streamstalkin` 24/7 – first class ticket to Switzerland flyfishing at the top of Europe plus Update: Faszination Seeforelle / Das Silber des Brienzersees |
Bericht / report: Matthias Meyer | Übersetzung / translation: Brian Glover | Bilder/ pictures: Andrea Bernhardt (AB), Johannes Kroeger (JK), Marc Rädisch (MR), Michael Winterberg (MW), Noel Schuler (NS), Kurt Zumbrunn (KZ) und Matthias Meyer (MM) |
Mit etwas
Wehmut blicke ich zurück. Fast ein Jahr ist es her, dass ich die
Zusage bekam, die Zeit ab Ende März bis Ende August 2008 studienbedingt
im Oberhasli des Berner Oberlandes zu verbringen. Die Vorfreude war groß
und die Zeit bis dahin verging wie im Flug.
In der letzten März-Woche war es dann soweit der Umzug ins Oberhasli war vollbracht und etwas mehr als 5 Monate Leben, Arbeiten und natürlich auch Fischen standen mir bevor. Die Monate März und April waren geprägt durch viel Schnee, beziehungsweise der Schnee in den Bergen wollte einfach nicht schmelzen. Oben: (1)
Inmitten einer Märchenlandschaft aus Eis und Schnee (AB) / In
a wonderland of ice and snow (AB)
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Glücklicherweise
gab es genug Beschäftigung rund um die Fliegenfischerei. So befasste
ich mich unter anderem viel mit dem Gespließtenbau. Anfang April
lud Kurt Zumbrunn Rutenbauerkollegen zu einem gemeinsamen Wochenende in
die Reichenbach-Lodge ein.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Philipp Sicher, Herbi Kiser und natürlich Kurt bedanken. Mitte April fand im süddeutschen Raum die „EWF“ statt. An beiden Tagen hielten Marc und ich eine Diashow „Hohe Berge - tiefe Schluchten“ über die Fischerei im Oberhasli ab. Bei Tom, einem einheimischen Fischer, ging ich zwei mal mit aufs Boot zum Schleppfischen auf dem Brienzersee. Eine wunderschöne Seeforelle konnte gelandet werden. Bei den großen Seeforellen von 75 und 78 cm war ich, wie sollte es anders sein, natürlich nicht dabei… Looking
back, I feel myself becoming a bit sentimental.
(3) Mit Schneeschuhen durch unwegsames Gelände (MM-Selbstauslöser) / On snow shoes through rough terrain (MM-selftimer) |
During
the months of April and March the moutains in the Oberhasli region are
still heavily covered by snow, which seemed not to want to melt anytime
soon.
Fortunately there were a number of things related directly to fly fishing which I could spend my time with. So I focused my attention on building my first split cane fly rod. In early April my landlord and good friend Kurt Zumbrunn invited a number of split cane rod builders for a weekend of knowledge swapping in the Reichenbach-Lodge. I would like to use the opportunity to send out a heartfelt “Thank you” to Philipp Sicher, Herbi Kiser and Kurt for the great time we had that weekend. Mid April the „EWF“ flyfishing fair too place in the southern Germany. On both days Marc and I presented a slide show entitled “ High Mountains and deep ravines” which dealt with Alpine fishing in the Oberhasli region. A few days later I befriended Tom a local fishman who invited me to experience trolling for European lake trout from his boat. We fished the Brienzer lake and caught a beautiful trout. Luck had it I was not able to witness the 29 and 31 inch trout caught by him shortly after our trip. (4) Schöne
Seeforelle aus dem Brienzersee (MM) / Nice
European Lake Trout out of the Brienzer lake (MM)
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Mit Schneeschuhen
machte ich einige Touren im Grimsel- und Sustengebiet, wobei die Fliegenrute
natürlich nicht fehlen durfte.
Kaum vorstellbar, dass oft eine rege Steinfliegenaktivität trotz Schnee zu verzeichnen war. Dank guter Kontakte zu einheimischen Bergführern war es mir möglich, für mich die Gefahr durch Lawinen auf ein minimales Risiko zu beschränken. Durch den anhaltenden Winter fing die Vegetationsperiode dieses Jahr verhältnismäßig spät an. Das so ersehnte Hochdruckgebiet kam Anfang Mai und mit ihm dann die Schneeschmelze. Die erste Tour mit einem Aufstieg ins Hochgebirge machten wir Mitte Mai zum Gelmersee. Normalerweise war der Aufstieg eher als Spaziergang zu bezeichnen. Die etwa 200 Höhenmeter zum 1850 Meter hohen Gelmersee machten wir gut in etwas mehr als einer halben Stunde. Dieses Mal aber lag der Wanderweg auf vielen Abschnitten unter einer mächtigen Schnee- und Lawinenschicht. Aber glücklicherweise wussten wir den ungefähren Verlauf des Wanderweges. Nach einem beschwerlichen Weg kamen wir am See an. Wir waren ganz bestimmt die ersten Fischer dort oben und wurden dann für die Strapazen durch das unglaublich schöne Panorama des Hochgebirges entschädigt. Leider war es uns nicht möglich, bis zu den Einläufen des Sees zu gelangen. Das Risiko wäre einfach zu groß gewesen. Wir mussten uns damit abfinden und so fischten wir im vorderen Bereich. (6) Smaragdgrünes
Wasser – Typische Situation am Triftwasser (MM)
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(7) Die
letzten Relikte des Winters schafft der Frühling nur langsam zu verdrängen
(NS)
The last reclics of winter, only slowly being pushed aside by spring (NS) |
Eine Woche
bevor die Gelmerbahn den Betrieb aufnahm, wiederholten wir die Tour zum
Gelmersee und hatten den gesamten See für uns alleine. Nun war es
möglich zu den Einläufen zu kommen. Daniel befischte den See,
in der Hoffnung den ersten Kanadier des Jahres zu überlisten. Ich
begab mich zum Dichterbach, den ich durch die Zugehörigkeit zum Fischereiverein
Meiringen-Oberhasli befischen darf. Ich erlebte eine wunderbare Sturzbachfischerei
mit der Trockenfliege.
Doch plötzlich traute ich meinen Augen kaum, in hundert Metern Entfernung befand sich auf einem alten Lawinenzug ein mächtiger Steinbock. |
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(8) Was
für ein schöner Fisch – Die bisher größte Bachforelle
aus der Region bei der Landung (MM)
What a beauty – The largest Brown trout from the region to date, shortly before being landed (MM) |
Strapped
with snow shoes, we made a couple of trips in the Grimsel and Susten area
during which our fly rods were our constant companions.
It was quite astonishing that even with large amount of snow we had quite a few days with exceptional stone fly hatches. Due to the close contacts and direct communication I had with the local mountain guides through my work, I was able to keep the avalanche risk to a minimum. The growth
period in the mountains started fairly late due to the prolonged winter.
Finally though, along with a high pressure front the snow began to
melt. We took our first trip into the mountains in May to the Gelmer lake.
Under normal conditions the route to the lake would be no more than a short
walk. That day the 660 feet of elevation we had to overcome to reach the
Gelmersee at 6070 feet, took us more than a half hour as many parts of
the trail had disappeared under fields of snow.
(9) Maifliege
– aufgenommen am Brienzersee (MM)
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(10) Die Ersten am Gelmer (MW) / The first at the Gelmer (MW) |
We were
rewared for an exausting climb with the breathtaking scenery of the Swiss
Alpine mountains and and the knowledge that we were the first fishman this
season to make their way to this desolate lake.
Once we arrived, we asessed the situation and decided it would be too dangerous to make our way through the snow to the mouth of the stream. So we fished the back part of the lake. A week before the cable car leading up the Germer lake opened for the season we repeated the first trip.It was great to find that again, we had the whole lake to ourselves. This time we were able to access all areas around the lake the streams flowing into the lake. Daniel was hoping to catch his first North American Lake Trout for the year. I went and fished the Dichterbach stream, which I was only able to fish being a member of the Meiringen Oberhasli fishing club. I had an exeptional time fishing with a dry fly in pocketwaters of the rapid flowing mountain streams. The finishing touch for the day was brought about when I encountered a giant Swiss Ibex only a few hundred yards away. Am zweiten
Juni Wochenende besuchte mich Marc das erste Mal in der Schweiz. Voller
Optimismus fingen wir früh morgens mit dem 900 Höhenmeteraufstieg
zum Gadenlaui an. Nach etwa drei Stunden, an dem fast in 2155 Meter Höhe
gelegenen Hochgebirgssee angekommen, mussten wir durch sehr starken Nebel
den Aufstieg wieder abrechen.
(11) 70
Meter lang, 70 Meter tief... (MM)
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Mitte Juni
begleitete mich meine Freundin das erste Mal in diesem Jahr zum Miserenbächli,
dem privaten Hochgebirgsbach von Kurt Zumbrunn. Auf diesen Tag hatte ich
fast drei Monate gewartet.
Das Wetter war eher bescheiden, was man von der Fischerei nicht behaupten konnte. Es war wie jedes Mal ein unglaubliches Erlebnis dort oben auf 2000 Metern Höhe zu sein. Dank meiner Jahreskarte sollten noch einige Trips folgen... |
Am nächsten
Tag stiegen wir etwas mehr als zwei Stunden zum 2056 Meter hoch gelegenen
Taleggliseeli auf. Der Rückweg führte uns durch sehr unwegsames
Gelände, in einem Geröllfeld stieß meine Freundin auf eine
kleine Kristallkluft.
Die schönste und unvergesslichste Zeit war für mich zweifellos der Hochsommer. Viele Bergtouren an entlegene Gewässer im Hochgebirge über 2000 Meter mit und ohne Zelt werden mir noch lang in Erinnerung bleiben. Markus (Maggov) und seine Frau verbrachten die vorletzte Juni Woche in der Reichenbach-Lodge. Mit ihnen stattete ich dem Miserenbächli und dem Wannisbord- Hochgebirgssee einen Besuch ab. In dieser Woche ereichte ich auch alleine das erste Mal nach einem erschwerlichen 900 Höhenmeteraufstieg den Gadenlauisee auf 2155 Metern. Der Hochgebirgssee war großflächig noch mit Eisschollen bedeckt; dabei kam ein gewisses „Grönlandfeeling“ auf. Am letzten Juni Wochenende kam Noel vorbei und wir befischten einige Schluchtpassagen des Gadmerwassers. Wir hatten eine ausgesprochen spannende Sichtfischerei mit der Trockenfliege. Einige Pools konnten überhaupt nur durch Schwimmen gequert werden. Das Wasser hatte alles andere als Badetemperatur. (13) Große
Rotgetupfte aus einen kleinem Sturzbach (MM)
|
The second week in June Marc visited me for the first time in Switzerland. Fully optimistic that we had a great day ahead of us, we climbed the roughly 3000 feet, to the Gadenlaui lake. Three hours later we arrived at the Alpine lake which lies at an altitude of 7070 feet. Just having arrived, we were engulfed in evergrowing fields of fog and had to cut our trip short and make our way back down the mountain. The following day we were more than compensated while fishing amongst the steep ravines of the Gadmerwasser stream. We caught a good number of trout that day. Mid-June my girlfriend Andrea accompanied me for the first time this year to the Miserencreek Kurt Zumbrunn´s private Alpine stream. We had been waiting for this moment for nearly three months. The weather was not the best, luckily the fishing was. This day was exceptional, as every successive trip up to the this Alpine stream at 6600 feet was. As I was in possession of an annual licence, there would be many more to come. The next day we climbed for about 2 hours to an elevation of around 6750 feet to the remote Taleggliseeli lake. (15)
Mulmige Gefühle beim Unterqueren der letzten Schneereste (MM) / Mixed
feelings while crossing the last snow fields (MM)
|
The way back led us through a rough and rocky terrain, in the middle of which Andrea discovered a neat little crevice made of crystal rocks. The most memorable time for me was without a doubt mid-summer. Our trips took us to distant destinations above 6500 feet sometimes accompanied by a tent while other times not. The most
memorable time for me was without a doubt mid-summer. Our trips took
us to distant destinations above 6500 feet sometimes accompanied by a tent
while other times not.
|
Markus
(Maggov) and his wife spent the 3rd week in June in the Reichenbach-Lodge.
Accompanied by them, we visited the Miserencreek and the Wannisbord Alpine
lakes. During this week I managed to climb the strenuous 3000 feet to the
Gadenlaui lake which lies at an elevation of 7100 feet. The majority of
this lake was still covered in ice shoals, which gave the day somewhat
of a “Greenland” feel. On the last weekend in June Noel visited and we
fished a few of the ravines of the
Gadmerwasser. Sight fishing with dry flies, as was done that day, is so exiting. Some of the pools could only be reached by swimming through the ice cold water. That is what we did. Anfang Juli
verbrachte ich zwei Tage mit Zelt im Hochgebirge. Ich befischte den Wannisbord-
und die beiden Benzlauiseen.
(18)
Viele Gemsen habe ich bereits beim Fischen gesehen, aber das ist der erste
Steinbock (MM)
|
(19) Nach
anstrengendem Aufstieg durch den Schnee – entschädigende Aussichten
auf den Gelmersee (MM)
After a strenuous climb through the snow the scenic view over the Gelmer lake (MM) |
(21) Melancholische
Stimmung am Bergsee (MM)
Melancholic feelings on an Alpine lake (MM) |
In der zweiten Juli Woche befischte ich unter anderem mit Michael das Triftwasser und Miserenbächli. Für meine Freundin mietete ich ein Boot am Engstlensee. Meine Aufgabe lag jetzt eher darin, das Boot auf Kurs zu halten, während meine Freundin den See akribisch befischte. Nach einem Aussteiger während des Drills konnte sie endlich ihren ersten Namaycush des Jahres fangen. Ende Juli erlebten Jean-Paul Kauthen, Kurt und ich trotz bescheidenem Wetter eine gute Trockenfischerei in den Miseren. Anfang August befischten Marc und ich einen wirklich reißenden Sturzbach. Die Schwierigkeit lag darin, die Trockenfliege für wenige Sekunden in den kleinen strömungslosen Taschen zu präsentieren, bei Erfolg wurde die Fliege in der Regel heftig attackiert. In der folgenden Woche erkundeten Johannes und ich schwer passierbare Gewässerpassagen mit Kletterseil und Gurt. Aus den Fehlern des vergangenen Jahres hatten wir gelernt und so benutzten wir gegen das eiskalte Wasser diesmal Neoporenanzüge. Early July I spent two days in the mountains with a tent. I fished the Wannisbord- and both of the Benzlauis lakes. The highest of these three lakes lies at nearly 7300 feet. The tranquility and exceptional nature you are surrounded by is an experience in itself. Oben: (20)
Schöner Namaycush kurz vor der Landung (MM)
|
I very
much enjoyed meeting a very dedicated fly fisherman, the former chairman
of the American Federal Reserve, when he visited the Reichenbach-Lodge
to fish the Gental.
The next week was spent fishing the Triftwasser und Miserencreek with Michael and a few others. I rented rowboat for Andrea on the Engstlen lake. My job involved rowing the boat while Andrea methodically picked apart the lake. After losing her first fish, she was finally able to land her first North American Lake Trout. |
(37) Bachsaibling auf Landinsekten-Imitation (MM) / Brook trout caught on a terrestrial (MM) |
(26)
Ausblick in Richtung des Gelmersees und der steilsten Standseilbahn der
Welt (MM)
View to the Gelmer lake and the steepest cable car in the world (MM) |
Torwards
the end of July Jean-Paul Kauthen, Kurt and I had a good time fishing with
dry flies even though the weather was not really cooperating.
Marc and I fished an incredibly steep and fast flowing mountain stream in early August. The difficulty lay in the placing the fly into the pocketwater without having the powerful and fast flowing current instantly suck it out again. A successful cast was almost always rewarded with an aggressive stike. (28) Frühlingserwachen Mitte Juni am Miserenbächli (MM) / Sping awakening at the Miseren creek (MM) |
(22) Kurz vor dem Abbruch des Aufstieges – wir haben es versucht zum Gadenlaui zu gelangen (MM) / Shortly before cutting short our climb– we had tried to reach the Gadenlaui (MM) | (25) Glasklarer
Sturzbach (MM)
Crystal clear Alpine stream (MM) |
(27) Das
erste mal am Miserenbächli dieses Jahr (MM)
First time at the Miseren creek this year (MM) |
(29) Schöner Bachsaibling im Drill (AB) / Another nice one (AB) |
In the
weeks to come Johannes and I explored a number of streams in hard to reach
passages using climbing ropes and harnesses. We had learned our lesson
from last time while swimming in the numbingly cold water and this time
wore neoprene suits.
Merklich wurden
die Tage kürzer und die Nächte länger, morgens war es teilweise
schon sehr kühl.
(31) Bergmolch auf den letzten Relikten des Winters (MM) / Salamander on the last remnants of winter (MM) |
(30) Mitte
Juni am Taleggli auf 2056 Metern (MM)
Mid-June at the Taleggli at 6745 feet (MM) |
(32)
Das Triftwasser- Ein tolles Gewässer für die Trockenfliege (MM)
The Triftwasser- a great water for a dry fly (MM) |
(33) Markus
am Miserenbächli (MM)
Markus at the Miseren creek (MM) |
(35) Der
Wannisbord auf 2103 Metern (MM)
The Wannisbord at 6899 feet (MM) |
(34) Miseren-Bachsaibling (MM) / Miseren Brook trout (MM) |
(36) Am
Auslauf des Hochgebirgssees (MM)
Alpine lake discharge (MM) |
(39) Nach
900 Höhenmetern Aufstieg der Gadenlauisee (MM)
After tackling a 3000 foot altitude difference-climb to the Gadenlaui lake (MM) |
(38) Impression aus der Schluchtfischerei am Gadmerwasser (MM-Selbstauslöser) / Impressions from the Gadmerwasser (MM-selftimer) |
(40) Eisschollen Ende Juni am Gadenlaui auf 2155 Metern (MM) / Ice shoals at the end of June on the Gadenlaui at 7070 feet (MM) |
An meinem
letzten Wochenende im Oberhasli befischte ich mit Kurt den Gentalbach.
Zum krönenden Abschluss wurde mir eine Fischerei der Spitzenklasse in einem grandiosen Seitental des Gadmentals geboten. Ich versuchte
die Zeit so gut wie möglich zu nutzen und so oft wie ich konnte ins
Hochgebirge zu gelangen, nachmittags und am Wochenende auch mal zwei Tage
am Stück.
(41) Gleich ist der Grasshüpfer weg... (MM) / Just one moment and the grasshopper will disappear... (MM) |
(42) Abendstimmung
am Engstlensee (MM)
An evening at the Engstlen lake (MM) |
(43) Typische
Schluchtpassage des Gadmerwassers (MM)
A typical ravine passage at the Gadmerwassers (MM) |
(44) Ohne Schwimmen gibt`s kein Weiterkommen… (NS)Without swimming there is no moving on… (NS) | (46) Spannende
Situation am kleinen Gebirgsbach (NS)
Exiting moments at a small Alpine stream (NS) |
Die Touren
waren oft nicht einfach, aber man wurde immer durch die grandiose Landschaft
und die einzigartige Fischerei belohnt.
Ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich zurück gelegt habe, aber meine neuen Wanderschuhe sind hinüber. Die Monate im Oberhasli vergingen viel zu schnell, ich werde mich noch gerne an diese schöne Zeit erinnern. Unglaublich gastfreundlich wurde ich aufgenommen und man gab mir das Gefühl zu Hause zu sein. Danke, Vreni und Kurt. (45) Wunderschöne Schluchten-Forelle (MM) / Wonberful ravine Trout (MM) |
(47) Der
2,5 ha große Wannisbordsee (MM)
The 7,5 acre Wannisbord lake (MM) |
(48) Das kleine Camp (MM) / My little camp (MM) |
(49) Blick auf den unteren Benzlaui-Hochgebirgssee (MM) / View to the lower Benzlaui- Alpine lake (MM) |
The days
were getting shorter and mornings were beginning to be noticably colder.
Mid August the first snow fell at an altitude of 6600 feet. The grass slowly started to take on a deep red color announcing the begin of the fall season in the mountains. Noel and I fished the Miserencreek for the last time this year. My last weekend in the Oberhasli was spent fishing the Gental creek with Kurt. As a finale for the season I was able to experience some splendid fishing in a side arm of the Gadmental. (50) Gibt
wohl auch weißen Kelch-Enzian? (MM)
|
(51) Eis und Schnee Anfang Juli am oberen Benzlaui auf 2216 Metern (MM) / Snow and ice mid-July at the upper Benzlaui at 7270 feet (MM) | (52)
Als würde der Bachsaibling in der Luft schweben (MM)
As if the Brook trout was suspended midair (MM) |
(53)
Ausblick auf Eiger, Mönch und Jungfrau... (MM)
View to the famous Eiger, Mönch und Jungfrau... (MM) |
(54)
Der Wurf passt… nimmt der Fisch? (MM)
The cast was perfect … will the fish commit? (MM) |
During
the little time I had left, I tried to get up to the Alpine waters as often
as I could in the afternoon, on weekends, sometimes two days at a time.
More often than not the trips were quite strenuous, but also very rewarding
in terms of fishing and nature experienced. I have no idea how many miles
I walked. All I know is my new hiking boots are worn out.
The months in the Oberhasli went by too quickly but will be retained forever in form of fond memories. I was received with unbelievable friendliness which made me feel like being home. Thank you Vreni and Kurt! (55) Triftwasser-Fischerei
(MM)
|
(56)
Das oberste Plateau des Miserenbächlis (MM)
Top plateau of the Miseren creek (MM) |
(58)
Auge in Auge mit den Bachsaiblingen (MM)
Eye level with the Brook trout (MM) |
(57) Farbenprächtiger Bachsaibling aus dem tiefen Wasser (MM) / Colorful Brook trout from the depths (MM) |
Der Fliegenfischerei
stehen rund 8 Hochgebirgsseen und mehr als 20 Gebirgs- und Hochgebirgsbäche
zur Verfügung.
Teilweise sind für die Gewässer, die sich in privater Hand befinden, weniger als 10 Gastkarten pro Saison erhältlich. Eine frühzeitige Reservierung ist zu empfehlen. In den von privater Hand bewirtschafteten Gewässern, ist bedingt durch die geringe Anzahl an Gastkarten, kaum Befischungsdruck vorhanden, was sich merklich auf die Salmonidenbestände auswirkt. (59)
Gehakt... (MW)
|
(60) Fischen
am Fuße des Steingletschers (MM)
Fishing at the foot of the Stein glacier (MM) |
(61)
Bootsfischen am Engstlensee (MM)
Fishing from a boat at the Engstlen lake (MM) |
Satzfische
wird man vergeblich suchen, die Bewirtschaftung erfolgt bestandsunterstützend
nur mit Brütlingen.
Ab dem 1.9.2008 ist die neue Tierschutzverordnung in Kraft getreten, unter anderem beinhaltet diese das Verbot von C&R. Weitere Informationen über die Fischerei in der Region um den Brünig-, Susten- und Grimselpass erfahren Sie auf der Homepage: www.bamboorods.ch, oder direkt über Kurt Zumbrunn unter folgender Telefonnummer: 0041 33 971 2259 (ab 19:00 Uhr). (62)
Andreas erster Namaycush taucht vor dem Boot auf (MM)
|
(63)
Sonnenuntergang am Engstlensee (MM)
Sundown at the Engstlen lake (MM) |
(64)
Das Wendenwasser auf 1600 Metern (MM)
The Wendenwasser at 5250 feet (MM) |
(65) Im Reichenbachtal (AB) / In the Reichenbach valley (AB) | (67) Bachsaiblinge im Creek (MM) / Brook trout in a creek (MM) |
Kurt Zumbrunn
organisiert Ihnen die Gastkarten für die im Bericht erwähnten
Gewässer. Des Weiteren betreibt Kurt mit seiner Frau Vreni die Reichenbach-Lodge.
Diese preiswerte Pension für Selbstverpfleger hat sich speziell auf
die Bedürfnisse von Fliegenfischern eingestellt.
Außerdem steht Ihnen Kurt Zumbrunn als Guide zur Verfügung, seine längjährigen Erfahrungen aus der Gebirgsfischerei werden von Gästen aus dem In- und Ausland sehr geschätzt. Was die Ausrüstung anbelangt, so kann nach Absprache alles gestellt werden. Über 80 Gespließte in allen gängigen Schnurklassen stehen zum Fischen zur Verfügung. (66)
Jean-Paul am Miserenbächli (MM)
|
(68) Traum-Pool am Gadmerwasser (MM) / A wonderful pool at the Gadmerwasser (MM) |
(69)
Namaycush-Drill (AB)
Fighting a North American Lake Trout (AB) |
(70)
Marc am Sturzbach (MM)
Marc at a Alpine stream (MM) |
(71) Kurz nach dem Nehmen der Trockenfliege (MR) / Shortly after taking a dry fly (MR) |
(72)
Abseilen zu den Pools (JK)
Rapelling to the pool (JK) |
(74)
Johannes beim Anpirschen (MM)
Johannes stream stalking (MM) |
(73) Schöne Bachforelle (MM) / A nice one (MM) |
(75)
Der Gesichtsausdruck sagt alles... (JK)
The facial expression says it all... (JK) |
(76)
Ohne Seil gäbe es kein Weiterkommen (MM)
Without a rope there would be no moving on (MM) |
(77) Im Wasserfall (MM) / In the waterfall (MM) |
The area
described in the article has 8 Alpine lakes and more than 20 mountain and
Alpine streams to offer.
In part, the fisheries are partly private owned and offer as few as 10 licences a year. So early reservation is of importance. In the privately owned fisheries the fishing pressure in kept to a minimum through the limited number of licences available to the public. This has a hugely positive effect on the Trout population. Stocking is only done with fingerling trout. As of September 2009 a new animal rights law has taken effect which includes a passage strictly prohibiting catch and release fishing. (78)
Johannes beim Freiräumen der Straße (MM)
|
(79) Marc beim Befischen eines Pools der Wyler-Schlucht (MM) / Marc fishing the pocketwater of the Wyler ravine (MM) |
(80) Farbenfrohe Schluchtforelle (MM) / Colorful ravine Trout (MM) |
(81)
Der Gental – einfach ein Traum... (MM)
The Gental – just plain wonderful... (MM) |
(82)
Am Trift (KZ)
At the Trift (KZ) |
(83) Schöne Bachforelle (MM) / A lovely Brown trout(MM) |
Further
Information on fishing in the Region around Brünig-, Susten- und Grimselpass
can be accessed through the following website.
Homepage: www.bamboorods.ch, or by contacting Kurt Zumbrunn directly under the following Telephonenumber: 0041 33 971 2259 (as of 7 pm). Guest passes for the lakes and streams mentioned in the article can be organized through Kurt Zumbrunn. Kurt and his wife Vreni also run the Reichenbach-Lodge. This inexpensive lodge has specialized on the needs of their fly fishing guests. Kurt can also be hired as a guide. He has years of experience and a vast knowledge of the local fisheries, which he has shared with numerous customers from a great number of nations. The necessary equipment can be ordered prior to the trip. One has over 80 different split cane rods in all the going weight classes to choose from. |
(84)
Neuschnee Mitte August im Hochgebirge (MM)
Fresh snow mid-August in the mountains (MM) |
(86)
Kurt am Gentalwasser (MM)
Kurt at the Gentalwasser (MM) |
(85) Nicht nur der Saibling in farbenfrohen Tönen, auch die Gräser...(MM) / Not just the Brook trout in bright colors, the grass as well...(MM) |
(87) Meine Schönste aus dem Gental... (MM) / The beauty from the Gental... (MM) |
<= Ein
kleines Video von Kurt Zumbrunn, entstanden aus Aufnahmen der Saison
A short video by Kurt Zumbrunn with impressions of the season <= (Klick auf's Bild) / Push the button :-) |
(88)
Ohne Kommentar (MM) / without commentary
(MM)
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Besonderer Dank gilt: / Special thanks go out to: |
Update 07.02.2009 |
Faszination Seeforelle / Das Silber des Brienzersees Update / Kurz-Reisebericht von Matthias Meyer | Fotos Matthias Meyer / Noel Schuler |
Ich spielte
schon lange mit dem Gedanken, den Versuch zu wagen, eine Seeforelle auf
Fliege zu überlisten.
Zur Seeforelleneröffnung sollte die Chance wohl mit am größten sein, dieses Vorhaben zu verwirklichen. So beschloss ich Ende Februar fünf Tage am Brienzersee zu verbringen. Ich war mir im klaren darüber, dass die Möglichkeit eine Große vom Ufer aus zu fangen in dieser Jahreszeit zwar mit am besten, aber dennoch sehr gering ist. Den ersten Tag fischte ich gänzlich ohne Biss. Die Motivation fing langsam an zu schwinden. Den zweiten Tag kam Noel vorbei. Nachmittags befischten wir eine kleine Bucht bei auflandigem Wind. Das Werfen geschah mittlerweile wie automatisiert. Vertieft in meinen Gedanken wurde ich urplötzlich von einem Ruck in der Flugschnur wachgerissen. Ich erhöhte die Einholgeschwindigkeit, eine Seeforelle folgte meinem Streamer und attackierte diesen erneut. Ich setzte einen Anhieb, es folgte ein kurzer Drill und die Flugschnur erschlaffte. Enttäuschung machte sich bei uns breit, den ersten Fisch verloren zu haben. Abends bekam ich erneut einen Biss, der Strip Strike saß und kurz darauf konnte ich die erste kleinere Seeforelle auf Fliege landen. Ein majestätischer Fisch mit türkisem Rücken und silbernen Flanken. Der Fisch weckte die Hoffnung auf die ersehnte große Seeforelle. Bis zur Dämmerung folgten noch unzählige Würfe, jedoch ohne Kontakt. Am folgenden Tag konnte ich recht früh morgens eine kleinere Seeforelle fangen. Der restliche Tag verlief ohne weiteren Biss. beim Befischen einer Bucht zwischen Bönigen und Iseltwald (NS) => |
die erste Seeforelle kurz vor der Landung (NS) |
Mittags besuchten
mich Vreni und Kurt. Zur Aufheiterung brachten sie warmen Kaffee mit.
Abends begegnete ich Daniel, der ebenfalls versuchte eine Seeforelle vom Ufer aus zu überlisten. Wir fischten noch eine Weile zusammen und ließen den Tag mit einem Bierchen ausklingen. Das Wetter schwenkte um. Nieselregen und leichter Wellengang sollten die folgenden beiden Tage bestimmen, eigentlich ideales Seeforellen-Wetter. Am nächsten Tag konnte ich noch eine Seeforelle von etwas über 30cm fangen. Der Wunsch nach einer Großen ging leider nicht in Erfüllung, dennoch oder gerade deswegen werde ich zur selben Zeit nächstes Jahr den Brienzersee erneut aufsuchen und meine Streamer hochmotiviert in die Weite befördern, denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Es waren schöne Tage und ich genoss die Ruhe am See, die mit dem Trubel im Sommers nicht zu vergleichen war. |
Wurf um Wurf in die Weite des Sees (MM) | Kurt beim Beobachten der Seeoberfläche (MM) |
Nebelbänke über dem Brienzersee (MM) |
Ein Bericht / report von Matthias Meyer für www.fliegenfischer-forum.de. Übersetzung / translation: Brian Glover. Bilder/ pictures: Andrea Bernhardt (AB), Johannes Kroeger (JK), Marc Rädisch (MR), Michael Winterberg (MW), Noel Schuler (NS), Kurt Zumbrunn (KZ) und Matthias Meyer (MM). Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten von Text- und Bildmaterial aus diesem Bericht ist verboten. zurück zu Österreich, Schweiz, Italien... | zurück zu Reise & Report | zurück zur Startseite |
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