Juni 2003
Placencia, Belize: Die “Permit Hauptstadt der Welt. Autor: Jeremy Wittich Letzten Sommer war ich auf einer Fliegenfischen Mission: Bonefish Tarpon und Permit. Mein Vater, Bruder und ich sind von Houston nach Belize City geflogen und dann weiter nach Placencia. |
Wir haben die Woche im „Lodge Miller’s
landing“ verbracht. Die Zimmer dort waren sehr bequem und relativ preiswert.
Die Lage war hervorragend, direkt am Strand mit praechtiger Aussicht.
Am ersten Tag planten wir den “Kampf mit dem grauen Geist” ( bonefish) aufzunehmen. Als unser Guide, Egbert, uns in eine Bucht brachte, zeigte er auf eine graue Wolke im Wasser hin, welche eine Groesse einer … hatte. Das ist ein “Bonefisch”, fluesterte Egbert. |
Ploetzlich loeste sich die Wolke
auf. Ein Barracuda brach durch die Bonefisch Schule auf der Suche nach
seinem Mittagessen. Dieser hatte jedoch kein Glueck, die Bonefische waren
zu schnell.
„Vielleicht haben wir mehr Glueck“, dachte ich. Egbert gab mir eine 8er Rute und eine klare intermediate sinkende Schnur mit einem silber Crazy Charlie. Ich wartete ein paar Sekunden um sicherzugehen, dass die Schnur bis zum Grund gesunken war. Die Schule brach jedoch wieder auseinander und das einzige was ich sehen noch konnte, war der weisse Sand darunter. |
Im Hintergrund hoerte ich Egbert
fluestern: “Langsamer, Jeremy, nur 1 inch Zuege!”. Es dauerte nicht
lange bis tatsaechlich mein erster Bonefisch des Tages anbiss! Innerhalb
einer halben Stunde fingen wir einen Bonefisch nach dem anderen, bis die
Schule mit der Ebbe verschwand. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir
in der Naehe kleiner Inseln und fischten nach Jacks und Grouper.
Tag 2: Unser naechstes erklaertes Ziel war der Tarpon. Der sogenannte “Monkey River” war nur eine Stunde von unserer Unterkunft entfernt. |
Bald fanden wir uns inmitten des
Jungels wieder. Von Affenschreien begleitend, warfen wir Devceivers in
den trueben Fluss. Nach vierzig langen Minuten später und unermuedlichen
Blindcasting, sahen wir ploetzlich einen silbernen Blitz und schon biss
der erste Tarpon an. Er wandt und drehte sich wie verrueckt in der Luft,
bis wir ihn endlich ans Land ziehen konnten.
Der nachste Fisch, der anbiss war ein grosser Snook. Mein Vater hatte zwar schweres Gerät, aber dieser Snook kaempfte so stark, dass sich die Leine um einen Baum wickelte. Vier Stunden und einen Muskelkater spaeter hatten wir Fotos von unserer Ausbeute: Snook und 3 Tarpons. |
Am dritten Tag wollten wir in den
Flats nach Permit fischen. Wir warteten dort auf die Ebbe, welche die Fische
mit sich brachte. In den ersten paar Minuten sahen wir drei Permits. Ich
glitt vorsichtig vom Boot ins Wasser und machte mich mit langsamen Schritten
an die Permits heran. Dann warf ich meine Schnur aus, die nur ein paar
Meter vor der Schule entfernt landete. Kaum war die Krabben-Fliege abgesunken,
machte sich ein Permit an sie heran. Einen kleiner Zupfer und schon spuerte
ich etwas am Hacken. Ein weiterer Zupfer und dann … spuerte ich nichts
mehr. Ich verpatzte eine Gelegenheit, die sich nur einmal im Leben ergibt.
Wir fischten noch ein paar Stunden laenger, aber ohne Erfolg. Uebung macht den Meister, heisst es. Dieses Mal hatten wir jedoch kein Glueck, um einen Permit zu bekommen. Nichts desto Trotz ist Plazencia die ideale Destination fuers Permit Fischen! Wenn letzteres nicht klappt, sind genuegend Bonefische und Tarpon dort, damit die Reise erfolgreich wird. |
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