ein paar worte zu c&r

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Achim Stahl
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,

gespliesste hat geschrieben: Ich denke der Vergleich hinkt extrem. Ob du es willst oder nicht, du fügst den Fischen direkt und vorsätzlich einen Schaden zu, das hat eine andere Qualität und ohne "venünftigen Grund" lehnen das nicht nur Naturschützer ab.
Du meinst also, es hat eine andere Qualität, wenn ich es verdränge, dass ich Tieren direkt und vorsätzlich einen Schaden zufüge?

Und hören wir doch auf, so zu tun als hätten wir weniger "vernünftigen Grund" für unsere Passion als andere Erholungssuchende! Wir haben genug vernünftige Gründe für unser Tun, auch ohne dass wir Fische zum Verzehr entnehmen. C&R ist kein stück "unvernünftiger" als übermäßiger Fleischgenuß, Alpinskilauf, Fernreisen, Fußball, Motorsport und und und.


Viele Grüße!


Achim
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matthias z.
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von matthias z. »

@ Jürgen aka cdc etwas weiter oben, der sagte "Leiden wir denn alle unter Verfolgungswahn"?

Es kommt mir manchmal leider so vor: Unser Vereinsname beinhaltete bis vor Kurzem die Worte "Sportfischervereinigung ..........eingetragene Naturschutzvereinigung". Seit Kurzem heissen wir "Freunde des Wassers" oder so ähnlich. Die Namen habe ich hier etwas geändert, da ich keinem aus meinem Verein in einem öffentlichen Forum auf die Füße treten möchte.

Unser "Werbeflyer" sagt, dass wir als Schwerpunkt alle möglichen Naturschutz-, Artenerhaltungs- u. Lebensraumverbesserungsarbeiten durchführen (was wir natürlich tun), ausserdem sagt der Flyer, dass "wir auch zur Tradition des Fliegenfischens stehen". Ich habe erstmal gefragt, ob wir nächstes Jahr überhaupt noch angeln werden bzw. dürfen!! Ich bin Angler und möchte als solcher auch erkannt werden.....leider finden einige im Verein, dass dies nicht politisch korrekt ist.

Viele Grüße

Matthias
Werbe

Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Werbe »

Hallo,
der sogenannte "vernünftige Grund", von dem im Zusammenhang mit dem Tierschutzgesetz immer die Rede ist, ist leider nicht in jedem Falle ein solcher.
Man sollte sich klar machen, dass der "vernünftige Grund" eine "juristische" Definition ist und nichts mit Vernunft im üblichen Sprachgebrauch zu tun hat.

Wenn man sich Folgendes vor Augen hält, wird das sehr schnell klar: Die "Qualzucht" von Hähnchen, Mastschweinen usw. wird nicht beanstandet, weil der Wunsch nach billigem Fleisch für breite Bevölkerungsschichten als Grund vernünftig genug ist, die oben erwähnten Verhältnisse zu rechtfertigen.

Das Bedürfnis einer kleinen Bevölkerungsschicht zu fischen ist als Grund nicht vernünftig genug, um Catch & Release zu rechtfertigen.

Ein sogenannter Vernünftiger Grund bedarf unabhängig von tatsächlicher Vernunft immer einer breiten Zustimmung im Wahlvolk, damit aus ihm ein vernünftiger Grund im juristischen Sinne wird.

Gruß
Werner
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gespliesste
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von gespliesste »

Hallo,
Achim Stahl hat geschrieben: Und hören wir doch auf, so zu tun als hätten wir weniger "vernünftigen Grund" für unsere Passion als andere Erholungssuchende! Wir haben genug vernünftige Gründe für unser Tun, auch ohne dass wir Fische zum Verzehr entnehmen. C&R ist kein stück "unvernünftiger" als übermäßiger Fleischgenuß, Alpinskilauf, Fernreisen, Fußball, Motorsport und und und.
Nach meiner persönlichen Einschätzung sieht das die breite Öffentlicheit, als auch das geltende Recht in Deutschland anders. Argumente nach dem Muster, es gibt so viel schlechtes in der Welt, dagegen sind wir ja harmlos sind auch nicht sehr üerzeugend.
Und bei Fischen als reiner Spass brauchen wir auch nicht mir Traditionen kommen, das ist eine neue Entwicklung.

Ich glaube wir haben in Deutschland leider nur die Wahl zwischen Fischen "aus vernünftigem Grund", oder gar nicht mehr Fischen. Ich habe die Befürchtung um so mehr wir "Fischen zum Spass" propagieren, um so mehr Probleme handeln wir uns ein. Es ist ein leichtes für die üblichen Verdächtigen, daraus Stimmung in der Öffentlichkeit zu erzeugen und ich fürchte dann bringen uns die Argumente von oben nicht viel weiter.

LG,

Olaf
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HansAnona
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von HansAnona »

gespliesste hat geschrieben:Hallo,
Achim Stahl hat geschrieben: Und hören wir doch auf, so zu tun als hätten wir weniger "vernünftigen Grund" für unsere Passion als andere Erholungssuchende! Wir haben genug vernünftige Gründe für unser Tun, auch ohne dass wir Fische zum Verzehr entnehmen. C&R ist kein stück "unvernünftiger" als übermäßiger Fleischgenuß, Alpinskilauf, Fernreisen, Fußball, Motorsport und und und.
Nach meiner persönlichen Einschätzung sieht das die breite Öffentlicheit, als auch das geltende Recht in Deutschland anders. Argumente nach dem Muster, es gibt so viel schlechtes in der Welt, dagegen sind wir ja harmlos sind auch nicht sehr üerzeugend.
Und bei Fischen als reiner Spass brauchen wir auch nicht mir Traditionen kommen, das ist eine neue Entwicklung.

Ich glaube wir haben in Deutschland leider nur die Wahl zwischen Fischen "aus vernünftigem Grund", oder gar nicht mehr Fischen. Ich habe die Befürchtung um so mehr wir "Fischen zum Spass" propagieren, um so mehr Probleme handeln wir uns ein. Es ist ein leichtes für die üblichen Verdächtigen, daraus Stimmung in der Öffentlichkeit zu erzeugen und ich fürchte dann bringen uns die Argumente von oben nicht viel weiter.

LG,

Olaf
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Fischen als reiner Spass, das ist eine neue Entwicklung? Deshalb hat der hungrige Rittersmann gleich die Köchin dabei ;-)

LIebe Grüße,

Alf
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gespliesste
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von gespliesste »

HansAnona hat geschrieben:Fischen als reiner Spass, das ist eine neue Entwicklung? Deshalb hat der hungrige Rittersmann gleich die Köchin dabei ;-)
ja hat er denn die Fische nicht entnommen, oder ist das eine der ersten historisch überlieferten Darstellung von C&R? :D Übrigens, so schaut mich meine Freundin auch immer beim Angeln an.

LG,

Olaf
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Olaf Kurth »

Werbe hat geschrieben: Ein sogenannter Vernünftiger Grund bedarf unabhängig von tatsächlicher Vernunft immer einer breiten Zustimmung im Wahlvolk, damit aus ihm ein vernünftiger Grund im juristischen Sinne wird.

Du sprichst einen wichtigen Punkt an, lieber Werner.

und genau deswegen wird es mir sehr schwer fallen, einen Unbeteiligten (das muss kein Tierschützer sein) davon zu überzeugen, dass es mir Spaß macht, wildlebende Kreaturen zu fangen, ihnen zu schaden und sie dann wieder frei zu lassen. Ich betone weiterhin, dass ich mir dieses Recht als "Erholungssuchender" herausnehme. Der "gute Mann" (als Synonym für die breite Öffentlichkeit) wird mich sehr verwundert fragen, warum ich das mache, warum ich das den Tieren antue und als "Erholungssuchender" nicht lieber Wandern, Bergsteigen von mir aus auch Wildwasser-Treten als Naturerlebnisse betreibe?

Entgegne ich ihm, dass ich einen Fisch fangen will, um ihn zu essen, kann das jeder nachvollziehen. Unsere Gesetzeslage lässt genau das zu, dafür habe ich eine staatliche Prüfung abgelegt. Für reines "C & R" aus Spaß an der Freud sieht es anders aus; dafür fehlt dem Gesetzgeber hierzulande der "vernünftige Grund", deshalb ist es verboten.

Am Wasser selbst sieht es anders aus: Den potentiellen Laichfisch halte ich in der Hand und ich sehe, dass er in Kürze für Nachwuchs sorgen kann. Da können mir Staatsanwalt und Richter gemeinsam über die Schulter gucken und zugucken, wie die widerhakenlose Fliege entfernt und der Fisch in die Freiheit gelassen wird. Hinzu kommt, dass ich ein schlechter Angler bin und mir ein Fisch beim abhaken aus der Hand gleiten kann.

Wenn ich mich aber dabei filmen lasse, wie ich Fisch auf Fisch fange, sie wieder frei lasse und das Ganze auch noch veröffentliche, dann darf ich mich nicht wundern, wenn das von der breiten Öffentlichkeit anders gesehen wird. Ich denke auch, dass wir durch die Dokumentation tierschutzwidrigen Verhaltens (wie in diversen Videos) der Anglerschaft auf lange Sicht eher schaden und dass diese Darstellungsformen uns früher oder später auf die Füße fallen.

Liebe Grüße,

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Hawk
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Hawk »

Die Frage ist doch :
Wie sieht das die "breite Öffentlichkeit" wirklich ?

Ich zumindest habe schon öfters negative Reaktionen von Zuschauern erlebt wenn ich einen Fisch getötet habe.
Ein zurücksetzten wurde dagegen in den meisten Fällen eher positiv aufgefasst.

Ich bevorzuge aber an Gewässern zu fischen wo sich die Anzahl an Zuschauern stark in Grenzen hält, von daher kann es gut sein das meine Erfahrung da nicht ganz Repräsentativ ist...
Gruß
Sven
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Olaf Kurth »

HansAnona hat geschrieben: Fischen als reiner Spass, das ist eine neue Entwicklung? Deshalb hat der hungrige Rittersmann gleich die Köchin dabei ;-)
Rittersmann????

Ich sehe zwei Frauen, die sich mit dem "Nahrungserwerb" abmühen. Während die rechte Frau mühsam mit einem Stecken Fische aus dem Wasser zieht, wird sie von der knieenden Frau ermahnt, die Gerte doch bitte höher zu halten (so deute ich ihre Geste). Das waren harte Zeiten, denn offensichtlich wurden sie auch noch von weltlichen und geistlichen Würdenträgern beobachtet.

Liebe Grüße,

Olaf
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Siegfried. »

Mein lieber Olaf,
da guckst du aber so was von schräg. Eine Frau mit unbedecktem Haupt ist um diese Zeit ganz unmöglich. Der junge Lockenkopf ist ja sowas von einem Edelmann wie es nur geht. Nicht zuletzt ob solcher Lockenpracht ward auch zu meiner Zeit auch des öftern Prinz S. genannt, wiewohl ich zwar von Osten jedoch nicht adeligen Geschlechts gewesen. :wink:

Wer sich allerdings ernsthaft mit dem Thema C&R bewschäftigen, zumindest aber irgendeine fundierte Stellungnahme und nicht Glaubenbekenntnisse kuntun will, muss sich m.E. erstmal mit folgendem Artikel (leider in englisch) beschäftigen (i.e. nicht nur lesen sondern auch verstehen) :!: :smt021

http://besatz-fisch.de/images/stories/P ... fme867.pdf
Glück Auf dabei
Siegfried
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Das ist aus dem Titurel von Wolfram v. Eschenbach:

"Schionatulander mit einem vederangel viene äschen und vörchen (Forellen)"

Wie gefischt wurde erfahren wir auch:
"Schionatulander die grozen und die kleinen vische mit dem angel vienc, da er stuont uf blozen blanken beinen durch die kuele in lutersnellen Bache"


tight lines
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Werbe »

Hallo Olaf,
Olaf Kurth hat geschrieben: und genau deswegen wird es mir sehr schwer fallen, einen Unbeteiligten (das muss kein Tierschützer sein) davon zu überzeugen, dass es mir Spaß macht, wildlebende Kreaturen zu fangen, ihnen zu schaden und sie dann wieder frei zu lassen. .......
Entgegne ich ihm, dass ich einen Fisch fangen will, um ihn zu essen, kann das jeder nachvollziehen.

Wenn ich mich aber dabei filmen lasse, wie ich Fisch auf Fisch fange, sie wieder frei lasse und das Ganze auch noch veröffentliche, dann darf ich mich nicht wundern, wenn das von der breiten Öffentlichkeit anders gesehen wird.
leider dürftest Du bezüglich der Reaktion einer "naturfernen" Öffentlichkeit Recht haben. Jetzt kann man sich natürlich fragen, wieso Angeln als "Sport" z.B in UK, in skandinavischen Ländern, den Niederlanden usw. nicht so negativ gesehen wird.

Könnte es daran liegen, dass man sich dort (neben einer anderen Historie) erst gar nicht darauf eingelassen hat, nach "politisch korrekten" Begründungen zu suchen, sondern einfach darauf bestanden hat, das tun zu dürfen, was man seit Jahrhunderten immer schon getan hat. :smt102

Gruß
Werner
orkdaling

Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von orkdaling »

@werbe - Du schreibst ..."vernuenftige Grund" eine juristische Definition... und ..."Beduerfnis einer kleinen Bevølkerungsschicht"... - stimmt ja alles.
@alle
Ich glaube mich zu erinnern das Brandenburger Vereine damit gedroht hatten bei Wahlen anzutreten (Kreis und Landtag) und das die Regierenden Panik bekamen und die Angler somit ihre Ziele durchsetzten. Dazu muesste ein Brandenburger aus dem Forum was schreiben.
Wenn das so ist, dann kann man nicht von Beduerfnissen einer kleinen Bevølkerungsschicht sprechen.
Meiner Meinung wære es auch angebracht von Seiten der Vereine und Verbænde in Deutschland mehr Druck auf die Politik zu machen, die "Bevølkerungsschichten"
aufzuklæren das ein zuruecksetzen von Laichnern ein "vernuenftiger Grund" ist. Sonst geraten die Vereine immer mehr selbst unter Druck.
In den skandinavischen Lændern ist man froh ueber das Geld was die Deutschen bringen, sie sichern Arbeitsplætze!
(Ich gutheisse hier nicht reine Forellenpuffs)
Wenn alles so bleibt wie es nun ist, dann gibt es bald einen vernuenftigen Grund einen Bogen um Deutschland um nicht mit dem Staatsanwalt Bekanntschaft zu machen.
Gruss
Hendrik
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cdc
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von cdc »

Sorry Leute, ich fische nun schon
lange genug und bin auch stolz
FISCHER zu sein...
Ein jeder kennt die Gesetze und
handelt nach besten Gewissen...
Der breiten Masse ist der Umgang
mit der Kreatur nicht sonderlich wichtig...

An einen Sonntag im Mai fischte ich
in der Fliegenfischerstrecke in Thale
vor vielen Leuten und musste feststellen,
dass alle mir wohlgesinnt waren...
Ihr Applaus schmeichelte mir und es
entstand das ein oder andere Gespräch
im positiven Sinne...

Wenn ich so nur heute und gestern hier
schaue, wird in erster Linie in
Streit-Themen diskutiert....
Jeder versucht seinen Standpunkt
hartnäckig zu vertreten...
Ist es nicht viel schöner über die waren
Dinge im Leben eines Fliegenfischers
zu berichten???
Wir FLIEGENFISCHER sensibilisieren uns
zu sehr und leiden vor Gesetz, Umwelt-
und Tierschutz unter Verfolgungswahn...
Es ist unglaublich wieviel Energie dafür
hier verwendet wird...

Ich kann es akzeptieren, das es C&R Strecken
gibt genau so wie die Entnahme von Fisch...
Es werden nur untermaßige Fische geschont,
die so wichtigen Laichfische leider nicht...

"LIMIT YOUR KILL"

lieben Gruß Jürgen
"Ein 12m-Wurf auf den Punkt macht mehr Sinn als ein 22m-Wurf in die Botanik."
Heiko S
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Re: ein paar worte zu c&r

Beitrag von Heiko S »

Hallo,
Warum glaubt eigentlich heutzutage jeder der eine Rute halbwegs gerade halten kann, ein Video von sich und seinen tollen Fängen ins Netz stellen zu müssen? Da geht's nicht mehr um das Hobby, sondern nur noch um Selbstdarstellung und Profilierung,und zu allem Überfluss bekommt der Nichtangler den Eindruck, dass wir die Fische im Minutentakt drillen und releasen. Als geistig voll entwickelter Mitteleuropäer entscheide Ich immernoch selbst welchen Fisch,der über dem Mindestmass liegt, ich töte, oder wieder schwimmen lasse, mit dem Unterschied,dass ich nicht jedesmal ein (Like!) dafür haben möchte.
@ Achim. danke für den Klartext so isses!

Gruss Heiko!
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