Gaula 2010 – Mit der Fliege auf Lachs
Ein Reisereport von Bernhard Brandl

12. Juni
Von Nürnberg über Amsterdam erreichten wir (Andreas / Bernhard) gegen 22.45 Uhr den Flughafen in Trondheim. Dort nahmen wir unseren Leihwagen entgegen und fuhren erst einmal in die Stadt (Trondheim), wo wir in einem Restaurant, welches uns von unserem letzten Norwegenurlaub bekannt war, einige Zeit verbrachten. Die restliche Nacht schlugen wir uns mit einer Sightseeing-Tour entlang von Orkla und Gaula um die Ohren, da wir erst am nächsten Tag unser Quartier beziehen konnten.
13. Juni
Um 12.00 Uhr trafen wir uns mit „Kalle“ (Karl-Heinz Kleine), Enzo und Norman im Hotel des NFC (Norwegian Flyfishers Club) in Støren. Nach der Begrüßung mit Smalltalk und dem Desinfizieren der Angelausrüstung ging es gleich an den Upper Pool des Bogen Søndre Beat. 

Erst nach dem sich der erste „Druck zu Fischen“ etwas gelegt hatte, haben wir unsere Unterkunft (English House) bezogen. Den Abend verbrachten wir beim WM-Spiel Deutschland gegen Australien im Hotel in Støren.

14. Juni
Noch vor dem Frühstück befischten wir den Black Pool und den House Pool.
Ab 12.00 Uhr war wieder der Upper Pool an der Reihe. Ein ständiger Regen-Sonne-Wind-Mix begeleitete uns während des gesamten Tages bei Temperaturen von 6° Grad bis 13° Grad. 
 

15. Juni
Der fischereiliche Ablauf war der des Vortages - vormittags House Pool - nachmittags Upper Pool.
Auch das Wetter verhielt sich ähnlich. Der Wasserstand der Gaula ist rückläufig. Einen Lachs gesehen bzw. gefangen haben wir und unsere Mitstreiter bislang nicht. 
Zum Abendessen bereitete „Kalle“ Lachs (gekauft) mit Kartoffeln und Römme (Sauerrahm) zu.
 

16. Juni
Diesmal befischten wir vormittags den Upper Pool und Enzo und Norman den House Pool.
Überraschenderweise bot uns Herr Raguse, der Betreiber des NFC, an, ab 12. Uhr den ca. 30 Kilometer entfernten Beat E1 im Lower Gaula Beat bei Kvål zu befischen. Als wir dort ankamen haben wir erfahren, daß vormittags bereits drei Lachse gefangen wurden. Dem entsprechend motiviert gingen wir ans Werk. 
Der Erfolg blieb aber aus.

Am Black Pool (oben) und House Pool (unten) des Bogen Søndre Beats.




An den E-Beats...

17. Juni 
An diesem Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Nach einem verspäteten Frühstück befischten wir den Upper Pool - nach dem Abendessen war der House Pool wieder an der Reihe. 
Der gelegentliche Regen der letzten Tage ist mittlerweile in Dauerregen übergegangen. 

18. Juni
Gegen 6.30 Uhr waren wir am Upper Pool. Das Wasser ist wieder angestiegen und es regnet ständig weiter. Außerdem bläst der Wind zeitweise ziemlich heftig. Die Fischerei ist zwar nicht ideal, aber bislang noch möglich.
Nachmittags waren wir wieder im Hotel in Støren - Deutschland gegen Serbien. 
Herr Raguse hat uns angeboten, heute den Abschnitt E3 im Lower Gaula Beat zu befischen. Also rein ins Auto und ab in Richtung Kvål.

Der Wasserstand der Gaula ist inzwischen stark angestiegen - Regen und Wind haben nochmals zugenommen. Das Werfen mit der Zweihand-Rute ist kaum mehr möglich. Und irgendwie habe ich es auch noch geschafft die Spitze meiner Loop-OPTI zu „knacken“. Nach ungefähr zwei Stunden haben wir aufgegeben und sind zu unserer Unterkunft zurückgefahren.
 

19. Juni
„Fischen impossible“!
Hochwasser und Dauerregen machen das Waten und Fischen unmöglich. Andreas und  ich beschließen einen Ausflug nach Trondheim zu unternehmen. 
Dort war das Wetter zwar auch nicht besser - aber den ganzen Tag in der „Hütte“ bleiben wollten wir auch nicht.
„Kalle“ hat im Laufe des Nachmittages die Heimreise nach Mörrum angetreten, Enzo und Norman haben ein Quartier in Trondheim bezogen.

Irgendwie kam, da wir jetzt alleine im Haus waren, eine düstere Stimmung auf. Um dem entgegenzuwirken, unternahmen wir einen Ausflug und sahen uns den Verlauf der Gaula stromaufwärts etwas näher an. 


20. Juni
Vormittags haben wir unsere Unterkunft am Bogen Søndre Beat geräumt und sind in ein Hotel in Trondheim umgezogen. Dort trafen wir uns nochmals mit Enzo und Norman. Während Norman nach Hause geflogen ist, haben sich Andreas und Enzo dazu entschlossen, den Stjørdal zu befischen. Die Bedingungen waren gut - von Hochwasser keine Spur.

Die Angelkarten wurden am Campingplatz Torpet gekauft… 


…... dann ging es weiter zu einem ca. 20 Kilometer weit entfernten Pool. 
Gefischt wurde bis etwa 21.00 Uhr. Leider ging auch hier kein Lachs an den Haken.

21. Juni
Heimreise: Rückflug von Trondheim über Amsterdam nach Nürnberg. 

Schlusswort
Und wieder ein Jahr ohne Lachs. Obwohl die Angelbedingungen während unseres Aufenthalts nicht ideal waren, so denke ich, haben wir doch das Beste daraus gemacht.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Norwegen-Urlaub, bei dem wir hoffentlich wieder eine schöne Zeit zusammen mit netten Leuten bei unserem gemeinsamen Hobby verbringen können.

Bernhard Brandl





Ein Report von Berhard Brandl für www.fliegenfischer-forum.de - Mai 2011.
Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten.

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