Moin,
noch ein Nachtrag zur Frage von Martin.
Es gibt ja verschiedene Møglichkeiten des Kartenerwerbs. ZB ueber
www.inatur.no oder ueber die Vereine ,natuerlich auch Karten von den Eigetuemern (Orkla hat 104 auf 85km fischbarer lachsstrecke). Dazu gibt es noch Ausgabestellen wie die Sportlæden, Tankstellen oder wie hier im Ort das Wirtshaus Fannarheim.
Also Kauf ueber www aber auch in Papierform fuer Tagestouristen. Diese (Tanke/Wirtshaus/Sportladen) muessen dann den Verkauf gegenueber den Vereinen/Eigentuemern nach der Saison abrechnen.
Sinn der gesamten Uebung ist es den Erwerb fuer Jedermann zu ermøglichen, fuer Jugendliche, fuer Touristen und diejenigen die mit der Technik nicht klar kommenbzw kein ipad haben.
Natuerlich gibt es auch fuer bestimmte Abschnitte , Fluesse auch Kartenobergrenzen.
Hat ein Eigentuemer nur eine bestimmte Anzahl Jahreskarten dann kann es schwer sein fuer eben diesen Abschnitt eine Karte zu bekommen da diese meist im voraus verkauft sind oder halt einen Teil als Tages- und den anderen Teil als Jahreskarte verkauft wird.
Das entscheidende Kriterium ist aber nicht der Verkauf von Karten ,also ob ich meine Saisonkarte tæglich (90) nutze oder nur wenige Wochentage.
Entscheidend ist ,wie man so schøn sagt, was am Ende raus kommt. Und das ist das "Gytebestandsmål" was auf deutsch mit Laichbestandsziel zu uebersetzen wære. Dies gibt an wieviel weiblicher Laichfisch nach der Saison im Fluss sein muss.
Ich mach`s mal einfach und lasse Gockel uebersetzen was Norske Lakseelver dazu schreibt:
>Das Ziel für den Laichbestand ist die Menge weiblicher Lachse, gemessen am Gewicht, die laichen müssen, damit die maximale Anzahl von Smolts jedes Jahr den Fluss verlässt. Die North Atlantic Salmon Conservation Organization (NASCO) hat dieses Bewirtschaftungsprinzip in ihre „Vorsorge“-Empfehlungen an Norwegen und die anderen Mitgliedsländer aufgenommen.<
>Laichbestandsziele sind ein modernes und wichtiges Instrument für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wildlachsbeständen.
Für ca. 450 Lachsfluesse, und dies hat dazu beigetragen, die Gefahr zu verringern, dass wir all diese Bestände zu stark befischen.<
>Die Wasserläufe sind in vier Gruppen eingeteilt
Um das Laichpopulationsziel zu erreichen, werden die Lachsgewässer zunächst nach ihrer Produktivität in vier Gruppen eingeteilt. In unproduktiven Fließgewässern gibt es von Natur aus eine geringe Brutlachsdichte, und hier werden relativ wenige Rogner benötigt, um den Aufzuchtbereich mit Junglachsen zu füllen. Oft handelt es sich um kalte und nährstoffarme Fließgewässer
In ergiebigen Fließgewässern mit idealer Wassertemperatur, reichlich Nahrung und geeigneten Aufzuchtgebieten ist die Lachsbrutdichte hoch. Hier wird viel Rogen benötigt. In der am wenigsten produktiven Gruppe werden weniger als 1,5 Eier pro Quadratmeter benötigt. In der produktivsten Gruppe werden mehr als 5 Eier pro Quadratmeter benötigt.<
>Wenn wir wissen, dass weibliche Lachse 1.450 Eier pro Kilogramm ihres eigenen Körpergewichts ablegen können, und wir das Gebiet des Flusses kennen und zu welcher Gruppe der Wasserlauf gehört, können wir die Anzahl der Kilogramm weiblicher Lachse berechnen, die benötigt werden, um die zu erreichen Laichbestandsziel.<
>Beispiele aus einigen Flüssen
Alta hat ein Laichpopulationsziel, das etwas mehr als 12 Tonnen weiblicher Lachse entspricht, die am Ende der Saison im Fluss verbleiben.
Das Namsen-Wassereinzugsgebiet benötigt ungefähr 18,6 Tonnen weibliche Lachse.
Der Lierelva in Buskerud hingegen braucht nur etwa 500 Kilo.<
Nun ich wieder mit meinen Senf-
Wir wissen also das die Orkla ein Laichziel von 18911kg hat, wir wissen das der Fluss in der høchsten Produktivitætsstufe liegt , also 4-5 eier/m2 und wir wissen um die Grøsse des Flæche (lachsfuehrender Bereich). Ausserdem wissen wir das der Durschschnittslaichner Orkla und Gaula 4kg hat. Namsen dagegen nur 3,5kg oder die Kleinlachsfluesse nur 1,5kg.
Somit ist es eine einfache Rechenaufgabe wenn man weiss wieviel Fische ueber den elektronischen Fischzæhler gegengen sind.
In Fluessen wo es sowas nicht gibt, da muessen Taucher die Laichbetten und Fische zæhlen.
Sieht dann so aus
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=2c09ac78 ... MTM2&ntb=1
Wenn bereits in der Saison erkennbar ist das das Zeil nicht erreichbar ist, zB trockener Sommer und schlechter Aufstieg, dann muss gehandelt werden. Das ist møglich mit Kartenbeschrænkung, Verminderung Fangquote oder gar zeitweise Sperrung.
Und dann kann auch kein Eigentuemer mehr Karten verkaufen da die Sperrung auf Anraten von den ueberwachenden Instituten wie zB NINA (Norw. Inst. fuer Naturfoschung) erfolgt und durch Miljødirektoratet (Umweltministerium) verhængt wird.
Gruss Hendrik