Hallo zusammen,
@Martin:
Leo ist ein ehemaliger Fischwirt. Diese müssen derartige Rechnung tagtäglich durchführen, denn das stellt das Kerngeschäftes eines Fischwirtes dar. Auch wenn die Fangmethode wahrscheinlich eine andere ist.
@Hans:
Vielen Dank für das Einstellen. Wir kennen uns und ich denke Du weißt, dass wir am gleichen Seil und (hoffentlich) in die gleiche Richtung ziehen. Trotzdem werde ich es mir nicht nehmen lassen das Rg-Beispiel im Detail auseinander zu klamüsern (da sind Zahlen drin und Du weißt ich steh' auf Zahlen

..). Ich habe auch ein wenig zu rechtlichen Rahmenbedingungen in DE recherchiert und will hierzu auch was nachreichen ... bald.
@Mölltaler:
Ich fahre dieses WE an die Großarler Ache - nicht wg. den Fischen und dem Besatz (das werde ich erst vor Ort sehen) sondern wegen einem ganz bestimmten Foto das ich gesehen habe. Es zeigt einen lieblichen Fluss mit blühenden Bergwiesen und einem vom Wetter gezeichneten Heustadl. Wenn ich an diesem lehne, die Sonne auf den viel zu dicken Bauch scheint und ich das Wasser gurgeln höre, dann ist das Ziel ereicht.
Anschliessend geht es zu Kurt ins Berner Oberland. Kleine Bäche fischen mit Fischen die in diesen Höhen noch in die ganze Hand passen und ein Fisch mit 30 cm schon recht alt ist.
Meinst Du ich würde da hinfahren wenn mir etwas an den Kapitalen liegt oder ich nach der Masse gehe? Gerade in der Schweiz finde ich ist bemerkenswertes in Gang. Es werden neue Rahmenbedingungen geschaffen, ein Patent für Fischer eingeführt, es gibt regionale Bewirtschaftungen (die manchmal sicherlich Verbesserungswürdig sind aber eben nicht ausschließlich der Gewinnmaximierung verschrieben sind). In DE tut sich auch was - nur langsamer und ich denke, dass in AT das "Geschäftsmodell" der Hotelstrecke oder der privaten Bewirtschaftung zur Gewinnerzielung langsam an die Grenzen stösst (zuviele Anbieter bei begrenzter Nachfrage).
Ich denke man muss nicht alles über ein Gesetz regeln - auch wenn ich mich über schärfere Bestimmungen freuen würde - denn Gesetze und Regelungen stossen an Ihre Grenzen bei bestehender Nachfrage. Beispiele gibt es zu Hauf, in DE wurde der Bußgeldkatalog im Verkehrsrecht angehoben, ich bezweilfle stark, dass dies zu weniger Verkehrsdelikten führt (aber sicherlich zu Mehreinnahmen beim Staat).
Bei uns gibt es Sperrfristen bei Besatz, Vorgaben was besetzt werden darf und warum besetzt werden darf - nur die Bewirtschafter interessiert es (aus ökonomischen Motiven heraus) nicht und niemand kontrolliert es oder beschwert sich. Statt dessen stehen die Fischer 20m unterhalb vom LKW der die Fische bringt...
Ich bin da voll bei Gebhard, nicht nur dass es wunderbare Stunden mit Ihm am Wasser sind, sondern v.a. warum es so Spaß macht gemeinsam los zu ziehen. Ich kann mich (noch) nicht 100%-ig freisprechen von dem Drang einen Fisch zu fangen - in diesem Fall stehe ich ohne Rute am Wasser. Wenn aber jemand anderes neben mir fischt, dann ist das für mich genauso wie wenn ich fische und wenn dieser etwas fängt dann ist auch mein "durst" gestillt. Deshalb erwische ich mich oft dabei nach dem ersten Fisch mehr am Ufer entlang zu spazieren als zu Fischen und deshalb liebe ich es zu zweit eine Rute zu fischen.
LG
Markus