huhu Bernie,
na, das heitere bundstift bildchen von dir ist ja fast so hübsch wie ein
Miró
und recht hast du
im Fliegenwerfen werden häufig noch altgewachsene Begriffe wie z.B. "parallel loops" verwendet
denn selbstverständlich ist es richtig, wenn du schreibst, dass man bei der lustigen unterhandwerferei
mit kundiger hand ein wenig am shape des loops arbeiten, und aus dem D einen V- loop machen kann,
dessen plazierung höher oder tiefer ausfällt, wenn gewünscht und gekonnt.
aber (nicht nur) in unserer uns lieben fliegenwerferei haben diese "altgewachsenen begriffe" eben
auch feste bedeutungen.
das nennt man
essentielle merkmale
so ist zum beispiel der "gebetsroither stil" erstens ein
überkopfwurf, zweitens hat er als weiteres
essentielles merkmal zwei wurfebenen: im rückschwung abgekippt (unten durch) und im vorschwung
die rute höher aufgestellt (oben drüber) und drittens verwendet er im gegensatz zum englischen
wurfstil die schulter als kraftquelle für den wurf.
ein wenig wie Klitschko beim ko schlag.. das kommt bei dem auch nicht aus dem unterärmchen..
daneben haben diese begriffe
graduelle merkmale
in beschreibungen von und über Gebetsroithers wurfstil "pleuelt" es da ein wenig im unterarm.
und ganz richtig: wenn man die form als D- oder V loop und die höhe des D wie du richtig
geschrieben hast, beeinflussen will, so braucht man diese kleine auslenkungsbewegung.
man kann aber auch auf sie verzichten, denn notwendig ist sie für den wurfablauf nicht,
am allerwenigsten ist es bei diesem gebetsroither-wurfstil die legendäre "zeigefingerhaltung"
vom Gebetsroither..
und so ist es auch mit dem
180° Prinzip in unserem lieben
unterhandwurf
es verlangt, dass die leine im rückwurf möglichst
in einer ebene zu unserem ziel vor uns liegt.
denn das D ist nun mal rund und ober- und unter leine der abfliegende schlaufe im wurf sind nie
und nimmer parallel, da die schlaufe die gewasserte leine des ankers vom wasser
hochschleppt.
logisch, dass die leine(n) in diesen überwiegenden phasen des wurf nicht parallel ist (oder sind).
im gegensatz dazu siehst du, dass im überkopfwurf die leine notwendigerweise möglichst 180°
in einer geraden liegen muss, um überhaupt einen wurf zu bewerkstelligen (beliebter anfängerfehler)
im unterhandwurf
kann man das "rod leg" der leine bei einem veritablen V loop in eine gerade
mit dem vorwurf legen (wenn man das kann),
notwendig ist das allerdings echt nicht.
schau Bernie, deshalb sind auch aussagen von dir wie
Natürlich kann ein D-loop nicht vollständig auf einer geraden Linie verlaufen.
ein doppelter dummfug. und sie machen mich echt ärgerlich, weil dieses geschreibsel subtil so tut,
"als müssten man für einen effektiven unterhandwurf jetzt üben, den V loop in eine gerade zu legen"
aber das ist nicht so. und das ist beim unterhandwurf in der sache schlicht und einfach falsch,
und deshalb gibt`s da dann mal in der wurftheorie "gegenwind" von mir hier im forum.
und bei den schlau klingenden sätzen aus der feder eines zertifizierten wurflehrers wie:
Aus dem 180° Prinzip leitet sich die sehr hilfreiche "Gleichung":
hoher Rückwurf = tiefer Vorwurf &
tiefer Vorwurf = hoher Rückwurf ab.
Börnie, das ist in der tat mal eine wirklich waschechte gleichung,
da kann sogar unser mathe begabter Laverda definitiv kein veto mehr einlegen..
aber da frag ich mich kopfschüttelnd, sag mal liest du eigentlich auch am ende deines
postings nochmal durch, was du da so wurf-literarisch hier im forum verzapft hast ?
grüße
Thotty