Fliegenfischer - Forum

Harald aus LEV hat geschrieben:bis es im Rheinland dauerhaft auf -18oC geht,
kannst du lange warten. Ich glaube eher wird der Mond viereckig

simmt.

aber die im fernsehen haben gesagt.... egal. dann gibt es die tage (wetter-)froschschenkel.

Matthias B. hat geschrieben: Bei uns hier in Kr hab ich schon Tage keine K's mehr gesehen. Alles zugefroren bis auf den Rhein und selbst dort sieht man wenn überhaupt nur vereinzelt Exemplare(und meist gleich nen Schuss hinterher )

Möglicherweise haben sich die Komos dank Vergrämungsgeballer in die umliegenden und vor allem abgelegenen Salmonidengewässer zurückgezogen, wo sie sich jetzt völlig ungestört und in aller Ruhe lecker Äsche und Forelle so richtig auf der Zunge zergehen lassen.

Schmeckt den Vögeln wahrscheinlich auch viel, viel besser als wie so eine grätenreiche Weißfisch- pfuigse aus dem Rhein!

Grüße Christian

P.S.: Habe heute versucht vom Schwarzen Peter und auch von Gänsesägern ein paar Fotos zu schießen, aber die Vögel waren extrem scheu und haben gleich die Flucht ergriffen.
Na ja, wäre ja nicht schlecht wenn die … noch nicht so auf den Salmonidengeschmack gekommen sind und zurück an die Donau flattern.

Hallo,
naja, mit "Vergrämungsgeballer" hat das wohl eher nichts zutun. Das sind schon Abschüsse
Und FALLS "unsere" Kormorane wirklich jetzt in die Pfalz kommen sollten(was ich sehr stark bezweifle...fisch gibts hier nämlich mehr), kann man "uns" nicht den Vorwurf der eigenen misslungenen Kormoranpolitik machen
In meiner Region ist es dieses Jahr auf jeden Fall besser geworden!!! "Waidmanns Dank" kann ich da nur an unsere Jäger richten

Ich hoffe, dass dieser Erfolg in der nächsten Zeit überall realisiert werden kann.


Gruß vom Niederrhein

Matthias

Servus Matthias,

Vorwurf???

Da verstehst du mich völlig falsch!

Ich bin der Ansicht das unsere größeren und großen Fließgewässern, Kormorane in einer bestimmten verträglichen Anzahl gut vertragen und finde das es völlig falsch ist den Kormoran und co. von unseren großen Fließgewässern zu vergrämen!

Was kommt denn dabei heraus? Meiner Meinung nach und was ich so beobachtet habe, ziehen die vergrämten Vögel in die umliegenden kleineren Fliessgewässer und scheinbar sind ausgerechnet Salmonidengewässer ideale Rückzugsgebiete für K… und co. Die sind oft schööööön abgelegenen und man sieht Monate lang keine Menschenseele!

Das Problem, die kleineren Fließgewässer vertragen diese vergrämten Vögel nicht in so einer hohen Stückzahl!!

Ohnehin ist die Regenerationsfähigkeit unserer kleinen Fließgewässer nahezu überall sehr stark eingeschränkt. Ein Schuldiger ist z.B. die intensive Landwirtschaft in unmittelbarer Gewässernähe. Ich habe schon oft sehen müssen, dass die Bauern die sich nicht für Fische interessieren, ihre Gülle auf den Wiesen bis direkt ans Bächlein oder Flüsslein heran ausbringen!
Begünstigt durch Drainagerohr welche sich häufig in den Wiesen befinden, um die Wiesen schön trocken zu halten, fließt der stinkende menschliches Verdauungsprodukt nahezu ungefiltert in die Bäche und Flüsse und sorgt für eine prima Stoßbelastung.



Die Bauern interessiert natürlich nicht, dass die Forellen oder andere Fische gerade am Laichen sind und auch nicht das Jauche toxische Stoffe wie Ammoniak enthält.
Übrigens ein wunderbares und zuverlässiges Fischgift, welches Fischlaich abtötet und im Kieslückensystem leicht zu Totalausfällen unter dem Fischeiern führen kann!

Von dem was unseren Fischbeständen vernichtet und zu schaffen macht, ist Kormoran und co. nur die kleine sichtbare Spitze vom Eisberg!!!! Aber auf der lässt sich scheinbar prima rumhacken. Und einer muss ja schuld sein, an immer schlechterwerdenden Fischbeständen, da kommt K. und co. gerade recht!

Nebenbei bemerkt, kann ich mir auch gut vorstellen dass es für die entsprechenden Behörden sehr, sehr schwierig ist, auf die Forderungen einzugehen, den Kormoran und co. zu dezimieren! Denn, wenn das so einfach wäre und so etwas schule macht, kommt ganz bestimmt bald wer dahergejammert und beklagt sich darüber, dass es zu viele Wale, Delphine, Haie, Robben, Seehunde, Seevögel………………. gibt!!!!!

Grüße Christian

Ich hoffe dass die entsprechenden Behörden oder wer auch immer mit Sinn und Verstand an diese so genannte Kormoranproblematik herangehen!

P.S.: Ich frage mich schon des längeren warum die Komos in scheinbar größerer Zahl aus der Küstenregion soweit südlich ziehen?? Liegt es möglicherweise daran, dass wir Menschen die Meere ausgeräubert und fast leer gefressen haben und die Vögel an der Küsste in der kalten Jahreszeit nicht mehr genügend Nahrung finden?

Hallo Christian,
mit deinem "PS"-Geflüster hast Du den Knackpunkt ziemlich treffend erwischt!
.) Kormoran kommt auf "Rote Liste", weil Bestände einbrechen
.) Mensch schützt Bestände durch expliziten Artenschutz
.) Kormoran erholt sich
.) Küstenregionen inzwischen leergefischt und daherkaum Nahrung für den K
.) Kormoran ist nicht dumm und zieht landeinwärts an die großen Seen
.) Seen bald leergefressen oder im Winter vereist, Kormoran vergreift sich an Fischbeständen in unseren Fließgewässern
.) Politik reagiert erst wo es fast zu spät ist (Flüsse leergefressen)
.) Peng....Kormoranbestanbestand wird kleingeschossen
Und die Moral von der Geschicht, Kormorane, Äschen und Forellen gibt's dort nicht.
Junge, Junge muss das schwer sein mit Hilfe der Politik rechtzeitig und adäquat Probleme anzugehen. Da wundert es mich nicht das wir nun in einer Wirtschaftskrise stecken. Da haben wohl die hochbezahlten Herrn den Plenarsaal abermals als "Schlafzimmer" verstanden!

In diesem Sinne
Gruß
Detlef

Keine Sorge Christian,

es wird keiner daherkommen und Wale und Delphine abknallen wollen! In Deutschland hört der Umweltschutz an der Wasseroberfläche auf.
Was darunter passiert, interessiert "fast" keinen mehr. Es regiert der "Bambikomplex". All die schönen bunten Vögel mit dem schillernden Gefieder und den harmlosen Augen - was können die schon anrichten. Was sind schon Fische? Kalt, glitschig, bäääähhhh, iiihhhh

Und die bösen Fischer wollen ja nur schützen, was SIE hinterher in der Pfanne haben wollen. Sch......e, wir haben keine ordentliche Lobby

Sinn und Verstand bezüglich der Kormos - gibts das?

Sorry, manchmal krieg ich die Krise

Theo

zurück zum thema,

WAF, 05.01.2009, 23:45 h

-12,5 °C Aussentemperatur, gefühlte -18 °C, bis jetzt ist noch keiner aus dem Baum gefallen!

Werde die Sache weiter im Blick behalten!

es grüsst

der Norbert

hallo norbert,

tagsüber werden -18C° benötigt: stell dir vor wie der elegante prädator mit der beute im schnabel auftaucht. danach mit gespreizten flügel im wind auf der baumspitze sitzt...

Ohhhhhh, diese schei… Kälte!!!!!

Treibeis, teilweise zugefroren! Am Wasser, nach ner Stunde, gefühlte -180 °C !!!

Ich dreh noch durch!

Ich will doch ….. , die Quappen, die beißen doch jetzt!!


Christian

Hallo Horstie,
beim Lesen deiner Ausführungen bezüglich eines Erfrierungstodes der Kormorane fange ich an zu zittern......aber nicht weil ich friere, sondern eher vor Lachen. Glaubst Du ehrlich und wahrhaftig das sich diese langhalsigen und nachweislich schlauen Gesellen todesmutig ins Wasser stürzen um dann anschließend mit dem Beutefisch im Schnabel erfroren von den Bäumen zu purzeln? Hallo....? Die fressen eher ein paar Tage nix, um dann noch erbarmungsloser zuzuschlagen! Eher stirbt eine Äsche den Erfrierungstod, wie einer der gefiederten Gesellen!
Den Zahn eines "erledigten Problems" ab -18 Grad am Tage muß ich dir leider ziehen. Hier hilft nicht Permafrost über ein paar Wochen.......hier helfen nur glühende Läufe für ein paar Minuten, bis das die Viecher das Weite suchen oder in die Jagdgründe eingegangen sind!
So schön und umweltfreundlich deine Theorie auch klingen mag......ich vermag sehr stark daran zu zweifeln! Tendenziell würde ich eher Messing und Blei vertrauen wie den derzeitigen Minusgraden.
Solltest Du fundierte und gesicherte Erkenntnisse bezüglich der "Frosttod-Variante" haben, so lasse ich mich gerne eines besseren belehren!

in diesem Sinne
leider immer noch frostige, aber dennoch liebe Grüße
Detlef

Gammarus roeseli hat geschrieben: Ohhhhhh, diese schei… Kälte!!!!!

Treibeis, teilweise zugefroren! Am Wasser, nach ner Stunde, gefühlte -180 °C !!!

Ich dreh noch durch!

Ich will doch ….. , die Quappen, die beißen doch jetzt!!


Christian

Hi Christian,

ist zwar off-topic, aber ich bin verwirrt:

Die Quappe hat doch gerade Schonzeit? - und das von Dir

Viele Grüsse

Markus

Servus Markus!

So, jetzt bin ich auch verwirrt!

Schonzeit? In Bayern? Ich weiß bisher nur von einem Mindestmaß! Welches vielleicht etwas niedrig ausfällt. (Winzige 30 cm)

Aber Schonzeit? Echt war? Seit wann?

Wäre ja, glaube ich, gar nicht gut! Diejenigen die sich bei Eiseskälte raushocken und versuchen die eine oder andere Q. zu erwischen, sind mit Sicherheit auch daran interessiert, vielleicht sogar daran beteiligt, Bestände aufzubauen und zu erhalten. Das dürfte der Art „Lota lota“ mehr helfen als eine Schonzeit! (So ähnlich wie beim Lachs. )

Bei der Q. halte ich eine Entnahmebeschränkung und ein höheres Schonmaß für sinnvoller als wie eine Schonzeit!

Beste Grüße Christian


P.S.: Früher haben die Menschen an den Salmonidengewässern, unsinnigerweise, noch „TOD DEN RUTTEN“ geschrieen.

Irgendwo habe ich gelesen und es wird wohl auch so sein, dass die Q. auch nicht mehr Laich oder Brut frisst als viele andere Fischarten auch. In Salmmonidengewässern sollen die Zahlreichen, mit der Strömung abdriftenden Q.- eier sogar eine wichtige Nahrung für die Forellenbrut darstellen!

Servus Christian,

sorry - Laichzeit nicht Schonzeit. Aber was das Befischen eines Fisches während der Fortpflanzung (egal mit welchem Mindestmaß) mit Bestandspfelege zu Tun hat versteh ich nicht.

Für mich ist eine Quappe ein Laichräuber wie auch die Barbe, der Aitel und viele andere Fische auch. Eine generelle Verallgemeinerung bzgl. Hegemaßnahmen in Form von Entnahmen von laichräubern liegt mir nicht. An den Strecken die kenne wäre jedoch die Fischerei auf Aitel und Barbe sicherlich die bessere Wahl zu diesem Zeitpunkt.

LG

Markus

Servus Markus!

Zur Bestandspflege.

Wie lernt man denn eine Fischart am schnellsten kennen und schätzen? Ganz einfach, durchs Fischen!!

Auch wenn wir einer Fischart wie z.B. Quappe (Lota lota) während der Fortpflanzungszeit nachstellen, ist es so, dass was wir kennen gelernt haben und schätzen, versuchen wir auch zu schützen, und vor allem zu erhalten (Bestandspflege) und das hilft einer gefährdeten Art meiner Meinung nach mehr als Schonzeit, Schonmaßlänge, oder ganzjährige Schonung!



Zu den Laichräubern.

Ich persönlich bin diesen „Laichräubern“ sehr, sehr tolerant gegenüber! Diese so genanten Laichräuber zerstören weder Lebensräume, noch dezimieren sie eine Art gefährlich.



Zu den Hegemaßnahmen!

Ich weiß nicht. Ich persönlich stehe nicht so auf Monokultur unter Wasser!

Wenn Weißfischartarten wie Barbe oder Aitel in Salmonidengewässern immer häufiger werden, liegt das mit Sicherheit nicht an den Laichräubern, sondern hat andere Ursachen!


Mhhhhh, Forelleneier liegen ziemlich lange im Kieslückensystem, da kann viel passieren. Stoßbelastung und so!

Grüße Christian

P.S.: Du hattest irgendwo mal erwähnt, dass ihr viele Barben habt. Wenn das so ist, bin ich etwas neidisch!