Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.
das glaube ich nun wieder nicht, kann aber nicht physikalisch begründen, warum er sich anders anfühlt und ich die Leine damit wirklich besser beschleunigen kann.
Ich will hier auch nicht unbedingt "Recht behalten". Ich stelle einfach für mich fest, dass ich, wenn ich einen weiten Backhandwurf versuche, mit dem "Powerhaul" weiter komme als mit einem "normalen" Doppelzug. ( Und ich habe Stunden darauf verwendet, den Unterschied herauszufinden, um ihn auch "physikalisch" zu verstehen, was mir bislang nicht gelungen ist. )
Ich wende ihn in der obigen Situation halt an, weil er (bei mir) etwas bringt.
Das ist ganz einfach erklärt: Die Wege werden besser ausgenützt! Aber wenn ich die Schnurhand immer bis zum Führungsring führe und dann ganz normal nach unten ziehe, habe ich den gleichen Effekt - haben zumindest meine Proben ergeben! (Vorhand - Rückhand muß ich zugeben, bin ich zu schlecht!)
L.G.
Hans
www.soulfishing.eu
I still don't know why I fish or why other men fish, except that we like it and it makes us think and feel. (Roderick L. Haig-Brown, A River Never Sleeps)
könnt mir vorstellen, dass das Timing des Zugs automatisch optimal wird, wenn sich die Vorwärtsbeschleunigung der Rutenhand und der Rückwärtszug der Schnurhand synchron entgegengesetzt bewegen. Das könnt der physikalische Schmäh sein, zusätzlich zur Aufsummierung der Geschwindigkeiten bei entgegengerichteter Bewegung beider Hände.
Hallo,
ich denke, dass man durch den Zug nach hinten noch mehr Druck auf die Ringe erreicht und somit die Rute effizienter geladen werden kann.
Physikalisch würde ich mir das so erklären:
Zwei Kräfte ziehen in die gleiche Richtung
- die der Schnur, die nach hinten gestreckt ist (diese Kraft entsteht nur durch das entgegengesetzte nach vorne ziehen der Rute)
- der Zug nach hinten (idealerweise parallel zur nach hinten gestreckten Schnur)
dadurch erhält die Kraft, die die Rute auflädt, den höchsten Betrag.
Man könnte sich das auch wie beim Abschleppen eines Schiffes vorstellen, das von zwei kleineren Booten gezogen wird. Das eine stellt die Kraft der beschleunigenden Schnur gegen die Rute dar und das andere die Kraft der Zughand. Wenn nun beide in die gleiche Richtung ziehen (parallel), dann ist die Kraft, die auf das große Schiff wirkt, am größten (Kräfteaddition). Wirken sie jedoch nicht parallel (hier die Zughand, die nach unten wirkt), dann ergibt sich durch die Kräfteaddition eine kleinere Kraft auf das große Schiff, als bei parallel ziehenden Kräften.
ich erinnere mich dunkel, dass auch HRH in Zürich seinen Doppelzug "per Umlenkrolle" durchführt. Ich habe aber nichts Schriftliches mehr von ihm und kann nichts weiter dazu sagen.
Grüß Gott zusammen,
ich finde es recht erstaunlich, was Hr.Feuerstein alles erfunden hat, wenn es denn war ist (seine Website ist ja beeindruckend). Er ist sicher ein Spitzenwerfer, sonst wäre er wohl nicht Master Instructor bei der EFFA, vielleicht etwas sehr von sich eingenommen.
Andererseits stimme ich Bernd zu, die Erdbeschleunigung hat schon was
Eine andere Methode, die auch die entgegengesetzten Bewegung von Schnurhand und Rute ausnutzt, kann man auf dem Video von Paul Arden (sucht mal unter youtube nach Paul Arden) http://www.youtube.com/watch?v=GCMBwE9NEEo
ganz gut sehen. Ich fahre recht gut damit. Man beachte das Timing des Doppelzuges und die Drift beim Vor- und Rückwurf.
Grüße Jakob
-------------- Time flies like an arrow, but fruit flies like bananas... ----------------
Habe auf youtube ein Video mit GF gefunden beim High Haul - es ist und bleibt ein sauber durchgeführter, stinknormaler Dopplezug und geht beim Rückschwung auch nach unten! Umgekehrt müsste es beim Vorhandwurf sein, da geht's dann beim Vorwurf ganz normal nach unten!
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