Kurztrip an die Gail in Kärnten im September 2009
Kötschach - Mauthen / Lesachtal
Befischte Gewässer: Gail-Zuflüsse Assnitzbach, Mühlbach, Valentinklamm & Grünsee
Bericht & Fotos von Harry Reiter
Noch etwas Resturlaub verfügbar und die ständige Sehnsucht nach den Bergen... Was lag näher, als mal einen spontanen Kurztrip zum Fliegenfischen in die Karnische Alpenregion an die Gail zu planen. Noch kurz den Wetterbericht für die nächsten 7 Tage in Kötschach abchecken: Es hatte nicht geregnet die letzten Tage und auch die nächsten Tage waren durchaus angenehm angesagt, wie eigentlich der gesamte September 2009 sehr schön war.
Also kurzerhand wie gewohnt im Hotel Post in Kötschach angerufen... dann die Ernüchterung: Das Hotel Post in Kötschach Mauthen hat seit dem Frühjahr schon geschlossen !
Über die neue Web Adresse www.flyfish.at konnte ich jedoch recht schnell herausfinden, dass sich die Fischerei dort an sich zum Glück nicht verändert hat, es stehen immer noch 33 Kilometer Gewässer (ca. 10 Kilometer Gail + diverse Zuflüsse + 2 Bergseen) zur Verfügung, der Preis für 3 Tage Fischen mit 182,- Euro ist auch noch immer OK.
Nach einem Angebot vom Hotel Kirschner in Kötschach und dem Segen der holden Gattin stand 3 Tagen herbstliches Äschenfischen an der Gail nichts mehr im Wege, herrlich !

Montag 14.07.09 - Anreise
Morgens um 8:00 Uhr Abfahrt in Schweich bei (noch) schönem Wetter. Im Internet war für die Region Kötschach nur für heute „leichter Regen“ angesagt, das machte mir noch keine Sorgen.
Meine Route führt mich über die A8 bei Stuttgart-München. Viel schreibe ich dazu nicht, die Beschreibung Baustellen mit kurzen intakten Zwischenstücken trifft´s jedoch am besten. Schlimm, ehrlich !
Ab dem Inntal wurd´s dann angenehmer, sobald die Grenze zu Österreich passiert war konnte ich auch auf der restlichen Strecke von 160 km keine einzige Baustelle mehr ausmachen... unsere Nachbarn machen da irgendwas viel besser als wir...
Allerdings fing´s ab Kufstein an zu regnen, Kitzbühel – Paß Thurn – Mittersill – Felbertauerntunnel, dort oben hatte ich sogar Schneefall bei 4 Grad... brrr...

Schnee auf 1650m am Felbertauerntunnel

In Lienz goss es dann richtig und mir schwante schon Böses, als ich mir die reißende Isel anschaute. Oberdrauburg – Gailbergsattel – Kötschach, endlich da. Heftiger Regen und die Auskunft von Herr Klauss jr. daß die Gail momentan nicht befischbar ist, es hatte sehr ergiebig geregnet. Aber die Hoffnung bestand, dass sich das Wetter wieder besserte und ich somit zumindest am letzten Tag in der Gail fischen könnte. Schon wieder Pech, beim letzten Mal im Mai 2008 hatte das Schmelzwasser + Schlechtwetter ja auch die Fischerei in der Gail selbst teilweise eingeschränkt. Nun gut, dass ist halt die Natur. Kann man nichts machen. 
Das Hotel Kirschner ist ein Wellness Hotel von gehobenen Standard, ich war mit dem Empfang und dem Zimmer sehr zufrieden. Nach dem Einchecken dann noch schnell runter an die Gail, die Lage peilen:
Die Gail - leider unbefischbar.

Hmh, also noch schnell 5km weiter gailabwärts,  der Assnitzbach hatte es mir ja schon im Mai 2008 angetan, und zu meiner großen Freude sah´s dort vom Wasser her trotz Regen wesentlich besser aus:
Der Assnitzbach kurz vor der Einmündung in die Gail, das sieht doch gut aus ;-)

Dienstag, 15.08.09 - ein Fischertag am Assnitzbach.
In der Nacht hatte es endlich aufgehört zu regnen. Es war sogar schon blauer Himmel zu sehen. Nach dem sehr guten Frühstück (+ Lunch Paket für Fliegenfischer) war ich um 8:15 Uhr bei Herrn Klauss jr. im Fischershop beim ehemaligen Hotel Post. Nach den Formalitäten haben wir uns noch eine gute halbe Stunde über die Fischerei an der Gail unterhalten, zudem noch mit ein paar passenden Fliegen eingedeckt. Herr Klauss riet mir heute, den Assnitzbach zu befischen und darauf zu hoffen, dass die Gail evtl. Mittwochabend oder Donnerstagmorgen wieder zu befischen sei, falls sich das Wetter jetzt beruhigen würde.
Also los zum Assnitzbach: Das Wetter war mittlerweile besser geworden, die tief hängenden Wolken in den Bergen sahen schon beindruckend aus:
Klasse Panorama vom Ufer - Gail-Mündung Assnitzbach - Blick nach Süden (in Wolken: der Reisskofel)

Ich startete am Einlauf des Assnitzbaches in die Gail. Dort an der Brücke gibt es 2 schöne tiefe Pools, die ich zuerst mit einer Pheasant Tail Goldkopfnymphe befischte, jedoch außer 2 kurzen Zupfern mochte sich kein Erfolg einstellen. 
Kurzerhand das Vorfach auf 3m verlängert und einen Goldkopf Wooley Bugger angeknüpft, um doch noch etwas tiefer runter zu kommen. Beim Einstrippen konnte ich eine wirklich große Regenbogen sehen, wie sie hinterherkam, jedoch dann blitzschnell abdrehte. Aufregend ! Anschließend rührte sich aber nichts mehr, die Herrscherin des Pools hatte wohl Alarm geschlagen ;-)
2 schöne Pools beim Einlauf des Assnitzbach in die Gail.

Ich watete langsam und vorsichtig den Assnitzbach flußaufwärts und machte mir erst einmal ein Bild. So schön hatte ich das alles gar nicht mehr in Erinnerung, beim letzten Mal hatten wir damals nur den unteren Teil abends mit der Trockenfliege befischt. Der Assnitzbach ist sehr abwechslungsreich, mal flache Rieselstrecken mit vielen kleinen Kieselsteinen, dann wieder enge Kurven mit Prallwänden und tiefen türkisfarbenen Pools. Das Wasser ist glasklar:
Ein toller Pool nach einer Rieselstrecke, einfach nur traumhaft !

Wie befische ich diesen Pool nun am besten? Mit der Polbrille konnte man sehr gut beobachten, wie am Ende des Pools 2 gute Regenbogenforellen unter Wasser Nahrung aufnahmen. Ich montierte eine Hares Ear als Goldkopf, die angepeilten Fische zeigten aber kein Interesse. Nach mehrmaligen Versuchen strippte ich meine Nymphe durch den Pool ein, ließ sie nochmal kurz absinken, und dann kam der erste richtige Biss. Ok, eine recht kleine Regenbogen, die ich schnell näher bringen konnte. Aber dann bemerkte ich plötzlich wie ein großer Schatten hinterherkam und die kleine Regenbogen attackierte, 2-3 mal ! Der Schatten war eine richtig gute, golden gefärbte Regenbogenforelle ! Als ich die Kleine schon nahe bei mir hatte, drehte die Große ab, ich merkte mir grob, wohin sie davonzog. 
Sowas hatte ich nun nicht unbedingt erwartet. Erstmal Rückzug und das Vorfach von 0,14 auf 0,16 verstärkt, einen braunen Goldkopf-Wooly-Bugger montiert, nicht vergessen, den Knoten extra genau zu prüfen ! Ich bezog ca. 5 Meter oberhalb des Pools knieend Stellung und ließ den Bugger mit der Strömung am gegnüber liegenden Ufer stromab treiben. Im ruhigen Kehrwasser ließ ich ihn etwas absinken, anschließend schnelles ruckartiges einstrippen, genau an der Stelle. wo ich die starke Regenbogen vermutete. 
Der Biss folgte PROMPT, und WIE ! Dass musste sie sein ! Mit großer Kraft zog sie erstmal in die Tiefe des Pools ab, dagegenhalten war jedoch angesagt, da auf der anderen Seite des Pools ein Baum im Wasser lag ! Etwas heikel also. Nun war ich doch froh, anstatt meiner #4er die #5 Rute und das Vorfach was stärker gewählt zu haben ! Ich ging langsam ein paar Meter aufwärts und versuchte sie aus der Tiefe des Pools hoch zu bekommen, aber mit welcher Kraft die sich dagegenstemmte, beeindruckend ! Schließlich konnte ich sie doch landen und ihr den Schonhaken (Widerhaken drücke ich immer komplett an) entfernen. Noch ein kurzer Schnappschuß dieser außergewöhnlich schönen, dunkel gelblich-golden gefärbten Regenbogenforelle !
Als ich sie danach im ruhigem Wasser in die Strömung hielt, schwamm sie nach ein paar Sekunden ganz ruhig zurück in die Tiefe ihres Reichs. Nach einer Stunde schon solch ein Erlebnis. Dass ließ sich ja mal gut an ! 
Auf diese Art fischte ich nun immer weiter, also erstmal durch den Wald etwas stromauf wandern und dann den Bugger stromab in die Pools und Kehrwasser treiben lassen, nach dem absinken dann mal schnell und ruckartig, mal in langsamen Zügen einstrippen. Eine schöne muntere Fischerei, die Zeit verging nun wie im Flug, dazu eine kleine Bilderserie:
Nachmittags wollte ich am oberen Assnitzbach fischen, da hat er richtigen Gebirgsbachcharakter. Nachdem ich also von der Assnitzbachmündung ca. 2 km Richtung Weidenbach gefahren bin, parkte ich direkt nach der Assnitzbachbrücke links, von dort kann man bequem über einen Feldweg am Assnitzbach vorbei bergauf gehen. Kurz vor der Fischzucht Zankl stieg ich runter zum Assnitzbach. Wirklich schöne Gegend, hier befischte ich den Bach nun abwärts von Pool zu Pool, die alle von schönen Regenbogenforellen bewohnt wurden. Das Vorfach hatte ich dabei auf 2 m gekürzt und mit einer schwarzen Goldkopfnymphe bestückt. Eine ganz tolle Fischerei, aber auch mit etwas Kraxelei verbunden.
Gegen 19:00 Uhr war ich wieder unten am Parkplatz angekommen und beschloss, es für heute gut sein zu lassen. Es war ein toller Fischtag und man kann getrost sagen, dass man den Assnitzbach (Gesamtlänge 4km) für einen kompletten Fischertag locker einplanen kann. Jedenfalls war meine Enttäuschung, das die Gail nicht befischbar war, schon lange überwunden und den Assnitzbach werde ich sicher wieder befischen, auch wenn die Gail befischbar ist, er ist viel mehr als nur eine Notlösung.   Eher ein Juwel ;-)
Ein toller Fischtag am Assnitzbach geht zu Ende !

Mittwoch, 16.08.09 - Mühlbach, Grünsee, Valentinbach
Nach dem Frühstück ging´s diesmal schon zügig um 8:00 Uhr los, mein Ziel für heute war der Mühlbach, wo mir Hr. Klauss tags zuvor auch schon ein paar Tipps gegeben hatte. Von Kötschach kommend fährt man dazu direkt nach der Gailbrücke links an der Gail entlang. Nach ca. 1,5 km erreicht man einen großen Platz, wo das Fischrevier Mühlbach bereits ausgeschildert ist. Ist mir übrigens gegenüber dem Vorjahr aufgefallen, die Beschilderung ist nun klarer und eindeutiger geworden.
Einige Meter unterhalb des Mühlbaches mündet die Valentin ebenfalls glasklar in die Gail. Da die Valentin in diesem Sommer NICHT wie gewöhnlich trocken lief, wäre lt. Hr. Klauss auch hier evtl. zu fischen, jedoch trieb die schwarze Goldkopfnymphe unbeheligt durch die Valentin.
Die Valentin mündet in einem kleinen Wasserfall in die Gail... und dort, in einem Bereich von ca. 10 -  15 Metern flussabwärts war die Gail leicht sichtiger, durch den Zufluß von Mühlbach und Valentin ! DAS lockte mich nun natürlich, trotz der tosenden Wassermassen.
Also vorsichtig die Felsen runter geklettert, einen braunen Wooly Bugger an ein 3 Meter langes Stroft 0,16mm Vorfach angeknüpft und in die mächtige Strömung eingeworfen. Schnell zog die Flugschnur durch die Ringe. Anschließend dirigierte ich durch Zug den Bugger Richtung Ufer, wieder etwas Schnur geben, damit er im ruhigen, klaren Wasser in die Tiefe sinken kann. Auf recht forsches Einstrippen folgte ein vehementer Biss und der Tanz begann. Mich beeindruckt immer wieder, wie kampfstark die Regenborgenforellen aus der Gail sind, diese hatte nur ca. 30cm. Nach kurzem, forcierten Drill konnte ich sie wieder in die Freiheit entlassen. Genau auf diese Weise befischte ich den nächsten Pool, der auch noch einigermaßen sichtig war. Auch dort hatte ich einen sehr heftigen Biss, und die Rute bog sich schnell sehr stark durch. „Jawoll, das ist ne ordentliche…“, dachte ich… nach ein paar sehr heftigen Rüttlern hing meine Leine jedoch nur noch ohne Widerstand durch. Fliege noch dran, ausgeschlitzt ! Schade, die war sicher um die 40cm. Weiter stromabwärts wurde die Gail dann wieder sehr trübe und an ein angenehmes Fischen war nicht zu denken.
Ein paar Meter weiter oberhalb fließt der Mühlbach über mehrere 3-4 m breite Pools in die Gail hinein. Mit auf 2m gekürztem Vorfach befischte ich diese wunderschön dunkel türkis schimmernden Gumpen mit einer Pheasant Tail Goldkopfnymphe. Ist zwar auch etwas Kraxelei, die aber von durchweg ca. 30 cm starken Regenbogen – und Bachforellen belohnt wurde:
Kampfstarke Regenbogen im Drill, Einlauf Mühlbach in die Gail.

Mittlerweile war es 11:00 Uhr und es fing an zu nieseln. Mit dem Auto fuhr ich schließlich wieder zurück Richtung Mauthen. Linkerhand kann man den Mühlbach sehen, wie er sich durch die Wiesen unterhalb des Sägewerkes schlängelt, u.a. führt eine kleine Holzbrücke über den Bach. Dort fließt der Mühlbach ruhig, ist ca. 2-3 m breit und um 80 cm tief.
Nun musste also meine 4er Bachrute her. Erstmal beobachtete ich das Geschehen, deutlich konnte ich von der Brücke aus im klaren Bach Äschen beobachten, immer wieder stiegen sie auf, um aufsteigende Insekten als Nahrung aufzunehmen, anschließend wieder runter in Deckung bzw. unter das überhängende Ufer. Meine Nymphenwahl fiel diesmal wieder auf eine Hares Ear als Goldkopf, was sich in den nächsten beiden Stunden als goldrichtig herausstellen sollte. Meine erste Methode, knietiefes anschleichen und am 3m langen 0,14er Vorfach abwärts treiben lassen und durch Zug aufsteigen lassen, brachte mir zwar einige „Zupfer“ aber ich konnte keine Äsche haken, wohl aber eine tapfer kämpfende 25cm Bachforelle. Nun war jedoch an dieser Stelle durch den Drill wohl alles vorgewarnt worden.
Daher war nun eine andere Taktik gefragt... Bei immer stärker werdenden Regen ging ich ungefähr 250 m bachabwärts, um die Nymphe bachaufwärts zu präsentieren. Am langen Vorfach und im schmalen Bach mit hohem Uferbewuchs zwar nicht immer ganz einfach, die Scheuchwirkung war aber wohl so etwas geringer, denn nun folgte wieder mal eine so genannte Sternstunde der Fliegenfischerei.
Präsentation der Nymphe bachaufwärts, die Schnur schnell wieder einholen und bei dem kurzen Stoppen der Schnur sofort anschlagen, so hatte ich schon nach dem ersten Wurf prompt die erste Äsche im Drill. Was für tolle Äschen ich da fing, immer wieder war auch mal eine Regenbogenforelle dazwischen. Die Zeit verging dabei wie im Fluge. Leider sind die Photos nicht sehr gut geworden, der immer stärker werdende Regen machte das fotografieren nicht gerade einfach. Trotzdem dazu noch 2 schnelle „Regenfotos“ ;-)
Wieder an der Holzbrücke angekommen, stellte ich die Äschenpirsch ein, um diese schönen Fische jetzt mal in Ruhe zu lassen. Es regnete immer noch sehr stark, daher war ein Standortwechsel an den Grünsee vielleicht garnicht so schlecht. 
In 20 Minuten war ich oben auf 1215 m am Plöckenhaus, weitere 10 Minuten Fußmarsch und der Grünsee lag grün schimmernd vor mir, ich konnte auch schon einzelne Ringe in Ufernähe beobachten. Was den Regen betraf, da hatte der Standortwechsel wenig gebracht, es regnete weiter Bindfäden und mit 10 Grad war es auch ziemlich kühl. Nun stellte sich jedenfalls heraus, dass ordentliche Regenbekleidung echt wichtig ist. Ich fischte dort aber nur eine gute Stunde bis ca. 16:00 Uhr, konnte mit dem schwarzen Wooley Bugger am Ufer eingestrippt auch 2 schöne Regenbogen und einen senasationell leuchtend rot gefärbten Saibling von 40cm fangen. Leider wurden die Photos allesamt nichts, zu stark war der Regen. 
Daher fuhr ich dann auch wieder runter ins Tal zu meinem letzten Tagesziel, dem Valentinbach. Diesen hatte ich letztes mal schon befischt, parkte diesmal auch wieder am Schwimmbad in Mauthen. Nach 5 Min. Fußweg bis zum kleinen Wasserkraftwerk (Ableitung Mühlbach). Dort läuft der Valentinbach in einen großen Pool rein, wo ich 2 schöne Regenbogenforellen mit dem schwarzen Wooley Bugger fing. Den Valentinbach aufwärts befischte ich nun wieder mit meiner „Assnitzbachmethode“ ,also durch den Wald immer ein Stück aufwärts und dann mit der abtreibenden Nymphe die Minipools / Kehrwasser abgefischt. Das Wetter wurde aber immer extremer, es goss ja regelrecht wie aus Kübeln. Irgendwann ist man dann auch als regenerprobter Fischer aus der Eifel einsichtig, also zurück zum Hotel. War ja auch schon 18:00 Uhr. 
Leider gibts dort (noch) keine Möglichkeit sich in einem Trockenraum umzuziehen und die platschnassen Watklamotten zu trocknen. Vielleicht stellt man sich dort mit der Zeit noch mehr speziell auf Fischer ein, angeregt hab ich es im Hotel.
Durch den ganzen Tag Regen war die Hoffnung auf zumindest einge Stunden vormittags an der Gail zu fischen vollends zunichte gemacht worden. Wirklich jammerschade, allerdings war die Fischerei trotzdem klasse gewesen.

Donnerstag, 17.08.09  Nochmal Assnitzbach + Mühlbach
Morgens hatte es mittlerweile aufgehört zu regnen, es war nun richtig schön und sonnig. Nach dem Frühstück checkte ich schon aus, da ich gegen Mittag nach Hause aufbrechen musste. Daher hatte ich nur noch wenig Zeit zum Fischen. Die Gail war nach dem gestrigen Dauerregen wie erwartet absolut unbefischbar ! 
Da das Wetter so schön war, machte ich mit meiner SLR noch einige Fotos vom Assnitz – und Mühlbach. Gefischt habe ich dabei zwar auch noch, der Mühlbach war aber nach den starken Regenfällen tags zuvor sehr angetrübt und der Assnitzbach an diesem herrlichen Morgen super zum fotografieren geeignet. Dazu hier noch einige Impressionen:

Tolle Morgenstimmung am Assnitzbach

Letzte Fotos vom Assnitzbach, ich komme wieder…

Das Gailtal bei geilem Wetter !
Der Mühlbach und die letzte Regenbogen…

In Kurzfassung nochmals das verwendete Gerät:
Rutenklassen: #4 und #5er
Verwendete Vorfächer: Stroft GTM und ABR (beim Nymphenfischen) in 0,14 und 0,16
Verwendete Fliegen: Wooley Bugger in schwarz und braun (Gail und Assnitzbach unterer Teil); Goldkopfnymphen Pheasant Tail + schwarz (Assnitzbach oberer Teil) und Gr Hares Ear (Mühlbach-Äschen und Valentinbach); schnell sinkender Streamer schwarz/rot (am Grünsee)

Abschließendes aus meiner Sicht:
Ich finde es eigentlich sehr schade, daß das Hotel Post mittlerweile geschlossen ist. Es war halt optimal auf Fliegenfischer eingestellt, auch mit der gemütlichen Bar „Servus“, wo man sich abends immer noch mal mit anderen Fischern austauschen konnte. Das empfinde ich schon als herben Verlust. Trotzdem hat sich ja an der Fischerei an sich nichts geändert.
Man kann in Kötschach auch relativ günstig eine Halbpension buchen (ca. 40 €), wenn einem ein normaler Standard mit gutbürgerlicher Küche reicht. Aber ob gutbürgerlich oder gehobenes Wellness-Angebot ... das kommt nun wirklich auf jeden selbst an. Das Hotel Kürschner kann ich jedenfalls empfehlen, wenn man auf gehobenen Standard wert legt.

Aktuelle Kontaktdaten:
Unterkunft:
www.koemau.at (hier findet man sämtliche Unterkünfte)
Fischerei
Aqua-Sol-Abenteuer 
AAE Wasserkraft GmbH 
Familie Klauss-Lanzer 
A-9640 Kötschach-Mauthen 66 
Tel: 0043 4715-222-0   ab 17 Uhr Durchwahl  51 oder 43 
Fax: 0043 4715-222-53 
E-Mail:  office@flyfish.at 
Homepage: www.flyfish.at


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