Moin,
vorab mal was Lesenswertes :
https://guideline.blog/2021/05/24/sink- ... h-control/
http://flyandlure.org/articles/fly_fish ... g_fly_line
Auszuege davon: (kann man trotz Gockel verstehen?
"Warum nicht einfach eine gewichtete Fliege verwenden?
Sie könnten eine gewichtete Fliege auf einer schwimmenden Leine fischen und es kann funktionieren. Es ist jedoch schwierig, die Fliege beim Abrufen in der richtigen Tiefe zu halten, und die gewichtete Fliege hat eine Jigging-Aktion, die sich von der einer unbeschwerten Fliege unterscheidet.
Wenn Sie eine Fliege an einer schwimmenden Fliegenschnur abrufen, steigt die Fliege bei jedem Zug im Wasser auf. Je schneller Sie ziehen, desto mehr steigt die Fliege im Wasser auf, was es schwierig macht, Ihre Fliege in einer konstanten Tiefe zu halten und fast unmöglich sowohl in der Tiefe als auch mit einer schnelleren Geschwindigkeit zu bergen."
"Sinkt die gesamte Fliegenschnur mit der gleichen Geschwindigkeit?
Nein, da das Wolframpulver mit dem Kunststoff der Fliegenschnur vermischt wird, je dicker die Kunststoffbeschichtung ist, desto schwerer ist die Fliegenschnur in diesem Bereich und desto schneller sinkt sie."
Dazu hatte ich zwei verschiedene Polys beschrieben die sich auf grund ihrer Beschaffenheit mehr oder weniger eignen.
Die Textured von SA
https://www.flyfisheurope.com/sa/sa%20t ... uct/133142 die dank der Beimischungen schøn sinken und ein Gewicht von ca 8, 10 und 12 gr Haben (in 10, 12 bzw 15ft)
Nicht nur mehr Gewicht, die sind auch etwas dicker als die beschichteten Monos
https://www.scientificanglers.com/produ ... r-leaders/ die es bei 10ft nur auf 3g bringen.
Also runter kommen beide, nur eingen sie sich eben mehr oder weniger gut an kurzen oder langen Front Taper, weil wir nun mal den Uebergang
-Masse, Dichte, Gewicht und auch Længe - beachten muessen.
Es hat also eine erhebliche Bedeutung welchen Typ ich an meine Schnur vorschalte sonst wirft es sich schlecht, sinkt unpassend - bei gleicher Sinkrate.
"Andere Faktoren und Tiefenkontrolle (aus dem GL-blog)
Aber abgesehen von der tatsächlichen Sinkrate in Ihrer Schnur gibt es eine Reihe von Dingen, die Sie als Angler tun können, um die Tiefe der Fliege in einer bestimmten Situation anzupassen. Die Geschwindigkeit der Strömung ist der Hauptfaktor und sehr entscheidend dafür, wie tief die Schnur und Ihre Fliege fischt. Je langsamer die Strömung, desto tiefer sinkt die Schnur. Aber es gibt noch ein paar andere Tricks, die du lernen musst, um die Schnur und deine Fliege tief nach unten zu bekommen.
Freigabelinie vs. Leine einholen -
Machen Sie den Wurf und lassen Sie Ihre Schnur mit der Strömung treiben, ohne sie zu berühren. Wenn die Schnur frei läuft, sinkt sie unbeeinflusst und so schnell, wie es laut Anleitung sein sollte. Dies ist sehr wichtig, wenn Sie wirklich tief gehen oder in starker Strömung fischen. Ein einfacher Trick, den ich selbst oft verwende, ist, Ihren Wurf zu machen und dann Ihre drei oder vier Schritte flussabwärts zu bewegen. Normalerweise bewegt man sich zuerst und macht dann seinen Wurf. Machen Sie das Gegenteil und Sie werden viel tiefer fischen."
Meine Bemerkung- es ist also von erheblicher Bedeutung ob eine Leine frei abtreibt, verzøgert wird oder gar zum Schluss nur noch an fester Schnur rum treibt. Eine Schnur/Fliege wird dabei unterschiedlich von der Strømmung/Auftrieb erfasst und kann somit mehr oder weniger bzw schneller oder langsamer sinken oder auftreiben.
Runter kommt sogar ein 80g Blei der Wurfangler, manchmal aber 100g , damit es entweder schell genug unten ist oder dort bleibt.
"Sinkendes hinteres Ende vs. schwebendes hinteres Ende des Schusskopfes - Auf den ersten Blick können zwei verschiedene Linien ziemlich ähnlich aussehen, zum Beispiel F / S3 / S5 und I / S4 / S6; die Front-End-Dichte unterscheidet sich nur um 1 Zoll pro Sekunde. In Wirklichkeit gibt es jedoch einen größeren Unterschied, da die Schwimmfähigkeit des hinteren Endes auch beeinflusst, wie tief das vordere Ende der Schnur einsinkt, insbesondere in schnell fließendem Wasser. Die schnelle Strömung drückt Ihre Leine gegen die Oberfläche und verhindert, dass sie herunterkommt."
Das ist natuerlich nicht nur bei abgestuften Leinen so , nee , auch Skagit oder zusammengesetzte Spey,Hybrid haben dieses Problem.
Und nicht nur das, auch die Running hat Einfluss. An einen Kopf mit Floater/Sinkrate macht sich eine Floater Running ganz gut.
Auch kann ich eine Floater RL fischen und einen Intermediate/Sinker.
Aber es macht keinen Sinn mit einer neutralen RL zu fischen und davor einen Floater Kopf. Dann sinkt die RL auf Entfernung, der floater natuerlich nicht und es gibt einen schønen Bauch. Macht etwaiges Menden nur kompliziert.
Eine neutrale Mono RL (aufpassen, gibt auch beschichtete die schwimmen) und ine Kopf Intermed./Sinkrate macht dagegen schon Sinn. sinkt alles gleichmæssig, wird nicht von der Oberflæchenstrømung erfasst.
Das alles wird zudem noch stark vom Winkel beeinflusst mit dem ich meine Leine ausbringe, ob sie von der Strømung erfasst wird, ob sie abtreibt oder verzøgert wird.
Im unguenstigsten Fall, quer geworfen, Floater Belly, Leine gehalten - da kommt auch kein S7 oder T14 unten an, jedenfalls nicht da wo wir fischen wollen sondern irgendwann wenn das Ganze ausgetrieben ist.
Guenstiger ist es (strømungsabhængig) im 45-60 Gradwinkel zu werfen, die Schnur nach oben menden, etwas Schnur nach geben oder 2m flussab gehen, dann kommt sogar eine Leine mit niedrigerer Sinkrate in der gewuenschten Lauftiefe an, dort unten wo sie sein soll aber nicht erst wenn sie ausgetrieben ist.
Ich wæhle also eine angepasste Sinkrate aus um schnell genug runter zu kommen, lasse sie nicht einfach abtreiben bis (egal welche Sinkrate) sie mal den Grund erreicht, nee durch Winkel und Verzøgerung der Leine bestimme ich die Lauftiefe. (Drift/Swing-Methode)
Gleiches gilt ja auch bei der Stripperei, man wæhlt die Sinkrate und Geschwindigkeit die es ermøglicht in einer bestimmten Tiefe zu fischen.
Welchen Fehler sieht man oft? Floater Belly quer geworfen, Strømung bildet einen vornweg treibenden Bauch und hebt die Montage an bzw læsst sie nur langsam sinken ( wie beim stromab menden damit mehr Fahrt rein kommt). Ist die Schnur/Poly dann endlich aber zu spæt unten wird die Fliege uebern Grund geschleppt und Hænger sich oft die Folge.
Das ist genau das was wir nicht wollen. Die Schnur/Vorfach soll gestreckt auf den Standplatz bzw steigenden Fisch zu treiben, mit Verzøgerung steuern wir zusætzlich die Lauftiefe und bringen Spiel rein so das die Fliege mal stoppt, kurz auftreibt/sinkt.
Darum sehe ich es auch wie hier beschrieben ( gilt natuerlich auch fur F/H/I oder I/S2/S4...)
"Der Begriff S3 / S5 / S7 bedeutet, dass es sich um eine Fliegenschnur mit dreifacher Dichte handelt, mit der Dichte Sink 3 am hinteren Ende, einer Dichte Sink 5 im Mittelteil und einer Dichte Sink 7 vorne. Die Konfiguration mit dreifacher Dichte sorgt dafür, dass die Schnur ein schönes und gerades sinkendes Profil im Wasser hat, um eine gute Sensibilität zu geben, Ihre Fliege tief nach unten zu bringen und die Hookrate zu erhöhen."
Oder anders gesagt, Poly ist fuer mich immer nur die 2.beste Variante um mal schnell auf sich ændernde Bedingungen reagieren zu kønnen.
Gibt natuerlich sowas nicht nur von SA, GL , nee ,
https://flylordsmag.com/how-to-fish-polyleaders/
Gruss Hendrik