WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Royal Coachman
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Freunde!

Da Ihr Euch auf das Füttern eingeschossen habt, frage ich nach, wer überhaupt schon einmal gefüttert hat oder es zumindest versucht hat?

Es ist nämlich so, daß Wildfische sehr wenig annehmen, hier spielt der Lerneffekt über längere Zeit eine nicht unwesentliche Rolle.

Wenn Ihr aber hauptsächlich Besatzfische in Euren Gewässern habt, dann frage ich mich wirklich warum man diese nicht füttern soll. Heutzutage liefern die Fischzuchten z.B: fangfähige RB in der Größe zwischen 33 und 35 cm und diese Fische sind gerade mal 1(!) Jahr alt, wie soll sich denn so ein Fisch in einem Gewässer zurechtfinden, der ist doch grade mal im Stande in einem betonierten Teich auf sein Futter zu warten?

Die verarmten Fische, die man gegen Jahresende und Anfang des nächsten Jahres fängt, sind doch Beweis genug.

Wie schon in einem vorigen Posting angesprochen, die schaffen es zum Großtel nicht, sich binnen eines Jahres auf das Gewässer ein zu stellen und ihre Nahrung selbst zu erjagen. Auch verschwinden die Besatzfische meist umgehend, da sie ja an ihren angestammten Futterplatz zurückwollen und diesen suchen.

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RC
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Forstie
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Forstie »

Hallo Gebhardt,

mir fallen in Deinem Beitrag zwei Dinge auf, die für mich so schon nicht passen:

-Besatz von Regenbogenforellen
-Besatz von fangfertigen Fischen

Ich bin mir gerade nicht sicher ob Dein Posting mit einem guten Schuss Ironie behaftet ist?

Ich möchte mich auf jeden Fall mit keinem Naturschützer unterhalten müssen, dem ich dann erklären soll, warum ich als Heger und Pfleger eines naturnahen Gewässers fangfertige Regenbogenforellen besetze und diese dann auch noch füttere, weil entweder das Gewässer selbst nicht genügend Nahrung für meinen künstlich hochgehaltenen Fischbestand produziert oder ich das tun muss, damit mir die eigens besetzten, doofen Zuchtforellen nicht vor meinen Augen verkümmern.

Kopfschüttelnd

Martin
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Martin!

Das ist leider keine Ironie, sondern die gnadenlose Wirklichkeit, ersetzte RB durch Bafo und 1 Jahr durch 2 Jahre und Du hast die Realität, die leider niemand so recht wahrhaben will. denn alle wollen ja "Ihre" Fische fangen.

Dazu kommt noch der Kassier im Verein, der darauf achtet, daß der Besatz günstig sein muß, es wird ja eh alles herausgefangen und der Rest fällt im Winter dem Kormoran zum Opfer.

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RC
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Forstie »

Hallo Gebhardt,

dachte ich mir doch, dass Du uns hier ne dicke Stimulator präsentierst.

Ich hatte mich ja bereits zur Fragestellung geäußert und muss nichts mehr anfügen.

Würde gerne erfahren, auf was Du tatsächlich hinaus willst. Teile uns das doch mal mit.

Nach kurzem Fliegenkontakt bin ich nun vergrämt.

Gruß

Martin
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Maggov »

Hi Martin,

nachdem ich anscheinend den Stein in die falsche Richtung habe rollen lassen versuche ich zu intervenieren.

Ich denke nach mehrfachem Lesen des Eingangspostings geht es Gebhard um die Aussendarstellung der Fischer. Diese ist ihm zu defensiv (=reaktiv) anstatt (pro-)aktiv auf die nichtfischende Bevölkerung zu zu gehen um das Anliegen der Fischer (in seinem Fall: die Hege von Beständen und das Kümmern um selbige) positiv in der Öffentlichkeit dar zu stellen.

@Gebhard: Habe ich das richtig verstanden? Falls ja, sorry für mein Fütterungsstörfeuer oben...

Was den Besatz von fangfähigen Regenbogen betrifft so ist dies in bayrischen Vereinsgewässern nicht so ganz unüblich. Ich weiß dass in anderen Bundesländern RB-Besatz verboten ist, dies ist nach bayrischem Fischereirecht nicht explizit der Fall (zumindest wäre mir das neu). Des weiteren ist der Besatz fangfähiger Fische in der Theorie mit dem Fischereiverband (wie alle Besatzmaßnahmen nach meinem Verständnis) ab zu stimmen sofern das Gewässer vom Verband gepachtet wurde. Dies ist allerdings nur für einen relativ kleinen Teil der Strecken der Fall. Vielen Strecken werden von privat gepachtet und was dort besetzt wird richtet sich v.a. nach dem Anliegen der Pächter. Wenn der fangfähige RB setzen will wird der Verpächter nur in den seltensten Fällen den grünen Daumen auf den bestehenden Pachtvertrag legen.

Wenn ich das feedback oben zum Thema Renaturierung lese so frage ich mich zum Einen ob unser Erwartungshorizont wie schnell sich Renaturierung positiv in Bezug auf Bestandsänderungen auszahlt (und ob überhaupt) nicht einfach nur zu kurz gesteckt ist (da gibt es Vergleiche von Strukturen die in mehreren Jahrzehnten gewachsen sind mit Veränderungen die sich vor ein paar Jahren ereignet haben) und ob sich diese nicht doch in Hinblick auf Gebhard's Einwand doch noch "auszahlen" sofern ich damit das gewünschte Image des Anglers in der Öffentlichkeit belegen kann.

Mir persönlich fehlen ausser der Renaturierung und dem Einsatz für Fischarten eigentlich gar nicht direkt befischt werden (z.B. Engagement für Bachneunaugen oder Elritzen) ein wenig die Themen mit denen ich Hausieren gehen könnte die nicht mit dem Fang und/oder dem Thema der Entnahme zu Tun haben...

LG

Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Markus!

Genau in diese Richtung versuche ich zu kommen, insbesondere in Gesprächen mit Nichtfischern.

Die eine Hälfte glaubt wir sitzen alle auf der Bierkiste am Teich, die andere Hälfte glaubt wir entnehmen jeden Fisch und wenn man mit Kollegen spricht kommen meist nur Phrasen: man sollte, man müßte, man könnte, es wäre wünschenswert.

Auf Nachfragen, was jemand konkret unternommen hat um auch nur einen Nichtfischer zu überzeugen: Fehlanzeige!

Es gibt keine große Lösung sondern nur kleine Schritte, wenn man im Bewußtsein der Menschen etwas verändern will.

tight lines
Gebhard

PS: danke Markus!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
CPE

Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von CPE »

Hallo Leute,

Zu den kleinen Schritten gehört das Tun und Reden darüber. In diesem Zusammenhang: erstaunlicherweise ist die Website http://www.dafv.de endlich online.

Außerdem gibt es im November-Blinker unter Verbandsnachrichten einen schönen Bericht über die Rettung der Quappe in der Lippe (Landesfischereiverband Westfalen Lippe mit den erfahrenen Züchtern des Ruhrverbandes). Es gibt also durchaus positives zu berichten, nur müssen es solche Meldungen in die Tagespresse schaffen und nicht irgendwelche nackten Schwergewichte, die bei Spiegel-Online einen thailändischen 60-kg-Fisch in die Kamera halten.

Nachwie vor würde ich mich engagieren, wenn es so etwas wie Trout Unlimited in Deutschland gäbe - ein Verein oder eine Stiftung, der/die sich ausschließlich der Förderung intakten Lebens unterhalb des Wasserspiegels widmete.

Grüße, Norbert
Da Beppe
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Da Beppe »

Frank. hat geschrieben:
Da Beppe hat geschrieben:den man befischen kann und den man natürlich auch nutzen kann, in dem man eine vernünftige Entnahme betreibt
Für viele von uns, lieber Sepp, ist das aber nun wirklich nicht der einzige Grund, warum sie für eine große Populationsvielfalt und eine ausgewogene Ökologie eintreten - und das finde ich ganz und gar nicht "irrelevant". Nichts für ungut, aber ich finde, dass du die Motive auch der Jäger und Vogelschützer etwas sehr stark vereinfachst.

Dein Frank

Lieber Frank,

Du bist ja Moderator :wink: und weisst sehr gut, dass man sich aus jedem Post die Brosamen rauspflücken kann, um darauf eine Argumentationslinie aufzubauen, die den Widerpart in die Defensive drängt :wink:

Nunja - die Vereinfachung wird gerne auch zur Überspitzung und Verdeutlichung des Zielkonfliktes benutzt. Du darfst gewiss darauf vertrauen, dass es sicher über die prägnantesten Gründe noch mannigfaltige Ursachen für das Verhalten von Jägern, Vogelschützern und eben auch Fischern gibt. Man muss ja nicht alles haarklein auflisten um seinen Standpunkt zu verdeutlichen.

Drum fordere ich Dich auch nicht auf die weiteren Gründe für eine große Populationsvielfalt und ausgewogene Ökologie darzustellen - denn ich glaub nicht, dass wir grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweisen ans Thema haben.


Zur Verdeutlichung: Mir ist eine intakte Gewässerlandschaft wichtig, in der die natürliche Reproduktion funktioniert und ein Besatz möglichst nicht notwendig ist. Weiterhin wäre schön, wenn die Ernährungssituation übers Jahr hinweg ein ausreichendes überleben und gutes abwachsen meiner geliebten Fische ermöglicht. Darüber hinaus will ich kein Weltverbesserer sein und meine "Jadg" - ähm "Fisch"lust auch nicht jedem unbeteiligten aufs Auge drücken, damit mein Handeln verständlich wird. Grad am Samstag hat mich ein kleines Mädchen beim Fliegenfischen angesprochen und wollte alles genau wissen. Ihr Vater drängte sie schon zum weitergehen, weil er wohl dachte sie würde mich stören. Ich nahm mir die Zeit und hab versucht ihr alle Fragen verständlich zu beantworten.

Wohlgemerkt ich will nicht mit Fischen schmusen wie der liebe Royal Coachman - ich will sie nur fangen :wink: und dann entscheiden ob ich sie wieder frei lasse, damit sie noch weiter wachsen können oder sich vermehren können oder ob sie eben den Weg alles irdischen gehen.




Royal Coachman hat geschrieben:Hallo !
Na also endlich sagt er, was ihm wichtig ist.

Fischbestände, die man bewirtschaften kann, alles andere interessiert ihn nicht!
Und die Natur hat gefälligst dafür zu sorgen, daß möglichst große Hektarerträge erzielt werden können.

Entweder ist das ein Fake oder ein ewig Gestriger!

Es ist übrigens in meinen Augen Tierquälerei, fangfähige Fische ein zu setzen und diese verhungern zu lassen, weil sie niemals gelernt haben sich im Gewässer ihr Futter selbst zu suchen.

RC

PS: typisch es hängt sich alles wieder ma Füttern auf, das ist das kleinste Glied in der Kette, außerdem braucht niemand glauben, daß Wildfische so einfach Futter annehmen!


Lieber RC,

Dein Beitrag ist so blöd, das er mir fast körperliche Schmerzen bereitet. :lol: Zeugt er doch von Ignoranz und Überheblichkeit die getrost als vorgestrig bezeichnet werden kann. Fühlst Dich wohl blaublütig, das Du mich in der dritten Person anzusprechen getraust :wink:

Viel sinnvolles hab ich hier in diesem Thread nicht von Dir gelesen. Vage Andeutungen und große Befürchtungen :mrgreen: wo ist der Inhalt, was bewegt Dich wirklich?



Wenn es nicht das Fischfüttern im Winter ist, frag ich mich wieso Du Deinen ersten Beitrag zum Thema nicht mit anderen Argumenten gespickt hast.



im übrigen: meiner Meinung nach ist es schon ein bischen blöd, wenn man so eine laute Überschrift wählt und dann beim leisesten Widerspruch so unangemessen deutlich wird ;-)
. . . so vui schee, unser boarisch Hoamadl . . .
Seeadler
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Seeadler »

Hallo,

da kann ich Norbert beipflichten:
Nachwie vor würde ich mich engagieren, wenn es so etwas wie Trout Unlimited in Deutschland gäbe - ein Verein oder eine Stiftung, der/die sich ausschließlich der Förderung intakten Lebens unterhalb des Wasserspiegels widmete.
da würde ich (mit meinen bescheidenen Möglichkeiten) auch sofort beitreten.

Ich hab mich schon oft gefragt, ob es nicht irgend eine Organisation gibt die sich speziell Fischen und der Intakthaltung bzw. Wiederherstellung ihres natürlichen Lebensraumes widmet - und habe nichts in diese Richtung gefunden. Naturschutzorganisationen sind mir da zu unspezifisch - da ist das ein (und oft nicht bedeutsamer Punkt) unter vielen.

So ne Organisation (oder ne dtsch. Dependance von Trout unlimited?) ins Leben zu rufen, wär schon ne Sache. Aber von wem kann man das erwarten, bzw. wer könnte das in die Wege leiten?
Hier nochmal der Link zu Trout unlimited: http://www.tu.org

Viele Grüße,
Daniel

PS: Was die Renaturierungsvorhaben betrifft, schließe ich mich der oben geäußerten Meinung an, dass viele Fischer vielleicht erstmal durchaus geschockt sind, angesichts eines nun veränderten Baches bzw. Fischbestandes. Ich bin mir aber sicher, dass die langfristigen Folgen weit positiver sind als es kurzfristig scheint. Dass es im Einzelfall sich anders verhalten könnte kann ich jetzt weder bestätigen noch bestreiten, da müsste man den Fall kennen.
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von HansAnona »

Lieber Gebhardt,
Leider mss ich vermuten dass die zu überzeugenden Gesprächspartner deinen feinen Zynismus nicht verstehen werden und deswegen deine und unsere Bemühungen vergebens sind.

Wie oft habe ich erlebt, dass ich Freunden den schönen sport des fliegenfischen in verbindung mit dem Natur erlebnis, bewegung, usw, uber mehrere Minuten erklart habe um dann das Resümee "Mich schreckt das langweilige sitzen ab" hören zu müssen.

Also mir reicht das.

Frustrierte Grüße, Alf
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo, Hans !

Du sprichst mir aus der Seele =D> :mrgreen: :smt013 :smt099 :help :smt102

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Gebhard
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von CPE »

Wie wär's hiermit:

http://www.lachsverein.de

scheint aber ca. 2005 die Luft ausgegangen zu sein. Da sie aber einen Pressespiegel bis Mitte 2013 haben, gibt es sie immerhin noch.

http://www.wasserlauf-nrw.de

ist eine Stiftung, die immerhin ein wenig in Sachen Sieg-Lachs aktiv zu sein scheint.

Weiß jemand genaueres, bzw. kennt jemand weitere Initiativen?

Grüße, Norbert
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von flo staeuble »

Royal Coachman hat geschrieben:
Die eine Hälfte glaubt wir sitzen alle auf der Bierkiste am Teich, die andere Hälfte glaubt wir entnehmen jeden Fisch und wenn man mit Kollegen spricht kommen meist nur Phrasen: man sollte, man müßte, man könnte, es wäre wünschenswert.
hallo Gebhard und Rest, ich will NUR zum Thema "aussenwirkung bei nichtfischern" Stellung nehmen, nix anderes!
meine persönliche Erfahrung ist es (und da interessiert mich eure), dass man bei nichtfischern das absolut grösste Unverständnis hervorruft, wenn man berichtet, dass man regelmässig massige fische zurücksetzt. keine angst, ich hab keine lust auf ne neue forumsinterne c&r-diskussion, mich würde nur interessieren, ob auch ihr da regelmässig in erklärungsnot geratet.
denn was Gebhard schreibt (biertragl, allesschädler) ist in meinem Umfeld nicht präsent. wohl aber die frage "wenn du ihn wieder freilässt, brauchst ihn doch gar nicht erst fangen, depp".

grüsse vom flo
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von sedge111 »

flo staeuble hat geschrieben:
Royal Coachman hat geschrieben:
Die eine Hälfte glaubt wir sitzen alle auf der Bierkiste am Teich, die andere Hälfte glaubt wir entnehmen jeden Fisch und wenn man mit Kollegen spricht kommen meist nur Phrasen: man sollte, man müßte, man könnte, es wäre wünschenswert.
hallo Gebhard und Rest, ich will NUR zum Thema "aussenwirkung bei nichtfischern" Stellung nehmen, nix anderes!
meine persönliche Erfahrung ist es (und da interessiert mich eure), dass man bei nichtfischern das absolut grösste Unverständnis hervorruft, wenn man berichtet, dass man regelmässig massige fische zurücksetzt. keine angst, ich hab keine lust auf ne neue forumsinterne c&r-diskussion, mich würde nur interessieren, ob auch ihr da regelmässig in erklärungsnot geratet.
denn was Gebhard schreibt (biertragl, allesschädler) ist in meinem Umfeld nicht präsent. wohl aber die frage "wenn du ihn wieder freilässt, brauchst ihn doch gar nicht erst fangen, depp".

grüsse vom flo
Servus Flo,

deine Erfahrung deckt sich in vollem Umfang mit den von mir gemachten!

Ja, und auch ich gerate dann ziemlich schnell in Erklärungsnot. Und das auch völlig zu Recht. Deswegen gehe ich dieser Diskussion, wenn möglich immer aus dem Weg.

Natürlich sind wir naturbewusst,
natürlich haben wir das (solange wir sie nicht befischen) immer das Wohl der Fische im Sinn,
natürlich setzten wir uns für naturnahe gesunde Gewässer ein,
die Liste lässt sich noch lange fortführen.

Aber das könnten wir alles auch ohne unseren Lieblingen eine Haken durch die Lippe zu ziehen!

Für mich gibt es dazu nur eine persönliche Einstellung. Ich gestehe mir ein, dass ich einer tief verwurzelnden Leidenschaft fröne und bei deren Ausübung in das Leben der Fische negativ eingreife oder ich lasse es. Alles andere ich für mich eine hoffnungslose Gutrederei, bei welcher wir niemals, auch wenn wir uns bei unserer geschönten Selbstdarstellung alle Mühe geben eine bis zum Ende stringente Argumentation führen können.

Grüße!

Tom
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Re: WIE BLÖDE SIND WIR EIGENTLICH?

Beitrag von Gammarus roeseli »

Meine Natur ist es Fleisch zu essen, das ist halt nun mal so..... Jedem Tier das ich esse oder von dem ich esse, wurde oder wird Leid zugefügt.... Ich weiß wie die Industrie mit der Kreatur umgeht :( und verschlisse nicht meine Augen!
Wenn ich einen Fisch selber fange und nur dann, kann ich das Leid der Kreatur auf ein Minimum reduzieren.... Das ist mittlerweile für mich (!) einer der wesentlichsten Gründe, warum ich für mich mit gutem Gewissen zum Fischen gehen kann. Ich möchte die Fischbestände nicht nur nutzen, sondern den Fischen auch nach Möglichkeit eine Gegenleistung erbringen und den Fischen etwas zurückgeben. Daher setze ich mich für das Wohl der Fische ein..... und ich möchte auch mal (aus Hegegründen) einen wertvollen Laichfisch zurücksetzen dürfen, weil ich halt einfach keinen Raubbau an der Natur betreiben möchte!
Wer meine Worte versteht und nachvollziehen kann, mit dem und nur mit dem kann und möchte ich diskutieren und wer meine Worte nicht verstehen kann oder möchte, hat ein Problem oder andere Ziele. Aber das ist dann auch nicht mein Problem!
Es ist einfach nicht mein Ziel mit Menschen zu diskutieren, die andere Ziele verfolgen und z.B. alle Angler über einen Kamm scheren möchten und aus die Maus!!
Wenn ich mit Menschen diskutiere die einfach kein Verständnis für unser Hobby haben wollen , was kommt dann positives für mich dabei heraus??
Wenn nichts positives in einer Diskussion für mich dabei herauskommen kann, dann lasse ich es halt einfach ..... Es sei denn, ich verfolge andere Ziele....

@ Gebhard
Lieber Gebhard, was ist dein Ziel in dieser unserer Diskussion?

LG Christian
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