Norwegen | Reisereport Atlantiklachs
Bjerkreim + Mandal 2022
von Andreas Schmitt
Im August 2022 verbrachte ich erneut zehn Fischtage an "meinen Flüssen" in Südnorwegen, diesmal acht am Bjerkreimselva und zwei am Mandalselva (15. – 25.08.). Diese Fischzeit war leider nicht optimal mit grundsätzlich recht niedrigem Wasser, insbesondere zu Beginn nach einer Trockenphase. Glücklicherweise gab es einzelne kräftige Regenfälle, die den Abfluss des Bjerkreim sukzessive von anfänglich unter 16 m3 auf etwa 35 m3 ansteigen ließen. Das ist zwar immer noch nicht „hoch“ für einen Fluss, der nach ergiebigen Niederschlägen auch schnell 70 – 100 m3 Abfluss haben kann – und den ich auch schon bei 160 m3 befischt habe, wenn es schon vielerorts schwierig wird. Es war aber jedenfalls ausreichend, um den einen oder anderen der bereits zahlreich aufgestiegenen Lachse aus der Lethargie zu wecken und für etwas Action zu sorgen.
Der Aufstieg war zu dieser Zeit – Mitte/Ende August – schon weit fortgeschritten mit über 12.500 Lachsen laut automatischer Zählanlage in der Fischtreppe am Fotlandsfossen. Bis Ende der Saison 2022 stiegen insgesamt etwa 15.000 Lachse in das System auf – ein Rekord der letzten Jahre. Wovon 3.882 gefangen wurden.
Sicher ist bekannt, dass diese Fische mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 2,5 kg eher klein und am Bjerkreim grundsätzlich keine Riesen zu erwarten sind. Tatsächlich werden auch viele ziemlich kleine Fische von 50 bis 60 cm Länge gefangen. Andererseits ist es auch schön, wenn beim Fischen auch gelegentlich etwas an der Leine zieht…
Wie dem auch sei, ich habe bessere aber auch schlechtere Zeiten am Bjerkreim erlebt. Meine Fischzeit im letzten Jahr war teilweise sehr langsam, aber es gab auch einige Tage, an denen die Aktivität sehr gut war und ich mehrere Bisse bekam. So konnte ich in der ersten Woche immerhin vier Lachse landen und verlor weitere vier. Highlight war ein Fisch von 6,6 kg – mein größter Bjerkreimlachs bisher.
Zum ersten Mal trug ich außer meiner Fotokamera auch häufig eine Video-Cam. Leider bekam ich von etwa 13 reellen Takes nur einen aufs Band, da die Cam besonders bei warmem Wetter doch lästig war und ich auch die Akkus nicht immer laden konnte. Trotzdem ist aus dem Material ein, wie ich finde, ganz nettes Video entstanden, das am Ende des Berichts verlinkt ist.
Der Abstecher zum Mandalselva war ebenfalls sehr schön und die angenehm watbaren Kiesbänke dort eine gelungene Abwechslung nach manchen Kraxel- und Rutschpartien auf den groben Steinen des Bjerkreim. Auch traf ich viele deutsche Kollegen und es war sehr gesellig dort. Allerdings waren zu dieser Zeit die Fänge ziemlich begrenzt, sodass ich mich nach zwei Tagen zur Rückkehr entschied.
Besonders belohnend waren schließlich meine letzten zwei Fischtage, in denen ich am Bjerkreim noch einmal drei Lachse fangen konnte. Vor allem der letzte Fisch von 80 cm, der am Tag der Abreise in der letzten halben Stunde zu mir kam, war ein wunderbares Abschiedsgeschenk.
Ich hoffe, der Bericht gefällt und wünsche viel Spaß beim Betrachten der Fotos!
***
Im Landeanflug auf Stavanger genieße ich den Blick auf den Bjerkreim (gut zu erkennen die Tengesdal-Schleife über der Turbine) und den 16 km langen fjordartigen Ørsdalsee (halblinks hinten), der ebenfalls zum Flusssystem gehört.
Blick auf den Høgsfjord und den dahinter beginnenden Lysefjord (u. a. berühmt für das 600 m hohe Felsplateau „Preikestolen“).
Blick in den Høgsfjord hinein Richtung Dirdal, wo mehrere interessante Lachsflüsse münden.
Nach Erhalt des Wagens und einem ersten Einkauf erreiche ich den Bjerkreim und werfe einen Blick von der Brücke in Holmen: Hier in der oberen Zone 3 ist der Flusslauf insgesamt schmaler; stromab fließt vom Ørsdalsee der Oreåna zu (allerdings fehlt diesem Zug auch ein Teil des Wassers, welches für ein kleines Kraftwerk genutzt wird).
Stromab der Brücke nach dem Fossen beginnt der interessante Pool Fossebjerghølen. Im Häuschen rechts befindet sich das kleine E-Werk der Grundbesitzer. Glücklicherweise beeinträchtigt dieses nicht den Aufstieg der Lachse.
Ankunft in meiner ersten Unterkunft, einer einfachen Laksehytter in Vinningland. Zurzeit herrscht Niedrigwasser (seit gut 1 Woche fallend) und der Abfluss am Pegelmesser Gjedlakleiv liegt bei nicht mal 16 m3. Es sind kaum Angler am Wasser, was anzeigt, wie die Angler gerade ihre Chancen einschätzen...
Am Anreisetag (Montag) mache ich um 13.30 Uhr meine ersten Würfe, der erste Fischtag bringt aber noch keinen Kontakt. Doch bereits der nächste Morgen schenkt mir diesen hübschen Bjerkreim-Grils von 53 cm. Ja, es fischt langsam und ich spüre kaum Reaktionen/Anfasser, doch es lohnt sich, am Ball zu bleiben und außerdem habe ich viele schöne Plätze für mich.
Bekanntlich hat der Bjerkreim einen zahlenmäßig starken Aufstieg kleinerer Lachse und es werden viele dieser typischen Grilse zwischen 50 und 65 cm (ca. 1 – 2,5 kg) gefangen. Das Durchschnittsgewicht insg. liegt bei 2,5 kg; etwa 1/3 der Fische erreicht Gewichte zwischen 3 – 7 kg, nur etwa 1% von über 7 kg.
Ein typischer, schöner Kurven-Pool der Zone 3. Der Bjerkreim hat ein herrlich grünklares Wasser. Die vielerorts Handball- bis Medizinball-großen Steine am Grund können oft sehr glitschig sein.
Blick von der B39-Brücke auf die stromab liegende Hustoftstrecke: Bei gerade mal 15 m3 gucken schon die „Knochen des Flussbetts“ heraus. Doch nachmittags wird es einen ergiebigen Regen geben und der Abfluss bis abends auf immerhin knapp 19 m3 steigen.
In den Wäldchen des Tals stößt man nicht selten auf gute Pilzvorkommen. Wäre ich nicht allein hier und die Fischzeit nicht so wertvoll … Ich hätte tagelang von Pfifferlingen, Steinpilzen und Rotkappen mit Rührei und Brot leben können.
In diesem Waldstück direkt am Fluss entdecke ich reichlich Pfifferlinge sowie …
… auch einige schöne Steinpilze.
Weitere Steinpilze und andere, allerdings schon älter.
Schöner Fichtenwald, ideal zum Pilzesammeln. Hier diverse Steinpilze, die zum Teil schon zu weit sind.
Bjerkreimkurve am Campingplatz Gjedrem in Zone 3. Eigentlich ein beliebter Angelplatz, doch zu meiner Überraschung sind zurzeit wenige Angler unterwegs und ich kann ganz in Ruhe fischen.
Ich genieße die Fischerei in der oberen Zone 3: Der Fluss ist hier schmal, doch strukturreich, und liegt in einer malerischen Flusslandschaft. Dass gleich hinter dem Wäldchen die „Hauptschlagader“ E39 verläuft, stört dabei eher wenig.
Die relativ kleinen Pools liegen voll großer Steine und Brocken und sind immer für eine fischige Überraschung gut.
Zusammenfluss des Bjerkreimselva (von hinten) mit seinem größten Zufluss Oreåna (von rechts), der das Ørsdal und den fjordähnlichen See Ørsdalsvatnet entwässert.
Zurzeit kommen auf den Bauernhöfen täglich Kälbchen zur Welt und auf vielen Weiden sehe ich den jungen Nachwuchs bei seinen Mamas in der Sonne liegen.
Blick auf den Brückenpool im Ort Bjerkreim. Nach zwischenzeitlich 2 verlorenen Fischen und einem Fehlbiss fing ich hier am Donnerstag immerhin einen weiteren Grils.
Wie mein erster Fisch misst dieser ebenfalls 53 cm, ...
… ist allerdings deutlich angefärbt. Wie dem auch sei, ich bin froh, dass ein bisschen was geht.
Morgennebel über einem sehr schönen Pool in Apeland: Ein einheimischer Kollege fischt vor mir die Kurve ab; wir plaudern: er hatte dieser Tage keinen Kontakt.
Cast! Lustigerweise habe ich an diesem Pool in fast jedem meiner Jahre am Bjerkreim ein solches „Werfer im Nebel“-Foto schießen können – morgens liegt dort oft Nebel und es entsteht ein tolles Licht, wenn die Sonne durchkommt.
Blick auf die Kurve Jorunsvingen und auf die andere Seite Richtung Vinningland. Nach einem weiteren starken Regen am Freitag ist der Abfluss von etwa 18 auf aktuell etwa 25 m3 gestiegen.
Der Freitag war ein guter Tag: Nach dem Verlust eines kleineren Fischs von ca. 2 kg am Morgen kann ich wenig später einen sehr guten Fisch haken und nach spannendem Drill landen: 85 cm und 6,6 kg. Abends werde ich noch ein 65 cm Männchen landen und einen weiteren Fisch von gefühlten 2 – 3 kg nach kurzem Drill verlieren.
Auch dieser Fisch hat bereits viel Farbe (die meisten Fische, die ich sehe, haben schon einige Zeit im Fluss verbracht und sind nicht mehr blank), aber es ist ein guter Fang für den Bjerkreim und ich bin sehr happy.
Aussicht auf die Laksheim-Strecke von meiner Hütte aus. Diese viel besuchte Strecke liegt über dem Laksheimfossen, der am Westufer das untere Ende der Zone 3 bzw. am Ostufer einen Teil der Zone 3B darstellt.
Eine Gruppe Dänen, die auf dem Hof der Familie Rosland wohnt, hat sich auf den oberen Laksheim-Zug spezialisiert und fischt dort von früh bis spät immer wieder dieselben paar Meter Wasser durch. Immerhin landet einer der Männer nachmittags einen Fisch von etwa 3 kg.
Malerischer Flusslauf im Ort Bjerkreim in der mittleren Zone 3 mit schönem Bergpanorama.
Am Freitagsabend fange ich ein Männchen von 65 cm und ca. 2,5 kg.
Hustoftstrecke unterhalb Gjedlakleiv: Trotz der eher moderaten Größe des Flusses, ist das Waten nicht ganz unkompliziert, da es oft große, glatte Steine gibt, die sehr glitschig sind. Auch dieser Abschnitt ist immer für eine Rutschpartie gut.
Das Wochenende hat begonnen und bei bestem Wetter bin ich wieder in Holmen unterwegs. Hier gibt es verschiedene schöne Pools von 30 – 60 m Länge und auch „Pockets“ von 15 – 25 m, die sich wahlweise mit einer kürzeren Zweihand- oder auch Einhandrute abklopfen lassen.
Ich muss die Unterkunft wechseln und ziehe für zwei Nächte auf dem Hof von Stein Petterson ein.
Neben anderen Räumlichkeiten für Gäste gibt es dort auch dieses ungewöhnliche Apartment: Es liegt über dem Kuhstall und …
 … durch die Fenster kann man den Kühen bei ihren täglichen „Geschäften“ zusehen. Zum Glück lässt sich die Lüftung gut regeln – auf jeden Fall eine neue Erfahrung. Immerhin erlebe ich nebenbei die Geburt zweier Kälber.
Mittags fische ich am Fossebjerghølen mit einem dänischen Kollegen: Nach dem Regen und 4 gehakten Fischen am Freitag habe ich angenommen, dass es weiterhin gut fischen wird. Tatsächlich sind nun am Wochenende viele Angler draußen, aber es fischt wieder so langsam wie am Wochenanfang und fast niemand berichtet einen Kontakt.
Am Draeparen („Killerpool“) in Holmen: Der schmale, strukturreiche Zug hat eine schöne Farbe und fühlt sich für mich immer fängig an.
Abstecher zum Mandalselva: Nach dem lahmen Samstag und Sonntagvormittag (keinerlei Kontakt) habe ich mich zu einem Besuch am Mandal entschlossen, um zu sehen, wie es dort fischt. Montagfrüh fische ich in Fuglestveit; es ist angenehm, auf den vergleichsweise „feinen“ Kiesbänken waten und entspannt fischen zu können, ohne Rutschgefahr, aber es ist mächtig viel los am Fluss und es geht total wenig.
Ich treffe auch einige deutsche Kollegen; einer hat morgens einen Fisch verloren. Angesichts der Anzahl Angler, die ich sehe, höre ich allerdings von sehr wenigen Erfolgen. Früher in diesem Jahr wurde trotz des fast durchgehend niedrig regulierten Abflusses (meist um 25 – 30 m3) zeitweise sehr gut gefangen.
Da das Kraftwerk nachts aufgedreht hat, fließen an diesem Mittag immerhin rund 35 m3. Trotzdem ist es für diesen Fluss ziemlich niedrig und sommerlich.
Der Canyon in der unteren Zone 3: Ich spreche mit vielen Kollegen, aber der Konsens ist einheitlich: Es geht fast nichts. Insgesamt bekomme ich in den zwei Tagen am Mandal 4 gelandete und 1 verlorenen Fisch sowie 1 Fehlbiss mit und habe selbst keinen einzigen Take. Angesichts der Zahl der Fischer, die ich sehe, ist das wirklich mager.
Einer der zwei Wasserfälle in Øyslebø. Unterhalb liegt …
… die Strecke Nødesanden mit verschiedenen Strömungen und Rinnen herrlicher Natur. Das Waten auf den gleichmäßigen Kiesbänken ist so viel angenehmer als das Gerutsche am Bjerkreim, aber was nützt es, wenn alle Fische pennen?
Ich habe genug gesehen und breche ab. Nach zwei Tagen „Rund-um-die-Uhr-Fischen“ am Mandal fahre ich zurück an den Bjerkreim. Drei Stunden später stehe ich am Fotlandsfossen im unteren Bjerkreim-System und schaue, ob sich noch neue Aufsteiger zeigen. Ich habe mir ausgerechnet, dass das Gros des Runs für dieses Jahr durch sein dürfte und wahrscheinlich nur noch kleinere Trupps Nachzügler kommen. Tatsächlich sehe ich wenige springende Fische, wo sich im Hauptrun meist Unmengen zeigen. Wenige Fische schaffen den Sprung den Wasserfall hinauf; …
… die meisten Bjerkreim-Lachse wandern entweder durch diese historische Lachstreppe von 1890 sowie vor allem die moderne Aufstiegsanlage von 1976 (verläuft linkerhand außerhalb des Bildes), die seit 2016 modernisiert und mit einer automatischen Zählanlage ausgestattet wurde.
Seitdem wurden zwischen 8 – 15.000 aufsteigende Lachse pro Jahr gezählt (durchschnittlich etwa 10 – 11.000), von denen etwa 3 – 4.000 mit der Rute gefangen werden und das Gros entnommen wird (C + R-Quote lag 2022 bei 5 %).
Unterhalb des Fotlandsfossen liegt der Pool Spinnerihølen, ein beliebter Wurmanglerspot, der in mehrere Fischplätze unterteilt ist und dessen Tageskarten (4 oder 5, soweit ich weiß) normalerweise schon zum Saisonbeginn verkauft sind.
Als ich fort war, hat es nochmal geregnet und der Abfluss liegt nun bei knapp 34 m3! Das ist für die insgesamt sommerliche Zeit jetzt schon ziemlich optimal und ich habe ein gutes Gefühl ...
Nachdem ich seit dem Spätnachmittag verschiedene gute Spots der Reihe nach abgeklopft habe, bekomme ich in der beginnenden Dämmerung tatsächlich einen energischen Take.
Ein Männchen von 66 cm und ca. 2,8 kg hat sich meine Green Highlander geschnappt und kann nach kurzem Fight gestrandet werden.
Die Gjedlaksleiv-Kurve ist ein beliebter, schöner Fischplatz. Dort gibt es auch einen befestigten Angelplatz für Menschen mit Behinderungen am hohen Ufer (Standort).
Inzwischen fließt wieder mehr Wasser durch die stromab gelegene Hustoftstrecke: Bei gut 30 m3 Abfluss herrschen jetzt zum Ende meiner Fischzeit recht gute Fischbedingungen.
Ein schöner Platz auch zum „Nachtangeln“ am Bjerkreim: Diese feine Kiesbank lässt sich auch im Dunkeln problemlos bewaten. Hier kann ich an meinem letzten Abend in der Dämmerung noch ein schönes Weibchen von 75 cm und ca. 3,8 kg fangen (C + R).
Am Abreisetag: Ich fische von früh an noch einmal diverse gute Spots – keine Stunde soll verschwendet werden. Als letzte Option besuche ich noch einmal die Brücke in Bjerkreim, wo ich auf einen der River Guards, Trond Askildsen, stoße. Wir plaudern und ich fische von der anderen Seite hinter ihm her.
Als Trond schon weiter gegangen ist, bekomme ich doch wirklich in meiner letzten halben Stunde noch einen Lachs geschenkt: Der Take kommt plötzlich und hart und der Fisch hängt sich mit kräftigem Kopfschütteln auf.
Nach einem kräftigen Fight kann ich ein schönes Männchen von 80 cm und geschätzten 4,5 kg landen. Was für ein herrlicher Abschluss!
Ein junger Fotograf sieht mich drillen, steigt aus dem Auto und schießt vom anderen Ufer dieses nette Foto mit Tele. (Foto © Kevin/Destinasjon Bjerkreim)
Der Fisch ist unverletzt und darf zurück in sein Element.
Letzte Würfe für dieses Mal am Bjerkreimselva. (Foto © Kevin/Destinasjon Bjerkreim)
Am Abend startet der Heimflug von Stavanger (hier das Stadtzentrum mit dem Hafen). Trotz der nicht gerade optimalen Bedingungen konnte ich in 8 Fischtagen am Bjerkreim und 2 am Mandal insgesamt 12 Fische haken und 7 landen.
Hier kommt ein kurzes 33:33min - Youtube-Video zum Bericht "Salmon Fly Fishing on the Bjerkreimselva, Norway, 2022": (Klick)

FFF-Leser-Service & Links:
Der Bjerkreimselva verläuft von der Ortschaft Vikeså durch Bjerkreim und mündet in der Stadt Egersund in der Provinz Rogaland ins Meer. Der Fluss ist auf einer Strecke von mind. 40 km lachsführend. Die Kommune Bjerkreim hat 2.789 Einwohner (Stand: 1. Januar 2022). Verwaltungssitz ist die Ortschaft Vikeså.
Die Angelsaison beginnt am 15. Juni und dauert bis zum 20. September. Vom 1. bis 14. Juni ist die Anzahl der verkauften Fischereilizenzen begrenzt (nur Tageskarten). Danach ist die Zahl unbegrenzt (außer Zone 3C) und es können auch Wochenkarten erworben werden.
Der Bjerkreimfluss ist in Zonen mit unterschiedlichen Preisen aufgeteilt. Es gibt keine Spezialzonen. Fischereilizenzen gelten nur für die ausgestellte Zone.
Das Fischen am Bjerkreimselva ist hauptsächlich im Besitz und unter Verwaltung von „Bjerkreim Elveeigarlag“, der Grundbesitzervereinigung Bjerkreim, die öffentliches Angeln auf rund 54 Kilometern Flussstrecke anbietet. Von Tengesdal an der Grenze zu Eigersund im Süden bis nach Skjæveland und Hegelstad im Norden.
Die Grundbesitzervereinigung Bjerkreim wurde 1950 gegründet. Sie organisiert heute die überwiegende Mehrheit der Rechteinhaber von der Grenze zur Gemeinde Eigersund, flussaufwärts vorbei an Svelavatnet, hier teilt sich der Wasserlauf mit einer Abzweigung nach Skjæveland und Håfreisteåna bis zum Håfreistevatnet, insgesamt von 54 km befischbarer Strecke. In Vikeså wird seit vielen Jahren eine Brüterei der Grundbesitzervereinigung betrieben, und ein großer Teil des Geldes aus dem Verkauf von Fischereilizenzen wurde bisher in Form von Kultivierungsarbeit am Fluss zurückgeführt.
Im unteren Teil des Wasserlaufs (genannt Tengselv) befindet sich der größte Wasserfall Fotlandsfossen. Eine erste Fischtreppe wurde hier um die Jahrhundertwende (1900) gebaut. 1976 wurde von der Grundbesitzervereinigung Bjerkreim eine neue, wesentlich bessere Fischtreppe gebaut. Bjerkreimselva zählt heute zu den besten Lachsflüssen des Landes, was die Anzahl gefangener Fische angeht. In den letzten Jahren hat der Fluss eine "Blüte" erlebt, unter anderem ein Ergebnis des 1996 initiierten Kalkungsprojekts.
Der Fluss ist in folgende Zonen unterteilt:
Zone 1 – Tengesdal Süd
Zone 2 – Tengesdal Nord
Zone 3 – Von E39 v/Vinningland bis Auslauf Svelavatnet
Zone 3b – Vinningland
Zone 3c - Abfluss des Orsdalsvatnet/Obere Oreåna
Zone 4 – Svelavatnet
Zone 5 – Håfreiste
Zone 6 – Skjævelandsåna
Karte des Flusses und seiner Fischzonen: (Klick)
Tagesquote: Juni: max. 2 Lachse pro Fischer/Tag. Juli–Sept.: max. 3 Lachse pro Fischer/Tag.
Der Verkauf von Angelscheinen findet an mehreren Stellen entlang des Flusses statt, Sie finden diese auf der Karte markiert. Tageskarten sind 24 Stunden ab dem gewünschten Angelbeginn gültig. Es werden auch Wochen- und Saisonkarten verkauft.
Tageskarten für den mündungsnahen Flusslauf Tengselva werden gesondert über (Klick) angeboten.

Infos und Links zu Mandal & Bjerkreimselva:
- Bjerkreimselva bei Google-Maps: (Klick)
- Homepage der Bjerkreim-Fischereiverwaltung und Infos zum Fluss: (Klick)
- Angelkartenpreise und Ausgabestellen: (Klick)
- Karte des Flusses und seiner Fischzonen: (Klick)
- Karte mit lokalen Namen der Angelplätze aus dem vergriffenen Bjerkreimselva-Buch (Paul Tengesdal), das anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Grundbesitzervereinigung im Jahr 2000 veröffentlicht wurde: (Klick)
- Drohnen-Luftaufnahmen vom Fluss und den Nebenflüssen: (Klick)
- Fotoalbum mit Fangfotos der Saison 2022: (Klick)
- Fangstatistik der Saison 2022: (Klick)
- Seite des lokalen Angelshops „Fiskekroken Bjerkreim“: (Klick) und facebook-Seite: (Klick)
- Wasserstandsdaten an der Gjedlakleiv-Messstelle/B39-Brücke/Behinderten-Angelplatz: (Klick)
- Infos und Tageskarten für den Tengselva: (Klick)
- Webseite von „DestinasjonBjerkreim“, Tourismusunternehmen der Kommune Bjerkreim: (Klick)
- weitere Reiseberichte zum Thema "Lachs & Norwegen" sowie zum Bjerkreimselva im Fliegenfischer-Forum: (Klick




Ein Reisebericht von Andreas Schmitt für www.fliegenfischer-forum.de - März 2023.
Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten.

zurück zu Schweden, Norwegen | zurück zu Reise & Report | zurück zur Startseite
Copyright © 2023 | www.fliegenfischer-forum.de  |  DAS Fliegenfischen Online Magazin |  Kontakt