Muss mann ein FFF-Instruktor sein wenn...
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
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Ralf70
Guten Morgen,
unvergesen sind auch die folgenden Auftritte, die wohl ursprünglich aus einer gewissen Profilierungssucht entstanden sind:
http://85.88.1.69/forum/showthread.php? ... ght=r%FChl
http://85.88.1.69/forum/showthread.php? ... ost2060302
Viele Grüße
Ralf
unvergesen sind auch die folgenden Auftritte, die wohl ursprünglich aus einer gewissen Profilierungssucht entstanden sind:
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Ralf
- Michael St.
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- Hat sich bedankt: 29 Mal
- Danksagung erhalten: 13 Mal
Hallo Zusammrnen,
da ich erst im Nachhinein auf den Thread aufmerksam gemacht wurde hatte ich gerade die Freude ihn komplett zu lesen.
Vielen Dank an alle Poster für eine unterhaltsame Stunde (von Manchen vielleicht nicht freiwillig). Da ich zu den Leuten gehöre die sich regelmässig, aufgrund der hier gepflegten Unterhaltungskultur, wieder abmelden ein paar kurze Anmerkungen von meiner Seite (gesagt sei hier, dass ich die meisten der Vorredner persönlich kenne) :
Jeder der hier seinen Senf zugegeben hat sollte sich fragen, ob man dies nicht hätte besser im persönlichen Rahmen erledigen sollen. Ausserdem wundert es mich das von der sonst so strengen Boardleitung kein Eingriff erfolgt ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran das kein Werbepartner oder Moderator angegriffen wurde.
Gruss,
Sandro
PS: Als wirkliches Highlight sei noch auf die Links zu den alten Threads hingewiesen
da ich erst im Nachhinein auf den Thread aufmerksam gemacht wurde hatte ich gerade die Freude ihn komplett zu lesen.
Vielen Dank an alle Poster für eine unterhaltsame Stunde (von Manchen vielleicht nicht freiwillig). Da ich zu den Leuten gehöre die sich regelmässig, aufgrund der hier gepflegten Unterhaltungskultur, wieder abmelden ein paar kurze Anmerkungen von meiner Seite (gesagt sei hier, dass ich die meisten der Vorredner persönlich kenne) :
Jeder der hier seinen Senf zugegeben hat sollte sich fragen, ob man dies nicht hätte besser im persönlichen Rahmen erledigen sollen. Ausserdem wundert es mich das von der sonst so strengen Boardleitung kein Eingriff erfolgt ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran das kein Werbepartner oder Moderator angegriffen wurde.
Gruss,
Sandro
PS: Als wirkliches Highlight sei noch auf die Links zu den alten Threads hingewiesen
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Black Magic
- Beiträge: 49
- Registriert: 28.09.2006, 12:02
Guten Tag zusammen,
zunächst ein dickes Lob an Wolfhard, ein wohltuend sauber und spitzzüngig formulierter Beitrag. Sprachlich gewandt und offensichtlich sehr sachkundig.
Aus den heftigen Reaktionen, direkt aus dem Umfeld von Torsten Rühl, schließt der neutrale Leser eindeutig, dass es den beiden "Übungsleitern" noch am notwendigen Können fehlt. Doch nun sollte dem Unterzeichner des "Zertifikates" ganz direkt die Frage gestellt werden, wie er sich von den Fähigkeiten dieser Fliegenfischerschule überzeugt hat. Jeder Normaldenkende erkennt doch, dass hier jemand, der nur ganz wenig oder gar nichts übers Fliegenfischen / Fliegenwerfen weiß, äußerst leichtfertig, ohne über die Folgen nachdenkend eine "Zertifizierung" ausgesprochen hat. Dieser Herr hat höchst unverantwortlich gehandelt, schadet der Sache, stellt das Fly-Fit-Programm restlos in Frage und führt den unbedarften Anfänger bzw. Kunden vollends in die Irre. Im einfachsten Fall war es ihm einfach gleichgültig, da er die Sache mit der Fliegenfischerprüfung im Sportfischerpass sowieso selbst für höchst überflüssig betrachet.
Was mich persönlich einfach ärgert, ist das Torsten auch in anderen Boards immer wieder die Aussage streut es gäbe Gewässer bzw. Vereine die eine Fliegenfischerprüfung verlangen. Er selbst kenne zwar keine, fände es auch völlig unnötig, aber kommt zu uns, nehmt an einen "abgespeckten" Fly-Fit-Kurs teil und dann gibt es von Frau Möller den Stempel.
Es sollte doch in starkem Interesse der "Erfinder" des Programms sein, dass die Umsetzung nicht schon in den Anfängen auf Grund läuft. Wie viel Akzeptanz wird jetzt wohl noch zu erwarten sein? Ich meine, hier sind auch die Macher von Fly-Fit gefordert, ansonsten einstampfen das Ding.
Den Herren im LFV Westfalen-Lippe ist nur noch gute Besserung zu wünschen.
In diesen Sinne noch einen schönen Tag
Black Magic
zunächst ein dickes Lob an Wolfhard, ein wohltuend sauber und spitzzüngig formulierter Beitrag. Sprachlich gewandt und offensichtlich sehr sachkundig.
Aus den heftigen Reaktionen, direkt aus dem Umfeld von Torsten Rühl, schließt der neutrale Leser eindeutig, dass es den beiden "Übungsleitern" noch am notwendigen Können fehlt. Doch nun sollte dem Unterzeichner des "Zertifikates" ganz direkt die Frage gestellt werden, wie er sich von den Fähigkeiten dieser Fliegenfischerschule überzeugt hat. Jeder Normaldenkende erkennt doch, dass hier jemand, der nur ganz wenig oder gar nichts übers Fliegenfischen / Fliegenwerfen weiß, äußerst leichtfertig, ohne über die Folgen nachdenkend eine "Zertifizierung" ausgesprochen hat. Dieser Herr hat höchst unverantwortlich gehandelt, schadet der Sache, stellt das Fly-Fit-Programm restlos in Frage und führt den unbedarften Anfänger bzw. Kunden vollends in die Irre. Im einfachsten Fall war es ihm einfach gleichgültig, da er die Sache mit der Fliegenfischerprüfung im Sportfischerpass sowieso selbst für höchst überflüssig betrachet.
Was mich persönlich einfach ärgert, ist das Torsten auch in anderen Boards immer wieder die Aussage streut es gäbe Gewässer bzw. Vereine die eine Fliegenfischerprüfung verlangen. Er selbst kenne zwar keine, fände es auch völlig unnötig, aber kommt zu uns, nehmt an einen "abgespeckten" Fly-Fit-Kurs teil und dann gibt es von Frau Möller den Stempel.
Es sollte doch in starkem Interesse der "Erfinder" des Programms sein, dass die Umsetzung nicht schon in den Anfängen auf Grund läuft. Wie viel Akzeptanz wird jetzt wohl noch zu erwarten sein? Ich meine, hier sind auch die Macher von Fly-Fit gefordert, ansonsten einstampfen das Ding.
Den Herren im LFV Westfalen-Lippe ist nur noch gute Besserung zu wünschen.
In diesen Sinne noch einen schönen Tag
Black Magic
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Ingo Dege
Vergabepraxis Fly-Fit
Moin aus dem Norden!
Auf der weiter oben verlinkten Seite zum Fly-Fit-Programm ist zu lesen: "Eine Orientierung an diesen Rahmenbedingungen steht auch kommerziellen Kursveranstaltern unter namentlicher Nennung "FLY-FIT-Ausbildungsstandard" frei. Eine Lizenzgebühr wird nicht erhoben."
Es kann also jeder, der nach diesen Vorgaben schult, dieses offen propagieren. Eine Anfragepflicht beim zuständigen LFV kann ich nicht erkennen.
Das Schreiben des LFV an Torsten interpretiere ich auch nicht als Zertifikat. Da steht was von Anerkennung - der Unterzeichner hätte sich auch dafür bedanken können, dass Torsten und Andreas nach diesem Programm schulen.
Zur Fliegenfischerprüfung:
als ich 1975 meine ersten Gehversuche mit der Fliegenrute unternahm und die Frage nach dem richtigen Urlaubsort aufkam, fiel mir ein Buch " Wo fängt man in Deutschland" in die Hände. Bei einigen Gaststrecken - vornehmlich im Süden - war unter den Vergabebedingungen auch die Fliegenfischerprüfung genannt. Wer ein wenig "googelt", findet einiges!
Ob die Prüfung wirklich Sinn macht, lass ich mal dahingestellt. Bei meiner Prüfung lautete eine Frage: "wie verhält sich ein Fliegenfischer, wenn er andere Angler am Wasser trifft?" Es waren 3 mögliche Antworten vorgegeben und ich muss heute noch lachen. Da konnte man merken, dass den Verantwortlich nach der 10ten Frage nichts Vernünftiges mehr eingefallen ist. Aber irgendwie musste man ja 40 Fragen zusammen bekommen!
Offensichtlich stößt nahezu alles, was am Niederrhein so veranstaltet wird, bei einigen ganz schön sauer auf. Ob persönliche Animositäten dabei ein Rolle spielen, kann ich nicht beurteilen. Da stehen zwei, die Kurse geben wollen. Grundsätzlich ist das ja nicht verwerflich. Wenn dann einige der Meinung sind, ihre werferischen und didaktischen Fähigkeiten reichten dazu nicht aus, wäre dies sicherlich in einem persönlichen Gespräch besser aufgehoben. Im Zweifel könnte man ja sogar mal Hilfe anbieten....
Sicherlich ist auch mal provoziert worden - und einige Dinge wurden etwas unglücklich dargestellt. Aber es auf diese Weise heimzahlen - ich weiß nicht!
Ingo
Auf der weiter oben verlinkten Seite zum Fly-Fit-Programm ist zu lesen: "Eine Orientierung an diesen Rahmenbedingungen steht auch kommerziellen Kursveranstaltern unter namentlicher Nennung "FLY-FIT-Ausbildungsstandard" frei. Eine Lizenzgebühr wird nicht erhoben."
Es kann also jeder, der nach diesen Vorgaben schult, dieses offen propagieren. Eine Anfragepflicht beim zuständigen LFV kann ich nicht erkennen.
Das Schreiben des LFV an Torsten interpretiere ich auch nicht als Zertifikat. Da steht was von Anerkennung - der Unterzeichner hätte sich auch dafür bedanken können, dass Torsten und Andreas nach diesem Programm schulen.
Zur Fliegenfischerprüfung:
als ich 1975 meine ersten Gehversuche mit der Fliegenrute unternahm und die Frage nach dem richtigen Urlaubsort aufkam, fiel mir ein Buch " Wo fängt man in Deutschland" in die Hände. Bei einigen Gaststrecken - vornehmlich im Süden - war unter den Vergabebedingungen auch die Fliegenfischerprüfung genannt. Wer ein wenig "googelt", findet einiges!
Ob die Prüfung wirklich Sinn macht, lass ich mal dahingestellt. Bei meiner Prüfung lautete eine Frage: "wie verhält sich ein Fliegenfischer, wenn er andere Angler am Wasser trifft?" Es waren 3 mögliche Antworten vorgegeben und ich muss heute noch lachen. Da konnte man merken, dass den Verantwortlich nach der 10ten Frage nichts Vernünftiges mehr eingefallen ist. Aber irgendwie musste man ja 40 Fragen zusammen bekommen!
Offensichtlich stößt nahezu alles, was am Niederrhein so veranstaltet wird, bei einigen ganz schön sauer auf. Ob persönliche Animositäten dabei ein Rolle spielen, kann ich nicht beurteilen. Da stehen zwei, die Kurse geben wollen. Grundsätzlich ist das ja nicht verwerflich. Wenn dann einige der Meinung sind, ihre werferischen und didaktischen Fähigkeiten reichten dazu nicht aus, wäre dies sicherlich in einem persönlichen Gespräch besser aufgehoben. Im Zweifel könnte man ja sogar mal Hilfe anbieten....
Sicherlich ist auch mal provoziert worden - und einige Dinge wurden etwas unglücklich dargestellt. Aber es auf diese Weise heimzahlen - ich weiß nicht!
Ingo
-
Benny
Hallo,
das ist ja noch interessanter.
Aus dem oben verlinkten Fly fit Programm
"Eine erfolgreiche Vermittlung der FLY-FIT-Inhalte setzt
eine ausreichende Lehrgangslänge und einen hohen
Anteil an praktischen Lerninhalten voraus. Als
Orientierung wird von einem Praxisanteil von 50% und
einem Minimum von 40 Lehreinheiten a 45 min
ausgegangen. Für die Praxis sind geeignete Übungsflächen
und Zugang zum Fliesswasser unabdingbar.."
Also Schulen die Jungs um Th rühl an einem Tag 30 Stunden.
DIe haben wen sie sich wie angegeben an den Standards Orientieren die Alfazentaurizeit aus MIB eingeführt.
Benny
das ist ja noch interessanter.
Aus dem oben verlinkten Fly fit Programm
"Eine erfolgreiche Vermittlung der FLY-FIT-Inhalte setzt
eine ausreichende Lehrgangslänge und einen hohen
Anteil an praktischen Lerninhalten voraus. Als
Orientierung wird von einem Praxisanteil von 50% und
einem Minimum von 40 Lehreinheiten a 45 min
ausgegangen. Für die Praxis sind geeignete Übungsflächen
und Zugang zum Fliesswasser unabdingbar.."
Also Schulen die Jungs um Th rühl an einem Tag 30 Stunden.
DIe haben wen sie sich wie angegeben an den Standards Orientieren die Alfazentaurizeit aus MIB eingeführt.
Benny
Sachmal, wat sind denn hier für Mädchen unterwegs? Und immer noch einen draufsetzen ...
Wie gesagt, der thread ist schon seit ca. Seite 3 nicht mehr informativ und das Thema Fly-Fit ist hier
http://85.88.1.69/forum/showthread.php? ... did=234185
ausführlich besprochen worden.
Das Ihr irgendwie mit den Jungs vom Niederrhein ein Problem habt, hat auch der letzte Leser mitbekommen, vielleicht trefft Ihr Euch lieber mal auf 'n Bier oder haut Euch vor Ort die Ruten um die Ohren, ihr kleinen Zicken.
Note 6, setzen, Thema verfehlt ...
Wie gesagt, der thread ist schon seit ca. Seite 3 nicht mehr informativ und das Thema Fly-Fit ist hier
http://85.88.1.69/forum/showthread.php? ... did=234185
ausführlich besprochen worden.
Das Ihr irgendwie mit den Jungs vom Niederrhein ein Problem habt, hat auch der letzte Leser mitbekommen, vielleicht trefft Ihr Euch lieber mal auf 'n Bier oder haut Euch vor Ort die Ruten um die Ohren, ihr kleinen Zicken.
Note 6, setzen, Thema verfehlt ...
Signatur zu verkaufen!
- helmut herrmann
- Beiträge: 140
- Registriert: 29.09.2006, 21:33
- Wohnort: Weimarer Land
hallo an die mittlerweile ziemlich große Runde;
weil ich körperlich gehandicapt bin und mich selten wage, in´s Wasser zu
waten, lernte ich, daraus eine Tugend zu machen, weit zu werfen, das Men-
ding zu präzisieren etc.
Weil ich ein ansonsten stiller FF bin und in fast jeder Situation immer irgendwie einen Fisch mit der Fliegenrute gefangen habe, rieten mir damals in Kyllburg FF-Gäste aus den NL und D, diese Fähigkeit unbedingt an andere angehende FF weiterzugeben.
Das habe ich dann auch getan; 1983 habe ich eine FF-Schule gegründet. Hätte es in dieser Zeit jemanden gegeben, der mich nach einer FF-Instruktor-Zertifizierung gefragt hätte, wäre meine Antwort gewesen:
Was hast du vorzuweisen, welches dir das Recht gibt, Zertifizierungen aus-
zuteilen?
Und genau dieses würde ich heute noch tun!
In heutigen Zeiten behördlicher Überreglementierungen scheinen Titel wie "staatlich geprüft" oder "zertifiziert von..." scheinbar immer noch eine ge-
wisse Aura zu besitzen. Der Stempel eines Landesfischereiverbandes qualifiziert einen FF-kursabsolvierenden Angelkollegen noch nicht
zu einem umweltbewußten Fliegenfischer. Das alles geschieht erst viel später, nachdem die ersten Fischverluste, Vorfachbrüche, Kapitalenfänge etc. verdaut sind.
Gute Casts usw. machen noch keine gute FF-Schule zu dem, was sie eigentlich sein sollte. Das, was ich als Kursleiter kann, muß ich auch ver-
mitteln können. Und dieses an vielleicht 6 Personen gleichzeitig, die z.T.
völlig unterschiedliche Auffassungsgaben besitzen; oft kein leichtes Unter-
fangen. Einer der Teilnehmer legt nach einem Nachmittag den Doppelzug
hin, als hätte er nie etwas anderes getan, der Kollege neben ihm hat damit größte Probleme. Dies alles in kurzer Zeit zu vermitteln, ist die Kunst, Praxis
und Theorie zu verknüpfen. Und das alles bei den unterschiedlichsten Cha-
rakteren und Auffassungsgaben. Wer, bitteschön, will mit attestieren, ob
ich dazu in der Lage bin?
Was Zertifizierungen wert sind, habe ich jetzt im engsten Familienkreis er-
fahren. Mein Schwager ist Fliesenleger und hat vor 5 Jahren seine Meister-
prüfung in langen Abendschulungen nach seinem Arbeitstag absolviert. Heute kann er sich seine Meisterurkunde auf´s Klo hängen, sie ist nichts mehr wert.
So viel zum Thema Zertifizierung......
Helmut Herrmann
weil ich körperlich gehandicapt bin und mich selten wage, in´s Wasser zu
waten, lernte ich, daraus eine Tugend zu machen, weit zu werfen, das Men-
ding zu präzisieren etc.
Weil ich ein ansonsten stiller FF bin und in fast jeder Situation immer irgendwie einen Fisch mit der Fliegenrute gefangen habe, rieten mir damals in Kyllburg FF-Gäste aus den NL und D, diese Fähigkeit unbedingt an andere angehende FF weiterzugeben.
Das habe ich dann auch getan; 1983 habe ich eine FF-Schule gegründet. Hätte es in dieser Zeit jemanden gegeben, der mich nach einer FF-Instruktor-Zertifizierung gefragt hätte, wäre meine Antwort gewesen:
Was hast du vorzuweisen, welches dir das Recht gibt, Zertifizierungen aus-
zuteilen?
Und genau dieses würde ich heute noch tun!
In heutigen Zeiten behördlicher Überreglementierungen scheinen Titel wie "staatlich geprüft" oder "zertifiziert von..." scheinbar immer noch eine ge-
wisse Aura zu besitzen. Der Stempel eines Landesfischereiverbandes qualifiziert einen FF-kursabsolvierenden Angelkollegen noch nicht
zu einem umweltbewußten Fliegenfischer. Das alles geschieht erst viel später, nachdem die ersten Fischverluste, Vorfachbrüche, Kapitalenfänge etc. verdaut sind.
Gute Casts usw. machen noch keine gute FF-Schule zu dem, was sie eigentlich sein sollte. Das, was ich als Kursleiter kann, muß ich auch ver-
mitteln können. Und dieses an vielleicht 6 Personen gleichzeitig, die z.T.
völlig unterschiedliche Auffassungsgaben besitzen; oft kein leichtes Unter-
fangen. Einer der Teilnehmer legt nach einem Nachmittag den Doppelzug
hin, als hätte er nie etwas anderes getan, der Kollege neben ihm hat damit größte Probleme. Dies alles in kurzer Zeit zu vermitteln, ist die Kunst, Praxis
und Theorie zu verknüpfen. Und das alles bei den unterschiedlichsten Cha-
rakteren und Auffassungsgaben. Wer, bitteschön, will mit attestieren, ob
ich dazu in der Lage bin?
Was Zertifizierungen wert sind, habe ich jetzt im engsten Familienkreis er-
fahren. Mein Schwager ist Fliesenleger und hat vor 5 Jahren seine Meister-
prüfung in langen Abendschulungen nach seinem Arbeitstag absolviert. Heute kann er sich seine Meisterurkunde auf´s Klo hängen, sie ist nichts mehr wert.
So viel zum Thema Zertifizierung......
Helmut Herrmann
- Dirk Janßen
- Beiträge: 1530
- Registriert: 28.09.2006, 16:21
- Wohnort: Dangast
- Hat sich bedankt: 42 Mal
- Danksagung erhalten: 4 Mal
- Kontaktdaten:
Moin Helmut,Original geschrieben von Helmut Herrmann
Hätte es in dieser Zeit jemanden gegeben, der mich nach einer FF-Instruktor-Zertifizierung gefragt hätte, wäre meine Antwort gewesen:
Was hast du vorzuweisen, welches dir das Recht gibt, Zertifizierungen aus-
zuteilen?
Und genau dieses würde ich heute noch tun!
ich gebe Dir recht, aber man kann das Pferd auch anders herum aufzäumen: Wer gibt jemandem ein Recht zu instruieren, der sein Können in keiner Weise nachweisen kann?
Durch Hörensagen, Zuhören und Zuschauen lässt sich Können vielleicht ein wenig erkennen, aber ein völlig unbedarfter, der das FF lernen möchte, ist doch ein gefundenes Fressen für selbst ernannte FF-Lehrer, die es selbst nicht drauf haben (dieses unterstelle ich explizit niemandem in diesem Thread).
Nach dem Motto " Unter den Blinden ist der Einäugige König" könnte jeder von uns einen Frischling an die Hand nehmen und ihm das FF mehr oder weniger gut nahebringen. Wenn jemand dafür aber dann Geld nimmt, hört der Spaß für mich persönlich auf.
TL
Dirk
FF-WAC
Fliegenfischen ist der Weg und das Ziel.
-
horstie honk
- helmut herrmann
- Beiträge: 140
- Registriert: 29.09.2006, 21:33
- Wohnort: Weimarer Land
Hallo Dirk,
wenn jemand eine Fliegenfischerschule gründet, sollte er in der Regel wissen, worauf er sich damit einläßt. Bevor sich auch nur ein einziger Schüler anmeldet, bringt der Briefträger reichlich Post von mehr oder weniger wichtigen Ämtern.
Die allerdings haben alle eines gemeinsam: sie können Dir das Leben
ganz schön schwer machen, wenn der Umsatz nicht da ist und Du denen
diese Tatsache erklären mußt. Da sind Steuervoranmeldungen nötig,
nicht gerade billiges Material für die Ausbildung muß mehrfach vorhanden sein, usw.
Wenn dann Deine Schüler nach Beendigung der werferischen Ausbildung eine Gefahr für andere Mitmenschen darstellen, ärgert das Deinen Schüler und es spricht sich relativ schnell herum.
Von 1983 bis 1986 hatten sich in verschiedenen Bundesländern etliche
Fliegenfischerschulen bekanntgemacht, von denen Du schon lange nichts
mehr hörst. Wirklich gute Fliegenfischerschulen erkennst Du an Beiträgen in
Fachblättern, Du siehst sie auf Messen etc. Auf diese Weise kannst Du Dir schon vorher ein grobes Bild zurechtzimmern.
Wenn Du heute einen Handwerksbetrieb beauftragst, Dein Haus zu reno-
vieren, kannst Du auch von "zertifizierten" Firmen böse überrascht werden.
Gruß
H. Herrmann
wenn jemand eine Fliegenfischerschule gründet, sollte er in der Regel wissen, worauf er sich damit einläßt. Bevor sich auch nur ein einziger Schüler anmeldet, bringt der Briefträger reichlich Post von mehr oder weniger wichtigen Ämtern.
Die allerdings haben alle eines gemeinsam: sie können Dir das Leben
ganz schön schwer machen, wenn der Umsatz nicht da ist und Du denen
diese Tatsache erklären mußt. Da sind Steuervoranmeldungen nötig,
nicht gerade billiges Material für die Ausbildung muß mehrfach vorhanden sein, usw.
Wenn dann Deine Schüler nach Beendigung der werferischen Ausbildung eine Gefahr für andere Mitmenschen darstellen, ärgert das Deinen Schüler und es spricht sich relativ schnell herum.
Von 1983 bis 1986 hatten sich in verschiedenen Bundesländern etliche
Fliegenfischerschulen bekanntgemacht, von denen Du schon lange nichts
mehr hörst. Wirklich gute Fliegenfischerschulen erkennst Du an Beiträgen in
Fachblättern, Du siehst sie auf Messen etc. Auf diese Weise kannst Du Dir schon vorher ein grobes Bild zurechtzimmern.
Wenn Du heute einen Handwerksbetrieb beauftragst, Dein Haus zu reno-
vieren, kannst Du auch von "zertifizierten" Firmen böse überrascht werden.
Gruß
H. Herrmann
-
fliege1
- Beiträge: 139
- Registriert: 28.09.2006, 19:45
- Hat sich bedankt: 103 Mal
- Danksagung erhalten: 9 Mal
Hallo Alle
Ich frage mich was ist oder worin besteht ein Unterschied zwiechen FF ,Karpfen, Raubfisch oder Weisfischangler ?
Jeder muss sich auf seine Angelweise einstellen.
Warum muss ich eine Schule oder einen Lehrgang besuchen um mich Fliegenfischer zu nennen?
Was soll mit dieser Sache erreicht werden?
MfG fliege1
Hagen
Ich frage mich was ist oder worin besteht ein Unterschied zwiechen FF ,Karpfen, Raubfisch oder Weisfischangler ?
Jeder muss sich auf seine Angelweise einstellen.
Warum muss ich eine Schule oder einen Lehrgang besuchen um mich Fliegenfischer zu nennen?
Was soll mit dieser Sache erreicht werden?
MfG fliege1
Hagen
- helmut herrmann
- Beiträge: 140
- Registriert: 29.09.2006, 21:33
- Wohnort: Weimarer Land
Hallo Hagen,
zu Deiner ersten Frage:
der Unterschied zwischen den einzelnen Anglergruppierungen ist lediglich der, daß die Leute mit unterschiedlichen Ködern angeln. Fische fangen
will jeder der Angler.
zu Deiner zweiten Frage:
Du mußt weder eine Schule noch einen Lehrgang besuchen, um Dich Fliegenfischer zu nennen; es erleichtert Dir allerdings den Einstieg enorm, weil sich einmal eingeschlichene Wurffehler nur äußerst schwer wieder ausmerzen lassen.
zu Deiner dritten Frage:
es soll erreicht werden, daß Du in relativ kurzer Zeit in der Lage bist, die
notwendigen Würfe, die Du benötigst, um Fisch zu fangen, erlernst und
anwenden kannst. Weil Du z.B. beim Standardwurf hinten den gleichen Raum benötigst, den Du auch vorne brauchst, kann es schnell passieren, daß bei einem Neuling das Timing nicht stimmt und die Fliege sich hinter
Deinem Rücken festsetzt.
Ich möchte als Spaziergänger an einer Flußpromenade nicht von einer
hakenbewehrten Fliege verletzt werden.
Ich selbst fische seit 1963, seit 1969 mit der Fliege. Allerdings brauchte ich
lange Zeit, um mir meine Wurffehler wieder abzugewöhnen. Nach 2 Ruten-
brüchen, zahllosen Fliegenverlusten und noch mehr wilden Flüchen wäre
ich froh gewesen, einen Kurs belegen zu können. Leider gab es zu dieser
Zeit keine mir bekannten FF-Schulen.
Gruß
Helmut Herrmann
zu Deiner ersten Frage:
der Unterschied zwischen den einzelnen Anglergruppierungen ist lediglich der, daß die Leute mit unterschiedlichen Ködern angeln. Fische fangen
will jeder der Angler.
zu Deiner zweiten Frage:
Du mußt weder eine Schule noch einen Lehrgang besuchen, um Dich Fliegenfischer zu nennen; es erleichtert Dir allerdings den Einstieg enorm, weil sich einmal eingeschlichene Wurffehler nur äußerst schwer wieder ausmerzen lassen.
zu Deiner dritten Frage:
es soll erreicht werden, daß Du in relativ kurzer Zeit in der Lage bist, die
notwendigen Würfe, die Du benötigst, um Fisch zu fangen, erlernst und
anwenden kannst. Weil Du z.B. beim Standardwurf hinten den gleichen Raum benötigst, den Du auch vorne brauchst, kann es schnell passieren, daß bei einem Neuling das Timing nicht stimmt und die Fliege sich hinter
Deinem Rücken festsetzt.
Ich möchte als Spaziergänger an einer Flußpromenade nicht von einer
hakenbewehrten Fliege verletzt werden.
Ich selbst fische seit 1963, seit 1969 mit der Fliege. Allerdings brauchte ich
lange Zeit, um mir meine Wurffehler wieder abzugewöhnen. Nach 2 Ruten-
brüchen, zahllosen Fliegenverlusten und noch mehr wilden Flüchen wäre
ich froh gewesen, einen Kurs belegen zu können. Leider gab es zu dieser
Zeit keine mir bekannten FF-Schulen.
Gruß
Helmut Herrmann
-
fliege1
- Beiträge: 139
- Registriert: 28.09.2006, 19:45
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Hallo Helmut
Ich gebe dir recht mit deinen Antworten.
Die Frage ist doch,wie lange ich noch eine Gastkarte an einen Fliegengewässer bekomme, ohne einen Lehrgangsnachweis ?
Ich fische schon 35 Jahre mit der Fliege . 20 Jahre davon habe ich das Erzgebirge mit seinen veilen Flüssen und Talsperren befischt und dies mit Erfolg.
Seit der Wende geht es auf Lachs und Meerforelle. Die Wurftechniken haben mir FF am Wasser gezeigt. Meiner Meinung ist das Üben das Wichtigste.
Gruß fliege1
Hagen
l
Ich gebe dir recht mit deinen Antworten.
Die Frage ist doch,wie lange ich noch eine Gastkarte an einen Fliegengewässer bekomme, ohne einen Lehrgangsnachweis ?
Ich fische schon 35 Jahre mit der Fliege . 20 Jahre davon habe ich das Erzgebirge mit seinen veilen Flüssen und Talsperren befischt und dies mit Erfolg.
Seit der Wende geht es auf Lachs und Meerforelle. Die Wurftechniken haben mir FF am Wasser gezeigt. Meiner Meinung ist das Üben das Wichtigste.
Gruß fliege1
Hagen
l






