Hechtvorfach

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DryFlyFisher
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Beitrag von DryFlyFisher »

Hier, Ich!

Hab das Prinzip etwas abgewandelt und filigran waren die ersten Ergebnisse nicht, aber vor einem 35cm Streamer ist das glaube ich nicht ganz so wichtig....

Mal schauen, vielleicht bekomme ich es morgen auf die Reihe, ein paar Fotos und eine Anleitung einzustellen.

Grüße
Fabian
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Eckat

Beitrag von Eckat »

Moin
DryFlyFisher hat geschrieben:35cm Streamer
:shock:

DryFlyFisher hat geschrieben:Mal schauen, vielleicht bekomme ich es morgen auf die Reihe, ein paar Fotos und eine Anleitung einzustellen.

Grüße
Fabian
Das wär klasse.
Ich hab mir heute beim Händler Spinnstangen gekauft, die haben auch sone Verschlußtechnik. So wie diese hier.
Werde mal testen wie sich ne Spinnstange so werfen läßt.

Gruß Eckat
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DryFlyFisher
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Beitrag von DryFlyFisher »

Sorry das es nun etwas länger gedauert hat, aber ich hab grad mal zwei Bilder gemacht:

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Ich glaube, darauf ist alles erkennbar ;)

Grüße
Fabian
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Falci
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Beitrag von Falci »

Zum Thema Hardmono!

Ich war bis heute ja ehrlich gesagt der Meinung das dieses "ich nehm bei Hecht nur Stahl" Gerede übertrieben ist.

Heute wurde ich eines besseren belehrt. Hatte einen 77er Hecht gefangen, den ich ca. 5 Minuten drillen musste weil er sich echt heftig gewehrt hat. Mir wurde dann schon etwas mulmig ob das Hardmono wirklich hält... Hat es auch, bis ich ihn gerade gelandet hatte, dann riss es ca. 5 cm nach dem Streamer! Es war ober- und unterhalb der Bruchstelle total "zerbissen".
Bevor ich weitergeangelt habe bin ich erstmal zum Angelshop und hab mir Stahlvorfach gekauft.
Ich dachte ja echt nicht dass die Hecht die Dinger so durchraspeln...

Gruß
Steffen
Eckat

Beitrag von Eckat »

Moin

Also 'ne Spinnstange wirft sich echt besch.....eiden.
Habe die Stange jetzt gekürzt und benutze sie sozusagen nur als Einhänger für den Streamer.
Sieht etwa so aus wie das Ding vom Fabian. Dazu 30cm Stahlvorfach und gut is.
Aber als Material fürs Stahlvorfach muß ich mir noch anderes Material suchen.

Gruß Eckat
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

Hallo,

bei mir in der Region gibt es einen Hersteller der Karabiner noch in echter Handarbeit herstellt! Diese Art Karabiner sind die besten, die ich bisher in die Finger bekommen habe und bei denen geht auch nichts auf, egal wie fest der Fisch zubeißt. Für mich halt der perfekte Karabiner!!!

Den Karabiner den ich verwende ist ca. 22 mm lang und hat laut Hersteller eine Tragkraft von 24 kg.
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(Die Kleinsten sind glaube ich, 18 mm lang und die Größten oder besser die etwas Größeren, die ich besitze, haben eine Tragkraft von 62 kg. )


Um diesen Karabiner auch bei Haken mit einer kleinen Einhängeöse verwenden zu können, benutze ich einen 4mm Sprengring aus Edelstahl. (Tragkraft laut Hersteller 4,5 kg. Ich habe sie getestet und bei knapp 3kg …….) Um die Tragkraft zu erhöhen tauche ich den Sprengring in Lötzinn und erreiche so eine Tragkraft von ca. 10 kg. Wen man den Sprengring seitlich wie eine Feder etwas auseinander zieht und so ca. Einzehntelmillimeter Luft zwischen der Drahtwiklung ist, fließt das Lötzinn optimal um die Drahtwiklung, dann erhöht sich die Tragkraft erheblich. Ich habe getestet bis 16 kg, der Sprengerin verformte sich in Richtung Oval, ansonsten keine Anzeichen von Schwäche und ich meine da geht noch mehr.

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Um Edelstahl überhaupt problemlos weich löten zu können benötigt man allerdings ein speziell für Edelstahl geeignetes Lötzinn und das entsprechende Lötwasser!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(Mit den richtigen Komponenten ist es natürlich spielend einfach.)


Diese art Karabiner ist meines Wissens kein Massenprodukt, sie sind also nicht in großer Stückzahl zu bekommen und es gibt sie nur in wenigen Angelsportgeschäften und beim Hersteller selbst.
Wenn Interesse besteht, rede ich mal mit dem Hersteller und frage mal wie und wo ihr diese Karabiner bestellen könnt.

Grüße Christian
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Wie wäre es, wenn man die Fliegen bereits beim Binden mit einen Sprengring bestückt. Dann muß man beim Fischen nur eine Schlaufe in das Stahlvorfach knoten und eben einschlaufen. Das Stahlvorfach ist ja nicht grade Dick, dass es auch einfach ist, den Sprengring mit dem Fingernagel zu öffnen um es einschlaufen zu können.
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

Hallo…? (Alf ?)

Selbstverständlich ist es günstiger den Sprengring zuerst an den Haken anzubringen und zu verlöten, bevor man den Streamer bindet. Aber es ist auch überhaupt kein Problem den Sprengring im Nachhinein anzubringen und zu verlöten oder halt bei einem Gekauften!
(Wenn man den Streamer nicht so ewig lange, in das heiße Lötzinn eintaucht wie ich es getan habe beim Fotografieren, dann senkt man auch keine Hecheln oder was auch immer an!)

Also alles „Null Problemo“! :wink:

Klar hast du recht, wenn man den Sprengring nicht verlötet, könnte man auch gleich den Sprengring mit dem Fingernagel öffnen und so Haken mit Stahlvorfach verbinden. Aber ohne verlöten ist die Tragkraft des Sprengrings für mich nicht geeignet!!! Was sind schon knapp 3kg Tragkraft beim Hecht oder Huchenfischen? Ich brauche was Gescheites!
Also ist für mich dieser Karabiner und ein verlöteter Sprengring genau das richtige um einen Streamer nach Lust und Laune oder bei Bedarf problemlos, schnell und sicher zu wechseln und ich muss mir auch keine Sorgen machen, dass womöglich der Fisch beim festen Zubeißen oder irgendwie anders der Karabiner aufgeht.

Wo ich auf Hecht fische gibt es Hindernisse in Form von z.B. großen Steinen, Felsen…. . Ich bin nun mal auf eine sichere Verbindung mit hoher Tragkraft angewiesen.
Wenn ich an den Steinen oder an einem Felsen hängen geblieben bin, ist die Hakenspitze in der Regel erstmal hin, um keine Zeit mit lästigen Hakenschleifen zu verplempern, wechsle ich die Streamer nun mal häufiger und dafür brauche ich einen guten Karabiner. :smt045

Grüße Christian
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Hi Christian.

Ich meinte eigentlich den Sprengring nach dem Binden an der Fliege anbinden und nicht verlöten. Das soll ja nur die Fummelei am Wasser erleichtern:-).

Aber haben die kleinen Ringe nicht eine höhere Tragkraft? Wenn ich mir mal bei den Spinnfischern die 30 Euro Wobbler angucke, kann ich mir das kaum vorstellen, dass die nur 3 kg halten. Was für einen Durchmesser haben denn deine Ringe ( also die Sprengringe jetzt )?

Gruß
Sebastian ( Alf :-) )
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

Hi Sebastian,

bei den Sprengringen geht es mir in erster Linie um die Größe bzw. umso kleiner desto besser.
Die Kleinsten die ich bisher bekommen konnte, haben einen Außendurchmesser von 4mm und eine Tragkraft laut Hersteller 4,5kg. Dann geht es bei diesem Hersteller weiter mit 7mm im Durchmesser und laut Hersteller Tr. 9,0 kg. (Die Größten sind 20 mm bei Tr. 46 Kg aber in dieser Größe ist das, glaube ich, eher was für den Schlüsselbund.)

Ein anderer Hersteller hat die Sprengringe in 4,5mm- 3,5 kg; 5,6- 4kg; 6,5- 4,5kg;………

Wenn du von einem Hersteller weißt, der Sprengringe, irgendwo zwischen 3- 6mm im Außendurchmesser herstellt mit einer höheren Tragkraft als das was ich bisher habe, dann wäre es schön, wenn du mir den Hersteller nennst.

Viele Grüße Christian
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Hi Christian

Wenn ich al wieder im Angelshop bin, werde ich drauf achten. Das müßte jetzt im Laufe der Woche wieder sein.

Gruß
Sebastian
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Also,

da ich ja im Moment frei habe und bei dem sch... Wind das angeln keinen Spaß macht, war ich heute im Angelladen.

Ich habe mir mal die Sprengringe von Exori gekauft.

0,99€ für 10 Stück mit einem Durchmesser von 6mm.

Die Tragkraft ist hier nicht angegeben. Also die alte Fischwaage raus und 0,35er Stroft GTM mit ner Perfectionloop am Ring befestigt. Das ganze ans Bett geknotet und mal gezogen. Die Waage hat 10kg angezeigt, dann habe ich aufgehört.

Ich will gerne mal nen Hecht fangen, der einen Druck auf die Rute von 10kg ausübt. Ich glaube ne 8er ist da sofort durch :-)

Nach dem Test habe ich mir auch mal den Ring ganz genau angeguckt. Ich konnte keine Verformung feststellen. Ich glaube die Ringe sind gut :-)

Gruß
Sebastian
Zuletzt geändert von sebastian_waf am 03.06.2009, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MoritzzZZZzzz »

Einen Druck auf die Rute/Schnur von 10 kg, das haben wir in Neuseeland gerade mal beim LandbasedBigGame mit 50Ibs Gerät auf Yellowtail Kingfish gehabt....3kg schwere Köderfische und 20-30kg Kingies als Zielfische.
Ok, lieber zu viel Tragkraft beim Fischen als Reserve als eine schöne Hechtmutti samt Streamer zu verlieren.

cheers
Moritz
Gin clear water? Brownlining!!
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Gammarus roeseli
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Beitrag von Gammarus roeseli »

Hi Sebastian,

was du da schreibst, hört sich für mich schon mal äußerst interessant an!!
Ich werde da mal in Sachen Sprengringe weiter recherchieren.

Gelegentlich erwische ich beim fischen auf Hecht ganz was Böses, :roll: genaugenommen bleibt der Streamerhaken unlösbar irgendwo hängen an Felsen, großen Steinen, versunkenen Bäumen und so etwas.
:-k :arrow: :smt115 Angenommen, ich finde einen Sprengring mit Außendurchmesser irgendwo zwischen 3-6 mm, dessen Tragkraft nur etwas niedriger ist, als die Tragkraft von Schnur und Vorfach, dann könnte ich mein Gerät so auf einander abstimmen, dass der Sprengring die Funktion einer Sollbruchstelle übernimmt! \:D/ Das heißt, sollte sich der Streamer wieder einmal unlösbar verfangen haben, gibt der Sprengring nach heftigen Ziehen irgendwann auf und ich verliere nur Streamer und Sprengring. Das wäre für mich einfach die perfekte Verbindung zwischen Karabiner und Streamer!!!

Viele Grüße Christian

P.S.: Mal schauen wie lange es dauert bis ich den perfekten Sprengring für mich gefunden habe. Vielleicht komme ich ja wirklich noch ohne Verlöten aus!
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sebastian_waf
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Beitrag von sebastian_waf »

Also ich habe die Sprengringe heute im EInsatz getestet. Bin fast zufrieden damit :-).

Ich habe das Stahlvorfach direkt am Sprengring befestigt. Ich kann nur sagen, NICHT nachmachen!!! :-)

Das Problem ist, das dünne Stahlvorfach kann sich in den Sprengring ziehen. Habe es zum Glück rechtzeitig gemerkt. Also nen guter Karabiner muß her und da sind die, die der Christian uns gezeigt hat wohl am besten.

Ich bleibe auch zu oft an Steinen etc, hängen. Wenn ich den Hänger, durch überrollen, nicht lösen kann hilft nur noch reißen. Da ich das Stahlvorfach immer mit einem Pitzenbauerring am Vorfach befestige, reißt immer der Knoten. So ist es nicht ganz so Tragisch.

Aber was auch noch gehen könnte, wenn man zwischen Stahlvorfach und Vorfach eine dünnere Schnur einbindet. Quasi als Reißleine :-).


Gruß,
Sebastian.
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