Der Ivösjö
in Südschweden - Skånes größter See
Ein Hechtsee der Superklasse, aber ....... Bericht und Fotos von Gerold (Gerry) Clasen |
Der Ivösjö
ist mit 54 km² Skånes größter See. An seiner tiefsten
Stelle misst er 52 m. Mitten im See liegt die größte Insel Skånes,
Ivö. Sie ist bewohnt und man kann ohne große Wartezeiten und
kostenlos mit einer Fähre übersetzen. Ihre Länge beträgt
ca. 10 km.
Der nachfolgende Bericht über die Hechtfischerei im Ivösjö bezieht sich sowohl auf die Angelmethoden “Fliegenfischen” als auch “Spinnfischen” mit Wobbler. Wenn immer es möglich und erfolgversprechend ist, ziehe ich allerdings die Fischerei mit der Fliegenrute vor. Es gibt aber immer wieder Tage, an denen auf Streamer nichts gehen will. |
Dann wird mit dem Wobbler, sozusagen als "Teaser", das Wasser abgesucht ob die Brüder tatsächlich nicht vor Ort sind oder nur nicht auf Streamer beißen wollen. Sehr häufig ergaben die ersten Wobblerversuche bereits einen Treffer und das waren oftmals nicht gerade die Kleinsten. Warum sie an manchen Tagen den Streamer ablehnen, konnte ich bisher noch nicht ergründen. Man möge mir also nachsehen, irgendwie gehört der Wobbler an diesem See dazu. Den Barschen stelle ich jedoch, ohne Ausnahme, nur mit der Fliegenrute nach. Der lebende Köderfisch ist erlaubt aber nach meinem Dafürhalten nicht erforderlich, da beim Blinkern, bzw. Schleppen sehr gute Ergebnisse zu erzielen sind. |
Voraussetzungen:
1. Angelerlaubnis:
2. Boot + Motor:
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3. Echolot:
Nicht zum Fische suchen sondern zur Tiefenfeststellung, da der See sehr unterschiedliche Tiefen aufweist und die erhältliche Seekarte zur Tiefenbestimmung nur bedingt einsetzbar ist. Wenn man allerdings vor hat, einen längeren Urlaub hier zu verbringen, vielleicht sein eigenes Boot mit entsprechend starkem Motor mitbringt, um den ganzen See zu befischen, macht es schon einen Sinn diese Karte zu erwerben. Der See hat einige Untiefen mit gefährlichen Steinen, die nicht alle durch Bojen markiert sind. Speziell die Westseite der Insel Enö ist weit bis ins Freiwasser sehr steinig, teilweise noch über 100 Meter vom Ufer entfernt. Da hilft die Karte schon etwas weiter. 4. Großer
Kescher oder Gaff:
5. Unterkünfte:
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Fischart
/ schwedisch / phonetisch:
Hecht
/ Gädda / Jädda
Erforderliches Gerät: Hecht: |
Fliegenrute:
# 8/9 oder höher; ich fische meistens mit einer 2-Händer # 9/10,
13 Fuß
Schnur: Schnellsinkender Schusskopf da hauptsächlich in Bereichen mit einer Wassertiefe von 3-4 m gefischt wird. Vorfach: Länge ca. 1,70 m + 30-40 cm Hardmono 0,8 mm. Eine kleine Anmerkung zum Hardmono: Ich verwende es seit September 2004 und bin restlos davon überzeugt. Ich habe zwischenzeitlich, sowohl mit Streamer als auch mit Wobbler 53 Hechte darauf gefangen und mir ist bisher noch keiner auf Grund des Hardmonos verloren gegangen. Angerautes Material wird sofort ersetzt. Streamer: 15 - 25 cm auf Haken 3/0 - 5/0 |
Barsch:
Fliegenrute:
# 5/6
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Aussichtsreiche
Stellen - sowohl Hecht als auch Barsch
2 - 4 m tiefe Bereiche mit Bewuchs (glänzendes Laichkraut - bis an die Oberfläche). Diese Stellen findet man meistens im Freiwasser. |
Schilfkanten
(allerdings leider nicht an allen).
Der Wind, der Wind...... Ein ganz wichtiger und nicht zu unterschätzender Faktor ist der Wind. Bei Windstille, Nordwest-, Nord- oder Ostwind macht, wenn überhaupt, höchstens das Schleppen mit Wobbler noch einen Sinn. Bei Westwind kann etwas gehen, meistens jedoch mit dürftigen Ergebnissen. Sehr gute Erfolge sind bei Südost- und Südwestwind zu erwarten. Ordentlicher Wellengang ist von Vorteil. |
Da man i.d.R. vom treibenden Boot fischt ist ein Treibanker ab einer gewissen Windgeschwindigkeit angesagt, um nicht zu schnell über die guten Stellen getrieben zu werden. |
Es gibt
aber, wie immer, Ausnahmen:
07.06.05, 10:00 Uhr: Sehr starker Nordwestwind mit hohem Wellengang (so wie ich ihn liebe). Vångagrynnet: Mehrere Versuche mit Streamer ohne Erfolg. Dritter oder vierter Wurf - Biss!: 103 cm, 8 kg, der Schwerste in diesem Urlaub und das bei Nordwest, wo man eigentlich, nach landläufiger Meinung, hätte zu Hause bleiben können. Also was sollen die ganzen Spekulationen über den Wind? Es gibt nur einen Umstand bei dem man nichts fangen kann....... wenn man erst gar nicht auf's Wasser geht! |
Dann wollen
wir mal losfahren zu den guten Plätzen...
Blick in die
Vångaviken ==>
Das von mir befischte und hier hauptsächlich beschriebene Gebiet befindet sich im nördlichen Bereich des Sees. (siehe Bilder
oben und folgende...)
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Mein Ausgangspunkt ist der Bootsplatz (Sjövikens Båtsklubb) in der Vångaviken. |
Für gewöhnlich befische ich die Bereiche Vångagrynnet (ca. 1 km), Verkaviken (ca. 2 km), Krampendalaviken (ca. 3 km), das Schilfgebiet bei der Insel Fläskholmen (ca. 4 km) und den Großbereich um die Insel Stora Danmark (ca. 3 km). Die km-Angaben gelten ab Bootsplatz Vånga. In der ganzen Vångaviken kann man aber Hechte fangen, die Plätze sind jedoch nicht benamt und lassen sich von ihrer Vielzahl auch nicht aufführen. |
Vångagrynnet:
Nördlich der Insel Örkelsö gelegen. Markiert durch eine Boje (sehr flach, große Steinplatte). Auch der östliche Bereich wird sehr flach und z. T. steinig aber bei nicht zu starkem Tiefgang keine Gefahr. Man sollte dort aber nicht durchrasen, da der Wasserstand schwanken kann und dann ist ein Steinchen vielleicht doch zu weit oben..... Teilweise Bewuchs mit dem glänzenden Laichkraut. Der interessante Bereich zum Fischen ist zwischen 1,5 m und 2,5 m tief. Ab und zu sind dort richtig große Hechte anzutreffen. Genauso kann es aber auch sein, dass dort über mehrere Wochen kaum etwas zu fangen ist, warum auch immer.Blick vom Vångagrynnet in Richtung Vånga ==> |
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13.09.04 |
6,5 kg schwer und 98 cm lang auf Zaltwobbler am | 03.06.05 |
Datum | cm | Gramm | Köder | Fangzeit | Wassertemp. | Lufttemp. | Wetter |
13.09.2004 | 105 | 8300 | Streamer grün/weiß | 13:00 | 13 | Südwestwind | |
07.06.2005 | 103 | 8000 | Zaltwobbler | 10:00 | 14 | 10 | Nordwestwind - stark |
09.06.1999 | 107 | 6500 | Federstreamer grizzly (gelb/rot) | 9:20 | 16 | 14 | Südostwind |
03.06.2005 | 98 | 6500 | Zaltwobbler | 19:00 | 15 | 16 | Südostwind |
08.06.1999 | 98 | 5600 | Zaltwobbler | 11:50 | 16 | 18 | Südostwind |
06.06.2005 | 105 | 5300 | Zaltwobbler | 10:10 | 14 | 11 | Südostwind |
03.06.2005 | 93 | 4500 | Zaltwobbler | 19:10 | 15 | 16 | Südostwind |
03.09.2004 | 4000 | Zaltwobbler | 10:45 |
Verkaviken:
Mal so, mal so. Nicht unbedingt der Top-Platz, hat mir aber beim Schleppen mit Zalt-Wobbler meinen am Ivösjön bisher schwersten Hecht (11,5 kg) eingebracht. In dieser Bucht ist eine Stelle, die bis 16 m tief ist (genau vor dem Waldhaus mit den vielen Fenstern), laut Seekarte soll es dort in diesem Bereich nur bis 4 m tief sein (das zum Thema Genauigkeit der Seekarte). |
Datum | cm | Gramm | Köder | Fangzeit | Wassertemp. | Lufttemp. | Wetter |
25.07.1997 | 120 | 11500 | Zaltwobbler | 19:15 | 12 | 12 | Südwestwind |
21.05.1997 | 110 | 9000 | Zaltwobbler | 18:45 | 12 | 4 | Nordwestwind |
12.06.1997 | 92 | 5500 | Zaltwobbler | 20:00 | 18 | 14 | Südostwind |
14.09.1997 | 90 | 5000 | Zaltwobbler | 10:35 | 17 | 13 | Südwestwind |
Krampendalaviken:
Sehr große Bucht mit teilweise gutem Pflanzenbewuchs (das Gebiet fängt schon sehr weit draußen im Freiwasser an). Hier lohnt es sich allerdings nur wenn der Wind von Bromölla, also aus Südost in die Bucht drückt, je stärker, um so besser. Der Schilfgürtel im nördlichen Bereich bringt ab und zu ein paar Hechte, allerdings keine Riesen. Teilweise gibt es hier auch gute Barsche. |
Datum | cm | Gramm | Köder | Fangzeit | Wassertemp. | Lufttemp. | Wetter |
13.09.2001 | 103 | 6700 | Zaltwobbler | 17:30 | 15 | SO | |
18.05.1997 | 95 | 6500 | Streamer (gelb/weiß) | 18:20 | 12 | 12 | Ostwind |
24.05.1997 | 94 | 5500 | Kanin-Streamer 6/0 (gelb) | 18:45 | 12 | 10 | wechselnde Winde |
Schilfgebiet
Insel Fläskholmen:
Bei dem Schilfgebiet handelt es sich um die Nordseite der Insel IVÖ. Die Fische stehen meistens direkt an der Schilfkante. Tiefe zwischen 1 - 2 m. Hier kann man durchaus mit Fischen der Güteklasse 7 - 8 kg rechnen. Ein fast todsicherer Platz. Es ist sehr selten wenn hier mal nichts geht. Auch noch gut bei Westwind (drückt dann genau in die Bucht), wenn an vielen anderen Stellen Sendepause ist. Auch der östliche Bereich der Insel Fläskholmen bringt ab und an einen Hecht. |
Der besagte Schilfgürtel | Blick in die Bucht mit vorgelagerter Insel “Fläskholmen” |
Datum | cm | Gramm | Köder | Fangzeit | Wassertemp. | Lufttemp. | Wetter |
27.05.2000 | 101 | 6800 | Zaltwobbler (mittel) Regenbogen | 11:40 | Ostwind - stark | ||
28.05.1997 | 89 | 5000 | Zaltwobbler (grün/rot/gelb) mittel | 10:00 | 12 | 0 | Westwind |
13.06.1997 | 93 | 5000 | Kanin-Streamer 6/0 (gelb) | 8:00 | 18 | 24 | Südostwind |
Bereich
Stora Danmark:
Hier handelt es sich geschätzt um einen halben km² interessantes Gebiet mit einer Tiefe von ca. 2 - 4 m. Ein paar gefährliche Stellen sind durch Bojen markiert. An der Südseite der Insel befinden sich auch bis ca. 50-60 m vom Ufer noch Felsen, die dem Motor gefährlich werden könnten; sie sind nicht markiert. Auch wächst an bestimmten Stellen das glänzende Laichkraut und das sind die absoluten Spitzenplätze. Hier hatte ich, sei es nun mit Streamer oder auch Wobbler, in den Anfangszeiten auch noch mit lebendem Köderfisch, die meisten Kontakte mit Großhechten. Hechte bis 3 kg sind dort eigentlich immer zu fangen, allerdings muss der Wind stimmen. |
98 cm, 5,7 kg, 2.6.05 auf Streamer |
Die Fanggründe im
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Bereich der Insel Stora Danmark |
Datum | cm | Gramm | Köder | Fangzeit | Wassertemp. | Lufttemp. | Wetter |
30.05.2000 | 115 | 10000 | Zaltwobbler | 9:55 | 14 | 10 | Südwestwind |
08.06.1997 | 109 | 9800 | Zaltwobbler | 18:00 | 18 | 25 | Südwestwind |
24.05.1999 | 111 | 9399 | Zaltwobbler | 10:55 | 14 | 17 | Südwestwind |
29.05.2000 | 115 | 8600 | Zaltwobbler | 18:30 | 14 | 9 | Südwestwind |
11.06.1996 | 105 | 8500 | Barsch | 20:00 | 22 | 22 | Südwestwind |
20.09.1999 | 113 | 8000 | Zaltwobbler | 10:30 | 17 | 17 | 0stwind |
23.05.1998 | 102 | 7750 | Zaltwobbler | 9:30 | 13 | 14 | starker Nordwestwind |
11.06.1996 | 97 | 7000 | Barsch | 19:15 | 22 | 20 | Südwestwind |
12.06.1997 | 96 | 6100 | Kanin-Streamer 6/0 (gelb) | 19:15 | 18 | 24 | Südwestwind |
02.06.2005 | 98 | 5700 | Streamer grün/weiß (XL) | 11:45 | 14 | 11 | Südwestwind - schwach |
09.06.1999 | 96 | 5500 | Federstreamer grizzly (gelb/rot) | 17:20 | 16 | 17 | Südwestwind |
11.06.1996 | 88 | 5000 | Barsch | 19:00 | 22 | 20 | Südwestwind |
Kleine
Geschichten um große Hechte
1. Ü 30 07.06.1996, 17:00 Uhr: Beim Einstrippen meines Streamers folgte eine Hechtdame bis ans Boot. Einen so großen Hecht hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Als er das Boot sah, ließ er sich absinken und das war`s. Weitere Versuche an diesem Tag blieben erfolglos. 08.06.1996, 17:10 Uhr. Ich bin wieder an der gleichen Stelle und versuche mein Glück mit Streamer. Nachdem ich mich mehrfach ohne Fischkontakt über die Stelle habe treiben lassen, wechsele ich meine Taktik. Ich wollte unbedingt diesen Fisch. Die sicherste Möglichkeit auf einen ganz Großen war und ist der Köderfisch. Ich schnappe mir meine leichte Spinnrute mit 3er-Mepps und will mir einen Barsch als Köderfisch fangen. Nach 2 bis 3 Würfen, kurz vor dem Hochheben des Spinners am Boot, taucht das Flaggschiff wieder auf und schnappt sich meinen kleinen Mepps. Ich sehe den Fisch und erschrecke, er sieht mich und erschrickt und schießt unter das Boot. Fünf Minuten hatte ich diesen Brocken an der Angel, von Drill konnte man nicht reden, da es nichts zu Drillen gab. Er stand unter dem Boot und ich konnte mit dem leichten Gerät keinen Druck auf ihn ausüben. Nach 5 Minuten kam mir mein Mepps entgegen und das war`s mal wieder. 9. und 10.06.1996 keinen Kontakt. 11.06.1996, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr: 22 Grad Wassertemperatur. Köderfische hatte ich bereits. In dieser Stunde fange ich an bewusster Stelle drei Hechte von 88 cm, 5 kg; 97 cm, 7 kg und 105 cm, 8,5 kg. Der Große hustete mir etwas und ward nicht mehr gesehen. 2. Die Unbekannte 11.05.2000, gegen 19:00 Uhr: Beim Spinnfischen mit Zaltwobbler bekam ich einen Biss, der wohl der schwerste Hecht meines Lebens (bisheriger 14 kg) hätte werden können. Ich hatte diesen Fisch ca. 10 Minuten an der Leine, die mittlerweile mit Kraut vollhing wie eine Wäscheschnur. Selbst nach dieser Zeit konnte ich den Fisch noch keinen Zentimeter vom Grund hochbekommen (ca. 3,5 m tief). So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Ich fischte mit einer starken Rute, 20 kg Dyneema und Abu- Ambassadeur. Außerdem hatte ich die Drillinge des Wobblers gegen extrastarke Eagle-Claw getauscht und verwendete einen Wirbel von 30 kg Tragkraft. Nach besagten 10 Minuten, ich war mir eigentlich sicher, dass nichts mehr schief gehen konnte, war plötzlich der Widerstand und mein Wobbler mitsamt Hecht verschwunden. Zurück kam eine schlaffe Leine mit einem aufgezogenen Wirbel. Schade, dass niemand dabei war, der mein Gesicht in diesem Moment fotografiert hat, das hätte ich gerne mal gesehen. 3. Ein 20ig-Pfünder 30.05.2000,
09:55 Uhr: Biss auf Zaltwobbler und nach 10 Minuten liegt ein 115 cm langer
und 10 kg schwerer Hecht im Boot. Wassertemperatur 14 Grad, Lufttemperatur
10 Grad, Südwestwind. Nur mal so zum Zeitvergleich mit der Nummer
2.
4. Die Ausnahme 23.05.1998, 09:50 Uhr: Wie immer Zalt. 102 cm, 7,75 kg, Wassertemperatur 13 Grad, Lufttemperatur 14 Grad und jetzt kommt`s: Starker Nordwestwind. Mit dem Fisch vom 07.06.05 könnte man fast schon wieder eine Regel daraus machen. Statistische Auswertungen Meterhechte: |
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weitere ab 4 kg - Fangort nicht mehr nachvollziehbar: |
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Die stacheligen
Ritter des Ivö - Sees
9.6.04, 43 cm, 1021 Gramm ==> Die Zeit der Barsche mit der Fliegenrute ist wohl eher der Spätsommer. Ich muss einmal erwähnen, dass ich mich i.d.R. in der Zeit vom halben Mai bis halben Juni und die ersten drei Wochen im September hier aufhalte und somit zu anderen Zeiten keine Aussage treffen kann. Also, die Barsche beißen im September deutlich besser als im Mai/Juni. Hier ist es eher von Vorteil wenn kein Wind geht. Dadurch kommen die Kleinfische an die Oberfläche und die dicken Barsche fahren dann dazwischen.Wenn man nahe genug an diese Treibjagden herankommt, lassen sie sich gut fangen. |
Ansonsten
lasse ich mich meistens, wie auch beim Hechtfischen, treiben und fische
die Gegend auf Verdacht ab. Auf Barsche fische ich meistens dann, wenn
die Hechte keine Lust zum Beißen haben oder wenn erkennbar gute Voraussetzungen
herrschen. Eine leichte Fliegenrute zum Barsche angeln habe ich, zumindest
bei meiner Abendtour, oft dabei. Barsche hat es dort bis zum Abwinken,
die großen muss man sich aber auch erarbeiten.
Wie immer sind die größten Fische die, die man nicht erwischt hat. Ich schipperte hinter der Insel Enö in einem ca. 5 m tiefen Bereich und schleppte eigentlich mit einem Big-S auf Hecht (zu der Zeit gab es noch keinen Zalt, oder er war mir noch nicht bekannt). Irgendwann bog sich die Rute und ein Fisch kämpfte massiv gegen den Widerstand an. Der Bursche verhielt sich ganz anders als ein Hecht. Kurze, kraftvolle Stöße ließen auf einen großen Barsch tippen. Als ich ihn dann in Sichtweite am Boot hatte, natürlich war der Kescher nicht griffbereit, schüttelte er sich los. Er war so hochrückig wie ein Karpfen und hatte sicherlich 4 Pfund. Seit diesem Tag habe ich immer einen kleinen Kescher im Boot liegen, aber nie wieder einen Kontakt mit einem solchen Barsch. |
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Ein paar Aufnahmen aus anderen Bereichen des Ivösjöns: |
Blick über den tiefsten Teil des Sees nach Bromölla | Östlicher Bereich hinter der Insel Enö |
Die große Bucht vor dem Schloss Bäckaskog | Südwestlicher Bereich der Insel Ivö - durchaus interessant |
Westseite der Insel Enö - sehr steiniger Bereich | Bucht im südöstlichen Bereich der Insel Ivö - versunkene Kähne |
Eine kleine Streamerauswahl
Ein Streamer im Einsatz ==> Die hier abgebildeten stellen nur eine Auswahl der Streamer dar, die ich verwende. Es hat sich gezeigt, dass die Farben gelb/grün gerne angenommen werden. In der Regel benutze ich diese in Längen zwischen 15 und 25 cm. Ich habe aber auch schon einige Hechte auf deutlich kleinere gefangen. |
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Ein Hechtsee der Superklasse,
aber .......
Der See hat auf jeden Fall das entsprechende Potential an großen Hechten um der Bezeichnung “Superklasse” gerecht zu werden. Wie man meinem Bericht jedoch entnehmen konnte, sind gewisse Bedingungen Voraussetzung um eine vernünftige Chance auf einen oder mehrere gute Hechte zu haben. Grundvoraussetzung ist die Kenntnis der guten und erprobten Fangplätze, die ich für einen bestimmten Bereich des Sees versucht habe zu vermitteln. Knapp den Meter verfehlt ==> |
Wie bereits erwähnt spielt
jedoch das Wetter, allem voran der Wind, eine entscheidende Rolle, auf
die wir keinen Einfluss haben. Wenn man sich allerdings nicht das Ziel
gesetzt hat unbedingt einen Meter-Hecht zu fangen, wird man vom Ivösjö
nicht enttäuscht werden.
Über die letzten 13 Jahre konnte ich mit den verschiedensten Angelmethoden bisher 648 Hechte fangen wovon 127 Stück dem Reiz eines Streamers erlegen waren. Die Fischerei mit der Fliegenrute betreibe ich verstärkt allerdings erst seit 1997. |
Oben: Schwarzfischer...Der
“Aborren”, ein am Anfang der Vångaviken gelegener Fels mit den allgegenwärtigen
“schwarzen Gesellen”. Auch dieser See blieb nicht verschont. Schon vor Jahren zählte man hier ca. 700 Brutpaare. Keine Ahnung, wieviele es heute sind. |
Angeln
in der Umgebung
Wenn mal etwas Abwechselung angesagt sein soll, kein Problem: 1. Mörrum
(ca. 30 km)
Die km-Angaben sind die Entfernungen von Vånga. Die Homepage des Fischereivereins Ivösjö: http://www.ivosjon.nu/. Mit den aktuellen Statistiken und der kompletten Seekarte... |
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