Fliegenfischer - Forum

Moin,

henkiboy hat geschrieben: Ich kann mir bildlich jedenfalls nicht vorstellen das Du Meerforellen foppst. Den Fisch der "tausend Würfe" mal eben foppen? - ziemlich unglaubwürdig!!!
Würdest Du andererseits regelmäßig im Mittelgebirge an einem Bach fischen, dann könntest Du dir ebenso gut vorstellen das zu hoher "Publikumsverkehr" nicht gerade zuträglich für die Fischerei ist.

Ich habe einige Jahre in München gelebt und war unter anderem bei den Isarfischern aktiv. So ungefähr jeden zweiten Abend und ziemlich jedes Wochenende habe ich während der Saisson an der Mittleren Isar, dem Abfanggraben und etlichen anderen bayerischen Bächen mit "Publikumsverkehr" verbracht.

Davor war ich ziemlich jedes Wochenende zum Äschen- und Bachforellenfischen an den dänischen Auen. Nur weil ich das beste Stillwasser für wildlebende Forellen vor der Haustür habe, heißt das für mich noch lange nicht "Seatrout only".

Davon abgesehen, jeder, der an der deutschen Ostseeküste fischt, kann ein Lied von "hohem Publikumsverkehr" singen.

...Und nein, mein Ding wäre das Fopping auch nicht. Aber ich sehe kein Problem drin, wenn es Anderen gefällt.,



Viele Grüße!


Achim

Hallo zusammen,

@ Carsten: ich meinte eher das Flopping ohne Haken. Mit einer Nadel ist klar das es Probleme geben könnte .


Gruß,
Vincent

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Servus Peter,

bitte unbedingt mitnehmen!



[/quote]

Geht klar, Markus! (Soll ich dir auch ein paar binden???)

viele Grüsse

Peter

Hallo Markus,

ja, ich hatte das auch nicht vor. Es war nur der erste Gedanke den ich dabei hatte. Ich habe mich, aber schon oft gefragt was passieren würde, wenn man ohne Haken fischt. Ich werfe hier sehr oft an einem kleinen Teich, dabei habe ich immer eine Art riesen "Brotfliege", aber ohne Haken. Es gibt in dem Teich auch Fische, aber da ich ja keinen Haken habe und vorallem keine Fliege mit Haken dabei habe, hatte bisher niemand was dagegen. Selbst auf vorzeigen bei einem Besuch vom Ordnungsamt gab es keine Bedenken.

Aber du hast sicher Recht. An einem Fluss in voller Bekleidung hätte ich wohl auch ein komisches Gefühl. Ich würde gerne mal bei Heger nachfragen, ob ich nicht an seiner Traun eine Runde Flopping betreiben darf .

Mich würde, aber mal interessieren, wie sieht sowas wohl rechtlich aus, wenn man nun ohne Haken fischt und keine Karte löst. Was passiert dann?. Gegen welches Gesetz wird dann verstoßen?.
Markus hatte ja schon ein Beispiel angeführt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man durch aus Probleme bekommen kann. Aber was sind die Konsequenzen?.


Ich möchte betonen, ich habe nicht vor das in die Praxis umzusetzen, aber mich würde es einfach mal interessieren.

viele Grüße,
Vincent

Hallo Vincent,

ich nehme einfach mal an, dass du irgendwann eine Fischerprüfung gemacht hast, oder?

Da gibt es die Standardfrage, ob du mit fangbereitem Gerät an einem fremden Fließgewässer (für das du keine Fischereiberechtigung hast) entlangwandern darfst. Nein, das darfst du nicht.

Jetzt stell dir bitte vor, du stehst in voller Montur an einem fremden Gewässer und willst dem Fischereiaufseher oder anderen Vertretern der Ordnungsbehörde erklären, dass deine Fliege gar keinen Haken hat. Er ist dir nicht durch unglückliche Umstände abgebrochen; nein, du hast ihn bewusst abgeknipst und betreibst "floppy Fopping" - viel Spaß in der nachfolgenden Diskussion.

Liebe Grüße,

Olaf

Was versteht man denn unter "fangbereitem Gerät"?

Viele Grüße,
Amadeus

Hallo Kurt,

ich habe die Prüfung gemacht, aber daran habe ich jetz gar nicht mehr gedacht. Aber stimmt du hast Recht. Ich würde mich nur der Frage anschließen. Ich weiß nicht mehr im Detail was damit gemeint ist.

Ich habe die Erfahrung schon gemacht, aber in Berlin sieht das Ordnungsamt das nicht so eng. Also, zumindest bei mir war das so. Die haben mich bestimmt 30 min gefragt wie das geht... Was man damit fangen kann.... Ist das schwer... Aber nichts passiert. Ich war aber auch nicht in voller Bekleidung, sondern nur mit meiner Fliegenrute am wedeln. Ich denke am Fluss hätte das sicher anderes geendet.


Gruß,
Vincent

Hallo Vincent,
Carsten hat es ja schon mal angedeutet......es gibt so etwas wie "Hausrecht" oder "Uferbetretungsrecht". Oft ist es einem nur erlaubt bestimmte Bereiche zu betreten, wenn man auch einen entsprechenden "Fischereierlaubnisschein" vorweisen kann.
Das mit der Traun möchte ich mir gar nicht ausmahlen wollen. Ich glaube das man seitens der Firma Heger kaum Interesse daran hat 'nen floppigen Fopper ohne Erlaubnisschein im Gewässer stehend vorzufinden.
Interessant ist die Geschichte mit dem Uferbetretungsrecht sowieso. War letztes Jahr an der Lenne bei Werdohl. Da ist 'ne schöne Lennekurve, deren Innenseite allerdings von namhafte Betrieben in Beschlag genommen wird. Diese Stelle hatte mir ein bekannter Rutenbauer empfohlen. Allerdings konnte ich nach kurzer Zeit wieder den Abflug machen, weil doch ein Herr von Kötter-Security meinte, das ich kein Recht hätte mich dort aufzuhalten. Die hätten das komplette Gebiet wegen Gefahr von Wirtschafts- / Betriebsspionage vor einem halben Jahr gesperrt. Ich weiß nicht ob so etwas rechtens ist, oder ob man sich da aufgespielt hatte. Aber wenn Du teilweise schon mit gültigem Erlaubnisschein wegen so einem Quatsch des Platzes verwiesen wirst? Auf dem Erlaubnisschein war die Stelle jedenfalls nicht mit "Angeln verboten" vermerkt!
Nun gut.....pikant ist das die betreffende Firma ein Kunde meiner Firma ist........irgendwie werde ich mich da schon auf schelmische Art zu bedanken wissen. Ich bin ja nicht nachtragend.
Also wie gesagt........in voller Montur und mit abgekniffenem Hakenbogen........lieber nicht! Es könnte eine Strafverfolgung im Sinne der Schwarzfischerei als Folge winken.
Apropos......bei mir am Vereinsgewässer ist es den Gastanglern übrigens untersagt zu "waten", während Vereinsmitglieder das durchaus dürfen.........ist auch nicht zu verachten das es solche Regelungen gibt (und was ist mit Schwimmern? ).

liebe Grüsse
Detlef

Servus,
obwohl es - wie man auch an diesem Threadverlauf ersehen kann - in diesem Forum nicht wirklich selten unüblich ist, sich auf die ursprüngliche Fragestellung zu beziehen, schwimme ich jetzt gegen den Strom und beantworte die Eingangsfrage.
Was halte ich von Fopping?

Grundsätzlich, wenn es jemandem Freude bereitet, soll er das tun, es schadet ja keinem. Nicht dem Fisch, nicht dem Gewässer, nicht den anderen Anglern.
Ob man jetzt mit oder ohne Haken Unruhe ins Gewässer bringt, ist schlichtweg "Jacke wie Hose".
Die befürchtete Massenbewegung würde wohl auch ausbleiben, denn es stehen ja auch dabei immer noch die Lizenzpreise zur Diskussion.
Bei uns - der Fragesteller ist ein Landsmann - benötigt man auch dann eine Angelkarte, wenn man mit ungeeignetem Gerät, wie dies bei abgzwicktem Haken nunmal der Fall ist, angelt.
Und jetzt bitte liebe Nachbarn aus D-Land, nicht eine eigene Diskussion über die Lizenzpreise in Österreich lostreten, auch das hatten wir schon bis zum Gähnen.
Ich werde das Fopping (noch) nicht betreiben, da ich für die Befriedigung MEINES Angleregos (noch) den Drill brauche. Ob sich dies in Zukunft ändern wird, kann ich mangels Hellseherischer Fähigkeiten nicht beantworten.

posti hat geschrieben: Ob man jetzt mit oder ohne Haken Unruhe ins Gewässer bringt, ist schlichtweg "Jacke wie Hose".
.

servus peter,
ich würde sogar noch nen schritt weiter gehen. wer jemals ein malträtiertes äschenmaul sah, kommt zu der einschätzung, dass es für die äsche sicher nicht "ghupft wie gschupft" ist.
trotzdem gehts mir wie dir - so "weit" bin ich noch ned.

flo

Guten Tag, miteinander,
seht die Sache doch einmal aus der Sicht der Fischereiaufsicht!
Wer einen gültigen Erlaubnisschein besitzt, kann ja mit dem Foppen selig werden, wenn dieser Coitus interuptus ihn befriedigt.
Wer ihn aber nicht hat, sollte nicht denken, dass er Narrenfreiheit hat. Das SächsFischG regelt das z.B. im § 32, Abs.3, Sätze 2 u.7 ! Am Wasser sind eben nicht nur Gutmenschen, und wie schnell ist ein Hakenbogen abgeknipst!!
Viele Vorsaison-Grüße!
Eagle

Hallo,

meines Wissens genügt es in Bayern, fangfähiges Gerät mit sich zu führen um als Schwarzfischer Ärger zu bekommen. Da muss die Fliege nicht montiert sein. Sogar der Kescher kann als Fangerät ausgelegt werden.
Aber ein anderer Blickwinkel. Die Fischereiaufseher sind doch meist ehrenamtlich tätig, leider notwendig und um ihren Job nicht zu beneiden. Muss man diesen Leuten das Leben schwer machen. Der normale Ärger mit Schwarzanglern etc. reicht doch.
Wie Markus schon schrieb, wäre es doch ein leichtes, vor dem Foppen mal anzufragen.

TL

Thomas

Olaf Kurth hat geschrieben: Jetzt stell dir bitte vor, du stehst in voller Montur an einem fremden Gewässer und willst dem Fischereiaufseher oder anderen Vertretern der Ordnungsbehörde erklären, dass deine Fliege gar keinen Haken hat.

ja, das würde ich auch nicht empfehlen ...
kleider machen leute!
es gibt aber so weisse westen mit riemchen dran und überlangen ärmeln
die würden das ganze bestimmt glaubwürdiger erscheinen lassen

gruess
cedi

Cedi,

stimmt!

Hallo Leuts,
jemand an einer Art Abstimmung interessiert? Nur mal um das derzeitige Verhältnis von Befürwortern bzw. Gegnern mehr oder weniger "geheim" und neutral ermitteln zu können? Könnte "Fopping" sich etablieren? Ist das was für dich oder drillst Du lieber?

liebe Grüsse
Detlef