürlich zu erhalten.
Etwas unfriedliches Posting zu dieser Zeit nur ist es m.M. nach einfach zu fordern wenn man nichts zu verlieren hat ausser den paar Kröten für die Tageskarte (und selbst da wird dann gerne gemosert warum die zu hoch sind). Bei Dir und Detlef weiß ich ja dass Ihr ein offenes Wort vertragt
LG
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Markus,
natürlich vertrage ich offene Worte. Ich kann deine Haltung mitunter ja auch ein Stück weit nachvollziehen. Was ich lediglich kritisiere ist die durchaus voreingenommene Haltung vieler Bewirtschafter.
Keiner verlangt übrigens die von dir zitierte Rechtfertigung bzw. - es gibt natürlich keinen Erklärungsdruck - dafür gibt es serwohl ein Hausrecht.
Wie gesagt......wenn ich in Urlaub fahre, dann würde ich am gewählten Urlaubsort natürlich auch gerne fischen. Man kann aber nicht von mir verlangen das ich für eine Uferbereinigung 800 Kilometer fahre. Hegerische Maßnahmen sollten (für ortsfremde Gäste) dann also schon irgendwo über die finanzielle Schiene eingeholt werden.
Ich geh zudem stark davon aus, dass auch Du im Verlaufe des Jahres einige andere Destinationen als dein dir angestammtes Hausgewässer zum Fischen aufsuchst. Stell dir nun mal vor das das komplett wegfallen würde, weil dir alle Bewirtschafter sagen: "Du kommst hier net rein - keine Gastkarten!!!" Würden dann auch noch die Einladungsfischen von Bekannten und Verwandten wegfallen.......das Fliegenfischerjahr würde einiges an Farbe verlieren.
'nen lieben Weihnachtsgruss sendet
Detlef
natürlich vertrage ich offene Worte. Ich kann deine Haltung mitunter ja auch ein Stück weit nachvollziehen. Was ich lediglich kritisiere ist die durchaus voreingenommene Haltung vieler Bewirtschafter.
Keiner verlangt übrigens die von dir zitierte Rechtfertigung bzw. - es gibt natürlich keinen Erklärungsdruck - dafür gibt es serwohl ein Hausrecht.
Wie gesagt......wenn ich in Urlaub fahre, dann würde ich am gewählten Urlaubsort natürlich auch gerne fischen. Man kann aber nicht von mir verlangen das ich für eine Uferbereinigung 800 Kilometer fahre. Hegerische Maßnahmen sollten (für ortsfremde Gäste) dann also schon irgendwo über die finanzielle Schiene eingeholt werden.
Ich geh zudem stark davon aus, dass auch Du im Verlaufe des Jahres einige andere Destinationen als dein dir angestammtes Hausgewässer zum Fischen aufsuchst. Stell dir nun mal vor das das komplett wegfallen würde, weil dir alle Bewirtschafter sagen: "Du kommst hier net rein - keine Gastkarten!!!" Würden dann auch noch die Einladungsfischen von Bekannten und Verwandten wegfallen.......das Fliegenfischerjahr würde einiges an Farbe verlieren.
Glaub mit lieber Markus....diesbezüglich sind hierzulande die Gastangler wohl weniger das Problem. Da gibt es wohl ganz andere Baustellen, die dir auch zu Genüge bekannt sein dürften. Einen derartigen Schaden wie durch den Hochwasserschutz, der Umweltverschmutzung und der Energiegewinnung verursacht wird, können die Gastangler, selbst wenn sie sich völlig daneben benehmen würden, gar nicht anrichten.Wir leben halt nicht Kanada oder Skandinavien wo die Besiedlungdichte keinen Engpass in Punkto Zugang darstellt und und die Fische noch genug Rückzugsräume haben um sich natürlich zu erhalten.
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Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
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Maggov
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Detlef,henkiboy hat geschrieben: Wie gesagt......wenn ich in Urlaub fahre, dann würde ich am gewählten Urlaubsort natürlich auch gerne fischen. Man kann aber nicht von mir verlangen das ich für eine Uferbereinigung 800 Kilometer fahre. Hegerische Maßnahmen sollten (für ortsfremde Gäste) dann also schon irgendwo über die finanzielle Schiene eingeholt werden.
Ich geh zudem stark davon aus, dass auch Du im Verlaufe des Jahres einige andere Destinationen als dein dir angestammtes Hausgewässer zum Fischen aufsuchst. Stell dir nun mal vor das das komplett wegfallen würde, weil dir alle Bewirtschafter sagen: "Du kommst hier net rein - keine Gastkarten!!!" Würden dann auch noch die Einladungsfischen von Bekannten und Verwandten wegfallen.......das Fliegenfischerjahr würde einiges an Farbe verlieren.
zunächst ebenfalls frohe Weihnachten.
Was den zitierten Teil oben betrifft:
Du hast selbst geschrieben dass Dir viele Tageskartenpreise zu hoch erscheinen (z.B. in Österreich) und Du nicht bereit bist so viel dafür zu bezahlen. Was ist denn Deine Schmerzgrenze? Und meinst Du wirklich man könnte von den Tageskarteneinnahmen irgendetwas an dem Wasser davon großartig finanzieren? Hast Du schon mal hochgerechnet was Arbeitseinsätze am Wasser kosten?
Diese Rechenbeispiele gingen sich noch nie richtig aus und deshalb braucht es Leute die Spaß an diesen Tätigkeiten haben und nicht alles gegenrechnen.
Ich fahre auch an andere Strecken - sehr viel auf Einladungen wie Du richtig schließt - und bin froh um diese Gelegenheiten. Nur sehe ich dies als Privileg und Einladung an und nicht als "normal". Denn als Gastfischer trage ich eben gar nichts zu dem Wasser bei - ich darf einfach nur meinen Spaß haben. Es gibt in allen Regionen der Alpen genug kommerzielle Angebote (zumindest empfinde ich das so) - warum muss man denn überall Fischen dürfen?
Mit dem Verweis auf andere Probleme den Gastangler zu legitimieren wenn ich darauf hinweisen will dass Zersiedlung und Infrastruktur bei uns zu einem ganz anderen Befischungsdruck führen halte ich - gelinde gesagt - für recht fadenscheinig...
LG
Markus
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Re: Warum keine Gastfischer
Hallo Markus,
Du hast eine konkrete und direkte Frage gestellt, also: Ich halte Tageskartenpreise von 15 - 50 €, je nach Qualität des Gewässers für durchaus vertretbar und zahle diesen Betrag auch gerne (die Obergrenze meist im Urlaub).
Tageskartenpreise in Höhe von 80-100 oder mehr Euro finde ich dagegen allerdings schon recht überzogen.
Ist die Gefahr einer Überrennung eines Gewässers durch Gastangler (an Fly-Only) Gewässern überhaupt so groß wie es im Verlauf des Postings teils dargestellt wurde? Ich erinner mich daran dass in der Fliegenfischen mal ein Bericht über eines meiner Stammgewässer erschienen ist. Tatsächlich gab es auch einen kurzzeitigen "Run" und Karten waren (wegen der Deckelung) erst mal kaum noch zu bekommen. Aber keine zwei Jahre später war dann schon wieder alles beim Alten. Oftmals finde ich mich (trotz der Deckelung) alleine an der Strecke wieder, obwohl ja auch der örtliche Verein mit seinen Mitgliedern dort fischt.
Auch an der Hausstrecke meines Vereins sehe ich nur sehr selten andere Angler und an einen Gastangler kann ich mich nicht mal erinnern. Wie sehen da deine Erfahrungen aus? Befischst Du eine Vereinsstrecke und ärgerst dich über wahre Scharen von Tageskartenanglern oder bist Du selber Bewirtschafter einer privaten Strecke und kannst dich vor Anfragen nicht mehr retten? Ich möchte fast schon behaupten das beides (hinsichtlich der Begleiterscheinungen) nicht der Fall ist.
Gruss
Detlef
P.S.: Mir ist klar dass ich niemanden dazu bekehren kann künftig mit Erlaubnisscheinen um sich zu schmeißen, aber vielleicht kann ich hier ein schlechtes Image relativieren und weitere Einschränkungen und Abgrenzungen vermeiden helfen, damit auch künftig noch viele Gewässer einem passionierten und rechtschaffenem (Gast)Fischer zur Verfügung stehen.
Du hast eine konkrete und direkte Frage gestellt, also: Ich halte Tageskartenpreise von 15 - 50 €, je nach Qualität des Gewässers für durchaus vertretbar und zahle diesen Betrag auch gerne (die Obergrenze meist im Urlaub).
Tageskartenpreise in Höhe von 80-100 oder mehr Euro finde ich dagegen allerdings schon recht überzogen.
Tja.....da sind wir wieder beim Dilemma......wenn ich z.B. in Oberbayern unterwegs bin, dann bleibt mir einfach die Spucke weg bei all den fischereilichen Möglichkeiten. Dort hast Du im Gegensatz zum Niederrhein / dem Ruhrgebiet eine relativ geringe Bevölkerungsdichte und ein enormes Netzwerk an Gewässerperlen, die oft auch zugänglich sind. Hier ist es genau umgekehrt. Dazu kommt noch der Umstand das Du an kaum einnen Abschnitt der wenigen Gewässer frei drankommst.Es gibt in allen Regionen der Alpen genug kommerzielle Angebote (zumindest empfinde ich das so) - warum muss man denn überall Fischen dürfen?
Ich wollte damit nicht den Gastangler grundsätzlich legitimieren, sondern darauf aufmerksam machen das wir mit größeren und gewichtigeren Problemen zu kämpfen haben, bei denen durchaus auch Gastangler behilflich sein können, ohne am nächsten Arbeitsdienst teilnehmen zu müssen bzw. Mitglied im Verein zu sein. Volksbegehren, Petitionen, Unterschriftenaktionen, Spenden usw. - alles im Dienste der Sache (meinetwegen Verhinderung eines Kraftwerksbaus, Rückbau und Renaturierungen etc.) - können auch Gehör und Bereitschaft beim Gastangler finden, welcher durchaus auch einen Beitrag leisten kann - und wenn er nur seinen guten Namen dafür hergibt und fünf Minuten Zeit opfert.Mit dem Verweis auf andere Probleme den Gastangler zu legitimieren wenn ich darauf hinweisen will dass Zersiedlung und Infrastruktur bei uns zu einem ganz anderen Befischungsdruck führen halte ich - gelinde gesagt - für recht fadenscheinig...
Ist die Gefahr einer Überrennung eines Gewässers durch Gastangler (an Fly-Only) Gewässern überhaupt so groß wie es im Verlauf des Postings teils dargestellt wurde? Ich erinner mich daran dass in der Fliegenfischen mal ein Bericht über eines meiner Stammgewässer erschienen ist. Tatsächlich gab es auch einen kurzzeitigen "Run" und Karten waren (wegen der Deckelung) erst mal kaum noch zu bekommen. Aber keine zwei Jahre später war dann schon wieder alles beim Alten. Oftmals finde ich mich (trotz der Deckelung) alleine an der Strecke wieder, obwohl ja auch der örtliche Verein mit seinen Mitgliedern dort fischt.
Auch an der Hausstrecke meines Vereins sehe ich nur sehr selten andere Angler und an einen Gastangler kann ich mich nicht mal erinnern. Wie sehen da deine Erfahrungen aus? Befischst Du eine Vereinsstrecke und ärgerst dich über wahre Scharen von Tageskartenanglern oder bist Du selber Bewirtschafter einer privaten Strecke und kannst dich vor Anfragen nicht mehr retten? Ich möchte fast schon behaupten das beides (hinsichtlich der Begleiterscheinungen) nicht der Fall ist.
Gruss
Detlef
P.S.: Mir ist klar dass ich niemanden dazu bekehren kann künftig mit Erlaubnisscheinen um sich zu schmeißen, aber vielleicht kann ich hier ein schlechtes Image relativieren und weitere Einschränkungen und Abgrenzungen vermeiden helfen, damit auch künftig noch viele Gewässer einem passionierten und rechtschaffenem (Gast)Fischer zur Verfügung stehen.
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
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