die Provinzregierung von BC denkt ueber Aenderungen nach
Richtig, deshalb sollte man seine Interessen auch jetzt vertreten, solange noch nichts entschieden ist.
Bisher scheinen ja vor allem die Guiding Operations Lobbyarbeit zu ihrem Vorteil zu betreiben . Da ist es doch völlig legitim, wenn auch andere Betroffene (Gastangler, Tourismusbetriebe etc.) sich zu Wort melden .
Ich sehe dieser Sache in BC gelassen entgegen, obwohl auch betroffen als nicht in BC lebender Canadian.
Kannst du ruhig machen. Dann musst natürlich akzeptieren, was dann letztendlich entschieden wird. Take it or leave it.
Ich sehe aber keinen Grund, den Guides allein das Feld der politischen Meinungsbildung zu überlassen. Was dann entschieden wird, werde ich natürlich akzeptieren und je nach Sachlage darauf reagieren.
Mich würde übrigens brennend interessieren, was hier subjektive Stimmungsmache und Tatsache ist.
Wenn ich mich recht an die Steelhead Harvest Survey erinnere, ist die Anzahl der Rutentage in B.C. ja die letzten Jahre rückläufig.
Und in der Nebensaison habe ich persönlich keinen übermäßigen Befischungsdruck festgestellt. Ist aber meine subjektive Wahrnehmung. Übrigens ist meine Schmerzgrenze 200-300m Abstand. Ansonsten bevorzuge ich Stellen ohne andere Angler in Sichtweite. Und die fand ich meist auch.
Auf den Wecker gingen mir in der Beziehung höchstens einige Guides, die irgendwann mit ihren 400PS-Booten ankamen. Da können es manche scheints nicht ab, wenn schon jemand in der Früh an nen Pool läuft, an dem sie später ihre Bootsladung Angelgäste absetzen wollen. Merkt man leider erst, wenn es zu spät ist.
Dass in der Hauptsaison mehr Betrieb ist, kann ich mir schon vorstellen. Aber wie hoch der Druck tatsächlich ist und sich auf die einzelnen Nutzer und Strecken verteilt wäre schon mal interessant zu wissen.
Zum Thema Naturschutz:
Netzfischerei, Farmlachse, Logging, Mining etc. sind alles Risikofaktoren, gegen die ich mich gerne genauso stark mache.
Leider ist die Mehrheit der Bürger eher etwas passiv und reagiert erst, wenn sie direkt betroffen ist. Kann also durchaus sein, dass einige denken:
"Sollen die Kanadier doch machen was sie wollen, ich fahr ja eh nicht mehr dort hin"
Je mehr sich aber für den Schutz der Ressourcen engagieren und wenn auch noch etwas Wirtschaftskraft durch Tourismuseinnahmen dahinter steht, desto größer die Chance, dass man doch etwas bewirkt.
Ich denke mal in Afrika würden viele Nationalsparks von der Bildfläche verschwinden, wenn keine Touristen mehr kämen.
Für B.C. wünsche ich vor allem, dass die wilden Steelheadbestände und ihr Lebensraum erhalten bleiben, auch wenn ich ggf. in Zukunft dann doch lieber zum Tarponfischen in Karibik fahre.
Zum Thema Gastangler in D:
Fischereirecht ist auch hier Länderrecht, muss aber natürlich Bundesrecht, Verfassung und EU-Vorschriften beachten (z.B. Diskriminierungsverbot).
Meine Bekannten bekamen bei Vorlage ihrer Papiere bisher anstandlos ein Urlauberfischereischein. Wird in den meisten Bundesländern wohl ähnlich sein. In nicht wenigen Gemeinden erhält man für deren Gewässer Erlaubnisscheine nur gegen Übernachtungsnachweise. Da schauen dann eher die Locals in die Röhre. Also so ungastlich sehe ich uns jetzt nicht.
Und in Schweden ist eh alles ganz unkompliziert. Heya Sverige.
Gruß
Markus