Forellenfang im Döbelfluss
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- fliegenfischer
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Forellenfang im Döbelfluss
Hi,
da mir der gestrige Tag echt den Rest gegeben hat, möchte ich euch mal fragen, ob ihr vielleicht nen Tipp auf Lager hättet, wie man in einem Mittelgebirgsflüsschen mit durchweg hervorragendem Döbelbstand, eine Forelle an den Haken bekommt. Denn langsam gehts mir echt aufn Keks immer nur Döbel zu fangen. Diese beissen zwar wie blöd auf trockene Fliegen, schmecken aber ...nja. Was soll ich einen Fisch anwerfen, den ich noch nicht einmal essen würde, und dessen Drill ihm trotz ohne Widerhaken erheblichen Schaden zufügen kann. Worauf ich hinauswill, kennt ihr z.B. Stellen, die garantiert Forellen haben und mit welcher Technik sollte man das angehen. Zu meinem Gewässer noch: Die von mir befischte Strecke stellt die letzten 3Km bis zur Mündung in den Bodensee dar. Es sind durchgehend Rollwürfe angesagt, da die Ufer von Bäumen umstellt sind. Der Grund ist mal kiesig, mal sandig-schlammig, dementsprechend auch die Fließgeschwindigkeit. Dass Salmoniden drin sind ist auch gewiss, jedoch eher in geringerer Stückzahl. Unterstandmöglichkeiten gibbet genug, doch steht dort meist ein Döbel oder auch zehn. Also wie sieht ein Forellenstandplatz aus? Für Döbel kann ichs sagen: hinter einem überhängenden Ast besonders, und sonst auch überall.
Vielen Dank für eure Beiträge und Grüße,
Nils
da mir der gestrige Tag echt den Rest gegeben hat, möchte ich euch mal fragen, ob ihr vielleicht nen Tipp auf Lager hättet, wie man in einem Mittelgebirgsflüsschen mit durchweg hervorragendem Döbelbstand, eine Forelle an den Haken bekommt. Denn langsam gehts mir echt aufn Keks immer nur Döbel zu fangen. Diese beissen zwar wie blöd auf trockene Fliegen, schmecken aber ...nja. Was soll ich einen Fisch anwerfen, den ich noch nicht einmal essen würde, und dessen Drill ihm trotz ohne Widerhaken erheblichen Schaden zufügen kann. Worauf ich hinauswill, kennt ihr z.B. Stellen, die garantiert Forellen haben und mit welcher Technik sollte man das angehen. Zu meinem Gewässer noch: Die von mir befischte Strecke stellt die letzten 3Km bis zur Mündung in den Bodensee dar. Es sind durchgehend Rollwürfe angesagt, da die Ufer von Bäumen umstellt sind. Der Grund ist mal kiesig, mal sandig-schlammig, dementsprechend auch die Fließgeschwindigkeit. Dass Salmoniden drin sind ist auch gewiss, jedoch eher in geringerer Stückzahl. Unterstandmöglichkeiten gibbet genug, doch steht dort meist ein Döbel oder auch zehn. Also wie sieht ein Forellenstandplatz aus? Für Döbel kann ichs sagen: hinter einem überhängenden Ast besonders, und sonst auch überall.
Vielen Dank für eure Beiträge und Grüße,
Nils
Zuletzt geändert von fliegenfischer am 06.07.2009, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Forstie
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Hallo Nils,
ich kenne Dein Problem. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich Döbelstandorte nicht sonderlich von Forellenstandorten.
Höchstens die wirklich schnellfließenden Abschnitte werden von Döbeln nicht ganz so sehr gemocht, aber auch nicht immer...
Wenn Du allerdings gar keine "schnell" fließenden Abschnitte hast, ist das sowieso nicht hilfreich.
Ich persönlich würde wohl versuchen, den Forellen mit Streamern auf die Pelle zu rücken. Bei mir war das die einzige Art Fliege, bei der sich die Döbelbisse merklich reduziert haben.
Ansonsten würde mir nur noch einfallen, wirklich nur gezielt steigende Forellen anzuwerfen, die Du auch als solche identifiziert hast. Auf die Idee bist Du aber sicher auch schon gekommen.
Grüße,
Martin
ich kenne Dein Problem. Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich Döbelstandorte nicht sonderlich von Forellenstandorten.
Höchstens die wirklich schnellfließenden Abschnitte werden von Döbeln nicht ganz so sehr gemocht, aber auch nicht immer...
Wenn Du allerdings gar keine "schnell" fließenden Abschnitte hast, ist das sowieso nicht hilfreich.
Ich persönlich würde wohl versuchen, den Forellen mit Streamern auf die Pelle zu rücken. Bei mir war das die einzige Art Fliege, bei der sich die Döbelbisse merklich reduziert haben.
Ansonsten würde mir nur noch einfallen, wirklich nur gezielt steigende Forellen anzuwerfen, die Du auch als solche identifiziert hast. Auf die Idee bist Du aber sicher auch schon gekommen.
Grüße,
Martin
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- fliegenfischer
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hi
ja das mit dem streamer hab ich mir auch schon gedacht, hat auch schon mal funktioniert, aber da kann ich auch gleich mit der spinnrute losgehen und verheddere mich dabei nicht so oft in der vegetation. Gezielt steigende Forellen auszumachen ist echt nicht einfach. Ist mir aber auch schon mal gelungen, und gerade hier ist mir aufgefallen, dass die Forellen, das heißt gleich mehrere, nach einer etwas flacheren strecke am Anfang von einem pool standen. Aber ich werde demnächst mal deinem Tipp nachgehen und nur noch die schnell fließenden Abschnitte befischen, mal gucken ob sich da was tut.
Vielen Dank!
Gruß,
Nils
ja das mit dem streamer hab ich mir auch schon gedacht, hat auch schon mal funktioniert, aber da kann ich auch gleich mit der spinnrute losgehen und verheddere mich dabei nicht so oft in der vegetation. Gezielt steigende Forellen auszumachen ist echt nicht einfach. Ist mir aber auch schon mal gelungen, und gerade hier ist mir aufgefallen, dass die Forellen, das heißt gleich mehrere, nach einer etwas flacheren strecke am Anfang von einem pool standen. Aber ich werde demnächst mal deinem Tipp nachgehen und nur noch die schnell fließenden Abschnitte befischen, mal gucken ob sich da was tut.
Vielen Dank!
Gruß,
Nils
Hallo Nils,
also ich habe die Erfahrung gemacht dass Döbel relativ gern auf streamer beissen. Ich versuche es allerdings auch zu vermeiden Döbel an die Fliege zu bekommen und mache dies hauptsächlich mit kleinen Nymphen.
Man kann sehr wohl grosse Forellen mit kleinen Nymphen fangen aber Döbel eigentlich weniger.
Gruss,
Tom
also ich habe die Erfahrung gemacht dass Döbel relativ gern auf streamer beissen. Ich versuche es allerdings auch zu vermeiden Döbel an die Fliege zu bekommen und mache dies hauptsächlich mit kleinen Nymphen.
Man kann sehr wohl grosse Forellen mit kleinen Nymphen fangen aber Döbel eigentlich weniger.
Gruss,
Tom
- fliegenfischer
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Hai!Nymph-Tom hat geschrieben:Hallo Nils,
also ich habe die Erfahrung gemacht dass Döbel relativ gern auf streamer beissen. Ich versuche es allerdings auch zu vermeiden Döbel an die Fliege zu bekommen und mache dies hauptsächlich mit kleinen Nymphen.
Man kann sehr wohl grosse Forellen mit kleinen Nymphen fangen aber Döbel eigentlich weniger.
Gruss,
Tom
Bei uns ist es gerade anders rum. Die Döbel beissen eigntlich nicht mehr ab 14er aufwärts (12er,10er) Trocken, ausser man legt es darauf an und sucht ruhigere Abschnitte auf.
Ich würde versuchen die Nymphen relativ flott in kurzen Abständen einzustrippen um die schnelleren Forellen zu "reizen". Döbel sind da meiner Erfahrung nach eher misstrauisch was das angeht und bevorzugen dead drift. Bei Trockenen .... versuch mal zu "draggen" hilft auch .. mach ich meistens.
Veil Glück!
Gruz Michael
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Hallo beisammen,
Also als eingefleischter Aitelfan kann ich eure Probleme nicht ganz nachvollziehen. Aber meiner Erfahrung nach hilft das alles GAR NIX. Meine beste Nymphe auf große Aitel ist eine 16-18er Brassie. Steamer geht sowieso immer und große Trockenfliegen sind ein Toptip für Aitel, sei es ein Grashüpfer oder ein Minimuddler oder eine schöne Sedge oder, oder, oder,.....
Ich kenne keine Fliege, die eine Forelle in ihren Rachens stopfen kann und nicht auch eine Superaitelfliege wäre. Tut mir leid, aber außer gesichtete Forellen direkt anzuwerfen, weiß ich nicht, wie dir zu helfen ist.
Bis bald
Martin
Also als eingefleischter Aitelfan kann ich eure Probleme nicht ganz nachvollziehen. Aber meiner Erfahrung nach hilft das alles GAR NIX. Meine beste Nymphe auf große Aitel ist eine 16-18er Brassie. Steamer geht sowieso immer und große Trockenfliegen sind ein Toptip für Aitel, sei es ein Grashüpfer oder ein Minimuddler oder eine schöne Sedge oder, oder, oder,.....
Ich kenne keine Fliege, die eine Forelle in ihren Rachens stopfen kann und nicht auch eine Superaitelfliege wäre. Tut mir leid, aber außer gesichtete Forellen direkt anzuwerfen, weiß ich nicht, wie dir zu helfen ist.
Bis bald
Martin
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
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hi,
ja wenn Hechte rein wollten, dann kämen sie auch aus dem See rauf, wahrscheinlich sind auch welche drin. Ich glaub der Punkt ist, dass an dem Gewässer auch alle Angelarten erlaubt sind und der Forellenbestand daher eher so ein putntake ist...nja und Döbel entnimmt halt keiner bzw. davon gibts im See so elendich viele, dass die den Bestand auch weiter dominieren werden.
Ab sofort werde ich mich mit den schwieriger zu befischenden Abschnitten mal befassen, in dem sich die Döbel aufgrund der Strömung vielleicht weniger behaupten können und hoffen, dass die Forellen dort nicht auf den letzten wurm schon reingefallen sind. Aber an meinem Gewässer ist mir auch aufgefallen, dass ich weniger bis gar keine Bisse mehr bekomme (bzw. sehe), wenn ich mit kleinen Nymphen fische. Allerdings hab ich damit auch schon Forellen am Haken gehabt, Döbel weniger. Das könnte echt DER tipp sein. Auf große Nymphen beissen die döbel nämlich wie blöd, schon wenn sie ins Wasser platschen-die können praktisch gar nicht mehr zum fisch kommen
-.
Grüße,
Nils
ja wenn Hechte rein wollten, dann kämen sie auch aus dem See rauf, wahrscheinlich sind auch welche drin. Ich glaub der Punkt ist, dass an dem Gewässer auch alle Angelarten erlaubt sind und der Forellenbestand daher eher so ein putntake ist...nja und Döbel entnimmt halt keiner bzw. davon gibts im See so elendich viele, dass die den Bestand auch weiter dominieren werden.
Ab sofort werde ich mich mit den schwieriger zu befischenden Abschnitten mal befassen, in dem sich die Döbel aufgrund der Strömung vielleicht weniger behaupten können und hoffen, dass die Forellen dort nicht auf den letzten wurm schon reingefallen sind. Aber an meinem Gewässer ist mir auch aufgefallen, dass ich weniger bis gar keine Bisse mehr bekomme (bzw. sehe), wenn ich mit kleinen Nymphen fische. Allerdings hab ich damit auch schon Forellen am Haken gehabt, Döbel weniger. Das könnte echt DER tipp sein. Auf große Nymphen beissen die döbel nämlich wie blöd, schon wenn sie ins Wasser platschen-die können praktisch gar nicht mehr zum fisch kommen
Grüße,
Nils
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strongbow
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Wen ich et richtig sehe, benötigst Du eine handvoll Tips, um weniger Fischer zu fangen
Da bist` bei mir richtig.
Fangen wir mal mit der Kritik der bisherigen Vorschläge an: Ein selektives Vermeiden von Döbelfängen über die Fliegenwahl dürfte kaum gelingen. Im Gegenteil: Der Tipp, es doch mal mit Streamern zu versuchen, ist geradezu ein Garant für noch bessere Döbelfänge (vor allem qualitativ).
Ich empfehle dagegen die Methode, die gleich am Anfang von Forstochs als ungeeignet verworfen wurde. Du mußt lernen, zwischen Döbelstandplätzen und Forellenstandplätzen zu unterscheiden!
Wie macht man das? In der Theorie einfach. Der Döbel ist faul, er mag es träge und er badet gern lau. (Kleines Wehner-Zitat..) Seine Ansprüche an die Sauerstoffsättigung des Wassers sind niedrig.
Also findest Du Döbel im Sommer gern an ruhig strömenden Stellen, auch mitten im Fluß, auch gern bei einem Sonnenbad, in Pools regelmäßig am Ende der Zunge in der Mitte des Bachs, dort, wo die Strömung des Einlaufes zusammenfließt, aber das Wasser nur noch gaaaanz langsam strömt.
Forellen ziehen ganz andere Standorte vor. Versuche es an unterschnittenen Prallhängen, dort wo das Wasser schnell vorbeifließt, die Fische aber in Schatten und Deckung stehen können. In Pools am Einlauf in der schnellen Strömung, eher vor Steinen als dahinter. Oder im Auslauf, abends und früh morgens auch in den Übergängen zu den flachen Rieselstrecken. Sonnenbaden ist ihr Ding nicht..
Will heißen: Lerne das Wasser lesen und Du kannst selektiv fangen.
Strongelchen
P.S.: Ein Weg zu weniger Döbeln und mehr Forellen ist übrigens Döbel gezielt zu befischen und entnehmen. Nix gegen Döbel, aber sie sind in den meisten Flüssen nunmal deutlich konkurrenzstärker als Bafos. Wenn nun die Bafos regelmäßig in den Freezer gehen und die Döbel immer zurück in den Bach, ist das Ergebnis vorprogrammiert, gell?
Da bist` bei mir richtig.
Fangen wir mal mit der Kritik der bisherigen Vorschläge an: Ein selektives Vermeiden von Döbelfängen über die Fliegenwahl dürfte kaum gelingen. Im Gegenteil: Der Tipp, es doch mal mit Streamern zu versuchen, ist geradezu ein Garant für noch bessere Döbelfänge (vor allem qualitativ).
Ich empfehle dagegen die Methode, die gleich am Anfang von Forstochs als ungeeignet verworfen wurde. Du mußt lernen, zwischen Döbelstandplätzen und Forellenstandplätzen zu unterscheiden!
Wie macht man das? In der Theorie einfach. Der Döbel ist faul, er mag es träge und er badet gern lau. (Kleines Wehner-Zitat..) Seine Ansprüche an die Sauerstoffsättigung des Wassers sind niedrig.
Also findest Du Döbel im Sommer gern an ruhig strömenden Stellen, auch mitten im Fluß, auch gern bei einem Sonnenbad, in Pools regelmäßig am Ende der Zunge in der Mitte des Bachs, dort, wo die Strömung des Einlaufes zusammenfließt, aber das Wasser nur noch gaaaanz langsam strömt.
Forellen ziehen ganz andere Standorte vor. Versuche es an unterschnittenen Prallhängen, dort wo das Wasser schnell vorbeifließt, die Fische aber in Schatten und Deckung stehen können. In Pools am Einlauf in der schnellen Strömung, eher vor Steinen als dahinter. Oder im Auslauf, abends und früh morgens auch in den Übergängen zu den flachen Rieselstrecken. Sonnenbaden ist ihr Ding nicht..
Will heißen: Lerne das Wasser lesen und Du kannst selektiv fangen.
Strongelchen
P.S.: Ein Weg zu weniger Döbeln und mehr Forellen ist übrigens Döbel gezielt zu befischen und entnehmen. Nix gegen Döbel, aber sie sind in den meisten Flüssen nunmal deutlich konkurrenzstärker als Bafos. Wenn nun die Bafos regelmäßig in den Freezer gehen und die Döbel immer zurück in den Bach, ist das Ergebnis vorprogrammiert, gell?
"All I want from life is an unfair advantage" W.C. Fields
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Maggov
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Hi Nils,
eine Alternative meinerseits:
Schau mal in dem Rezeptbereich nach Aitelrezepten. So schlecht schmecken die gar nicht, nur die Gräten nerven extrem (da gibt es aber Tips
...)
Bzgl. dem selektiven Fischen auf Forellen kann ich Dir leider neben dem Ausmachen von Forellen keinen geben. Oft stehen die Forellen bei uns auch zwischen den Aiteln und so gewinnt der/die Gierigere.
Schneller strömende Bereich und Stellen die sich schwieriger Befischen lassen bieten sicherlich bessere Chancen eine der letzten Forellen zu finden / zu fangen. Ob jetzt kleinere Nymphen tatsächlich selektiver sind weiß ich nicht - Tatsache ist, dass Aitel wesentlich schneller eine Nymphe wieder ausspucken als Forellen (zumindest in den Gewässern wo ich beide Fische beobachten konnte), nimmt man dann die "Probleme" der Bisserkennung dazu mag es schon stimmen, dass mit der Nymphe / kleinen Nymphe weniger Aitel gefangen werden (achtung heißt aber nicht zwangsläufig mehr Forellen!).
So wie du es beschreibst werden immer Aitel aufsteigen und die Einläufe sind i.d.R. nicht so schnell fliessend, dass dies einen Aitel wirklich "stört".
Ich denke die Fischerei auf Aitel hat durchaus ihre Reize - wenn es Dir um den kulinarischen "Wert" eines Fisches geht so gebe ich zu bedenken, dass das Entnehmen der letzten Forellen wahrscheinlich nicht zu einer Veränderung der bestehenden Verhältnisse positiv beiträgt. Wenn die Fische aus (fangfähigem) Besatz stammen wäre das natürlich egal.
LG
Markus
eine Alternative meinerseits:
Schau mal in dem Rezeptbereich nach Aitelrezepten. So schlecht schmecken die gar nicht, nur die Gräten nerven extrem (da gibt es aber Tips
Bzgl. dem selektiven Fischen auf Forellen kann ich Dir leider neben dem Ausmachen von Forellen keinen geben. Oft stehen die Forellen bei uns auch zwischen den Aiteln und so gewinnt der/die Gierigere.
Schneller strömende Bereich und Stellen die sich schwieriger Befischen lassen bieten sicherlich bessere Chancen eine der letzten Forellen zu finden / zu fangen. Ob jetzt kleinere Nymphen tatsächlich selektiver sind weiß ich nicht - Tatsache ist, dass Aitel wesentlich schneller eine Nymphe wieder ausspucken als Forellen (zumindest in den Gewässern wo ich beide Fische beobachten konnte), nimmt man dann die "Probleme" der Bisserkennung dazu mag es schon stimmen, dass mit der Nymphe / kleinen Nymphe weniger Aitel gefangen werden (achtung heißt aber nicht zwangsläufig mehr Forellen!).
So wie du es beschreibst werden immer Aitel aufsteigen und die Einläufe sind i.d.R. nicht so schnell fliessend, dass dies einen Aitel wirklich "stört".
Ich denke die Fischerei auf Aitel hat durchaus ihre Reize - wenn es Dir um den kulinarischen "Wert" eines Fisches geht so gebe ich zu bedenken, dass das Entnehmen der letzten Forellen wahrscheinlich nicht zu einer Veränderung der bestehenden Verhältnisse positiv beiträgt. Wenn die Fische aus (fangfähigem) Besatz stammen wäre das natürlich egal.
LG
Markus
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Forstie
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Hallo nochmal,
wollte nochmal kurz die Gründe für meine Tips verdeutlichen:
(@strongbow): Naja, ich hatte meine Theorie ja nicht wirklich verworfen. Ich meinte ja nur, falls denn gar keine schnell fließenden Abschnitte da wären... aber egal.
Mein Rat zum Streamer rührt daher, dass ich bei Döbeln (wie Mike) schon oft beobachten konnte, dass sie Streamern gegenüber eher skeptisch sind, vor allem die großen Exemplare. Forellen dagegen sind meiner Erfahrung nach etwas doofer. Mag aber auch daran liegen, dass bei uns recht häufig gezielt auf Döbel geangelt wird, um sie in Frikadellenform zu verwerten. Die Forellen stammen aus der Zucht und dienen dann dem allgemeinen Put&Take-Spaß oder als hochwertiges K.-Kraftfutter. (Das Leben ist schön!)
Wenn ich bei uns am Bach mit kleinen Nymphen fische, ähnelt meine Vorfachspitze dem Schwanz einer ungehaltenen Klapperschlange, weil ein fingerlanger Döbel nach dem anderen sich darauf stürzt und davon früher oder später auch einer hängenbleibt.
Soviel von mir, Gruß,
Martin
wollte nochmal kurz die Gründe für meine Tips verdeutlichen:
(@strongbow): Naja, ich hatte meine Theorie ja nicht wirklich verworfen. Ich meinte ja nur, falls denn gar keine schnell fließenden Abschnitte da wären... aber egal.
Mein Rat zum Streamer rührt daher, dass ich bei Döbeln (wie Mike) schon oft beobachten konnte, dass sie Streamern gegenüber eher skeptisch sind, vor allem die großen Exemplare. Forellen dagegen sind meiner Erfahrung nach etwas doofer. Mag aber auch daran liegen, dass bei uns recht häufig gezielt auf Döbel geangelt wird, um sie in Frikadellenform zu verwerten. Die Forellen stammen aus der Zucht und dienen dann dem allgemeinen Put&Take-Spaß oder als hochwertiges K.-Kraftfutter. (Das Leben ist schön!)
Wenn ich bei uns am Bach mit kleinen Nymphen fische, ähnelt meine Vorfachspitze dem Schwanz einer ungehaltenen Klapperschlange, weil ein fingerlanger Döbel nach dem anderen sich darauf stürzt und davon früher oder später auch einer hängenbleibt.
Soviel von mir, Gruß,
Martin
catch'em like you see'em
- fliegenfischer
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hi,
war gestern mal los und habs echt versucht. 2 Fische hab ich direkt wieder verloren, dabei könnte das eine eine Forelle gewesen sein...
Gefischt habe ich mit einer 12er Fasanenschwanz-goldkopf und diesmal nur an den schnellen Stellen im Fluss. An einer schönen kiesbank mit ordentlich Strömung und Sauerstoff, in einer Rinne, dann der erhoffte Biss - kapitaler Döbel von über 50cm. -> Ich gebs auf! Muss mir nen anderes Gewässer suchen.
Gruß,
Nils
war gestern mal los und habs echt versucht. 2 Fische hab ich direkt wieder verloren, dabei könnte das eine eine Forelle gewesen sein...
Gefischt habe ich mit einer 12er Fasanenschwanz-goldkopf und diesmal nur an den schnellen Stellen im Fluss. An einer schönen kiesbank mit ordentlich Strömung und Sauerstoff, in einer Rinne, dann der erhoffte Biss - kapitaler Döbel von über 50cm. -> Ich gebs auf! Muss mir nen anderes Gewässer suchen.
Gruß,
Nils






