Fliegenfischen an der Grossarler Ache
vom 13.5. – 24.5.2010 | Ein Reisebericht von René Surber
Einleitung
Es war im Frühjahr 2010, als es für meinen Kumpel und mich wieder einmal darum ging, wo wir denn für dieses Jahr unseren gemeinsamen Fliegenfischer-Urlaub verbringen wollen. Wir, das sind Fred Menzi und René Surber (Verfasser), zwei Fliegenfischer aus der Ostschweiz. 
Da wir beide schon einige Male in Österreich zum Fliegenfischen waren stand es für uns fest dass es auch für dieses Jahr wieder zu unseren östlichen Nachbarn gehen sollte. Nur stellte sich uns die Frage nach dem „wohin“?
Wir hatten leider auch in Österreich schon die Erfahrung gemacht mit masslos überteuerten Lizenzpreisen oder auch damit, dass Gewässerabschnitte tagelang nicht befischbar waren aufgrund von Bauarbeiten, oder eben mit Orten an denen man einfach nur eine Nummer war und es dem Wirt darum geht, so viele Fischereilizenzen wie möglich „zu verkaufen“!
„Es muss doch auch noch etwas anderes geben…“ dachten wir uns. Da kam es mir gerade recht, dass ich zufällig während einer angeregten Unterhaltung bei meinem Fischereiartikel-Händler die Worte ‚Grossarltal, Hüttschlag, Almrösl‘ aufschnappen konnte. Wieder zu Hause angekommen, musste ich mich gleich einmal darüber schlau machen, was es denn mit diesem Grossarltal auf sich hatte. Natürlich gab ich diese Informationen auch an meinen Kumpel weiter… und was wir dem Internet an Informationen entnehmen konnten, hat uns überzeugt. Kurze Zeit später haben wir für den Zeitraum vom 13.5. – 24.5.2010 gebucht!
Die Anreise
Unsere Anreise führte uns bei ununterbrochenem Regenwetter am 13.5.2010 durch den Arlbergtunnel an Innsbruck vorbei und dann über den Felbertauern bis nach St. Johann / Pongau. Hier war nun Hüttschlag zum ersten Mal beschildert und wir folgten der Strasse, die von nun an stetig bergan stieg. Nach gut 10 Kilometern kurvenreicher Strecke eröffnete sich uns dann zum ersten Mal der imposante Blick ins Grossarltal hinein, welches rundherum von hohen Bergmassiven umgeben wird, auf denen zu dieser Jahreszeit sogar noch Schnee lag.
Wo ist der Bach?
… haben Fred und ich uns gleichzeitig gefragt. Das einzige Wasser, welches wir zu diesem Moment nämlich ausmachen konnten, war der Regen, der vom Himmel fiel!
Doch da, nur ein paar Kurven weiter, bekamen wir die Grossarler Ache das erste Mal zu sehen… und wir waren fast etwas geschockt! Ein sozusagen leeres Bachbett, ein Bächlein, welches mit einem Rinnsal definitiv mehr gemein hatte als mit einem wild rauschenden Bergbach! Nun…,wie sich später herausstellen sollte, gehört dieser unterste Teil der Grossarler Ache noch gar nicht zum Fischwasser des Landhotel Almrösl und das wenige Wasser rührt von einer Staustufe gleich unterhalb vom Hauptort Grossarl her.
Oberhalb dieser Staustufe führt die Grossarler Ache richtig viel Wasser und zeigt sich als teilweise wilder Bergbach mit einer Breite von ca. 5 – 7 Metern. Zu unserem grossen Erstaunen war das Wasser im Bach trotz des heftigen Regenfalls schnapsklar! Am liebsten hätten wir gleich angehalten und sofort die ersten Fliegen geworfen, Regen hin oder her! Die Vernunft hat jedoch die Oberhand behalten und wir wollten uns doch erst einmal im Hotel Almrösl anmelden.

... die kleine Gemeinde Hüttschlag im Großarltal an einem wunderschönen, sonnigen Tag
Unten: das Almrösl mit seiner kleinen Gartenterasse | Weiter unten: der Ötzlsee - ganz hinten am Talschluss

Die Ankunft im Landhotel Almrösl
Nach ca. 9 Kilometern ab dem Hauptort Grossarl erreicht man Hüttschlag. Gleich nach dem Tunnel geht es rechts weg in den Ort hinein und zum „Almrösl“ hoch. Es war kurz nach Mittag, als wir den Wagen direkt vor der Treppe des Hotels geparkt hatten.  „Schauen wir mal rein, melden uns an… und vielleicht gibt es ja noch etwas zu Essen nach der langen Fahrt!“ …sagten wir uns. 
Im Empfang war niemand anwesend und das Licht war aus, doch aus der Küche am Ende des Flurs war eine Stimme zu vernehmen. Also machten wir uns auf und streckten unsere Köpfe in die Küche. „Servus! Herzlich Willkommen! Ihr seid die Fliegenfischer aus der Schweiz… Schön, nun seid ihr da! Ich bin der Franz“ …wurden wir von einem grossen, freundlichen Mann begrüsst. Es war Franz Zraunig, der Wirt des Almrösl’s und Besitzer der Fischereirechte an der Grossarler Ache. „Sicher habt ihr Durst nach der langen Fahrt. Gehen wir doch gleich in die Gaststube!“ Durch die Küche hindurch wurden wir ins Restaurant geleitet. Nachdem unser Durst und auch unser Hunger gestillt waren (der Chef hatte uns extra noch schnell etwas gekocht) durften wir unsere Zimmerschlüssel entgegennehmen. „Wenn ihr euch dann in euren Zimmern eingerichtet habt werde ich euch noch ein bisschen etwas über den Bach und die Fischerei erzählen!“ meinte Franz, und verschwand wieder in seiner Küche.
Grossarler Ache, Talschluss und Ötzlsee
Anhand einer Karte wurden wir dann von Franz in die Fischerei im Grossarltal eingeführt. Das Fischwasser beginnt unterhalb Grossarl bei der Staustufe und endet ganz hinten im Talschluss beim Ötzlsee. Die Zufahrt zum Talschluss und zum See ist gesperrt. Fliegenfischer bekommen aber eine Durchfahrts- berechtigung und einen Schlüssel für die Schranke. „Für die Schranke gibt es eine einfache Regel“ sagte Franz. „Wenn die Schranke geschlossen ist, dann schliesst auch ihr die wieder, wenn ihr durchgefahren seid. Und wenn die Schranke offen ist, dann lasst ihr sie ebenfalls geöffnet!“  Zum Fischwasser zählen auch sämtliche Zuflüsse in die Grossarler Ache und so darf man also auch einmal links oder rechts einen Bach hochfischen, bis es nicht mehr geht. Mit diesen Zuflüssen kommt man auf ca. 40 Kilometer befischbare Gewässerstrecke. Auf der gesamten Strecke darf nur Catch&Release und mit Schonhaken gefischt werden. Als Besitzer der Fischereirechte gestattet es Franz aber, dass Gäste des Almrösl‘s auch mal einen Fisch zum Verzehr entnehmen dürfen. Als „Hotspots“ wurden uns von Franz diverse Stellen genannt. So zum Beispiel unter der Brücke bei Grossarl, oder vom Lagerhaus hoch bis nach dem Sägewerk („renaturierte Strecke“), oder auch da wo der Radweg endet und links die drei einzelnen Häuser stehen, oder in Hüttschlag hinter der Tischlerei Huber und dem Volleyballfeld, oder dann auch beim Sportplatz, oder weiter oben wo die Strasse ein kleines Stück weit nur einspurig ist, oder auch die Kurve unterhalb vom Talwirt, oder dann die ganze Strecke im Talschluss oben und zu guter Letzt natürlich der Ötzlsee wo sich schon auch noch die eine oder andere „Grosse“ darin verstecken soll! 

„Im Normalfall gelten Fische um die 40cm als „gute Fische“ und diese werden recht häufig auch überlistet…“ wurde uns vom Chef verraten. „Aber man kann eigentlich auf der ganzen Strecke jederzeit auch mit wahren Riesen rechnen!“ …meinte Franz mit einem breiten Grinsen im Gesicht und zeigte stolz auf die präparierte 68-er Bachforelle in der Vitrine beim Empfang! „Die habe ich hinter der Tischlerei Huber mit einem Rehhaar-Besen überlistet!“…und das Grinsen wollte nicht mehr aus seinem Gesicht weichen! Wir staunten nicht schlecht… 
Die Schlucht zwischen Grossarl und Hüttschlag wurde von Franz ebenfalls noch als besonderes Highlight erwähnt. Allerdings sei es dort unten bei diesem Wetter (es regnete ja immer noch wie aus Eimern) viel zu gefährlich zum Fischen.

Hinter dem Sägewerk - im aufgeweiteten Abschnitt der Grossarler Ache... 


Der Fischbesatz setzt sich zusammen aus Bachforellen, Bachsaiblingen und Seesaiblingen. „Es kommt aber immer wieder vor dass sich auch Regenbogen- forellen aus den Fischteichen der Bauern in die Ache verirren…“ erzählte uns Franz.  „Die nehmt ihr bitte raus wenn ihr eine solche dran habt! Ich will keine Regenbogen in meinem Bach!“ wurden wir vom Chef angewiesen. Nun stellte sich uns beiden Fischern an diesem Nachmittag die Frage „Fischen gehen… oder Auskundschaften des Gewässers und der Hotspots“! Da wir von Franz mit so vielen Informationen eingedeckt wurden haben wir uns zur Erkundungs-Tour entschlossen. Bewaffnet mit Regenjacke und Polbrille machten wir uns also auf den Weg!

Da wo der Radweg endet. Bei den Einheimischen heißt diese Stelle "die Kerl-Schikane"! Rechts der Strasse geht's zur Sache...


Der erste Tag am Wasser
Nach einem ausgiebigen Frühstück welches wirklich keine Wünsche offen liess, machten wir uns auf zum Ötzlsee. Wir hatten dort am Vortag bei unserer „Gewässerinspektion“ einige schöne Saiblinge und Bachforellen gesehen und wollten uns erst einmal etwas „einwerfen und einfischen“. 
Da so gut wie gar keine Oberflächenaktivitäten der Fische auszumachen war, entschieden wir uns für eine altbewährte Technik, den gezupften kleinen Wooly-Bugger in schwarz mit Goldkopf! Zu unserer grossen Freude waren die Saiblinge richtiggehend gierig auf die „kleinen Schwarzen“, die wir in abwechselndem Rhythmus durchs Wasser bewegten. Es war auch keine Seltenheit, dass die Fische schon einmal 5 oder 6 Meter Anlauf nahmen, um den angebotenen Köder zu attackieren!

Biss und Drill... Fred im Kampf mit einem starken Saibling, der wie aus dem Nichts auf den kleinen Wooly-Bugger zugeschossen kam!

Die Bachforellen im See waren da schon sehr viel skeptischer was unsere „Wooly-Bugger“ anging. Doch mit langsam absinkenden, kleinen naturfarbenen Goldkopfnymphen waren auch sie zu überlisten! Unterhalb des Ötzlsee’s wollten wir dann unser Glück auch noch versuchen. Hier fliesst die Ache langsam dahin in schönen Kurven mit teilweise mächtigen Unterspülungen. An einigen Stellen liegt auch sehr viel Holz im Wasser, für die Fische gibt es also Versteckmöglichkeiten ohne Ende! Der Bach durchfliesst an einer Stelle ein Hochmoor, welches fast nicht oder eben nur ganz schwer zugänglich ist zu Fuss.

... knappe 30 cm, aber gekämpft hat er wie ein ganz Grosser! Ein wunderschöner Saibling aus dem Ötzlsee.

Für den Fliegenfischer kommt hier erschwerend hinzu, dass es eigentlich so gut wie gar keine Deckung in Form von Büschen oder Bäumen gibt und man also total „ausgestellt“ ist! Man kann zwar überall sehr schöne Fische ausmachen, doch die sind entsprechend angeschärft und ergreifen die Flucht schon bei der kleinsten Unachtsamkeit des Fischers. Wenn man also einen solchen Fisch in diesem Gewässerabschnitt überlisten will, dann kommt man als Fliegenfischer um das Anschleichen von hinten, um weite Würfe und um eine saubere Fliegenpräsentation nicht herum!
Die Bachforellen stehen den Saiblingen in Sachen Schönheit in nichts nach! Für die strahlend roten Punkte braucht man ja schon fast eine Schweissbrille!
Eine weitere Herausforderung besteht in der Tatsache, dass die Fische hier alle Zeit der Welt haben, um sich die angebotene Fliege allergenaustens anzusehen… was Fred und mich das eine oder andere Mal fast zum Verzweifeln brachte! 
Dieser Saibling konnte Freds Trockenfliege einfach nicht widerstehen!

Alaska oder Kanada? Nein... wir sind im Talschluss des Grossarltals! Hier fischen zu dürfen, ist wahrlich ein Priveleg... auch wenn man sich die Fische hart erarbeiten muss!

Da zwei Fischer an diesem langsam fliessenden Abschnitt für die Fische doch etwas zuviel Aufregung bedeuteten, wollte ich es nun einmal oben bei der Brücke versuchen. Hier fliesst das Wasser noch einigermassen schnell, und die Aussenkurve gleich oberhalb der Brücke sah doch sehr vielversprechend aus. 
Ich entschied mich wiederum für einen kleinen schwarzen Wooly-Bugger, den ich einfach dieser Aussenkurve entlang treiben lassen wollte. Nach ca. 5 Versuchen immer noch kein Fisch… und auch kein Biss? Ich konnte mir kaum vorstellen, dass an dieser Stelle wirklich „niemand zu Hause“ sein sollte! Also noch ein Wurf…. und noch ein Wurf…. Schnur beobachten… plötzlich sah ich einen grossen Schatten hervorschiessen…. und im selben Moment zog es meine Schnur stromaufwärts! Ich war dermassen erschrocken, dass ich kaum reagieren konnte, und da ich nur gerade ein 14er Vorfach angeknüpft hatte, traute ich mich auch kaum, dagegen zu halten. Eine schöne Regenbogenforelle… das war deutlich zu erkennen, als sie aus dem Wasser schoss und sich schüttelte! Im nächsten Augenblick war die Spannung in der Schnur dann weg… und ich zog meinen kleinen Wooly-Bugger ein.
Die junge Grossarler Ache, gleich oberhalb der Brücke! Hier hat's zum ersten mal "gekracht"...

Nach einer kurzen Fluch-Tirade in Richtung Himmel konnte ich mich dann wieder einigermassen beherrschen. Ich besann mich auf das zurück, was Regenbogenforellen meiner Erfahrung nach am liebsten mögen. „Jetzt muss eine ‚Pinky‘ her…“ sagte ich mir…“ und definitiv ein stärkeres Vorfach!“ Eigentlich fische ich ja immer so fein wie möglich und so stark wie nötig, was meine Montagen angeht. Da ich in diesem Fall aber wusste, was mich vielleicht noch einmal erwarten würde, entschied ich mich nun für ein 18er Vorfach… und eben… für eine „Pinky“ mit Goldkopf!
Gut zwanzig Minuten Zeit gab ich mir und dem Fisch, dann startete ich einen erneuten Versuch. Ich warf wiederum oberhalb der Aussenkurve an und liess meine „Pinky“ treiben.
Pink hatte nun auch den Vorteil dass ich meinen Köder vor  dem dunklen Hintergrund genau erkennen und beobachten konnte.  Plötzlich war mein Köder weg, Spannung in der Schnur und die Post ging wieder ab - stromaufwärts! Es war wiederum die Regenbogenforelle von vorhin… und dieses Mal konnte ich dagegen halten! 
Nach ein paar kurzen, jedoch heftigen Fluchtversuchen konnte ich den Fisch vor meine Füsse dirigieren und schliesslich landen. Regenbogenforellen sieht der Franz ja am liebsten in seiner Küche, nicht aber in seinem Bach!
Oben rechts: Pink hat einmal merh zugeschlagen...
Oben: 46 cm, schön gezeichnet und ganz gut genährt! Das Abendessen ist gesichert... 

Die Zeit im Talschluss hinten verging wie im Nu! Bis zum Abend hin fingen wir noch viele schöne Fische. Wir waren uns einig, dass wir den Talschluss und den Ötzlsee jeweils noch gut in unser Nachmittags- oder Abendprogramm aufnehmen könnten, falls es an der restlichen Strecke einmal nicht so recht „klappen“ sollte!

Fischen in der Grossarler Ache

Gut „eingefischt“ ging es nun die folgenden Tage immer wieder an verschiedene Abschnitte der Grossarler Ache. Auf der gesamten Strecke wechseln sich breitere, eher ruhigere Abschnitte ab mit schmaleren, wild rauschenden und schnell dahin fliessenden Passagen. Der Fliegenfischer sieht sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt, was einerseits das Fischen angeht, andererseits aber auch das Bewältigen einiger Gewässerabschnitte!

Da war doch was... René versucht es hinter einem Stein... oberhalb der Staustufe kurz vor Grossarl


Die Grossarler Ache ist im unteren Teil von Grossarl bis hoch zum Ausgang der Schlucht mehr oder weniger gut zugänglich, eher spärlich mit Uferböschung versehen und besitzt teilweise sogar etwas „Kanal-Charakter“! Dies darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass in diesem Abschnitt etwa nicht mit schönen Fischen zu rechnen ist. Unterstände in Form von grossen Steinen, Baumstämmen oder Unterspülungen sind reichlich vorhanden, und selbst in jedem noch so unscheinbaren Loch kann eine „gute“ Bachforelle zu Hause sein… wie wir bald schon feststellen durften!

Die Ache bei Grossarl an einem sonnigen Tag


Als ausgesprochene Nymphen-Fischer, als die sich Fred und ich bezeichnen, fiel unsere Wahl auf die „kleine Kupfi“ für seichtere Gewässerabschnitte und dann wiederum auf einen schwarzen Wooly-Bugger, dieses Mal jedoch in etwas grösserer Ausführung und mit Tungsten beschwert für schnell fliessende, tiefere Abschnitte des Baches. 
Unsere Wahl hatte gute Gründe, da wir zuvor ein paar Steine im Bach gedreht hatten, um zu sehen, was sich darunter so an Kleingetier versteckt. Natürlich war es auch interessant zu beobachten, was sich im Uferberich an potentieller Nahrung aufhielt.

Das "Dreamteam"! Eines der beiden Muster fängt eigentlich fast immer...
Unten links: Insektenlarven unter Wasser | rechts: ... und dicke, fette Raupen über Wasser!

Da der grosse Wooly-Bugger ja ganz allgemein als Allround-Waffe gilt, fischten wir diesen auch so und konnten viel schöne Forellen damit überlisten. Stromaufwärts geworfen und als „tote Raupe“ auf uns zu treiben lassen… oder hinter uns als Streamer hochgezupft… die Attacken waren in beiden Fällen jedesmal sehr heftig!
Hier hat "die kleine Kupfi" zugeschlagen ...  und diese Bachforelle konnte Schwarz nicht widerstehen

Die Grösse der gefangenen Fische konnte sich durchaus sehen lassen, wie die Fotos zeigen. Und die Forellen wussten die Kraft der Strömung auch teilweise sehr gut zu ihrem Vorteil zu nutzen. Beim einen oder anderen Fisch ging der Drill ganz schön in die Arme!

Und noch einmal eine schöne Fario, die von Fred mit "Schwarz" aus einem Loch gelockt werden konnte...

Unten: die Ache bei Karteis - dicht bewachsen und wild rauschend...



Der obere Teil der Ache ab dem Ausgang der Schlucht bis hoch zum Talschluss ist im Gegensatz zum unteren Abschnitt mehrheitlich stark bewachsen und auch teilweise sehr schnell fliessend und wild rauschend. Genaues Hinsehen und Beobachten, was die Wasserbewegungen angeht und daraus die Untergrundbeschaffenheit zu erkennen, ist hier an einigen Stellen ganz besonders wichtig. Fische sieht man hier so gut wie fast nicht, man kann nur erahnen, dass an gewissen Stellen „etwas sein könnte“! Die angebotene Nymphe (oder Trockenfliege) im oder auf dem Wasser zu erkennen ist sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. Es gilt hier also, genau darauf zu achten, was die Schnur macht und beim kleinsten Verdacht einen Anhieb zu platzieren. 
Manch ein „vermeintlicher Hänger“ hat sich mit dieser Technik als Fisch herausgestellt dessen Drill in dieser starken Strömung jedes Mal ein Erlebnis war!

Oben links: Unterhalb der Kapelle bei Maurach. In der Deckung eines Baumes wage ich einen Versuch...
Oben: Einmal auf "die kleine Kupfi"...
Unten: ...und einmal "Schwarz", dieses mal auf einen Jig


Etwas zum Nachbinden abends im Hotel...      ... und dann diese Maifliege, die hier so schön für's Foto Modell steht

Fred’s „Monster vom Volleyball-Feld“
Es war einer dieser Morgen, an welchem wir am Frühstückstisch sassen und nicht so recht wussten, wo wir denn unseren Fischertag beginnen sollten. „Wir könnten ja einfach mal zum oberen Tunnelportal fahren, dann fischt einer von der Brücke nach oben und der andere von unten hoch bis zur Brücke!“ sagte ich. Fred war damit einverstanden.
Wir parkierten also unser Auto gleich neben dem Tunnelportal, schnappten unsere Ruten und gingen zur Brücke runter. Fred wollte die Strecke nach oben fischen, was mir angesichts des dichten Uferbewuchses eigentlich ganz recht war. Also lief ich auf der Gegenseite des Radweges dem Bach entlang hinunter, bis es nicht mehr weiter ging, Fred verschwand auf derselben Seite des Baches „im Gebüsch“.
Ich fischte nun also stromaufwärts bis zur Brücke und war auch bald schon einmal wieder bei dieser angelangt. Ein paar schöne Bachforellen konnte ich auf dieser Strecke zum Anbiss bringen. Von meinem Kumpel Fred war in diesem Moment nichts zu sehen und ich beschloss weiterhin bachaufwärts zu fischen. Irgendwann werde ich ihn dann schon wieder antreffen, dachte ich mir. Ich hatte das noch nicht zu Ende gedacht, da sah ich ihn auf der Gegenseite aus dem Unterholz hervorkriechen mit einem wahren Bachforellen-Monster (für die Grossarler Ache zumindest) in der Hand! „Hey hey hey…wo hast Du die denn her?“ rief ich zu ihm rüber und musste lachen. Fred sah doch „ziemlich fertig“ aus und konnte nur ungläubig den Kopf schütteln! Er kletterte die Böschung hoch und kam zu mir rüber.
In der Zwischenzeit bin ich ebenfalls wieder die Böschung hoch geklettert und stand schon auf der Wiese, als Fred daherkam. „Du siehst ziemlich geschafft aus!“ sagte ich und musste wieder lachen. „Hör bloss auf… keine blöden Sprüche jetzt… ich zittere am ganzen Körper!“ erwiderte er mir nur und holte tief Luft. „Wo hast Du die denn her?“ wollte ich erneut wissen und gratulierte ihm zu seinem Fang. „Da oben…“ sagte er „…da oben war etwas Holz am Rand… und dahinter ein kleines Rückwasser. Alles voll im Schatten… ich habe nichts gesehen!“  Er holte noch einmal tief Luft; „Ich habe mehr oder weniger unmotiviert meine ‚graue Salü‘ in dieses Rückwasser eintauchen lassen… und dann hat’s kurz ‚gerummst‘ und meine Schnur zog in Richtung Bachmitte in die volle Strömung. Ich wollte noch dagegen halten, doch dann gings auch schon mit vollgas stromaufärts! Ich konnte nur noch Schnur geben und dann hinterher rennen durch dieses verdammte Unterholz!“ Wieder musste ich lachen weil ich mir diese Szene bildlich vorstellen konnte! Was muss das für ein Schauspiel gewesen sein dort oben im Unterholz.
„Plötzlich blieb der Fisch stehen… mitten in der Strömung!“ erzählte Fred weiter, immer noch ziemlich ausser Atem.  „Ich konnte Schnur aufnehmen und dem Fisch wieder auf gleiche Höhe aufschliessen. Da drehte sich die Forelle und es ging mit der Strömung bachabwärts. Wieder musste ich Schnur geben und dem Fisch nun stromabwärts hinterher rennen, wieder durch dieses verdammte Unterholz! ‚Einfach nicht auf’s Backing lassen‘ war mein einziger Gedanke!“ sagte er… und holte wieder Luft. „Dann blieb sie erneut stehen… und ich konnte wieder Schnur aufnehmen und mich dem Fisch nähern! Am Rand sah ich ein kleines Rückwasser, fast gänzlich ohne Strömung. Dorthin wollte ich den Fisch hinein dirigieren durch einen konstanten Zug mit der Rute! Erstaunlicherweise bot der Fisch in diesem Moment keine Gegenwehr und liess sich tatsächlich in dieses Rückwasser bewegen. Da habe ich die Forelle dann auch zum ersten Mal in voller Grösse gesehen!“ erzählte Fred mit strahlenden Augen. 
„Aber jetzt wie weiter? Wie soll ich diesen Fisch sicher landen ohne Kescher? Die Schnur einfach immer schön unter Spannung… *päng* …da passierte es! Das 20er Vorfach, welches noch vom Vortag im Einsatz war, quittierte seinen Dienst und ist gerissen! Mit einem Hechtsprung habe ich mich auf die Forelle gestürzt und diese die Böschung hochgeworfen. Mit einem Holzstock und einem gezielten Schlag auf den Kopf habe ich sie dann schliesslich getötet!“ 
„Ziemlich viel Action - so kurz nach dem Frühstück", erwiderte ich kopfschüttelnd, „für mich wäre das nichts gewesen!“
„Alles was über 45cm misst, nehmt ihr mir bitte aus dem Bach raus! Diese Fische werden sonst dem Nachwuchs im Bach zu gefährlich!“, wurden wir von Franz am ersten Tag, an dem wir losgezogen sind, angewiesen. Angesichts dieses grossen Maul‘s dieser wunderschönen, kräftigen Bachforelle sind die Argumente des Chef‘s auch sehr gut nachvollziehbar, zumal man im ganzen Bach auch immer wieder kleine Forellen um die 10 - 15cm flüchten sieht!

Oben rechts: In dieses Maul passt einiges rein! Die "graue Salü" hängt immer noch im Maulwinkel
Oben: 55 cm lang und ca. 3 Kilo schwer! Freds Monster vom Volleyballfeld... und der Fänger sieht immer noch ziemlich fertig aus...

Gegen halb Zwölf Uhr waren wir schon wieder im Hotel, um Fred’s „Monster vom Volleyballfeld“ in der Küche abzugeben und den Fang auf der Gartenterrasse mit einem grossen Bier zu begiessen. Den Rest vom Tag verbrachten wir im Talschluss hinten.
Am Abend des nächsten Tages gab es dann diese Bachforelle zum Abendessen, vom Chef persönlich zubereitet. Er und sein ältester (Dominik) liessen es sich auch nicht nehmen, an diesem Festschmaus teilzuhaben!
Schön "gepudert" und bereit für den Ofen!     ... der Chef in Aktion! 

Es ist angerichtet! Dazu geschmolzene Butter - ein Traum!

Die Brücke bei Grossarl / an der „Kerl-Schikane“ / beim Sportplatz
Diese drei „Hotspots“ verdienen diese Bezeichnung wirklich. Auch wenn die beiden erstgenannten Abschnitte nicht leicht zu befischen sind, für starke Fische sind sie aber rein optisch fast schon ein Garant! An der Brücke bei Grossarl blieben uns „die Grossen“ zwar leider verborgen und das einzige Highlight war weiter oben beim Einlauf des Ellmaubaches eine schöne Regenbogenforelle, die ich mit einem schwarzen, treibenden Wooly-Bugger mitten in der Strömung überlisten konnte. Auch dieser Fisch fand den Weg in die Küche das Almrösl’s!
Die Brücke bei Grossarl. Hier zu fischen, ist um einiges schwieriger als es das Foto vermuten lässt. Links ist der Einlauf des Ellmaubaches...

Dort, wo der Radweg endet und links die drei einzelnen Häuser stehen… eben in der „Kerl-Schikane“ …genau dort befindet sich eine eher unscheinbare Stelle, was die Grossarler Ache betrifft. Bei der ersten Besichtigung konnten wir zwar diesen schönen Zug mitten im Bach ausmachen… nur stellten wir uns die Frage danach, wie man denn diese Stelle überhaupt befischen sollte! Unmittelbar neben dem Bach verläuft die Strasse, welche durch eine Stützmauer gesichert ist und auf welcher auch noch eine Leitplanke installiert ist. Gute 1,5m weiter unten verläuft der Bach. Gegenüber befindet sich ein Privatgrundstück, welches nicht betreten werden darf und auf dem ein extrem aufdringliches und neugieriges Haflingerpferd für Recht und Ordnung sorgt! Hinzu kommt noch erschwerend, dass von diesem Privatgrundstück Geäst teilweise bis weit über die Mitte des Bachlaufes hängt. Steht man auf der Mauer, so befinden sich diese Äste auf Augenhöhe oder etwas tiefer. Und die einzige Möglichkeit, hier in der „Kerl-Schikane“ zu fischen, sahen wir eben nur darin, ab dieser Mauer mit irgendwelchen „Kunstwürfen“ unser Glück zu versuchen.
Sollte hier wirklich ein Fisch unseren Köder nehmen, so muss dieser ca. 50 Meter weiter unten im Flachwasser wieder befreit werden. Nur dort hat man eigentlich auch einen Zugang in’s Bachbett. Tatsächlich konnten wir schon nach kurzer Zeit einige „gute“ Fische an dieser Stelle haken. Allerdings forderten auch die Bäume von gegenüber ihren Preis!

Auf Pirsch in der "Kerl-Schikane". Kein leichtes Unterfangen, mit etwas Übung jedoch immer einen Versuch wert!


Als auf den ersten Blick geradezu einfach zu befischenden Abschnitt zeigt sich die Grossarler Ache auf der Höhe des Sportplatzes bei Wolfau. Hier ist der Bach noch gut zugänglich und obwohl doch schon recht schnell fliessend, gibt es einige schöne Rückwasser mit tieferen Gumpen, die immer einen Versuch wert sind. Eine interessante Stelle bietet sich bei der Brücke beim Sportplatz. Weiter oben beim Einlauf des Hubalmbachs ist eine weitere Stelle mit einem etwas tieferen Zug. Hier wollte ich es versuchen, während Fred die Stelle bei der Brücke etwas genauer inspizieren und befischen wollte. Ich erwischte einige kleinere Bachforellen und eine grössere um die 40cm. Fred hingegen konnte bei der Brücke eine schöne 48er Bachforelle unter einem Stein hervorlocken (Foto rechts). Diesen Fisch entliess er aber wieder in die Freiheit, entgegen der Weisung von Franz!

René’s 50-er vom Lagerhaus
Wir fischten vom „Lagerhaus“ bei Grossarl auf der rechten Seite des Bachs hoch bis nach dem aufgeweiteten, renaturierten Teil hinter dem Sägewerk. Auf der Gegenseite fischten wir dann wieder bachabwärts, bevor es zurück ging in Richtung Lagerhaus. Dieser aufgeweitete Teil hinter dem Sägewerk bietet vielen Fischen unzählige Versteckmöglichkeiten und wir bekamen immer wieder „gute Fische“ (also um die 40cm) an unsere Nymphen.
Nach ca. 4 Stunden waren wir zurück beim „Lagerhaus“. Fred stand schon wieder oben auf der Brücke, als ich es dann doch nicht lassen konnte und es einfach noch schnell an der schnellfliessenden Aussenkante des Baches versuchen wollte. Es gab da zwei oder drei Steine, die sahen einfach zu verdächtig aus! Also liess ich meine „kleine Kupfi“-Nymphe einfach einmal am ersten Stein vorbei treiben. Prompt erfolgte eine Attacke einer kleineren Bachforelle die sich aber sofort wieder lösen konnte. „Unter Dir, da wo Du draufstehst, da scheint es ziemlich tief unterspült zu sein!“ rief mir Fred von der Brücke hinab zu. Ich quittierte das mit einem Kopfnicken und ging ein paar Schritte abwärts um eine bessere Position zu dieser unterspülten Stelle zu erhalten. Meine Nymphe liess ich etwas oberhalb ins Wasser, so dass diese optimal vorbeitreiben konnte. 
Die Schnur war auf Höhe dieser Unterspülung, als ich nur ganz kurz einen Schatten hervorschnellen und gleich wieder verschwinden sah. Im selben Moment hatte ich einen ziemlichen Zug auf der Schnur und versuchte diesen Fisch aus seinem Versteck hervor zu ziehen. Von der Brücke herab konnte ich ein lautes „Oha…das ist eine schöne…!“ sowie „…ich glaube das muss ich jetzt mal filmen!“ vernehmen. Darauf konnte ich in diesem Moment nichts erwidern, sondern ich war immer noch damit beschäftigt, diese „Schöne“  ins freie Wasser zu befördern.

Endlich konnte ich den Fisch aus seinem Versteck dirigieren, da setzte dieser auch schon zu einer Flucht stromaufwärts an. Es war wirklich eine schöne Bachforelle, soviel konnte ich jetzt erkennen. Ich gab ihr etwas Schnur, da ich aber erst gerade kurz zuvor ein neues 20er Vorfach angeknöpft hatte, traute ich mich und ging einigermassen beherzt in die Bremse! Nun blieb der Fisch in der Strömung stehen und ich konnte wieder etwas an Schnur aufnehmen. Hinter mir hörte ich Fred wieder einen blöden Spruch sagen: „Ich spiele dann nicht den ‚Feumer-Päuli‘ (zu gut deutsch ‚den Kescher-Depp‘) für Dich!“ (Wir beide führen ja sowieso nie einen Kescher mit beim Fliegenfischen… der Spruch hat sich einfach so eingebürgert bei uns…)
 

Das Maul voll mit Insektenlarven...


„Pass auf Deinen Blank auf, wenn Du unter der Brücke durch musst!“ sagte er dann auch noch. Und als ob diese Forelle das verstanden hätte liess sie sich fallen und es ging nun stromabwärts… unter der Brücke hindurch! Mehr Schnur sollte sie von mir nicht bekommen, also musste ich hinterher. Nach dem die Brücke hinter uns war hielt ich die Rute in die Höhe und es gelang mir so, den Kopf des Fisches etwas aus dem Wasser zu heben. Nun kippte er auf die Seite und surfte sozusagen auf der Wasseroberfläche.
So konnte ich erneut etwas Schnur aufnehmen und die Forelle in den Strömungsschatten eines Steines lotsen. Schliesslich konnte ich sie mit einem Griff in die Kiemen sicher landen!
Nun war mir in etwa bewusst, was Fred mit seiner „Grossen“ vom Volleyballfeld durchgemacht hatte, ich war ähnlich zittrig doch auch etwas „fertig“. Mir fehlten einzig noch die Büsche und das Unterholz… aber darüber war ich in diesem Moment nicht einmal so unglücklich!

50 cm und eine stattliche Postur! Den Verfasser freut's... Und auch dieser Fisch wurde später von Franz vorzüglich zubereitet...

Was ist das für ein Bach?
„Was ist das für ein Bach der da bei Grossarl in die Ache fliesst?“ wollten wir von Franz wissen als wir an einem Abend einmal mehr zusammen am Stammtisch sassen und beim Fliegenbinden waren. „Ach, ihr meint den Ellmaubach? Da wird eigentlich höchstens nur im untersten Teil gefischt, bis zur ersten oder zweiten Schwelle im Dorf drin. Weiter kommt man fast nicht! Und gleich nach Grossarl wird der Bach eng und wild und ist auch kaum begehbar.“ wusste Franz uns zu berichten. „Der Bach fliesst durch ein enges Tal und links und rechts geht’s meistens steil hinauf. Dann sind da auch immer wieder hohe Schwellen drin!“ erzählte er weiter. „Ok…“ meinte Fred, und ich ergänzte; „das klingt doch aber alles schon recht interessant, nicht?“ Dabei schaute ich meinen Kumpel Fred an und er stimmte dem mit einem Kopfnicken zu. 
Wo hohe Schwellen sind, da kann man auch mit tiefen Gumpen rechnen! Warum also nicht einen Versuch wagen?

Franz erzählte weiter; „da ist vor zwei Jahren einem Bauern oben auf dem Berg bei einem Unwetter der Teich überspült worden und alle Regenbogenforellen wurden in den Bach hinein geschwemmt! Eine Riesensauerei…!“ Ja, Franz und diese Sache mit den Regenbogenforellen aus den Fischteichen der Bauern. Nun, für Fred und mich war klar dass wir uns diesen Ellmaubach einmal etwas genauer ansehen mussten!
Wir fuhren also am Tag darauf runter nach Grossarl und parkierten unser Auto bei der Brücke am Kreisverkehr. Als erstes wollten wir sehen, bis wie weit hoch wir den Ellmaubach befischen konnten ab der Mündung in die Ache. 
Der Einstieg in den Bach war einfach zu bewältigen und mögliche Fischunterstände waren auch überall auszumachen. Beim Fischen wechselten wir uns ab. Einmal wurde eine Stelle von Fred befischt, die nächste dann wieder von mir. So ging es fischend den Bach hoch zwischen hohen Mauern links und rechts. Wir schafften es, vier Schwellen zu überwinden, doch bei der fünften mussten wir dann wirklich kapitulieren. Nun waren unsere Kletterkünste anderweitig gefragt. Da wir nicht mehr im Bach zurückgehen wollten mussten wir irgendwie die senkrechte Mauer überwinden damit wir auf der Strasse zurück zum Auto gehen konnten. Irgendwie schafften wir es mit vereinten Kräften und standen plötzlich mitten im Dorf Grossarl, sehr zur Verwunderung einiger Passanten!

Im Ellmaubach in Grossarl! Auch hier kann man mit schönen Fischen rechnen - wie Fred beweist!


Klar, das wir uns nun auch den Teil des Ellmaubaches talaufwärts ansehen wollten. Wir fuhren also durch Grossarl und suchten uns eine Stelle an der schmalen Strasse, an welcher wir unser Auto wieder stehen lassen konnten. Dies war dann etwas oberhalb an einer Verzweigung der Fall. Wir packten unsere „Waffen“ und riskierten einen Blick hinunter in den Bach. Ein grosser Geschiebesammler war zu erkennen, dahinter eine schöne und höchstinteressante Vertiefung. Da mussten wir unbedingt runter zum Fischen! Aber wie kommt man da bloss hin? Die Flanken steil und lang, dicht bewachsen und auch extrem rutschig wenn man nur Filz an seinen Schuhsohlen hat. Wir beschlossen auf der Strasse etwas abwärts zu gehen bis eine gute Einstiegsstelle gefunden wurde. Schon bald war eine solche Stelle gefunden und das „Abenteuer Ellmaubach“ konnte beginnen!
Von Pool zu Pool fischten wir uns hoch bis zum Geschiebesammler und wir fingen bis dorthin einige Regenbogenforellen unterschiedlicher Grössen von ca.15 - 25cm. Eine einzige Bachforelle wurde von mir gefangen, ansonsten ausschliesslich Regenbogen! Die bis da gefangenen Fische wurden alle wieder in ihr Element entlassen da sie unserer Meinung nach noch keine Gefahr für Bachforellen bedeuteten und definitiv auch zu klein waren um als „Teller-Forellen“ zu enden. „Geil!“ meinte Fred als wir vor dem Geschiebesammler standen. „Yep… dann lass uns mal rausfinden, was sich in diesem Gumpen so alles verbirgt!“, konnte ich nur erwidern. 
Einmal mehr auf "Pink"! Fred mit einem wunderschönen Regenbogen-Mann.

Beim Geschiebesammler am Ellmaubach! Jetzt muss ganz schnell eine "Pinky" drauf!

Nach einigen erfolglosen Versuchen mit „Schwarz“ und einer einzigen kleinen Regenbogenforelle wechselte Fred auf das „Rezept Nr. 1“ für Regenbogen, eine „Pinky“!
Ein Wurf… ein Ruck und schon war Zug auf seiner Schnur! Nach einem kurzen und heftigen Drill lag ein wunderschöner Regenbogen-Mann auf dem Trockenen! Nun musste auch ich meine Taktik überdenken und wechselte ebenfalls „das kleine Schwarze“ gegen eine „Pinky“ aus. Und siehe da, zwei Würfe später konnte ich eine schöne „Regenbogen-Frau“ landen! Tja, keine Regenbogenforelle kann eben einer „Pinky“ widerstehen!
Zwei mal Regenbogen - zwei mal auf die "Pinky"!

Wir fischten nach unserer Regenbogen-Doublette noch etwas weiter beim Geschiebesammler. Doch entweder hatten wir nun alles „aufgemischt“, was da in diesem Loch zu Hause war oder dann war einfach kein Fisch mehr da, für den Moment. Jedenfalls fingen wir nichts mehr und kehrten zurück zu unserem Auto. Dieses Mal nahmen wir den Weg die steile Böschung hoch! Eine echte Schnapsidee, wie wir schon bald feststellen mussten. Aber sowas muss ja auch mal sein zwischendurch!
Wieder beim Auto tranken wir schnell etwas und stiegen dann oberhalb des Geschiebesammlers erneut in den Bach ein. Schon bald standen wir vor einer ersten, grossen Schwelle. Aus dem Pool darunter konnten wir zwei kleine Regenbogenforellen hervorzaubern, mehr war aber scheinbar nicht zu holen dort. Die Schwelle war relativ einfach zu umgehen und so stiegen wir oberhalb wieder in den Bach ein. Ab hier zeigte sich der Ellmaubach nun immer mehr so, wie er uns von Franz beschrieben wurde. Steile Ufer, teilweise auch dicht bewachsen, der Bach schlängelt sich durch ein enges Bett und schnell rauschende Passagen wechseln sich ab mit schönen, tiefen Pools. Optisch ein Genuss, die Begehung für den Fischer teilweise eine echte Herausforderung und fischereitechnisch war nun ab sofort die „Indianer-Taktik“ angesagt! Also an einen Pool anschleichen, das Vorfach ganz kurz halten, die Nymphe in Wasser lassen und in der gleichen Geschwindigkeit wie die Wasserströmung den Köder am möglichen Fischversteck vorbei treiben lassen. Gar nicht einmal so einfach mit unseren 9,6“-Ruten angesichts der teilweise extrem engen Verhältnisse! Aber wir wollten es ja so, also musste es auch irgendwie gehen. Tatsächlich konnten wir so die eine oder andere sehr schöne Regenbogenforelle überlisten. Am Ende des Tages brachten wir es auf sechs Regenbogenforellen aus dem Ellmaubach die wir in der Küche das Almrösl’s abliefern konnten!

Wildes Rauschen wechselt sich ab mit schönen Pools! Hier muss jederzeit mit einer schönen Regenbogenforelle gerechnet werden.


...manchmal muss auch geklettert werden...

... wenn man solch schöne Pools befischen möchte!

... endlich wieder etwas mehr Platz. Auch das hier ist der Ellmaubach!
Unten: Der Eingang in die Schlucht der Grossarler Ache, mit Blick stromaufwärts

Die Schlucht
Nachdem wir ja fast täglich an der Schlucht vorbeigefahren sind, wollten wir diese natürlich nun auch endlich einmal befischen. An einem regenfreien Tag fuhren wir also bis unterhalb des Ortsteils Rabenstein und stellten unser Auto an der einzig möglichen Stelle in einer Kurve am Strassenrand ab. Nachdem wir „installiert“ waren, mussten wir schnell die Strasse überqueren, da wir doch an einem etwas unübersichtlichen Punkt standen. Auf der anderen Strassenseite hatten wir die Leitplanke zu übersteigen, und dann ging es auch schon sehr steil das Wiesenbord hinab. Nach dem Durchqueren eines Mini-Wäldchens und dem Hinabsteigen durch die Böschung standen wird knapp unterhalb des Eingangs zur Schlucht am Wasser. „Aha! Das ist also die Schlucht…“ sagte ich zu Fred. „Hier zischt’s ganz schön! Da werden wir wohl etwas schwerer Fischen müssen!“ erwiderte er und kramte seine Fliegendose mit der Tungsten-Auswahl hervor.
An der Stelle wo wir standen, schoss das Wasser wirklich mit ziemlicher Strömung an uns vorbei. An der gegenüberliegenden Felswand waren aber durchaus ruhigere Bereiche auszumachen und da wollte es Fred gleich einmal versuchen. Die Nymphe richtig zu platzieren und gleichzeitig darauf zu achten dass die Schnur nicht sofort von der starken Hauptströmung mitgerissen wurde war alles andere als einfach! Ich entdeckte weiter oben einen kleinen Bacheinlauf. Da solche Stellen ja immer wieder für einen Fisch gut sind, wollte ich es als erstes dort versuchen. Tatsächlich konnte ich dort oben eine kleinere Bachforelle überlisten, das war dann aber auch schon alles. Die Stelle hatte von weitem besser ausgesehen als sie es dann in Wirklichkeit auch war.

Dicht an der Felswand stand dieser Saibling und wartete auf Nahrung! da kam Fred's Tungsten Nymphe vorbeigetrieben...
Unten: Herrliche Pools in der Schlucht! Die Bäume spielen einem aber gerne auch mal einen Streich beim Werfen...

Fred hatte in der Zwischenzeit mehr Glück und konnte nach einigen Würfen an die gegenüberliegende Felswand doch wirklich einen schönen Saibling fangen.
Etwas unterhalb weitet sich die Schlucht ein wenig und das Wasser fliesst hier duch ein paar wirklich schöne und auch grosse Pool’s. Jeder von uns platzierte sich an einem solchen Pool und wir konnten beide ein paar schöne Bachforellen fangen. Saiblinge waren keine mehr zu sehen, bzw. zu erwischen. Fred hatte wohl den einzigen „Verirrten“ in diesem Abschnitt bereits schon überlistet!
„Die Schlucht“ setzt sich eigentlich aus zwei Teilabschnitten zusammen, von denen aber leider nur der untere Teil befischbar ist. Der obere Abschnitt gleich beim Ortsteil Rabenstein war beim aktuellen Wasserstand und auch nach unserem persönlichen Empfinden unmöglich begehbar.
Der untere, befischbare Abschnitt der Schlucht ist zwar nur gerade 300 oder 400 Meter lang, aber da man ja eigentlich sowieso dran vorbeifährt, immer einen fischereilichen Abstecher wert.

René hat etwas gesehen! Oder ist das mal wieder Fischen auf Verdacht...?


Der Hubalmbach… die Kinderstube
„Guten Morgen! Wenn ihr heute einmal etwas früher zurückkommen wollt, dann würde ich euch gerne noch etwas zeigen!“ So wurden wir von Franz eines Morgens begrüsst am Frühstückstisch. Was er denn vorhätte, wollten wir wissen. „Wir könnten einmal zusammen zum Oberlauf des Hubalmbachs hochfahren. Das ist nämlich unsere Kinderstube und dort oben ist noch ein uralter Forellenstamm daheim! Das haben Forscher herausgefunden.“ erwiderte er.
Klar wollten wir uns das nicht entgehen lassen, so eine Expedition mit dem Chef höchstpersönlich! Also vereinbarten wir eine Zeit für den Nachmittag wann wir starten wollten. Mehr oder weniger pünktlich waren wir dann zurück vom Fischen, Franz hatte noch ein Telefonat zu machen und dann ging es auch schon los. Wir fuhren direkt beim Almrösl die Strasse hoch am Schulhaus vorbei und schon bald in den Wald hinein immer schön den Berg hinauf. Unter uns im Tal war dann mal kurz der Ortsteil Wolfau zu sehen. Hier durchläuft der Hubalmbach einen mächtigen Geschiebesammler bevor er dann in die Grossarler Ache mündet.
Unterwegs auf die Hochebene erzählte uns Franz allerlei spannendes über diverse Unwetter der vergangenen Jahre und auch über Lawinenniedergänge, welche im letzten Winter einen Teil des Oberlaufes des Hubalmbaches zerstört hätten.
Bei einer kleinen Staustufe mit Fischtreppe hielten wir das erste Mal an. Ich sah etwas skeptisch ins Wasser und konnte mir eigentlich fast nicht vorstellen dass hier oben die Fische eine Überlebenschance haben, doch da waren tatsächlich einige kleine Forellen zu sehen!
„Darauf bin ich schon stolz, dass ich solche Bäche habe, in denen die Fische ungestört und in aller Ruhe heranwachsen können!“ meinte Franz. Dem konnten wir nur beipflichten.
Der Oberlauf der Hubalmbaches, ab der Fischtreppe taleinwärts fotografiert

Wir fuhren noch etwas weiter in das Hubalmtal hinein. An einigen Stellen waren die Spuren der Lawinenniedergänge und der Erdrutsche noch sehr gut zu sehen, von denen uns Franz zuvor erzählt hatte. Dem Bach waren hier oben direkt aber keine „Beschädigungen“ mehr anzusehen. Relativ gleichmässig fliessend, schlängelt er sich durch das Tal, an einigen Stellen konnte man unterspülte Uferpartien erkennen und manchmal wurde das Wasser durch Schwemmholz etwas aufgestaut. Wirklich ideale Bedingungen für Jungfische! Fred und ich waren sehr beeindruckt und wir hätten uns gewünscht, dass es solche Bäche auch bei uns zu Hause geben sollte.

Sauberes, kaltes Wasser und unzählige Versteckmöglichkeiten. Im Hubalmbach wachsen gesunde Jungfische heran!


Sind denn auch noch alle da? In der "Kinderstube" wünscht der Chef den Fischen noch persönlich "Gute Nacht"!

Unser Fazit
Es gab für Fred und mich bisher keinen anderen Fliegenfischer-Urlaub über den wir im Nachhinein mehr zu reden und zu erzählen wussten als über unsere Zeit im Grossarltal. Auch wenn sich die Grösse der Fische in der Regel zwischen 25cm und 45cm bewegt (unsere „Grossen“ seien absolute Ausnahmefänge gewesen, bestätigte uns Franz am letzten Abend) so war es dennoch immer wieder eine Herausforderung, auch diese Fische überlisten zu können.
Natürlich gehen auch wir in den Fliegenfischer-Urlaub, um schöne Fische zu fangen. Was uns aber neben dem Fischen nicht weniger begeistert hat, ist diese grandiose Natur, welche man im Grossarltal zu sehen und als Fischer eben auch zu erleben bekommt.
Die Grossarler Ache stellt auf der gesamten Länge immer wieder neue Anforderungen an Fischer und Technik. Wer gemütlich auch mal mit der Trockenfliege fischen will, der ist hinten im Talschluss und am Ötzlsee genau richtig. Und wer ein bisschen Abenteuer sucht, der steigt einfach einmal in den Ellmaubach ein. Wir haben das Fischen im Grossarltal als dermassen vielfältig und abwechslungsreich erlebt wie an keinem anderen Ort zuvor. Als überaus angenehm empfanden wir es, das Fischwasser sozusagen direkt vor der Haustüre zu haben und dass man somit keine langen Autofahrten zu machen hatte.
Höchsterfreulich war auch die Tatsache, dass die Grossarler Ache selbst nach einem länger anhaltenden „normalen“ Regenfall kaum eingetrübt war, sondern einfach nur etwas „höher und schneller“ daher kam. Im Talschluss oben konnten wir nach einer Nacht mit intensivem Regen so gut wie gar keine Veränderung im Bach feststellen. So kann man also ganz hinten im Tal immer noch im klaren Wasser fischen wenn weiter unten die Seitenzuflüsse den Bach etwas eintrüben nach längerem Regenfall.
Natürlich muss auch die Unterkunft, das Hotel Almrösl in Hüttschlag als besonderes Highlight unseres Urlaubs erwähnt werden. Wie sich Franz und seine Familie sowie das ganze Team um die Gäste kümmern, das hat wirklich Vorbildcharakter. Davon könnte sich so manch anderer Betrieb selbst in Österreich noch eine dicke Scheibe abschneiden. Im Almrösl fühlt man sich einfach wohl weil man als Gast nicht einfach einen Nummer ist sondern als Mensch wahrgenommen wird!
Man findet im Almrösl auch keinen unnötigen Luxus. Das braucht kein Fliegenfischer und auch kein Wanderer. Apropos Wanderer: das Grossarltal wird auch als „Tal der Almen“ bezeichnet. Ringsum auf den Bergzügen befinden sich unzählige bewirtete Almen, welche zu Fuss gut erreicht werden können. 
So war es bei unserem Aufenthalt im Almrösl auch nicht verwunderlich, dass die meisten Gäste zur wandernden und nicht zur fischenden Zunft gehörten! „Ich achte darauf, dass ich nicht zu viele Fischer gleichzeitig in meinem Haus habe, damit der Befischungsdruck so gering wie möglich bleibt!“ hatte uns Franz verraten. So kam es dass, sich 5 Fliegenfischer das Frühstücksbuffet mit ca. 20 Wanderen und zwei Jägern teilten.
Fliegenfischende Familienväter finden im Grossarltal ebenfalls ideale Bedingungen vor, um während des Familienurlaubs auch ab und zu ihrer grossen Leidenschaft nachgehen zu können. 
Ideal für Wandergruppen oder Familien: das Appartementhaus des Almrösl. Rechts der Schwimmteich und das Café / Bistro Servus...
Auf unsere Frage hin, ob er das denn nicht schade finde, dass er seine Fischerpauschale gar nicht richtig ausnützen könne, wenn er mit der Familie im Urlaub sei, antwortete uns ein Familienvater aus Deutschland; „Nein! Der Chef berechnet mir nur die Tage, an denen ich auch wirklich am Wasser bin. So kann ich auch einmal mit der Familie einen Tag in Salzburg verbringen, oder die Eisriesenwelt besuchen oder auch mal in die Liechtensteinklamm runter fahren. Diese Flexibilität würde er sehr schätzen!“
Das Frühstück liess wie bereits erwähnt keine Wünsche offen. Abends durfte man sich dann am Salatbuffet selber bedienen und wenn es frisch gebackenes Knoblauch-/ Kräuterbrot dazu gab, dann hätte man sich an diesem schon satt essen können, vorrausgesetzt, man war genug schnell! Dieser Gaumenschmaus war jeweils sehr schnell „vergriffen“!
Der Chef kochte abends jeweils persönlich und das tat er sehr gut und es gab von Allem immer genug! Seine Hüttschlager Käsesuppe können wir nur wärmstens empfehlen. Aber auch die Brennesselsuppe (eine Kreation von Helga, der Chefin des Hauses) ist mir immer noch in sehr guter Erinnerung.
Was wir tagsüber in die Bäume setzten oder im Wasser versenkten musste Abends dann natürlich nachgebunden werden. Fred und ich belagerten dann jeweils fast den ganzen Stammtisch mit unserem Bindematerial. Wenn Franz Zeit und Lust hatte, dann setzte er sich ebenfalls zu uns mit seinem Bindekoffer und stellte einige seiner persönlichen Favoriten her.
Wer übrigens die Antwort nicht scheut der darf es ruhig auch mal wagen einen blöden Spruch beim Chef zu platzieren! Unvergessen sind beispielsweise die Diskussionen darüber ob Fische nun Farben unterscheiden können oder nicht! Franz wollte es nämlich partout nicht glauben dass wir mit pink wieder unsere Fische fingen wenn auf schwarz mal nichts mehr ging.
Während diesen Diskussionen wurde auch so manches „Schnapserl“ vernichtet. Diese wurden uns jeweils von Dominik, dem Junior-Chef serviert. Seine „Capirinhas“ haben es im Übrigen ganz schön in sich. Das bekamen wir an einem Abend auch einmal zu spüren. Zwar gab es Anfangs ein „kleines Problem“ mit dem Ice-Crusher, doch das lag nur am korrekten Handling (…gell, Dominik… das Eis gehört oben rein...)! Beim zweiten „Caipi“ stimmte nun die Konsistenz …und der dritte war dann richtig gut! Tags darauf waren Fred und ich froh, dass es oben am See schön ruhig war und es Sitzbänke gab damit wir uns etwas ausruhen und erholen konnten!
Man kommt im Almrösl an als Gast, und man verlässt dieses Haus „als Freund“ …fühlt sich fast schon als Teil der Familie! Jedenfalls kam uns das ein wenig so vor bei unserer Abreise.
Das Preis-/Leistungsverhältnis im Almrösl ist viel mehr als nur „sehr gut“ und das ganze drumherum stimmt einfach auch. „Ob er sich nicht verrechnet hätte...“ fragten wir erstaunt nach als Franz uns am letzten Tag die Rechnungen vorgelegt hatte. „Ja ja, das stimmt schon so!“ bekamen wir zur Antwort. „Ich hoffe dass wir uns wieder einmal sehen!“ sagte Franz noch dazu.
Für Fred und mich war bei der diesjährigen Urlaubsplanung sehr schnell klar; „Das wollen wir wieder erleben!“
So haben für dieses Jahr schon wieder gebucht und freuen uns auf eine tolle, spannende Zeit im Grossarltal, in Hüttschlag bei Franz und seiner Familie!
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Leserservice & Infobox:
Informationen zum Hotel Almrösl und Buchung
Familie Franz Zraunig, A-5612 Hüttschlag im Grossarltal, Tel: +43 6417 601, Fax: +43 6417 601 47, www.almroesl.at
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Lage & Anreise:
- Anfahrtskizze: (Klick)
- Grossarl-Tal im Bundesland Salzburg / Österreich bei Wikipedia: (Klick)
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Ein Beitrag von René Surber für www.fliegenfischer-forum.de - August 2011 | Fotos ©: René Surber / Fred Menzi
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