dt oder wf

Rolf Renell · Beitrag von **Rolf Renell** » 15.04.2008, 10:47

DeTe - der längste Schusskopf der Welt !
Ich kann die Nutzung von DT -Schnüren dort wo sie angebracht sind und manchmal auch dort wo sie nicht angebracht sind nur unterstützen.
Neben den meisten Mitteldistanzen mit Präsentationsvermögen im Wasserkontaktbereich(roll,Switch etc.),lässt sich über eine DT Schnur gutes Wurftrainig gerade in Bereiche die Marko beschreibt gut erreichen.
Natürlich möchte ich die Leistungen der "modernen" Longbellys nicht schmälern,DT ist auf dem aussterbenden Ast ,leider,viele wollen/können weit werfen - auch am Bach -, -DT zu werfen heisst eben auch ein bisschen mehr über die eigenen Möglichkeiten und Ziele zu erfahren,bedingt noch etwas mehr die grundsätzlichen physikalischen Abläufe zu trainieren,um noch kraftloser und angepasster werfen/präsentieren zu können.
Alle anderen Vorteile sind beschrieben von Kollegen hier.
Beste Grüsse,Rolf

sedge111 · Beitrag von **sedge111** » 15.04.2008, 11:16

hechtmichel hat geschrieben:Vorteile einer DT du kannst sie umdrehen und so "doppelt" solang fischen.

Hallo,

das hört man ja immer wieder in der Diskussion wf oder dt. Ich halte das für ein Märchen. Ich kenne jedemfalls keinen der jemals eine dt umgedreht hat und damit die Lebenszeit verdoppelt hätte. Trotz LA-Rollen dürfte der Memoryeffekt nicht unerheblich sein. Es gibt viele Argumente für eine dt (siehe Vorredner), das "Umdrehmärchen" zählt aber definitiv nicht dazu.

Grüße!

sedge111

bebo · Beitrag von **bebo** » 15.04.2008, 14:36

Hallo @ sedge 111 stimmt "doppelt solange fischen" kann man sie nicht,aber 1 Saison oder 2 schon. Drehe alle DT s wenn s nötig ist.

T.Hein · Beitrag von **T.Hein** » 15.04.2008, 14:38

Hallo !

Kein Märchen,ich "drehe" meine DT einmal Mitte der Saison und dann wieder zum Neustart.Meine jetzige (Ultra4 DT floating) geht jetzt in die 4. Saison und hat sicherlich schon mehr als 120 Fischtage gesehen.Der Memoryeffekt ist dabei nicht allzuhoch ,wenn man sie in der Winterpause auf eine Fahrradfelge wickelt und regelmässig pflegt.

Gruss aus Mecklenburg

Thomas

Olaf Kurth · Beitrag von **Olaf Kurth** » 15.04.2008, 15:01

Hallo zusammen,

für die kleine und mittlere Bachfischerei mit kurzen, schnellen Ruten zwischen den Klassen 3 und 5 nutze ich seit langer, langer Zeit ausschließlich DT-Schnüre. Für feinste Präsentation und exakte Rollwürfe will ich nichts anderes mehr.

Sicher, vom Wurfverhalten spielen Wulf TT Schnüre oder die "Far&Fast" von RM in der gleichen Liga mit. Die DT-Schnüre kann ich aber regelmäßig rumdrehen, und das mache ich auch - so viel zum "Umdrehmärchen".

Ironie an:
Mein Geheimtipp sind allerdings die neuen Schussköpfe für die Bachfischerei: Dafür habe ich einfach meine 5er DT-Seidenschnur zerschnitten und voilá - das passt..........

Ironie aus!

Gruß, Olaf

sedge111 · Beitrag von **sedge111** » 15.04.2008, 15:18

Zum Umdrehmärchen!

Ok, ich gebe mich geschlagen. Scheinbar gibt es doch den ein oder anderen........Na ja, wer es mag!?

Ich hab es mal hochgerechnet, man drehe ca. 30 Saisonen seine dt immer schon brav um, und schon hat man sich eine neue Sage "erdreht".
Oder???

bebo · Beitrag von **bebo** » 15.04.2008, 15:19

Hallo wegen der Haltbarkeit,habe gerade bei Thomas gesehn 4.Saison bestimmt 120 Angeltage.Das es da unterschiedliche Ergebnisse/Haltbarkeiten gibt ist klar,ich rechne 1Saison mit ca.100Tg a ca.5Std. (da schneiden meine Kofferraumschnüre ja gut ab )

Christi · Beitrag von **Christi** » 15.04.2008, 21:22

hi
Beim Trockenfliegenfichen und wenn ich weiß dass ich nur den rollwurf machen kann dann finde ich eine dt am besten,
Abe wenns ums nympfenfischen, Nassfliegenfischen,... angeht und das fischen an große Flüßen bei denen ich einen Rückschwung ohne Probleme machen kann finde ich eine WF besser.

Ich finde die Wf Schnur besser, weil sie überall einsatzbar ist.

Gruß Christian

Fyggi · Beitrag von **Fyggi** » 15.04.2008, 22:21

Mensch Olaf,

warum hast du diese Zeilen

Mein Geheimtipp sind allerdings die neuen Schussköpfe für die Bachfischerei: Dafür habe ich einfach meine 5er DT-Seidenschnur zerschnitten und voilá - das passt

denn so überdeutlich als ironische Bemerkung gekennzeichnet?

Hattest du Angst, dass darin jemand etwas Positives entdecken könnte

Für die, die sich mehr Gedanken machen als mancher alterfahrene (nein, ich meine nicht eingefahrene...) "Spezialist": einfach mal Fragen, welche Vorteile es haben könnte, einen halbe DT mit einer Nachschnur zu versehen statt sie nur zu drehen...

.....unabhängig vom Spaßvogel Olaf....

Mark

temolo · Beitrag von **temolo** » 16.04.2008, 08:55

Hallo!
Danke fuer die vielen Tips!! Was ich verstanden hab ist folgendes : Eine dt fischt Ihr hauptsaechlich trocken und bis schnurklasse 5 und somit waere ich mit meiner 6er und schweren nymphen (3-5 tungsten) falsch am Platz. Vieleicht doch besser ich beibe bei einer wf?!

thomas

markus · Beitrag von **markus** » 16.04.2008, 11:38

Fyggi hat geschrieben:.... einfach mal Fragen, welche Vorteile es haben könnte, einen halbe DT mit einer Nachschnur zu versehen statt sie nur zu drehen...

Hallo Mark,

ich denke, es hat enorme ästhetische Vorteile, Schnüre nicht zu halbieren

, das sieht einfach nicht so gut aus.

TL Markus

MarkoF · Beitrag von **MarkoF** » 16.04.2008, 12:12

Hallo Thomas,
so darfst Du das nicht sehen. Ich fische beispielsweise auf meiner 8er sogar eine DT.
Kennst Du denn niemanden der dir mal eine DT zum ausprobieren zur Verfuegung stellen kann? Dann kannst Du dir ein eigenes Bild machen. Der eine mag es, der andere nicht. Besser oder schlechter wuerde ich nicht so allgemein sagen. Probiere es aus.

Gruesse
Marko

Fyggi · Beitrag von **Fyggi** » 16.04.2008, 13:02

Hai Markus, alter Seidenschnurfischer!

ich denke, es hat enorme ästhetische Vorteile, Schnüre nicht zu halbieren

Na, da mach dir mal nicht zu viele Gedanken , fällt doch bei den meist gefischten Entfernungen selbst dem Praktiker nicht auf

Mark

Philzlaus · Beitrag von **Philzlaus** » 02.05.2010, 22:30

Hi

Ich möchte das Thema nochmal aktualisieren. Und zwar hab ich diesen Samstag den ganzen Tag am Bach verbracht und konnte meine beiden Ruten ausgiebig werfen. Einmal eine 8,6fuss 5er Z-axis mit einer WF und eine 7" 4er TXL von Sage mit der DT. Beide Schnür von Sage. Mit der DT Schnur werfe ich einfach sauberer, ruhiger und sogar weiter obwohl die Rute viel kürzer ist. Sogar einen mittleren Wooly Bugger mit 4mm Tungsten Kopf werfen ich besser mit der DT auf der 4er Schnur. Mache ich etwas falsch mit der WF oder liegt mir eine DT mehr. Zur Z-axis wurde ja speziell die WF empfohlen, also an dem sollte es nicht liegen. Was ist eure Meinung.

mfg

gezz · Beitrag von **gezz** » 02.05.2010, 23:07

Hallo,

es wäre eingangs natürlich interessant zu wissen welche Schnüre du auf beiden Ruten jeweils fischst. Unabhängig davon würde ich aber spontan vermuten, dass die Differenzen in der Distanz zwischen beiden Setups auf deine Wurftechnik zurück zu führen sind und nichts mit den Leinen zu tun haben. Dass du mit der DT das Gefühl hast sauberer und ruhiger werfen zu können verwundert mich hingegen nicht - im Gegenteil. Mir persönlich kommt eine DT auch immer viel ausgewogener vor, gerade im Nahbereich.

Das Werfen des Wooly Buggers hingegen hat denke ich wieder etwas mit der Technik zu tun. Ich selber fische die Z-Axis mit einer WF (Guideline Presentation; Teeny Garry Lafontaine) und habe keinerlei Probleme Streamer auch auf weitere Distanzen sauber zu transportieren. Ich vermute, dass dir die TXL einfach "besser passt" und du daher mit ihr besser klar kommst.

Ich habe beide Ruten schon geworfen (wie gesagt, genau die Z-Axis habe ich auch) und mein Eindruck ist, dass die Z-Axis auf jeden Fall ansprechende Weiten bringen kann. Sie hat enorme Kraftreserven. Die TXL hingegen ist für den sensiblen Service im nahen und mittleren Bereich gedacht und erledigt dort ihre Aufgaben sehr gut.

Mach doch mal ein Video von dir beim Werfen. Vielleicht kann man dann was sagen.

Viele Grüße,
Alex