Richtige Lagerung von Wathosen?

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ischenko
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Richtige Lagerung von Wathosen?

Beitrag von ischenko »

Grüß Gott miteinander,

habe bei meiner 2008er Fischpremiere gestern gemerkt, daß meine gerade mal zwei Jahre alte Simms-Freestone-Wathose undicht ist. An beiden Beinen. Mehrere kleine Lecks.

Dasselbe ist mir mit der Vorgängerin passiert, der alten Simms G3 (vergleiche hierzu auch den Thread unten) – lauter kleine Undichtigkeiten nach nur drei Jahren.

Nun fische ich weder besonders viel, noch kämpfe ich mich mit Hingabe durch Brombeeren ans Wasser – und lagere Wathosen auch für mein Gefühl richtig, nämlich im trockenen dunklen Keller (und im Winter gegen Knickfalten sogar locker aufgerollt).

Was also mache ich falsch, daß bei mir Wathosen immerzu Teesieb spielen?

Oder hat Simms ein verkapptes Qualitätsproblem?

Oder halten Wathosen einfach nur zwei, drei Jahre?

Fragt mit besten Grüßen aus dem Badischen

Robert
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Robert,

da gab es ja schon einige Berichte zu dem Thema. Du bist wohl nicht der einzige und wie ja schon in dem anderen Fred beschrieben, gibt es ähnliche Erfahrungen in den USA und UK Foren. In wie weit das representativ ist kann man schwer sagen, es hat ja wohl nicht jeder Probleme mit Simms Hosen.
Ein Fischer aus den USA meinte, ein Mitarbeiter von Simms hätte auf einer Messe Fertigungsprobleme eingestanden. Simms hat wohl die Produktion in weiten Teilen nach China verlagert, auch wenn auf der Webseite immer noch steht, das alles in Bozeman hergestellt wird.

Das muss ja noch nix heissen, andere stellen ja auch in China her und die Zeiten haben sich ja auch da geändert. Welcher grosse Klamottenhersteller macht das nicht ...

Zum Thema: Man sollte Wader wohl am besten kühl und trocken nach dem Fischen aufhängen. Die Membran selber ist so haltbar wie ein Küchentuch und daher auf ein geeignetes Trägermaterial laminiert und wenn das lange verknickt gelagert wird kann es Probleme geben, aber das sollte trotzdem kein Grund sein das deine Wader so schnell Leck schlagen. Ich bin da auch oft zu faul dafür und hatte trotzdem keine Probleme mit meinen (ausser das sich einen Winter Mäuse in den Neoprenfüsslingen ihr Winterlagen aufgeschlagen hatten und sich den Eingang direkt durch den Schritt reingebissen haben :x) Hab ich aber einfach geflickt.

Meine Simms hatten früher auch schnell undichte Stellen, aber ich hatte auch die allererste (und dann zweite) Serie die es überhaupt gab, das waren die Zeiten, als man damit am Wasser von Kollegen noch ordentlich ausgelacht wurde. :lol:

Wenn es genug Fälle gibt und ihr euch zusammentut, kann man vielleicht den lokalen Händlern helfen etwas bei Simms USA in Sachen Kulanz zu erreichen. Die haben ja einen Namen zu verlieren und in den USA scheinen sie auch sehr kulant zu sein, warum sollen die deutschen Händler und letzten Endes die deutschen Kunden da benachteiligt werden.

Nur so eine Idee.

Olaf
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urs.wehrli
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Beitrag von urs.wehrli »

Ich hatte die selben Probleme mit meiner G3. Der Kleber hatte sich aufgelöst - und das nach nicht einem Jahr in Gebrauch.

Mir wurde gesagt, dass es eine Serie gab, bei der solche Probleme vorgekommen sind. Sie wurde mir anstandslos auf Garantie ersetzt.

Ich lager meine Hosen im Keller, aufgehängt an einem Kleiderbügel - egal ob durch den Winter oder Sommer. So kann sie innen auch schön auslüften und troknen (Füsslinge).

Bis auf das Modell aus dieser Serie hatte ich bis anhin nur "dichte" Erfahrungen mit den Simms-Wathosen gemacht.

Zur Pflege spraye ich die Hosen im Winter jeweils auch mit einem Core-Tex-Pflege Spray ein. Zuvor wasche ich sie von Hand mit klarem Wasser im Waschbecken. Es gäbe auch Extra-Waschmittel für Core-Tex Produkte, da lass ich aber die Finger von (trau dem Kleber nicht zu, dass er einen Waschgang in der Waschmaschine aushält - das ist aber nur ein Bauchgefühl !).
Der Effekt dieser Behandlung ist jeweils, dass die Hose wieder wie neu ausschaut und das Wasser wunderbar abperlt. - ist eigentlich ja nicht wirklich nötig, da die Hose eh dicht ist, aber macht mir einfach Freude, die Hose wieder fast im Neuzustand zu sehen.
Lg Urs
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ischenko
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Beitrag von ischenko »

Liebe Leute,

Danke für die Antworten.

Wathosen also aufgehängt, trocken, kühl lagern – das habe ich ja nun beachtet.

Gelernt habe ich dagegen: Wathosen so hoch hängen, daß die Mäuse nicht rankommen, hihi...

(Ein Rätsel bleibt mir allerdings, warum meine Simms grundsätzlich nach zwei bis drei Jahren einen auf Sieb machen.).

Grüßle aus dem Schwarzen Wald

Robert
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urs.wehrli
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Beitrag von urs.wehrli »

noch ein kleiner Tip: ein Angelkollege von mir hat seine Wathosen jedesmal nach Gebrauch von innen nach aussen gekehrt. Das hat er ca. ein halbes Jahr gemacht, danach hatte er auch nasse Füsse. Dem Kleber in den Nähten scheint das gar nicht zu Gefallen. Mit dem Aufhängen werden die innen auch tip top trocken.

Lg Urs

PS: Mäuse können auch hüpfen
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Michael.
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Beitrag von Michael. »

(Ein Rätsel bleibt mir allerdings, warum meine Simms grundsätzlich nach zwei bis drei Jahren einen auf Sieb machen.).
Hallo Robert,

das klingt ja nach Sabotage.... hast Du vielleicht jemanden im Haushalt, der nicht möchte, dass Du Fischen gehst? Oder vielleicht genau das Gegenteil - jemand, der (die) immer wieder neue Geschenkideen sucht? :D

Gruß
Michael
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Robert,

Horstie Honk hat sich wie in unserem Rekordfred beschrieben die Hosen für einen geringen Obulus direkt von Simms wieder schick machen lassen. Da waren dann sogar Ralleystreifen an den Füsslingen. Schaust du hier am Ende des Freds, erspar dir lieber die ersten 8 Seiten :wink:

LG, Olaf
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Beitrag von ischenko »

Moin,

Sabotage läßt sich in beide Richtungen ausschließen: Frau will, daß Mann fischen geht. Und Mann fängt selten, also kann es auch nicht sein, daß Frau ihn erst Recht zum Fischen schicken will.

Und die Simms-direkt-Lösung hat sich auch als nicht dauerhaft entpuppt: Erwähnte G3 HATTE ich damals als Garantiefall in die USA geschickt, auch abgedichtet zurückbekommen – leider war sie nach ein paar Monaten erneut multipel undicht.

Immer noch ratlos:

Robert
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Michael.
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Beitrag von Michael. »

Hallo Robert,

eine Idee hätte ich noch (Vorsicht - evtl. sehr privat, aber definitiv nicht böse gemeint 8) ). Lass mal eine Transp....-Probe von Dir medizinisch untersuchen. Evtl. ist ein zu hoher Säurespiegel oder ein anderer biochemischer Wert im Schweiß das, was Deinen Hosen den Garaus macht... Oder besteht überhaupt eine außergewöhnlich hohe Transp.... ?

Gruß
Michael
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Beitrag von ischenko »

Moin,

wenn ich nur wüßte, wofür „Transp.“ steht.

Für Transporter? Dann kann ich’s ausschließen. Fahre einen Skoda und eine Kawasaki.

Oder für Transponder? Meines Wissen weder in meiner Eathose noch mir eingebaut; allerdings weiß man das heutzutage nie so genau.

Transplantation? Dann ist meine Frau zuständig, ich war nur Organspender.

Gibt’s noch mehr schlaue Hinweise?

Dann bitte auf einen Zettel schreiben, diesen dreimal in Längsrichtung falten und mit leichter Linksdrehung und einem Stopp auf 13 Uhr wegwerfen.

Dank und Gruß

Robert
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Beitrag von Michael. »

Mensch Robert: Transpiration :idea:

Gruß
Michael
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Beitrag von ischenko »

Nun aber mal runter vom Schlauch, Michael!
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Beitrag von Michael. »

... ich habe das Recht zu Schweigen.
Das nehme ich jetzt in Anspruch :shock:

Gruß
Michael
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Beitrag von ischenko »

Und ich nehme abschließend mein Recht zu schweißen in Anspruch!

Grüßle

Robert
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