Fliegenfischen am Rio Ebro! | Bericht und Fotos von Mario Lange |
15 Tage am Rio Ebro. Es war ein
Urlaub mit unvergesslichen Erlebnissen, mit spannenden Augenblicken, mit
Drills auf Biegen und Brechen und jeder Menge Spaß. Am liebsten würde
ich morgen schon wieder hin fahren und mich den Ebro Riesen zum Kampf stellen.
Am 7 Juli ging es los.
Nach 21 Stunden Fahrt von Wien kamen wir, meine Freundin und ich, endlich im Camp von AA an. Da ich von der Fahrt sehr mitgenommen war und wir noch unser Zelt am Campingplatz aufstellen mußten, beschloss ich an diesem Tag nur mehr eine kleine Ausfahrt mit dem Bellyboat auf Schwarzbarsche zu machen. Nach ein paar schönen Drills überkam mich dann doch sehr schnell die Müdigkeit, und so beließ ich es bei 4 Schwarzbarschen. Ich hatte ja noch genug Zeit! |
Am nächsten Morgen, nachdem
wir die Lebensmittel fürs Wochenende eingekauft und unsere Sachen
gepackt hatten, ging es auf zum Zwischenstau, direkt unterhalb der Staumauer.
Als wir dort ankamen, bot sich uns ein Anblick, der seines Gleichen sucht!
Hunderte von Karpfen, zig Zander und einige Waller tummelten sich zusammen
an der Oberfläche, als ob sie allerbeste Freunde wären, und wir
dachten uns, daß es heute klappen muß.
Schnell war das Bellyboat zusammengebaut, die Fliegenrute zusammengesteckt, und es ging los! Als ich mit dem Bellyboat so über den See paddelte, traute ich meinen Augen nicht. Das Bellyboat und die Flossen hatten eine derartige Lockwirkung auf die Waller, wie ich es noch nie erlebt hatte. Besser als jedes Wallerholz. An manchen Stellen kamen bis zu 8 Waller rauf, um zu sehen was da los ist. |
Es war einfach unglaublich, wenn
man es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte!
Es mußte einfach klappen, ich
war mir sicher. So fischte ich mit meinem Streamer knapp über Grund,
und es kam wie es kommen mußte! Nach knapp 20 Minuten kam die Guardia
Civil und verscheuchte mich. Die Beamten erklärten mir, daß
ich nicht so nah an die Staumauer fahren und nur unterhalb der gelben Bojen
fischen dürfe.
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Gegen 18 Uhr hatte ich dann auch
einen Biss auf der Wallerrute, nach dem Anschlag ging der Fisch verloren.
Es dürfte nur ein kleiner Waller gewesen sein. Das wars auch schon
an diesem Tag. Gegen 20 Uhr machten wir dann Schluss. Da meine Freundin
nur 3 Tage blieb, mußte ich mich auch ein bisschen um sie kümmern
und das Angeln vernachlässigen. Und so fuhren wir am nächsten
Tag ans Meer und entspannten uns. Am Tag darauf brachte ich sie dann nach
Barcelona zum Flughafen und das Angeln konnte beginnen.
Montag 11. und Dienstag 12. Juli:
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Mittwoch 13. Juli
Heute beschloß ich den ganzen Tag mit der Fliegenrute auf Waller zu fischen. Nach dem ich meine Sachen gepackt hatte, machte ich mich auf zum Zwischenstau. Dort angekommen um ca. 15 Uhr fischte ich dann bis 19:30 Uhr ohne einen einzigen Biss! Ich hatte die Schnauze voll, paddelte Richtung Ufer und wollte aufhören. Plötzlich bekam ich meinen ersten Biss. Leider ging er verloren. Da dachte ich mir, ich kann jetzt nicht aufhören sollten sie jetzt zum beißen beginnen. So drehte ich noch einige Runden, und prompt hatte ich zwei schöne Zander gefangen, wobei der eine 80 cm hatte! Ein echt schöner Fisch! Die Mühen des Tages hatten sich also gelohnt! Und so machte ich dann um 22 Uhr Schluss. Donnerstag 14 Juli:
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Freitag 15 Juli:
An diesem Tag musste ich abermals nach Barcelona fahren um meinen Vater abzuholen. Nach dem wir im Camp angekommen waren, machten wir uns sofort auf zum Zwischenstau. Wir konnten an diesem Abend jeder einen schönen Zander landen. Samstag 16 Juli:
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Gegen 19 Uhr fuhren wir dann beide
mit dem Bellyboat raus. Nach knapp einer halben Stunde bekam ich dann meinen
ersten Biss. Ich dachte mir, das muss ein Waller sein. Sofort ging der
Fisch ins Backing und lieferte mir einen schönen Drill. Als ich ihn
dann am Boot hatte, war die Enttäuschung sehr groß. Es war ein
Karpfen der nach meinem Streamer geraubt hat. Räuberische Karpfen,
so etwas gibt’s auch nur in Spanien.
Um 21 Uhr bekam mein Vater dann seinen ersten Wallerbiss. Ein wahrlich kraftvoller Biss, aber leider konnte er den Fisch nicht richtig haken und er ging nach etwa 5 Minuten verloren. An diesem Abend konnten wir nur noch einen Zander landen. |
Sonntag 17 Juli:
An diesem Tag beschlossen wir zum Hechtfischen an den St. Anna Stausee zu fahren. Nach knapp 2 Stunden Fahrt kamen wir um die Mittagszeit an. Das Wasser an diesem See ist traumhaft! Ein Blau, wie man es nur aus dem Meer kennt, und es lädt richtig zum baden ein. Und so verbrachten wir den ganzen Nachmittag damit zu baden und in der Sonne zu liegen. Gegen 19 Uhr begannen wir dann mit dem Angeln. Mit der Fliegenrute ist dieser See recht schwer zu befischen, da er sehr tief ist und man mit der Fliegenrute nur schwer an die Abbruchkanten kommt, und so kam es das nur mein Vater einen Zander landen konnte. Hechte sahen wir leider keine. |
Montag 18 Juli:
Es ging wieder einmal auf zum Zwischenstau. Wir konnten jeder 2 Zander landen. Sonst passierte an diesem Tag nichts aufregendes, außer das sich schön langsam ein bisschen Frust breit machte weil wir noch keinen Waller gefangen hatten. Es musste ja einfach irgendwann klappen, die Jahre davor hat es ja auch funktioniert. Dienstag 19 Juli:
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Ich konnte während des Nachmittags
einen Waller von 120 cm landen und weitere 4 Bisse verzeichnen.
Gegen 19 holte ich dann die Bojen
rein und wir machten uns wieder einmal auf mit dem Bellyboat und den Fliegenruten.
Nach drei Zandern, war es dann endlich so weit. Ich konnte meinen ersten
Waller landen. Es war zwar nicht der größte, aber für die
Motivation genau richtig!
Mittwoch 20.Juli:
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Gegen 18 Uhr machten wir uns auf. Ungewöhnlich an diesem Tag waren die Schwärme an Lauben die da waren. Die Waller stiegen an diesem Tag auch wieder in großen Stückzahlen. Als so ein Ruddel von Wallern zu meinem Vater aufstieg, warf mein Vater seinen Streamer genau in ihre Mitte und prompt biss einer. Nach gut 15 Minuten konnte er seinen ersten 120er mit der Fliegenrute landen. |
Kurz bevor es dann dunkel wurde, sah ich einen riesen Waller, ich hab ihn auf knapp 2 Meter geschätzt, an der Oberfläche ganz gemütlich schwimmen. Schnell holte ich meinen Streamer rein und warf ihn direkt vor sein Maul. In dem Moment als der Streamer aufs Wasser aufsetzte, raubte der Waller schon danach. Nach kurzem Drill ging er leider verloren, ich dürfte ihn nicht richtig gehakt haben. Schade. Die Enttäuschung war sehr groß bei mir. |
Ungefähr zwei Minuten später
passierte meinem Vater das Selbe! Schnell tauschten wir unsere Streamer
gegen größere Oberflächenstreamer, und es war die richtige
Entscheidung. Im Laufe des Abends konnten wir bis 12 Uhr Nachts, 6 weitere
Waller bis 130cm landen! Es war wieder einmal eine Wahnsinns Nacht, die
ich nicht so schnell vergessen werde.
Donnerstag 21 Juli:
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Da stellte sich dann das Problem
wie wir denn Fisch landen sollten. So nahm ich den Handschuh, griff zum
Vorfach und zog den Fisch rauf. Dabei bog sich der Haken auf und der Fisch
ging verloren.
Leider, wir hätten gerne mit dem Fisch schöne Fotos gemacht. So gibt’s leider nur Fotos vom Drill! Ich konnte an diesem Abend „nur“ 3 Zander landen. Freitag 22 Juli:
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Dieses Mal haben wir uns richtig
Zeit gelassen, den Fisch komplett ausgedrillt bis er mit offenem Maul beim
Boot war und wir ihn landen konnten, was am Bellyboat bei einem Fisch dieser
Größe durchwegs Probleme ist, und man nie alleine machen sollte!
Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig Lust auf Spanien machen! Ihr Mario Lange Anm. der Redaktion: Buchungsinfo:
www.andrees-
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