Jungangler unterwegs: 
Fliegenfischen an der Blau 
Bericht und Fotos von Andre Martini
Am 30.06.2007 war es soweit: wir fuhren an die Blau bei Ulm. Da nur 3 Karten (a. 25 €) pro Tag ausgegeben werden, hatten wir diese für uns schon frühzeitig reservieren lassen.

Die Blau entspringt im Blautopf bei Blaubeuren in der Schwäbischen Alb. Die von Angelgeräte Förg in Ulm bewirtschaftete Angelstrecke liegt ein Stückchen abseits der Ortschaft Arnegg ist etwas über einen Kilometer lang. 

Die Gewässerstrecke liegt etwa in der Mitte des malerischen Blautal’s, umrahmt von tiefen, ursprünglichen Mischwäldern.

Die Blau ist hier ein langsam fließender Kreidefluss, mit glasklarem Wasser, einem großen Bestand an Unterwasserpflanzen und sehr vielen Unterständen, der Fluss steht vom Reiz her den sagenumwobenen Kreideflüssen Südengland's in nichts nach. 

Die Blau ist dennoch sehr abwechslungsreich: es gibt in der windungsreichen Strecke sehr tiefe Gumpen von bis 3-4 Meter Tiefe, langsam fließende Passagen mit unterschiedlichen Tiefen und einige schnellere Züge, Rinnen und Löcher.

In der gesamten Strecke lässt es sich auch hervorragend mit der Trockenfliege fischen, da aufgrund der Insektenvielfalt nahezu immer Fische am Steigen sind.

Es gibt verschiedene Salmonidenarten wie: Bachforellen, Regenbogenforellen, See- und Bachsaiblinge und dem Kormoran zum Trotz noch die eine oder andere Fahnenträgerin. 

Die Blau in der Angelstrecke Förg darf nur mit der Fliege und widerhakenlos befischt werden.

Nun zu unserem  Trip:

Simon und ich holten unsere Karten morgens im Angelgeschäft Förg ab und machten uns dann sofort auf den Weg an die Blau. Die Blau liegt ca. 10 Autominuten vom Angelgeschäft Förg in Ulm entfernt in Richtung Blaubeuren. Der Fluss empfing uns mit wunderschöner Natur und kristallklarem Wasser, in dem die reiche Unterwasserpflanzenwelt nicht zu übersehen war. Schnell hinein in die Wathose und los ging es. Wir stiegen ein wenig abwärts der Brücke an der Forellenzucht ein. Bereits beim dritten Wurf hatte ich den ersten Fischkontakt: eine schöne Bachforelle hatte auf meine Nymphe gebissen. Mir war ja klar, dass wir an einem deutschen Top-Fliegengewässer fischten, aber so schnell hätte ich auch nicht mit Fisch gerechnet. Es folgten noch mehrere kleinere Bachforellen zwischen 15-35 cm.

Anschließend fischten wir weiter flussaufwärts. Die ersten großen Pools kamen näher und das Wasser wurde sehr tief. Ich stieg von einer leichten Nymphe auf eine schwere Jig-Nymphe um, doch der Erfolg blieb in diesem Pool gänzlich aus, seltsam....

Etwas weiter flussaufwärts gelangten wir an einen richtigen Saibling's-"Hot Spot": wir konnten in kurzer Zeit auf einer Strecke von 40 Metern mehrere Saiblinge fangen. Traumhaft schön gefärbte Fische. Hinzu kamen mehrere Regenbogen- und Bachforellen, die ebenfalls auf diesem kurzen Stück anbissen.

Mit diesen angenehmen Beschäftigungen verging die Zeit wie im Flug und schnell hatten wir 18.00 Uhr: die Heimreise war angesagt... ! Auf den Abendstieg mussten wir aus zeitlichen Gründen leider verzichten. Kurz vor dem der Heimfahrt konnte Simon noch eine kapitale Regenbogenforelle überlisten...  So ging es nach einem perfekten Fischertag völlig zufrieden nach Hause.
Fazit: Sehr schönes Wasser mit hervorragendem Fischbestand. Man kann an diesem herrlichen Wasser in aller Ruhe der Fliegenfischerei nachgehen und wird nicht von neugierigen Passanten genervt! Top! Wir konnten viele Bachforellen, Saiblinge und Regenbogenforellen überlisten, doch die "richtig" Großen blieben aus. Alles in allem eine sehr schöne Fischerei. Wir kommen gerne wieder.

Weitere Informationen: www.foerg-angel.de

Ein Bericht von Andre Martini für www.fliegenfischer-forum.de | Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten.

zurück zu Deutschland | zurück zur Übersicht Reise & Report | zurück zur Startseite
Copyright © 2007 www.fliegenfischer-forum.de  |  DAS Fliegenfischen Online Magazin |  Kontakt