Fliegenfischer - Forum

Hallo,
naja vieleicht kann man die sache ja nur auf einem weg lösen.
Tauben füttern ist ja auch verboten also keine Brotkrumen (Fingerlinge) mehr ins Wasser schmeißen und ein paar Jahre ins saure Brot beißen.
Nur wenn wir, wenn auch nicht grundlos Kritik an uns selbst üben sh. die catch und realease threats oder der aktuelle Rheinlachs threat, liefern wir doch nur feuer gegen uns.
Denke die zuständigen Stellen werden auch so reagieren.
Außerdem seh ich eher die Gefahr das irgend wann auch bei und der gyrodactylus eingeschlept wird, wie das angler den rhein leer fischen.
In andren Ländern werden Fänge wieder eingebürgerter Großlachse als etwas Positves dargestellt. Endlich wieder da, hier schreibt der Gesetzgeber eh ein entnahme verbot vor.
Wir Angler solten endlich begreifen wofür wir all die Hege und Pflege maßnahmen durch führen, sonst werden wir irgend wann, auch oder vieleicht sogar vorallem, wegen unserer eigenen öffentlichkeits arbeit zu Fischzüchtern, Besetzern und Gewässerpflegern degradiert.
Gruß Benny

Moin,

ich war heute zu tiefst betrübt als ich das gelesen habe.

Das ist ein Rückschritt³ !!

Ich frage mich doch, ob es wirklich im Sinne des Naturschutzes ist, so etwas zu machen, wenn das nun die PETA gewesen wäre o.k. , aber NABU? ???

Ich kann nur sagen, Albert Einstein der hats schon gewußt, Dummheit und Menschheit, Unendlichkeit und Weltall....

Grüße

Hallo,

so einen Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Den Kormoran an große Gewässer ansiedeln, und was ist wenn diese Gewässer zufrieren und die Kormorane in großen Schwärmen in den Fliessgewässer einfallen (wie bei uns an Ruhr und Lenne geschähen ist).

Was soll das lehre Gerede was hier stattfindet, in zwei bis drei Tagen ist es wieder vergessen.

Nehmt doch wirklich den Kampf mal auf.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

der Kampf ist doch bereits in vollem Gange... :

Vor dem Todesschuss bewahrt...
Das Kölner Verwaltungsgericht hat den Abschuss von Kormoranen untersagt. Der Rhein-Sieg-Kreis hatte diesen im Vorhinein auf Antrag der Sieg-Fischerei-Genossenschaft gestattet, woraufhin der BUND Beschwerde einlegte...

Vollständiger Artikel:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246883983213.shtml


NATURSCHUTZ: Der Fressfeind 10.10.2009:
Der Kormoran, „Vogel des Jahres 2010“, hat bei Fischern und Anglern in Brandenburg nicht viele Freunde
POTSDAM - Ronald Menzel von der Fischereischutzgenossenschaft Brandenburg/Havel beschreibt den Beutezug der Kormorane am Plauer See so: Jeden Tag um die Mittagszeit fliegen 500 bis 1000 Kormorane herbei, formieren sich und schlagen mit den Flügeln aufs Wasser. Die Treibjagd beginnt. Die knapp einen Meter großen Vögel, die fabelhafte Taucher sind, drängen die panischen Fische in einer Bucht zum Ufer. Wenn die Vögel abtauchen, deutet nur der Schwarm der Möwen darauf hin, dass unter der Seeoberfläche etwas vor sich geht. Nach einer halben Stunde ist das Wasser wieder ruhig. Fische im Gesamtgewicht von bis zu 500 Kilogramm sind in Kormoran-Mägen verschwunden. Ein 40 Zentimeter langer Aal wiegt etwa 100 Gramm.
Die Schäden, die die etwa 5000 märkischen Kormorane in den hiesigen Fischbeständen anrichten, beziffert der Landesfischereiverband auf etwa 2,5 Millionen Euro pro Jahr. Dennoch, so Geschäftsführer Lars Dettmann, begrüße es sein Verband, dass der Naturschutzverein Nabu den Kormoran gestern zum „Vogel des Jahres 2010“ nominiert habe. Das Beispiel des Kormorans beleuchte eine paradoxe Situation: dass Tiere, die einst selbst bedroht waren und deshalb planmäßig geschützt wurden, nun selbst zu einem Problem des Naturschutzes geworden sind...

Vollständiger Artikel: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... chern.html

Gruß
Michael

Hallo an alle,
setzt Euch für mehr Struktur in den degenerierten Gewässern ein und für den Schutz der Vögel, Fische und dem gesamten Ökosystem Gewässer ist eine Menge getan..

Viele Grüße
Andi

Der Kormoran ist der Vogel des Jahres 2010.
Der "Meistertaucher" mit den funkelnd grünen Augen werde seit seiner Rückkehr an deutsche Gewässer wieder zu Tausenden geschossen und vertrieben, erklärten der Naturschutzbund (Nabu) und der bayerische Landesverband für Vogelschutz (LBV) bei der Bekanntgabe in Berlin zur Begründung. Mit der Wahl zum Vogel des Jahres werben sie dafür, dass "fischfressende Vogelarten wie der Kormoran als natürliche Bestandteile unserer Gewässerökosysteme akzeptiert werden". Jahrzehntelang war der bis zu einem Meter große Vogel mit dem lateinischen Namen Phalacrocorax carbo aus Deutschland so gut wie verschwunden gewesen, was Nabu und LBV als "das Ergebnis intensiver Verfolgung durch Fischer und Angler" erklären. Erst nach konsequentem Schutz durch die EU-Vogelschutzrichtlinie leben hierzulande wieder rund 24 000 Brutpaare, überwiegend nahe der Küste. AFP
Quelle: Welt online vom 11.10.2009

Im Gegenzug sollte der VDSF die Äsche als Fisch des Jahres 2010 ausrufen,
und darlegen, dass an diesen Fisch aufgrund seiner bestandsbedrohenden Verfolgung durch den Kormoran erinnert werden soll.
Ob der VDSF das auf die Beine stellt?
Grüße
Hans

P.S. NABU und Vogelschützer haben nicht geschlafen und ganze Arbeit geleistet, den Kormoran so gut rauszubringen und erreichen damit Millionen Menschen und platzieren wissentlich (!) millionenfach ihre alten Lügen. Respekt...

Hallo Hans,

ein kleiner Beitrag auf der Internetseite (Heftige Reaktionen bei den Fischereiverbänden auf NABU-Nominierung für „Vogel des Jahres 2010“ )
und dann wird dieses Thema schnell wieder vergessen. Ich habe noch nie erlebt das der VDSF mal so richtig auf die Pauke haut und an die Öffentlichkeit geht. Dieser Verband ist so überflüssig wie Pickel am Hintern.

Die Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres 2010 ist eine seltsame Stilblüte.

Denn während Naturschutzverbände, allen voran der Nabu, in der Forstwirtschaft jede Förderung sogenannter Fremdländer wie Douglasie, Küstentanne, Roteiche vehement ablehnen, wird die nicht autochthone Avifauna vehement gefördert.

Die Wahl des Kormorans ist nach meinem Verständnis eine rein politische Wahl - hier lassen Ökoterroristen mal wieder die Muskeln spielen. Ich bin sicher, der Nabu würde das Aussterben sämtlicher heimischen Tierarten widerspruchslos dulden, wenn er damit erreichen könnte, den nicht professionellen Naturnutzern, seien es Fischer oder Jäger, ihr Hobby unmöglich zu machen.

Folgende Mail habe ich soeben versendet, vielleicht folgt ja der eine oder andere dem Beispiel:

An
info@vdsf.de

Betreff: Vorschlag für den Fisch des Jahres 2010


Ich bitte darum, die Äsche als Fisch des Jahres 2010 auszurufen, damit ein wirksamer Kontrapunkt
zur Ausrufung des Kormorans als Vogel des Jahres 2010 gesetzt wird.

Tight lines
[Name]
[Straße, Hausnummer]
[Ort]

AndreasKR hat geschrieben: Ich habe noch nie erlebt das der VDSF mal so richtig auf die Pauke haut und an die Öffentlichkeit geht. Dieser Verband ist so überflüssig wie Pickel am Hintern.

Man kann über die Verbände, respektive über ihre Äusserungen sicher diffenzierter Meinung sein, sollte aber auch bedenken, dass ohne die Verbände hierbei :

Pudlich hat geschrieben: Ich bin sicher, der Nabu würde das Aussterben sämtlicher heimischen Tierarten widerspruchslos dulden, wenn er damit erreichen könnte, den nicht professionellen Naturnutzern, seien es Fischer oder Jäger, ihr Hobby unmöglich zu machen.

ein Teilerfolg bezüglich der Fischer eventuell schon lange erreicht worden wäre !

mfg
Wolfgang

Hallo Dirk!
Mail ist soeben raus!!!
Gruß Jörg

Hans. hat geschrieben:Im Gegenzug sollte der VDSF die Äsche als Fisch des Jahres 2010 ausrufen,
und darlegen, dass an diesen Fisch aufgrund seiner bestandsbedrohenden Verfolgung durch den Kormoran erinnert werden soll.
Ob der VDSF das auf die Beine stellt?
Grüße
Hans

Hallo Hans,
Spitze! Die gleiche Idee kam mir ebenfalls am Wochenende. Wir im Fliegenfischer-Forum werden das auf jeden Fall voll und ganz unterstützen und aufziehen, ganz gleich, ob die Dachverbände mit aufspringen oder nicht. Mache mir in den nächsten Tagen Gedanken über einen Leitartikel dazu nebst Aufruf. Das muss dann durch alle Medien gehen...
Gruß
Michael

Moin,
für mich ist diese Wahl des NABU eine bewusste Provokation. Es es ist eine Kampfansage an alle Angler und deren Verbände. Darum musste es gerade dieser Vogel sein. Eine Bestätigung für mich, dass es schon lange nicht mehr um die Erhaltung der Natur geht, sondern um pure Ideologie!
Gruß Volker

p.s. die Idee Äsche - Fisch des Jahres ist eine super Idee

@Michael: Im Leitartikel sollte dringend auch die massive Gefährung durch fischfressende Vögel erwähnt werden, die damit verbundene Auslöschung der genetischen Vielfalt, am besten noch mit einigen Zitaten aus den dazu durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen...
daniel