Hallo Zusammen,
nachdem dieser Thread im Bereich "Fliegenfischen in Deutschland" einige Leute interessiert hat, macht es Sinn, auch Erfahrungen von anderen Ländern und Ihren Campingplätzen in Gewässernähe mit Eignung zum Fliegenfischen zu sammeln.
Bitte gebt an:
-Land, Ort, Platzname
-Kurze Platzbeschreibung (Was gefiel Euch, was nicht)
-Kurze Gewässerbeschreibung (Besonderheiten, Fänge)
Für alle, die eine Vorlage suchen, oder sich über Campingmöglichkeiten an Gewässernähe in Deutschland informieren möchten, hier der "deutsche" Thread:
http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 66506.html
Fliegenfischer unterwegs mit Camper (Wohnmobil / Wohnwagen)
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- Jaegher
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Re: Fliegenfischer unterwegs mit Camper (Wohnmobil / Wohnwag
Hallo
Super Idee!
Älvdalen in Schweden.
Fishingcamp, eigentlich Flyfishingcamp.
Mit Fliegenfischerladen, direkt am perfekten Äschenfluss.
Den Tipp habe ich aus diesem Forum, es war ein Volltreffer, nachdem die restlichen Flüsse in Schweden wegen Hochwasser enttäuschend waren.
Lg
Andreas
Super Idee!
Älvdalen in Schweden.
Fishingcamp, eigentlich Flyfishingcamp.
Mit Fliegenfischerladen, direkt am perfekten Äschenfluss.
Den Tipp habe ich aus diesem Forum, es war ein Volltreffer, nachdem die restlichen Flüsse in Schweden wegen Hochwasser enttäuschend waren.
Lg
Andreas
- Harry Luckner
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Re: Fliegenfischer unterwegs mit Camper (Wohnmobil / Wohnwag
Hallo an alle Weitreisende.
In Norwegen ,im Gebiet von Tomsø, und natürlich weiter im Norden, kenne ich einige Möglichkeiten wo du das Campen und Fliegenfischen verbinden kannst. Ich bin seit siebenundzwanzig Jahren Mitglied in Jakt og Fiske in Tranø-botn auf der Insel Senja. Fische da im Ånderelv,Tennevan und Varnesvan. Im Ånderelv darf nur mit Fliege gefischt werden, die beiden anderen Gewæsser sind auch frei für Blinker und Co.
Du brauchst für alle Laksführenden Gewässer die Statskarte. Und eine Tageskarte kostet dich in der Regel zwischen sechtzig und einhundert Kronen in den Gewässern dieser Größenordnung. Als Vereinsmitglied zahle ich für die Jahreskarte dreihundertfünfzig Kronen. Campingpläte findest du an den meisten Laksflüssen. Auf der Insel Senja stehe ich aber einfach in einem Waldgelände direkt am Elva. Mir reichen die vom Verein aufgestellten Naturtoiletten, und das Wasser aus dem Ånderelv. Ausser bewirtschafteten Campingplätzen findest du solche Plätze an fielen Wasserläufen. Ich liebe diese Abgeschiedenheit und absolute freie Natur. Auf meiner Webseite oder in facebook kannst du solche Plätze sehen. Für Fragen bin ich auch gerne für dich erreichbar.
Es grüßt euch Harry
In Norwegen ,im Gebiet von Tomsø, und natürlich weiter im Norden, kenne ich einige Möglichkeiten wo du das Campen und Fliegenfischen verbinden kannst. Ich bin seit siebenundzwanzig Jahren Mitglied in Jakt og Fiske in Tranø-botn auf der Insel Senja. Fische da im Ånderelv,Tennevan und Varnesvan. Im Ånderelv darf nur mit Fliege gefischt werden, die beiden anderen Gewæsser sind auch frei für Blinker und Co.
Du brauchst für alle Laksführenden Gewässer die Statskarte. Und eine Tageskarte kostet dich in der Regel zwischen sechtzig und einhundert Kronen in den Gewässern dieser Größenordnung. Als Vereinsmitglied zahle ich für die Jahreskarte dreihundertfünfzig Kronen. Campingpläte findest du an den meisten Laksflüssen. Auf der Insel Senja stehe ich aber einfach in einem Waldgelände direkt am Elva. Mir reichen die vom Verein aufgestellten Naturtoiletten, und das Wasser aus dem Ånderelv. Ausser bewirtschafteten Campingplätzen findest du solche Plätze an fielen Wasserläufen. Ich liebe diese Abgeschiedenheit und absolute freie Natur. Auf meiner Webseite oder in facebook kannst du solche Plätze sehen. Für Fragen bin ich auch gerne für dich erreichbar.
Es grüßt euch Harry
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MEFO45
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Re: Fliegenfischer unterwegs mit Camper (Wohnmobil / Wohnwag
Per PN erreichte mich eine Fleißarbeit von Volki, die ich Euch nicht vorenthalten will. Ich selbst kann aber nichts zu den genannten Stellen sagen und stelle es hier ohne Gewähr ein:
Fliegenfischen mit Wohnmobil (international)
Vorsicht: die genannten Plätze habe ich tws sein ein paar Jahren nicht mehr besucht, wie also das Fisch-Wasser oder der Stellplatz heute ist, weiss ich tws. nicht. Der Besuch geht auf eigenens Risiko
Land:Italien
Region:Friaul
Ort:Tarcento
Standplatz für WoMo:
Tarcento, zum SP bei Via Molin Veccio,
N46.21423 / E013.225334
SP ist direkt neben dem Fluss, Tarif: Gratis(2012)
bei Sport-Halle, auf dem rechten Ufer des Flusses, max 72 Stunden, kostenlos, ruhig, tolle Lage. Vom Stadtzentrum folgen Sie der bestehenden Beschilderung. KEIN freies Camping.
Fluss:Torrente TORRE
http://www.entetutelapesca.it/images/pd ... 202012.pdf
Adresse für Lizenzen letzte Seite
Leider nicht gefischt, da ich wegen tech. Problemen am WoMo abbrechen musste
------------------------------------
Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort:Robic
Standplatz für WoMo: neben dem Fluss Nadiza
GPS: 46.2434 / 13.5085
Zufahrt: ab Verbindungsstrasse 102 Cividale-Kobarid Fluss: Nadiza / Natisone (it)
Karten gibt es an den üblichen Orten wie für die Soca-Karten
--------------------------
Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort: Ladra
Standplatz für WoMo: neben dem Fluss Soca
GPS: 46.2397 / 13.5982
Zufahrt: bei Kobarid über die Brücke, auf der linken Seite hinunter bis zum Dorf LADRA , vor der kleinen Brücke im Dorf(46.2368/13.6060) dem Soca-Zufluss folgen, nach den letzten Häusern auf Feldweg wieder dem Fluss Soca hoch , zuoberst hat es im „Wald“ ein kleine Lichtung, direkt neben Soca Fluss: Soca
Bei „richtigem“Wasserstand quer durch den Bach waten und von rechten Ufer aus, das linke Ufer bei den Holzpfählen befischen
200 m weiter unten, beginnt nach einer Rausche, ein langer hüfttiefer Zug, dem rechten Ufer entlang. Äschen, ReBo, Hybrid
--------------------------------
Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort: Volarje
Standplatz für WoMo:auf Kiesplatz neben Bücke
GPS:46.2069 / 13.6721
Achtung:Brücke ist sehr schmal, evt nicht ab der # 102 über die Brücke, sondern auf der linksseitigen Strasse ab Kobarid, zum P fahren
Fluss: Soca
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Land:Slowenien
Region:Bovec
Ort: Cezsoca
Standplatz für WoMo: etwas erhöht auf linker Seite der Brücke
GPS:46.3242 / 13.5538
Zufahrt: In Bovec die Strasse nach Cezsoca nehmen
Von Cezsoca aus, folgt eine kleine Strasse am linken Ufer dem Fluss, die unterhalb des Wasserfalls, wieder über eine Brücke zur Haupstrasse #203 geht. (Diese Strasse immer nur mit PKW befahren !) Fluss:Soca
Etwa auf der Höhe des Wasserfalls, aber links, hat es schöne flache Äschenstellen, tws, in ganz flachem Wasser
Am linken Ufer aufwärts, ist den linken Ufer-Steinen/Buhnen gut für Forellen
-------------------------------
Land:Slowenien
Region:
Ort
Standplatz für WoMo: ab der #203 in kleines Nebensträsschen, das zum Wasser führt
GPS: 46.3125 / 13.4858 Fluss:Soca, unterhalb der Brücke beim Wasserfall
An dieser Stelle hatte es vor einer Rausche, auf der linken Seite einen tiefen Äschenzug
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Fliegenfischen mit Wohnmobil (international)
Vorsicht: die genannten Plätze habe ich tws sein ein paar Jahren nicht mehr besucht, wie also das Fisch-Wasser oder der Stellplatz heute ist, weiss ich tws. nicht. Der Besuch geht auf eigenens Risiko
Land:Italien
Region:Friaul
Ort:Tarcento
Standplatz für WoMo:
Tarcento, zum SP bei Via Molin Veccio,
N46.21423 / E013.225334
SP ist direkt neben dem Fluss, Tarif: Gratis(2012)
bei Sport-Halle, auf dem rechten Ufer des Flusses, max 72 Stunden, kostenlos, ruhig, tolle Lage. Vom Stadtzentrum folgen Sie der bestehenden Beschilderung. KEIN freies Camping.
Fluss:Torrente TORRE
http://www.entetutelapesca.it/images/pd ... 202012.pdf
Adresse für Lizenzen letzte Seite
Leider nicht gefischt, da ich wegen tech. Problemen am WoMo abbrechen musste
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Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort:Robic
Standplatz für WoMo: neben dem Fluss Nadiza
GPS: 46.2434 / 13.5085
Zufahrt: ab Verbindungsstrasse 102 Cividale-Kobarid Fluss: Nadiza / Natisone (it)
Karten gibt es an den üblichen Orten wie für die Soca-Karten
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Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort: Ladra
Standplatz für WoMo: neben dem Fluss Soca
GPS: 46.2397 / 13.5982
Zufahrt: bei Kobarid über die Brücke, auf der linken Seite hinunter bis zum Dorf LADRA , vor der kleinen Brücke im Dorf(46.2368/13.6060) dem Soca-Zufluss folgen, nach den letzten Häusern auf Feldweg wieder dem Fluss Soca hoch , zuoberst hat es im „Wald“ ein kleine Lichtung, direkt neben Soca Fluss: Soca
Bei „richtigem“Wasserstand quer durch den Bach waten und von rechten Ufer aus, das linke Ufer bei den Holzpfählen befischen
200 m weiter unten, beginnt nach einer Rausche, ein langer hüfttiefer Zug, dem rechten Ufer entlang. Äschen, ReBo, Hybrid
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Land:Slowenien
Region:Kobarid
Ort: Volarje
Standplatz für WoMo:auf Kiesplatz neben Bücke
GPS:46.2069 / 13.6721
Achtung:Brücke ist sehr schmal, evt nicht ab der # 102 über die Brücke, sondern auf der linksseitigen Strasse ab Kobarid, zum P fahren
Fluss: Soca
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Land:Slowenien
Region:Bovec
Ort: Cezsoca
Standplatz für WoMo: etwas erhöht auf linker Seite der Brücke
GPS:46.3242 / 13.5538
Zufahrt: In Bovec die Strasse nach Cezsoca nehmen
Von Cezsoca aus, folgt eine kleine Strasse am linken Ufer dem Fluss, die unterhalb des Wasserfalls, wieder über eine Brücke zur Haupstrasse #203 geht. (Diese Strasse immer nur mit PKW befahren !) Fluss:Soca
Etwa auf der Höhe des Wasserfalls, aber links, hat es schöne flache Äschenstellen, tws, in ganz flachem Wasser
Am linken Ufer aufwärts, ist den linken Ufer-Steinen/Buhnen gut für Forellen
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Land:Slowenien
Region:
Ort
Standplatz für WoMo: ab der #203 in kleines Nebensträsschen, das zum Wasser führt
GPS: 46.3125 / 13.4858 Fluss:Soca, unterhalb der Brücke beim Wasserfall
An dieser Stelle hatte es vor einer Rausche, auf der linken Seite einen tiefen Äschenzug
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Viele Grüße
MEFO
MEFO
- Harry Luckner
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- Hat sich bedankt: 4 Mal
- Danksagung erhalten: 3 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Fliegenfischer unterwegs mit Camper (Wohnmobil / Wohnwag
Hallo Fliegenfischer-Freunde.
Unter dem Thema „Fliegenfischer unterwegs mit dem Camper“ stellte ich mein („Hausgewässer“) auf der Insel Senja in Norwegen, in ganz groben Zügen auf diese Seite. Danach habe ich erkannt das Fliegenfischer mehr erfahren möchten. Aber darum einmal vorab:
Bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr saß ich am liebsten mit der Stippangel an einem ruhigen Gewässer. Immer in der Nähe meines jeweiligen Wohnortes. Erst im Jahr 1983 auf meiner ersten Reise durch Norwegen entdeckte ich die Faszination der Fliegenrute. Und seit dem werde ich den Virus „Fliegenfischen in Norwegens Wildnis“ nicht mehr los. Zu Beginn dieser Krankheit musste ich in den ersten Jahren unbedingt zu den am besten beschriebenen Lachsflüssen im Norden des Landes. Vom Målselv, bis hinauf zum Naiden vor der russischen Grenze, versuchte ich mein Glück. Natürlich musste es für diese großen Flüsse gleich eine Zweihandrute sein. Bei meiner zweiten Nordreise, welche durch Schweden und Finnland nach Kirkenes führte, hatte ich nämlich ein absolutes AHA-Erlebnis.
An der Naidenbrücke, direkt unter dem Wasserfall sah ich ein paar Fliegenfischer in voller Aktion. Neugierig kletterte ich die Böschung hinunter um mir das aus der Nähe anzusehen. Es waren neun Finnen, Drei von ihnen waren damit beschäftigt mit ihren langen Zweihandruten die Fliegen an den richtigen Punkten zu präsentieren. Damit war der Kulp unter dem Wasserfall voll besetzt. Alle neun Fischer standen aber sozusagen in einem Kreis, welcher sich alle fünf Minuten um einen Platz nach rechts verschob. Sechs Fischer warteten immer auf ihren Einsatz bei dem sie dann fünfzehn Minuten fischen konnten.
Als dann tatsächlich auch ein Lachs gehakt wurde, welcher nach einem abenteuerlichen Drill erst viel weiter unten im Fluss gelandet werden konnte, kam mir meine kleine Fliegenrute wie ein Spielzeug vor. Natürlich aber war ich infiziert. In den Jahren darauf versuchte ich mein Glück dann auch mit einer Zweihandrute an den verschiedensten großen Lachsflüssen. Immer mit dem gleichen Ergebnis. An diesen Tagen brauchte ich nie einen Fisch sauber machen. Bis mir am Kauto-Keino-Elv wieder einmal ein paar Finnische Fliegenfischer als Vorbild dienten. Sie befischten die ruhigeren großen Flachstellen des großen Flusses mit feinem Gerät und den kleinsten Moskitos und fingen eigentlich viel zu viele schöne Eschen. Ich gesellte mich drei Tage lang zu ihnen. Landete einige schöne Eschen und erlernte dabei auch erst das richtige Fliegenfischen.
Nach Fürsprache eines Norwegischen Sportsfreundes wurde ich Mitglied in „NORGES JEGER-OG FISKERFORBUND“. Erklärte die Insel Senja als meine zweite Heimat und fische am liebsten an kleinen wilden Gewässern in der Einsamkeit. Im laufe der Jahre konnte ich dabei immer wieder einmal einen schönen Traumfisch landen. Meine Fang-Zahl an Lachsen lag bis zu sechs Stck. in einer Saison. Vor zwei Jahren aber, habe ich das erste mal als Schneider abgeschlossen.
Aber dazu möchte ich noch etwas erzählen: Als ich mal am Ånderelv einen wohl vierzigjährigen Norwegischen Sportsfreund mit einem Lachs im Kescher laut und freudig rufen hörte, ging ich hin und fragte ob das sein erster Lachs in der Saison sei. Er sagte. „I saisonnen? Nei i hele liv!“
Was nur bedeutet das nicht der gefangene Fisch Glückseligkeit gibt sondern das Erlebnis in der freien Natur am Wasser.
Petri Heil oder besser skit fiske.
Unter dem Thema „Fliegenfischer unterwegs mit dem Camper“ stellte ich mein („Hausgewässer“) auf der Insel Senja in Norwegen, in ganz groben Zügen auf diese Seite. Danach habe ich erkannt das Fliegenfischer mehr erfahren möchten. Aber darum einmal vorab:
Bis zu meinem fünfzigsten Lebensjahr saß ich am liebsten mit der Stippangel an einem ruhigen Gewässer. Immer in der Nähe meines jeweiligen Wohnortes. Erst im Jahr 1983 auf meiner ersten Reise durch Norwegen entdeckte ich die Faszination der Fliegenrute. Und seit dem werde ich den Virus „Fliegenfischen in Norwegens Wildnis“ nicht mehr los. Zu Beginn dieser Krankheit musste ich in den ersten Jahren unbedingt zu den am besten beschriebenen Lachsflüssen im Norden des Landes. Vom Målselv, bis hinauf zum Naiden vor der russischen Grenze, versuchte ich mein Glück. Natürlich musste es für diese großen Flüsse gleich eine Zweihandrute sein. Bei meiner zweiten Nordreise, welche durch Schweden und Finnland nach Kirkenes führte, hatte ich nämlich ein absolutes AHA-Erlebnis.
An der Naidenbrücke, direkt unter dem Wasserfall sah ich ein paar Fliegenfischer in voller Aktion. Neugierig kletterte ich die Böschung hinunter um mir das aus der Nähe anzusehen. Es waren neun Finnen, Drei von ihnen waren damit beschäftigt mit ihren langen Zweihandruten die Fliegen an den richtigen Punkten zu präsentieren. Damit war der Kulp unter dem Wasserfall voll besetzt. Alle neun Fischer standen aber sozusagen in einem Kreis, welcher sich alle fünf Minuten um einen Platz nach rechts verschob. Sechs Fischer warteten immer auf ihren Einsatz bei dem sie dann fünfzehn Minuten fischen konnten.
Als dann tatsächlich auch ein Lachs gehakt wurde, welcher nach einem abenteuerlichen Drill erst viel weiter unten im Fluss gelandet werden konnte, kam mir meine kleine Fliegenrute wie ein Spielzeug vor. Natürlich aber war ich infiziert. In den Jahren darauf versuchte ich mein Glück dann auch mit einer Zweihandrute an den verschiedensten großen Lachsflüssen. Immer mit dem gleichen Ergebnis. An diesen Tagen brauchte ich nie einen Fisch sauber machen. Bis mir am Kauto-Keino-Elv wieder einmal ein paar Finnische Fliegenfischer als Vorbild dienten. Sie befischten die ruhigeren großen Flachstellen des großen Flusses mit feinem Gerät und den kleinsten Moskitos und fingen eigentlich viel zu viele schöne Eschen. Ich gesellte mich drei Tage lang zu ihnen. Landete einige schöne Eschen und erlernte dabei auch erst das richtige Fliegenfischen.
Nach Fürsprache eines Norwegischen Sportsfreundes wurde ich Mitglied in „NORGES JEGER-OG FISKERFORBUND“. Erklärte die Insel Senja als meine zweite Heimat und fische am liebsten an kleinen wilden Gewässern in der Einsamkeit. Im laufe der Jahre konnte ich dabei immer wieder einmal einen schönen Traumfisch landen. Meine Fang-Zahl an Lachsen lag bis zu sechs Stck. in einer Saison. Vor zwei Jahren aber, habe ich das erste mal als Schneider abgeschlossen.
Aber dazu möchte ich noch etwas erzählen: Als ich mal am Ånderelv einen wohl vierzigjährigen Norwegischen Sportsfreund mit einem Lachs im Kescher laut und freudig rufen hörte, ging ich hin und fragte ob das sein erster Lachs in der Saison sei. Er sagte. „I saisonnen? Nei i hele liv!“
Was nur bedeutet das nicht der gefangene Fisch Glückseligkeit gibt sondern das Erlebnis in der freien Natur am Wasser.
Petri Heil oder besser skit fiske.






