Wurftraining mit langsamen Ruten

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 07:12, insgesamt 1-mal geändert.
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Bernd Ziesche hat geschrieben: p.s. Ich ahne schon, der große Fisch an der harten Rute wird favorisiert? :wink: 8) :oops: :D
Hi Bernd,

Nö - schlitzt nur leichter aus ;)

LG

Markus
Zuletzt geändert von Maggov am 13.01.2011, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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troutteaser
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Werfen mit langsamen Fliegenruten

Beitrag von troutteaser »

Hallo an alle,

das Thema scheint wirklich viele Fliegenfischer zu interessieren.
Ich bin übrigens auch ein Freund davon - wie weiter oben beschrieben - hin und wieder zu variieren, sowohl, was die bevorzugte Aktion und die "Lieblingsschnur" angeht. Jede Aktion hat besondere Stärken und Schwächen, die jeder Werfer für sich nutzen kann. Macht Spaß, immer wieder gefordert zu werden.

@ Bernd:
Prima Beitrag!

@Markus:
...Mit der entsprechenden Technik kann man diese genauso "hektisch" werfen wie eine schnelle Rute.
Laß uns das nach dem heutigen Huchenvortrag bei einem Bierchen besprechen...


Viele Grüße
Emil
Fliegenfischen soll in erster Linie Spaß bringen!
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hshl
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Beitrag von hshl »

Hi Bernd,
Wer permanent nur mit harten Ruten wirft, ist mit einer weichen Rute leicht zu verunsichern. Gleiches gilt umgekehrt aber auch.
Dein 2. Satz spricht klar gegen meine Beobachtungen. Schnelle Ruten laden schnell, besitzen eine gute Rückstellkraft und brauchen wenig Weg. Weniger Weg bedeutet weniger Fehlermöglichkeiten. Langsame Ruten brauchen demgegenüber mehr Weg. Frage: wenn jemand einen langen Weg ohne Fehler fahren kann, wird dieser bestimmt auch den kurzen Weg ohne Fehler fahren... ?! Von einer kleine Eingewöhnungszeit vielleicht abgesehen...

Wenn jemand jedoch den gewohnten kurzen Weg verlängern muss, wird es in der Regel schwer. Soweit meine Beobachtungen. Und lassen wir mal den Doppelzug beiseite. Andere Beobachtungen gemacht ?
Insgesamt (über viele von uns betrachtet) meine ich, fordert die harte Rute im Nahbereich mehr werferische Fähigkeiten, um ein optimales Wurfergebnis zu erzielen - während die weiche Rute im Distanzbereich mehr werferische Fähigkeiten fordert.
Hier ist es Dein 1. Satz, mit dem ich nicht so recht konform gehen will. Kurze Würfe klappen doch mit 'ner schnellen Rute super prima ! Der sehr kurze Weg kommt doch jedem Werfer entgegen 8).

Grüße, Tobias
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Bernd,

im großen und ganzen bin ich deiner Meinung. Ich würde jedoch noch etwas differenzieren.

Bis zu einem gewissen werferischen Niveau ist es für denjenigen einfacher, mit einer Rute, die eine weiche Aktion aufweist im Nahbereich zu arbeiten (erlernen der werferischen Grundlagen).
Hat man jedoch eine gewisse Performance erreicht, ist es weitaus schwerer, mit einer extrem weichen, langsamen Rute, einem sogenannten „Lämmerschwanz“, Impulse so an die Rute weiter zu geben, dass man auch Präzision im Wurf erreicht (gilt vor allem für Trickwürfe und ein gleichmäßiges Schlaufenbild).

Will man jedoch Unsauberkeiten im Wurfablauf die z.B. zu Wellen in der Unterschnur usw. führen beseitigen, sind für mich die Lämmerschwänze das ideale Arbeitsgerät. Da Unsauberkeiten im Wurfablauf sofort mit einem ungleichmäßigen Schlaufenbild quittiert werden.
Mit der durchschnittlichen Kohlefaserrute oder auch Gespließten lässt sich da doch noch einiges kaschieren. :wink:
Aus dem oben genannten Grund, hat eine meiner Gespließten den unschönen Namen „Lügendetektor“ bekommen.

Schöne Grüße

Matthias
Zuletzt geändert von Matthias M. am 13.01.2011, 02:29, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
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hshl
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Beitrag von hshl »

@Matthias
Will man jedoch Unsauberkeiten im Wurfablauf die z.B. zu Wellen in der Unterschnur usw. führen beseitigen, sind für mich die Lämmerschwänze das ideale Arbeitsgerät.
Aus dem oben genannten Grund, hat eine meiner Gespließten den unschönen Namen „Lügendetektor“ bekommen.
ja, dem kann ich mich nur anschließen. Die Gesplisste als "Lügendetektor" muss ich mir merken - wenn's nicht gerade eine der alten Brunner-Ruten ist.
@ Bernd
Im Umkehrschluß kann ich mich nicht erinnern, dass jemals ein Schüler gesagt hätte, er würde sich mit meiner weichen Rute unwohl fühlen
Vermutlich kommen wir in eine Diskussion über "Weichheitsgrade". Die Rute, die ich damals zusammen mit Uwe warf, war extrem :!: weich, ein Lämmerschwanz sondergleichen, wie ich ihn vorher auch annähernd nicht geworfen habe. Man hatte das Gefühlt, "aus dem Rutengriff zu werfen". Vielleicht liegen Deine Beobachtung schon eher im "mittleren Weichheitsbereich" ?
Einer der absolut wesentlichsten Punkte beim Fliegenwerfen ist die möglichst gute (sanfte und gleichmäßige) Beschleunigung der Rute.
:wink: jau ! ab hier laufen unsere "Beoachtungen" wieder zusammen. Und den Rollwurf werde ich mal unter diesem Aspket ausprobieren...
beste Grüße, Tobias
Zuletzt geändert von hshl am 13.01.2011, 12:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Beitrag von hshl »

Hi Bernd,
gut so, dass es im Leben und Fliegenfischen - nur selten - schwarz / weiß Themen gibt. Sonst gäbe es beispielsweise dieses schöne Forum nicht...
[...] Und ja, hier "trennt sich in gewisser Weise die Spreu vom Weizen", als dass viele Anwender hier akute Probleme im Wurfablauf bekommen.
Klar ist die Aussage schon etwas provozierend, aber der "Tenor" geht - bei all den von Dir genannten "Variablen" - für mich schon in diese Richtung. Würde mich freuen, es mit Dir mal praktisch durchzuprobieren.

Gruß
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Bernd,

würde es mir beim Werfen im Nahbereich ausschließlich um das Erreichen des maximalen Ziels gehen (Zielgenauigkeit usw.), dann würde ich wahrscheinlich zu einem unterladenen „Besenstiel“ greifen (wobei ich auch sehr wenig bis gar nicht mit Roll- und Wasserwürfen arbeite). Dieser Rutentyp spricht weit aus schneller auf Impulse an und überträgt diese unmittelbar auf die Schnur (Vergleich zur TLT-Technik).
Ich würde mich aber eher als verspielten Werfer bezeichnen der auch andere Prioritäten setzt. :wink: Ist sicher nicht immer nachvollziehbar, aber ich denke, dass macht die vielen Facetten des Fliegenwerfens aus. Deshalb verwende ich weitaus lieber einen „Lämmerschwanz“, die auf Impulse weitaus behäbiger reagiert... Man muss schon fast vorausschauend seinen Wurfablauf planen, kurze Impulse aus dem Handgelenk usw. mögen diese Ruten überhaupt nicht.

@ Tobias:
Das kleine Rütchen von Vision habe ich selber schon öfters geworfen. Sie ist sicherlich eine anspruchsvolle Rute die das Prädikat weich und langsamen verdient, ich würde sie aber nicht als extrem weich und langsam bezeichnen.

Ich bin mir zu 100 % sicher, wenn du derzeit die Kleine von Vision gewohnt bist, dass du noch mal den selben Aha-Effekt erleben wirst (wie von einer durchschnittlichen Kohlefaserrute auf die Vision), wenn du z.B. die Noodle von Bjarne Fries das erste Mal wirfst.

Das Schöne an dieser Rute ist, dass das Nachschwingen nicht durch Masse im oberen Drittel erzielt wird, sondern durch ein sehr harmonisches Taper. Trotz ihrer Länge von 8ft und den oben erwähnten Aktionseigenschaften liegt das Gewicht der Rute um die 70 Gramm. Für mich derzeit mit Abstand das „gemeinste“ Übungsgerät. Falls du Interesse hast, kannst du gerne mal vorbeischauen und dich versuchen.

Schöne Grüße

Matthias
Zuletzt geändert von Matthias M. am 13.01.2011, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hshl »

Hallo Matthias,
auf das Angebot komme ich gerne zurück, allein die Entfernung und die Zeit... aber vielleicht kommen wir mal zusammen.
Gruß
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Tobias,

kommst einfach mal im Frühling zur CC nach Frankfurt, Marc würde sich bestimmt auch freuen. Die Entfernung für dich ist übrigens die Gleiche wie für mich :wink:

Schöne Grüße

Matthias
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 29.07.2013, 07:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Bernd,

wenn ein Treffen zustande kommt, bist du selbstverständlich auch recht herzlich eingeladen.

Schöne Grüße in den hohen Norden

Matthias
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