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Bernd Ziesche
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Meiermann
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Royal Coachman
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Tailing Loop, warum nicht?
T A I L I N G L O O P !
Hallo Freunde !
Als Meister des Tailing Loops darf ich mich zum Abschluß auch zu Wort melden.
Es ist ja keine Kunst eine gerade und ev auch enge Schlaufe zu werfen, aber einen vernünftigen Tailing Loop bringen doch die wenigsten zu Stande.
Meist sieht das ziemlich birnenförmig aus, was sich da am Rutenende entwickelt, grundfalsch!
Der perfekte Tailing Loop streckt sich zuerst und dann überschlägt sich das Vorfach, dieses Überschlagen nützen wir aus und verstärken es durch den sogenannten „dritten Zug“ der in diesem Falle ganz kurz und heftig erfolgen muß.
Grundsätzlich wird diese Methode stromauf gefischt, das Timing ist hiebei extrem wichtig, denn die Steigephasen müssen exakt analysiert werden. Der Wurf hat so zu erfolgen, dass beim, durch den heftigen „dritten Zug“ verursachten Niedersausen der Nymphe die Forelle während des Stieges am Kopf getroffen wird. Nymphengewichte von mehr als 5g sind verpönt, da gröbere Verletzungen zu befürchten sind. Die mittlerweile benommen abtreibende Forelle kann leicht mit dem Watkescher eingesammelt werden.
Der tolle Nebeneffekt ist, dass hiebei überhaupt keine Haken verwendet werden müssen, ja sogar hinderlich sind, wobei die befürchtete Hängergefahr in Büschen, Bäumen oder Wiesen sich nach unseren Untersuchungen um 80% vermindert.
Hakenfrei zu Fischen, eine neue Dimension, gewissermaßen die vierte, tut sich auf!
Diese Methode wurde entwickelt von Hadebrand Tolmtupfer in Zusammenarbeit mit seinem berühmt-berüchtigten Assistenten Josef Wolpertinger jun, Ordinarius an der Universität für Fischereiunwesen in Groß-Pschlapps-Pfafflar, um endlich auch den Anhängern von Nymphen im Geschoßformat ein Erfolgserlebnis auf steigende Fische zu bescheren.
In diesem Zusamemnhang darf ich in aller Bescheidenheit auf das von mir verfasste kleine, 300 Seiten umfassende Büchlein „der pefekte Tailing Loop in allen Lebenslagen“ mit dem Untertitel „hakenloses Fischen, kein Problem“ hinweisen, zu beziehen über obgenannte Universität.
Probieren geht über studieren
meint Euer
Royal Coachman
Hallo Freunde !
Als Meister des Tailing Loops darf ich mich zum Abschluß auch zu Wort melden.
Es ist ja keine Kunst eine gerade und ev auch enge Schlaufe zu werfen, aber einen vernünftigen Tailing Loop bringen doch die wenigsten zu Stande.
Meist sieht das ziemlich birnenförmig aus, was sich da am Rutenende entwickelt, grundfalsch!
Der perfekte Tailing Loop streckt sich zuerst und dann überschlägt sich das Vorfach, dieses Überschlagen nützen wir aus und verstärken es durch den sogenannten „dritten Zug“ der in diesem Falle ganz kurz und heftig erfolgen muß.
Grundsätzlich wird diese Methode stromauf gefischt, das Timing ist hiebei extrem wichtig, denn die Steigephasen müssen exakt analysiert werden. Der Wurf hat so zu erfolgen, dass beim, durch den heftigen „dritten Zug“ verursachten Niedersausen der Nymphe die Forelle während des Stieges am Kopf getroffen wird. Nymphengewichte von mehr als 5g sind verpönt, da gröbere Verletzungen zu befürchten sind. Die mittlerweile benommen abtreibende Forelle kann leicht mit dem Watkescher eingesammelt werden.
Der tolle Nebeneffekt ist, dass hiebei überhaupt keine Haken verwendet werden müssen, ja sogar hinderlich sind, wobei die befürchtete Hängergefahr in Büschen, Bäumen oder Wiesen sich nach unseren Untersuchungen um 80% vermindert.
Hakenfrei zu Fischen, eine neue Dimension, gewissermaßen die vierte, tut sich auf!
Diese Methode wurde entwickelt von Hadebrand Tolmtupfer in Zusammenarbeit mit seinem berühmt-berüchtigten Assistenten Josef Wolpertinger jun, Ordinarius an der Universität für Fischereiunwesen in Groß-Pschlapps-Pfafflar, um endlich auch den Anhängern von Nymphen im Geschoßformat ein Erfolgserlebnis auf steigende Fische zu bescheren.
In diesem Zusamemnhang darf ich in aller Bescheidenheit auf das von mir verfasste kleine, 300 Seiten umfassende Büchlein „der pefekte Tailing Loop in allen Lebenslagen“ mit dem Untertitel „hakenloses Fischen, kein Problem“ hinweisen, zu beziehen über obgenannte Universität.
Probieren geht über studieren
meint Euer
Royal Coachman
Der immer auf Seiten der Fische steht!
Vielen Dank R.C.,
endlich habe ich es kapiert. Wenn ich aber nun - RM außer acht lassend -
vom GR komme und das ganze im EST (Engl. Stil) mit einem Buch unter der Achsel (Titel "Dry flies on the English Chalk Streams, nur dieser)
praktiziere, so misslingt mir vor allem unter Verwendung einer 8 f Gespließten der Tailing Loop noch immer.
Wie gelange ich zur Meisterschaft?
Vielen Dank im Voraus
bluedun
endlich habe ich es kapiert. Wenn ich aber nun - RM außer acht lassend -
vom GR komme und das ganze im EST (Engl. Stil) mit einem Buch unter der Achsel (Titel "Dry flies on the English Chalk Streams, nur dieser)
praktiziere, so misslingt mir vor allem unter Verwendung einer 8 f Gespließten der Tailing Loop noch immer.
Wie gelange ich zur Meisterschaft?
Vielen Dank im Voraus
bluedun
- Heinz
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Hallo bluedun,
du bist schon auf dem richtigen Weg. Bist du ein Rechtshänder, mußt du zur Erreichung deines angestrebten Ziels die Rute in die l i n k e Hand nehmen, bist du Linkshänder solltest du es mit der r e c h t e n versuchen. Als Buch am besten Waltons The Compleat Angler verwenden, notfalls geht auch der Cotton (nicht Jerry Cotton Krimis, sondern der Fliegenfischerautor)- am besten wirken Originalausgaben, ansonsten kann man sich auch Reprints bedienen.
Grüsse
und tailing loops
Heinz
du bist schon auf dem richtigen Weg. Bist du ein Rechtshänder, mußt du zur Erreichung deines angestrebten Ziels die Rute in die l i n k e Hand nehmen, bist du Linkshänder solltest du es mit der r e c h t e n versuchen. Als Buch am besten Waltons The Compleat Angler verwenden, notfalls geht auch der Cotton (nicht Jerry Cotton Krimis, sondern der Fliegenfischerautor)- am besten wirken Originalausgaben, ansonsten kann man sich auch Reprints bedienen.
Grüsse
und tailing loops
Heinz
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Werner48
Hallo,
Du kannst dir das Kräfte raubende Werfen von TL ersparen, wenn du deine Leine mit einem stationären Tailinloop versiehst.
Das geht so : Du schlägst das Vorfach um und verknotest ( Uniknoten) die Spitze mit dem Übergang von Vorfach zu Leine. ( An dieser Stelle fixierte TL haben eine hohe Lebensdauer. )
Ich mache das immer so, weil ich es ermüdend finde, bei jedem Fischen die Loops neu werfen zu müssen.
Alternativ kannst du auch einem Anfänger das Werfen beibringen, du musst nur dafür sorgen, dass er alle deine Ruten hintereinander wirft. Nach einer guten halben Stunde kannst du sie mit TL versehen fertig in Empfang nehmen. ( Vergiss nicht, den eifrig Lernenden ob seiner "Strickkünste" zu loben.)
Code: Alles auswählen
Wie gelange ich zur Meisterschaft? Das geht so : Du schlägst das Vorfach um und verknotest ( Uniknoten) die Spitze mit dem Übergang von Vorfach zu Leine. ( An dieser Stelle fixierte TL haben eine hohe Lebensdauer. )
Ich mache das immer so, weil ich es ermüdend finde, bei jedem Fischen die Loops neu werfen zu müssen.
Alternativ kannst du auch einem Anfänger das Werfen beibringen, du musst nur dafür sorgen, dass er alle deine Ruten hintereinander wirft. Nach einer guten halben Stunde kannst du sie mit TL versehen fertig in Empfang nehmen. ( Vergiss nicht, den eifrig Lernenden ob seiner "Strickkünste" zu loben.)
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posti
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Hallo Bernd,
RM ist eben kein "Instruktor", oder wie das neuerdings heißt, sondern tatsächlich noch ein Lehrer der alten Schule. Vielleicht passt das auf Grund meines Alters auch besser zu mir, als ein supercooler Instruktor, bei dem ich NUR Werfen lerne? Möglicherweise macht's auch die Ausstrahlung? Wie auch immer - für mich passt's wie's ist
Und hoffentlich für jeden Anderen auch, damit auch wirklich jeder vom Fliegenfischen bekommt, was er sich erhofft.
ich stimmt dir da natürlich zu!Bernd Ziesche hat geschrieben:@Olaf und Peter:
"Den besten Wurfinstruktor" gab es noch nie und wird es auch nie geben !
......
Ich meinte mit meinem Posting, dass es mir nicht sosehr auf das Lehren eines bestimmten Wurfstiles und die darauf 100%ige Fixierung im Anschluss an die Kurse kommt, sondern an das Näherbringen des Fliegenfischens an sich.Posti hat geschrieben: Mittlerweile hab ich Kontakt zu einigen Instruktoren. Richtig Werfen hätten die mir wahrscheinlich alle lernen können, denn gute Werfer sind die allesamt. Aber beim Roman kann man das Fliegenfischen im Gesamtpaket lernen (wenigstens ich).
RM ist eben kein "Instruktor", oder wie das neuerdings heißt, sondern tatsächlich noch ein Lehrer der alten Schule. Vielleicht passt das auf Grund meines Alters auch besser zu mir, als ein supercooler Instruktor, bei dem ich NUR Werfen lerne? Möglicherweise macht's auch die Ausstrahlung? Wie auch immer - für mich passt's wie's ist
Und hoffentlich für jeden Anderen auch, damit auch wirklich jeder vom Fliegenfischen bekommt, was er sich erhofft.
Mit herzlichem Gruß
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Bernd Ziesche
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Royal Coachman
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Hallo Heinz !
Halllo Heinz !
Die Idee mit dem verknoteten Tailing Loop ist erste sahne, wenn Du erlaubst werde ich diese in mein Buch unter dem Namen "Heinzschlaufe" aufnehmen.
freundlichst
Gebhard
Die Idee mit dem verknoteten Tailing Loop ist erste sahne, wenn Du erlaubst werde ich diese in mein Buch unter dem Namen "Heinzschlaufe" aufnehmen.
freundlichst
Gebhard
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Werner48
Hallo,
das ist aber "Kursprogramm" bei der einen oder anderen "Berühmtheit".
Es gilt zunächst den richtigen Abstand zwischen dem Mastercaster und dem Eleven herzustellen. Das ist auch richtig so, denn mögliche Zweifel an den Aussagen und Lehranweisungen des Meisters müssen im Keim erstickt werden. Außerdem gewährleistet diese Vorgehensweise die Teilnahme des Schülers am nächsten Kurs.
Folgender Mechanismus hat sich in meiner Praxis bewährt :
Aus dem obigen Grund zeige ich dem Schüler zunächst einmal, wie weit ich werfen kann. Dann zeige ich ihm einige Grundübungen mit dem Hinweis versehen, dass er -wenn er 5 Meter Leine beherrsche-ruhig mehr von der Rolle ziehen soll. Während er übt- gehe ich zu anderen Schülern und erzähle ihnen Witze. Ich überlasse ihn aber weitgehend sich selbst, um zu gewährleisten, dass er alle Wurffehler machen und in Ruhe einüben kann.
Irgendwann im Laufe des Lernprozesses stellt sich bei meinem Schüler das Bedürfnis ein, auch- zumindest annähernd- so weit zu werfen wie ich.
Er wuchtet nun die Rute in Schwerstarbeit mit vollem Krafteinsatz durch die Luft. Ich beobachte ihn genau und in dem Augenblick, wenn sich bei ihm erste Anzeichen von Verzweiflung zeigen, gehe ich zu ihm, zähle ihm seine Wurffehler auf und erkläre ihm, dass er, wenn er so werfen wolle, wie von mir gesehen, das in diesem Kurs nicht zu machen sei, er melde sich dann besser noch für den Folgekurs an. Verfeinern kann ich diese Methode noch dadurch, dass ich dem Schüler persönlich vorwerfe, mir nicht richtig zugehört zu haben, was jetzt völlig überflüssigerweise dazu führe, dass ich mit ihm ganz von vorne anfangen müsse.
Bevor ich es vergesse : Mindestens einen Schüler muss ich ordentlich betreuen und ihn begleiten, denn ich brauche ihn nachher als Vorführobjekt, das durch gekonnte Demonstration des Grundwurfes beweist, dass die anderen Schüler zu dämlich sind und es nur an ihnen liegen kann, wenn die Werferei nicht funktioniert.
Code: Alles auswählen
Und nicht nur ganz gezielt die Dinge vorführen, mit denen er den Schüler zu beeindrucken weiß. Es gilt zunächst den richtigen Abstand zwischen dem Mastercaster und dem Eleven herzustellen. Das ist auch richtig so, denn mögliche Zweifel an den Aussagen und Lehranweisungen des Meisters müssen im Keim erstickt werden. Außerdem gewährleistet diese Vorgehensweise die Teilnahme des Schülers am nächsten Kurs.
Folgender Mechanismus hat sich in meiner Praxis bewährt :
Aus dem obigen Grund zeige ich dem Schüler zunächst einmal, wie weit ich werfen kann. Dann zeige ich ihm einige Grundübungen mit dem Hinweis versehen, dass er -wenn er 5 Meter Leine beherrsche-ruhig mehr von der Rolle ziehen soll. Während er übt- gehe ich zu anderen Schülern und erzähle ihnen Witze. Ich überlasse ihn aber weitgehend sich selbst, um zu gewährleisten, dass er alle Wurffehler machen und in Ruhe einüben kann.
Irgendwann im Laufe des Lernprozesses stellt sich bei meinem Schüler das Bedürfnis ein, auch- zumindest annähernd- so weit zu werfen wie ich.
Er wuchtet nun die Rute in Schwerstarbeit mit vollem Krafteinsatz durch die Luft. Ich beobachte ihn genau und in dem Augenblick, wenn sich bei ihm erste Anzeichen von Verzweiflung zeigen, gehe ich zu ihm, zähle ihm seine Wurffehler auf und erkläre ihm, dass er, wenn er so werfen wolle, wie von mir gesehen, das in diesem Kurs nicht zu machen sei, er melde sich dann besser noch für den Folgekurs an. Verfeinern kann ich diese Methode noch dadurch, dass ich dem Schüler persönlich vorwerfe, mir nicht richtig zugehört zu haben, was jetzt völlig überflüssigerweise dazu führe, dass ich mit ihm ganz von vorne anfangen müsse.
Bevor ich es vergesse : Mindestens einen Schüler muss ich ordentlich betreuen und ihn begleiten, denn ich brauche ihn nachher als Vorführobjekt, das durch gekonnte Demonstration des Grundwurfes beweist, dass die anderen Schüler zu dämlich sind und es nur an ihnen liegen kann, wenn die Werferei nicht funktioniert.
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Bernd Ziesche
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Werner48
Hallo Bernd,
das hatte ich befürchtet. Betrachte den Text als "satirische" Verarbeitung der Erfahrung/Anschauung, wie manche allzu "satte" Instruktoren mit ihren Schülern umgehen.
Anders : Ich stimme dir
vollkommen zu, weiß aber - und konnte das hin und wieder beobachten-, dass es unter den Instruktoren eine Menge Selbstdarsteller gibt, die nebenbei auch noch methodisch so unbedarft sind, dass man nur den Eindruck bekommen kann, sie verführen absichtlich so. Und eben diese Instruktoren wollte ich mit meiner "Selbstbezichtigung" karikieren.
Namen nenne ich hier aus Gründen der Fairneß nicht, aber der ein oder andere wird bei dem ein oder anderen Instruktor die obige Erfahrung gemacht haben.
Was ein Fliegenfischerlehrer didaktisch und methodisch "drauf" haben sollte, wäre übrigens sicher ein interessantes Thema in einem eigenen Thread.
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entzieht sich mir irgendwieAnders : Ich stimme dir
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Und nicht nur ganz gezielt die Dinge vorführen, mit denen er den Schüler zu beeindrucken weiß.Namen nenne ich hier aus Gründen der Fairneß nicht, aber der ein oder andere wird bei dem ein oder anderen Instruktor die obige Erfahrung gemacht haben.
Was ein Fliegenfischerlehrer didaktisch und methodisch "drauf" haben sollte, wäre übrigens sicher ein interessantes Thema in einem eigenen Thread.
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Bernd Ziesche






