Fliegenfischer-Erlebnisse Vol.2:
Das Grauen aus der Tiefe...
Text und Fotos von Thomas Gebhart
Am 10. 6. 04 hatte ich beim Zusammenlauf von Riedlbachtraun und Ödenseertraun ein unglaubliches Erlebnis :

Im angetrübten Bereich zupfte ich eine Goldkopfnymphe herum, sah kurz eine goldene Seite von einem Fisch aufblitzen, dachte an eine Bachforelle...

Der Anhieb saß, ein Fisch raste davon , ich merkte aber gleich, dass es ein kleinerer Hecht war. Dank dem starken 18er Vorfach konnte ich ihn aber nach ca. 10 Metern zum Halten bringen. 

Gerade als ich ihn relativ brutal zu mir drillen wollte, wurde mir die Schnur noch einmal mit unwiderstehlicher Gewalt von der Rolle gerissen. 

Das auf einmal überraschend kräftige Hechterl fetzte noch einmal davon und verhängte sich dann mit dem Vorfach bei ins Wasser ragenden Huflattichblättern. 

Löseversuche brachten nichts, also ging ich schließlich hin, löste die Schnur mit der Hand und hob sie vorsichtig an um zu sehen ob der Fisch noch dranhängt.

Er war schon noch dran , aber ……………………………………… 

Quer im Maul eines Meterhechtes !!!!!!!
 
 

Aufgeregt holte ich die Kamera heraus und machte ein paar Bilder von dem Drama, dass unter meiner Rutenspitze stattfand...

Nach einigen Minuten (ich glaube, ich hätte ihn in der Zwischenzeit keschern können, aber die Fotos und die Beobachtung des Spektakels waren mir viel wichtiger...) hat er dann aber losgelassen. 

Beim Hereinholen des Kleinen stürzte er sich noch einmal drauf, kurz darauf verschwand er endgültig.

Der deutlich ramponierte „Köderfisch“ war 54cm lang , auch er hatte in dem kleinen Forellenbach nichts verloren, der Große sollte nun allerdings wirklich heraus !

Anmerkung d. Redaktion.: Lieber Leser! Ist dir auch schon einmal eine interessante Geschichte beim Fliegenfischen widerfahren, die hier erscheinen soll? Dann schreib sie einfach auf, leg ein paar Fotos dazu und schick sie uns per mail!
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