Moin,
Thomas, nee meine das man (so wie bei EH Fischere auch verschiedenen Rutenlængen und Aktionen benøtigt um alle Situationen ab zu decken)
auch bei der DH Fischerei verschiedene Ruten benøtigt - sowohl Klasse, Længe , Aktion!
Natuerlich redet man immer von ca 13ft 8/9# als so genannte "Allround" fuer mittlere bis grosse Lachsfluesse.
So wie man an den kleineren hier im Lande oder halt Island oder auch DK gern zu kuerzeren Ruten in 7/8 greift.
Aber wie wir wissen, alles situationsbedingt, sieht man ja an deinen Bildern mit hohem Wasserstand an der Skjern Å.
Keine Ahnung wie ichs erklæren soll, fische veilleicht 60% mit solchen # 8/9 zwischen 13,6 und 13,9ft und bestimmt auch 60% der dreimonatigen Saison mit Floater und/oder F/H/I.
Die anderen 40% teilen sich (je nach Wasserstand und Ort, dortiges Gewæsserprofil) 14-16ft Ruten auf und Schnuere mit Sinkraten , auch S5/S5, sowie die Fischerei mit Long Belly Leinen. Dazu nutze ich auch #7/8 mit 13,6ft oder aber #10/11 mit 16ft um die 16-22m Bellys der Vollschnuere werfen zu kønnen. Die handelsueblichen LB leinen sind auch fuer diese Rutenlængen konzipiert, fuer Ruten bsi 13/14ft und Ruten mit 15/16ft.
Dann noch EH/SW um bei Niedrigwasser Standplætze genau an zu werfen (da hat man oft nur 1-2 Versuche)
Oder aber wenn es windet und die riesigen Schnurbøgen von Winde verweht werden, dann mit den kleinen Ruten um die Wurfebene dicht ueber die Oberflæche zu verlagern.
Man kann also sagen das sich die 40% auf das a) schwere Fischen mit Sinkern, b) die Long Belly Technik und c) die EH/SW aufteilen.
Logisch, mit einer med/fast in #8/9 und 13,6ft kann man so ziemlich alles werfen. Da kann ich einen Skagit, einen Scandi und auch eine LB Leine fischen, aber eben alles nur "allround".
Mit einen normalen Pkw kann ich ja auch in den Wald fahren, wenns weicher wird ist ein SUV aber einem flach liegenden Rennwagen wohl weitaus ueberlegen.
Und so sehe ich es (nicht nur ich) auch bei den Rutenaktionen. Mit einer doch eher Fast, also steiferen Spitze, kann man einen Skagit oder kurzkeulige Leine halt besser schiessen, katapultieren, gewichtige Fliegen beschleunigen.
Dagegen eignet sich eine Rute mit durchgehender Aktion besonders gut wenn man grøssere Schnurbøgen gleichmæssig beschleunigt.
Sowas hat ja nicht mit den Katapultwuerfen mit schweren kurzen Bellys zu tun -
https://www.youtube.com/watch?v=ddI7YmuQmsg
Und wenn man hier schaut- Schur in der Luft betrachtet- das geht schlecht wenn es windet, da sit auch nichts um sinkende Poly und grosse fliegen zu werfen -
https://youtu.be/fRK76ygyp1w .
Uebigens gibt es Videos von LTS/Trond Syrstad im www wo er genau erklært wie und warum eine Rutenserien ueberarbeitet wurde, warum welches material verwendet wird (unterschiedliche Komponenten in Spitze und Mittelteil)
O-Ton - wir haben die Rute geglættet, eine etwas festere Spitze, einen gleichmæssige Aktion in Mittelteil und dies erlaubte uns auch ein Handteil zu verwenden was nicht mehr an die Steifheit eines Zaunpfahls erinnert (sagt er wørtlich -Zaunpfahl)
Das heisst nun nicht das man alles haben muss was der Markt bietet, erst recht nicht wenn man einmal oder 2 mal im Jahr fuer eine Woche fischt, aber diejenigen die regelmæssig an solchen Gewæssern unterwegs sind wissen die verschiedenen Rutenaktionen zu schætzen.
Jemand der am Bach trocken fischt, vielleicht mal einen Streamer wirft, der hat auch eine andere Rute um Schusskøpfe oder kurzkeulige WF an der Kueste zu werfen - selbst wenn wir von gleicher Klasse und gleicher Rutenlænge ausgehen.
Es bringt also nichts sich auf die Reklame zu verlassen, auf den Ruf alter Zeiten und eine durchaus sehr gute Rute, aber eben mit nur fast Aktion zu fischen weil man damit angeblich weit werfen kann und das angeblich beste Material hat was eben auf dem Markt ist.
Darum kann ich diejenigen nicht verstehen die sich auf eine Marke konzentrieren die eine gewisse Kæuferschicht als ihre Kunden betrachtet, statt sich mal schlau zu machen was es noch so gibt.
Keine Marke, keine Preisgruppe entscheidet - das ist einzig und allein die Physik und das Kønnen der Werfer !
Auch die angeblich beste EH, die beste DH und auch nicht der beste Werfer kommt zu regelmæssigen Erfolgen wenn man Rute, Schnur, Einsatzgebiet nicht miteinander abstimmt. Das meine ich mit Allround oder gar Zufallsfang !
Jeder EH Fischer weiss ja auch warum er eine 10ft oder gar 11ft fischt statt 8,6ft#4
So wie die Rollwuerfe in "Tunnel" was anderes verlangen, so wie man eine Nympfe nicht nur im "Nahkampf" fischt sondern auch auf Distance fischt, so muss/kann man unter Umstænden mit einer kuerzeren Rute besser aufgehoben sein wenn man viel wedeln muss.
Nicht anders ist es bei der DH/lachsfischerei - weder Fisch noch Physik kennen Marken, nee der Fischer braucht in Længe und Aktion geeignetes Geræt. (Ruten wie Schnuere)
Ein anderes Thema die Beringung
(gehe mal nicht auf den verspæteten Aprilscherz ein denn egal ob GL, Zpey, Vision, LTS, NAM... - alle verwenden so ziemlich das selbe Zeug und die Qualitæt ist so gut das die Ringe ganau so lange mitmachen wie Blank, Kork)
Ja warum haben die einen nun Einsteger , die anderen aber Snake verbaut ?
Nun baut eine Marke ja nicht ihre Ruten selber sondern die von Designer entwickelten Ruten werden irgendwo gefertigt.
So wird eine Stickman in Spanien gewickelt (Blank) aber eben in Ungarn komplettiert. (Kosten - logisch)
Auch eine LTS wird ja nicht im Løkken-Verk hergestellt, so wie Salmologic oder Zpey oder...das nicht selber machen.
Aber der Designer hat sich was dabei gedacht und wer schon mal die Gelegenheit hatte mit einem Vertreter der Zunft zu reden oder wer gar selber Erfahrungen im Rutenbau hat, der wird das bestætigen.
Einsteger- Gewichtseinsparung sind eher der zu vernachlæssigende Grund.
Schon gar nicht wenn man im Vergleich zu mit Snake beringten auch mal 2-3 mehr Einsteger vorfindet.
Warum sind denn eigentlich Einsteger verbaut und an manche Rute sogar mehr davon?
Also mit Gewicht hat es wenig zu tun, mit Haltbarkeit der Titan oder damit beschichteten Ringe gegenueber hartverchromten Snake auch nicht.
Ein Argument ist Reibungswiderstand aber wenn ich mal meine gleichlangen Ruten betrachte, die eine Marke hat an den EH und DH immer einen Ring mehr als die andere Marke. Kann jeder selber mal vergleichen, warum die eine Marke immer einen Ring mehr oder weniger verbaut, hat also wenig mit Reibung zu tun, das muessten die Marken beantworten.
Ich habe aber von Vertretern der Branche erklært bekommen das man mit der Anzahl und Ringform die Aktion der Rute unterstuetzt.
Auch ob 4, 5 oder 6 teilig spielt eine Rolle.
Zb. meine #7 und #8/9 Redington je mit 13,6ft haben insgesamt 13 (2 Leit, 1 Spittze, 10 Snake)
aber die Gl 10/11 mit 16ft hat nur 12 und auch noch Einsteger.
Dagegen hat die Scott 10# 15,1ft nun wieder Snake aber eben gesamt 14 Ringe. (ist aber eine durchehende Flex)
Ich glaube nun nicht das mir GL einen Ring bzw Einsteger angebaut hat um bei dieser Længe 1g zu sparen, auch nicht um Kosten zu sparen.
Wenn ein Blank keine 10% des Gesamtpreises ausmacht, in kostenguenstigen Lændern produziert wird, da juckt 1 Ring nicht.
Nee da ist es eher der Wind der mir zu schaffen macht, nicht das Gewicht.
Uebrigens , gleich mal aus Neugier geschaut, die 6teilige GL mit 8/9#13,9ft hat einen mehr als die lange mit 16ft.
Ist mir aber auch wurst egal ob ein Ring mehr oder weniger, ich habe im Wurf das gesammte Profil (egal ob SK oder Vollschnur) vor der Spitze und muss nur die Running durch die Ringe ziehen. Bei EH kann es bei der Verwendung von Køpfen+RL da schon Probleme geben, besonders wenn Einsteger verbaut sind. Ratter, ratter.
Viel wichtiger als die Art und Anzahl der Ringe ist doch die verwendete Running, deren Stærke und Steifheit,
aber das wære schon wieder ein anderes Thema.
Unterm Strich bin ich mit allen meiner Gerten egal welcher Marke voll zufrieden. Aber nur wenn ich zum richtigen Zeitpunkt am richtigem Ort und der passenden Montage fische - das ist das Problem!
Gruss Hendrik