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Geräte-Besprechung - Fliegenrollen: Traun River Black Fin 8/9 |
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Geräte-Besprechung - Fliegenrollen: Traun River Black Fin 8/9 |
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Rudi Heger Eigenmarke TRAUN RIVER steht für ein umfangreiches
Sortiment von Fliegenfischen-Produkten mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Seit 2013/14 sind nun auch zwei attraktive Fliegenrollenserien mit jeweils
drei Größen im TRAUN RIVER Programm: die Silver Fin und
die Black Fin. Beide Fliegenrollen besitzen ein modernes, ansprechendes
Äußeres, eine sehr hohe technische Fertigungsqualität und
Funktionalität, sowie einen attraktiven Preis. In diesem Test beschäftigen
wir uns mit einer Black Fin 8/9, also der größten Rolle
aus der Black Fin Serie.
Verfügbare
Modelle:
Technische
Daten (Black
Fin 8/9, eigene Messungen):
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Schnuraufnahme bei einer
ganzen Umdrehung der vollen Spule: 32 cm
Schnurfassung: WF-8-F + über 150 m 20 lbs Backing Lieferumfang: Karton, Neopren-Rollentasche Garantie: 2 Jahre Garantie auf Material- und Herstellungsfehler; zeitlich unbegrenzter Ersatzteil-Service Seriennummer: nein Preise (Stand 6/2014): Rolle: 189,50 € | E-Spule: k.A. Beschreibung und Praxistest: Sehr leichte und filigran wirkende, jedoch stabil konstruierte, attraktive Großkern-Fliegenrolle aus hochqualitativen Aluminium in modernstem "Turbinenrad-Design". Aus dem vollen Aluminium-Block gedreht und gefräst, mit salzwasserfest vergüteter Rollenoberfläche und starker, geschützt untergebrachter, fein einstellbarer Scheibenbremse. Bseonders ansprechendes, modernes Design und zeitgemäß schöne, reflexionsarme Farbe. Die Spule der Black Fin 8/9 läuft auf einem mehrfach gelagerten, in sich geschlossenen Achsensystem im offenen Rollenrahmen, unter sehr guter (auch rückseitiger) Gehäuseplatzausnutzung und mit einer bis auf sechs schmale Stege offenen Gehäuserückseite. Zwei Stege des Rollenrahmens greifen sauber und tief in die entsprechende Nut auf der Spuleninnenseite hinein: ein etwas breiterer Steg hinten, an dem sich der zweifach von Außen angeschraubte Rollenfuß befindet und ein schmaler Steg vorne mittig für die Schnurführung. Ein ungewolltes Durchrutschen von Schnur oder Vorfach zwischen Rollenrahmen und Spule wird durch deren toleranzarmer Bauweise wirkungsvoll unterbunden. Die Black Fin 8/9 ist von Links- auf Rechthandbetrieb bzw. anders herum umbaubar (Fachhändler fragen!). Die superleichte Spule wurde auf der Vorder- und Rückseite, sowie auf dem Spulenboden zwecks Gewichtseinsparung und Belüftung dicht mit großen Durchbrüchen versehen. Sie besitzt auf der Vorderseite einen leicht übergreifenden Rand, um bei Bedarf eine zusätzliche Handbremsung zu ermöglichen. Der Spulenkern ist bis auf sechs schmale Stege ebenfalls offen gehalten. |
| Die Kurbel aus Kunststoff funktioniert leichtgängig, ohne Spiel und griffig, ihre nach Innen gewölbte Form wirkt einem Abrutschen der Finger entgegen. Ihr gegenüber wurde ein Kontergewicht angebracht, welches mit für einen nahezu 100%ig "schlagfreien" Spulenlauf sorgt, auch bei höheren Abzugsdrehzahlen. Die mehrfach gelagerte Spule läuft seidenweich und absolut toleranzfrei auf einem mehrteiligen Achssystem. Es gibt kein Kippeln, Wackeln, Schleifen oder Klappern an dieser Rolle, alle Ecken und Kanten wurden zudem sorgfältig abgerundet. |
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| Ein unter einer kultig roten Abdeckung im Gehäuse geschützt untergebrachtes, zuverlässig arbeitendes Scheibenbremssystem, bildet die inneren Qualitäten der Black Fin 8/9. Mit Hilfe des großen (32 mm Durchmesser) und sehr gut bedienbaren Bremseinstellrades auf der Rollenrückseite lässt sich die sehr starke Bremse in über drei kompletten Umdrehungen von "komplett offen" bis "extra stark" regulieren. Es gibt einen festen vorderen, jedoch keinen hinteren Anschlag. Beim Bremskraft verstärken über 3 Umdrehungen wird das Einstellrad rd. 2 mm im Gehäuse versenkt. Unser Brems-Testwert (maximales Abzugsgewicht in Kilogramm bei vollständig geschlossener Bremse und bei gefüllter Spule) ergibt in der werkseitigen Einstellung einen Wert von um 3 Kilogramm: ein sehr guter Wert! Ein absolut ruckfreies Anlaufen der Spule ist bei jeder Bremseinstellung gewährleistet. Im Betrieb lässt die Rolle nur bei Schnurabzug ein dezentes Klickern hören, das Einkurbeln erfolgt völlig geräusch- und widerstandslos. Der Spulenwechsel ist sehr einfach: hierzu wird die Schraubkappe auf der Spulenvorderseite gelockert sie bleibt dabei arretiert, kann also nicth vferloren werden) und schon kann die Spule abgenommen werden. Im Praxisbetrieb zeigte unser sehr präzise gefertigtes Testmodell einen äußerst korrekten und sehr gut ausgewuchteten Rundlauf, auch bei höheren Abzugsdrehzahlen nur mit minimalem Schlag, völlig frei von störenden Toleranzen und Achsenspiel, weder vertikal noch horizontal. Jedes technische Detail funktionierte leichtgängig und zuverlässig, auch noch nach diversen Testläufen nass und trocken. Am Rollenfuß gehalten, zeigt sich die (leere) Rolle als ordentlich ausbalanciert, mit einer sehr geringen Neigung zur Kurbelseite hin. |
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| Die Schnurkapazität ist sehr
beachtlich, auf die Black Fin 8/9 passten neben einer #8 WF Schnur noch
über 150 Meter normales 20 lbs Backing, mit noch Platzreserven bis
zum Steg. Die Rolle besitzt die vollen, sehr geschätzten Large Arbor-Vorzüge,
z.B. einen geringen Anlaufwiderstand, einen stets relativ gleich bleibenden
Abzugswiderstand und eine rasche Schnuraufnahme. Die Schnurkapazität
der Black Fin 8/9, sowie ihre Größendimension im Verhältnis
zur vorgesehenen Schnurklasse und den Einsatz an den entsprechenden #8-9er
Fliegenruten empfinden wir als gut passend und stimmig.
Fazit: Die Black Fin 8/9 ist eine sehr ansprechende, moderne, echte Großkern-Fliegenrolle, die keine Wünsche offenlässt. Cooles Design, Fertigungsgüte und Verarbeitungsqualität konnten uns durchweg überzeugen, ebenso wie die tadellose, toleranzfreie Funktion und die starke, fein einstellbare Bremse. Zu guter Letzt besitzt diese Rolle ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis! Bezug: Erhältlich im gut sortierten Fachhandel oder unter: www.rudiheger.eu |
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Testbericht und Fotos ©: www.fliegenfischer-forum.de - Juni 2014 Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. |
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