Re: Welches Schnurprofil ist gut/soll gut sein für Anfänger zum Erlernen des Fliegenwurfs?
Verfasst: 11.01.2023, 20:56
Hallo !
Das würde mich auch interessieren!
TL
RC
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Trockenfliege hat geschrieben: ↑11.01.2023, 18:37
P.S. Erklärt mir mal bitte jemand, warum die ED nicht am Bach funktionieren können soll?
Ich fische am Bach zB. eine Trout mit dem praktisch gleichen Profil; überkopf, Rollwurf ect. funzt alles wunderbar.
Ein 15-Meter Wurf mit Trockenfliege? 2,70 m Rute plus 7,50 m Keule plus 3 m Vorfach plus 1,80 m schießen lassen sind 15 m. So legt auch ein Anfänger eine Trockenfliege wie eine Schneeflocke ab. Und "feuern" muss da gar niemand.Trockenfliege hat geschrieben: ↑12.01.2023, 12:25
Die SBT ist in meinen Augen eher ungeeignet, um Anfängern das "Fliegenwerfen" beizubringen, sondern ist für mich eine absolute Spezialschnur - für welche Einsätze?
Vielleicht liegt das aber auch an der jeweilig unterschiedlichen Auffassung, was Fliegenwerfen ist.
Mit der SBT kann man, solange die ca. 7,5m lange Keule noch nicht den Spitzenring verlassen hat, den "normalen" Fliegenwurf gut üben.
Soweit, so gut. Dann kommt man sehr schnell ans Keulenende.
Das hat den Vorteil, dass man dann mit sehr wenig Keulenlänge viel Zug in die Schnur/Druck auf die Rute bekommt für einen zu lernenden DZ. Man lernt dann einfach, einige Meter Schnur schiessen zu lassen. Dieses knowhow ist hilfreich, um zB. einen Streamer gerade heraus zu feuern. Aber wie präsentiere ich dann mal eine Trockenfliege auf 15m Entfernung, zielgenau und sanft abgelegt?
Das Menden geht damit kinderleicht. 2 m Runningline plus einen Teil der Keule umlegen bei einem 15-Meter-Wurf ist wirklich kein Problem. Zugegeben, die SBT ist keine Schnur für extreme Weiten. Ich kann trotzdem damit weit werfen, aber extreme Weiten sind bei mir auch nicht Gegenstand eines Einsteigerkurses. Übrigens ist man bei der ED, wenn man viel Schnur in der Luft hält, schon weit über dem Gewicht, was zu einer fünfer Rute passt. Die Keule wiegt immerhin stolze 19,4 Gramm. Bei den Castingwettbewerben wird sie auch üblicherweise mit schwereren Ruten geworfen.Trockenfliege hat geschrieben: ↑12.01.2023, 12:25 Wie lerne ich mit so einer Schnur, was menden bedeutet, einen Schnurbogen zu werfen, die Schnurspitze beim Nymphen stromauf umzulegen ect.?
Wie lerne ich, das man auch viel mehr Schnur in der Luft halten kann, um wirklich große Weiten zu errreichen?
Für die Küstenkurse verwende ich Küstengerät mit typischen Küstenschnüren (Marlo Coastal und Baltic Seatrout Line). Die SBT verwende ich auf fünfer Ruten für Anfänger, die am Bach / Fluß fischen wollen.Trockenfliege hat geschrieben: ↑12.01.2023, 12:25Der einzige, der explizit was zu einer "Lernschnur" geschrieben hat, war Achim. Für ihn ist die SBT eine sehr gute Anfängerschnur ( vielleicht mit dem Blick auf das zukünftige Mefo-Fischen?)
Stimmt genau, aber für den Anfänger zum "Fühlen", der auch noch nicht die ganz großen Längen in der Luft hält, hilft das Mehrgewicht der entsprechenden Schnurmeter, die er gut händeln kann.Achim Stahl hat geschrieben: ↑12.01.2023, 14:03
Übrigens ist man bei der ED, wenn man viel Schnur in der Luft hält, schon weit über dem Gewicht, was zu einer fünfer Rute passt. Die Keule wiegt immerhin stolze 19,4 Gramm. Bei den Castingwettbewerben wird sie auch üblicherweise mit schwereren Ruten geworfen.
Viele Grüße!
Achim
fliegenfeger hat geschrieben: ↑13.01.2023, 10:44 Hallo Reinhard,
es gibt viele WF Schnüre ohne Keule von 20m, mit denen ich viel Schnur in der Luft halten kann und keinen "Bruch" habe. Selbst Schussköpfe kann ich mit einigen Metern Overhang in der Luft halten.
Es ist gut, dass du jeweils " ich...kann" und nicht "man....kann" oder "ein Anfänger----kann" schreibst. Wir haben es hier über Anfänger im Fliegenwerfen.
Deiner Theorie, dass man bei windigen Verhältnissen mit mehr Schnur in der Luft einen Vorteil hat, kann ich nicht folgen. Beim Meerforellenfischen z.B.
nehme ich bei windigen Verhältnissen kürzere Köpfe und habe auch noch keinen gesehen der das Problem mit mehr Leine in der Luft löst. Aber ich bin ja kein Mefoexperte und vielleicht gibt es ja Erkenntnisse, die an mir vorrüber gegangen sind.
Da bin ich jetzt überrascht, was du schreibst.
Bei mir ist es so, dass sich die obere Hälfte meiner Schlaufe deutlich schneller nach vorne abrollt, wenn die Unterschnur stationär bleibt und nicht gleichzeitig auch eine Vorwärtsbewegung ( beim Schiessen lassen) macht. D.H. bei mir, dass ich eine Fliege auf größere Entfernung schneller und präziser ohne Schuss servieren kann. Selbst beim Schiessen lassen kann man ja die Oberschnur noch mal schneller machen, wenn man die auslaufende Unterschnur abbremst oder sogar zurückzieht - 3. Zug. Das hilft mir zB. auch beim Mefofischen, um das Vorfach zu strecken, wenn der Wurf allein dafür nicht ausgereicht hat, Gegenwind ect.
LG
Reinhard
Gruß
Armin
Also bleiben wir doch bei den Anfängern.Trockenfliege hat geschrieben: ↑13.01.2023, 12:50 Es ist gut, dass du jeweils " ich...kann" und nicht "man....kann" oder "ein Anfänger----kann" schreibst. Wir haben es hier über Anfänger im Fliegenwerfen.
Die Überraschung ist auch auf meiner Seite, denn mir fehlt immer noch deine Erklärung, welchen Vorteil das mehr an Schnur in der Luft bei windigen Verhältnissen haben soll.Trockenfliege hat geschrieben: ↑13.01.2023, 12:50 Bei mir ist es so, dass sich die obere Hälfte meiner Schlaufe deutlich schneller nach vorne abrollt, wenn die Unterschnur stationär bleibt und nicht gleichzeitig auch eine Vorwärtsbewegung ( beim Schiessen lassen) macht. D.H. bei mir, dass ich eine Fliege auf größere Entfernung schneller und präziser ohne Schuss servieren kann. Selbst beim Schiessen lassen kann man ja die Oberschnur noch mal schneller machen, wenn man die auslaufende Unterschnur abbremst oder sogar zurückzieht - 3. Zug. Das hilft mir zB. auch beim Mefofischen, um das Vorfach zu strecken, wenn der Wurf allein dafür nicht ausgereicht hat, Gegenwind ect.
Wenn du dem zustimmst, was ich in dem von dir zitierten Abschnitt schreibe, dann verstehe ich deine Frage nicht.fliegenfeger hat geschrieben: ↑13.01.2023, 21:50 Hallo Reinhard,
Die Überraschung ist auch auf meiner Seite, denn mir fehlt immer noch deine Erklärung, welchen Vorteil das mehr an Schnur in der Luft bei windigen Verhältnissen haben soll.Trockenfliege hat geschrieben: ↑13.01.2023, 12:50 Bei mir ist es so, dass sich die obere Hälfte meiner Schlaufe deutlich schneller nach vorne abrollt, wenn die Unterschnur stationär bleibt und nicht gleichzeitig auch eine Vorwärtsbewegung ( beim Schiessen lassen) macht. D.H. bei mir, dass ich eine Fliege auf größere Entfernung schneller und präziser ohne Schuss servieren kann. Selbst beim Schiessen lassen kann man ja die Oberschnur noch mal schneller machen, wenn man die auslaufende Unterschnur abbremst oder sogar zurückzieht - 3. Zug. Das hilft mir zB. auch beim Mefofischen, um das Vorfach zu strecken, wenn der Wurf allein dafür nicht ausgereicht hat, Gegenwind ect.![]()
Gruß
Armin